Grundlagen der Analyse von Studienabbrüchen : Erfassung, Bewertung und Maßnahmen
Titelübersetzung:Principles of the analysis of the abandonment of studies : recording, evaluation and measures
Autor/in:
Ziegele, Frank
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, (1997) H. 4, S. 435-454
Inhalt: Der Autor beschäftigt sich mit der Frage, "inwieweit Studienabbrüche eine Minderung der öffentlichen finanzierten Investitionen in Humankapital sind und, wenn ja, welche Folgerungen daraus zu ziehen sind." (IAB2)
Reasons for discontinuing study : the case of mature age female students with children
Titelübersetzung:Gründe für einen Studienabbruch : der Fall von älteren Studentinnen mit Kindern
Autor/in:
Scott, Catherine; Burns, Ailsa; Cooney, George
Quelle: Higher education : the international journal of higher education and educational planning, Vol. 31 (1996) No. 2, S. 233-256
Inhalt: Die Analyse der Befragung von 118 mindestens 30jährigen Studentinnen mit Kindern in Ausbildung ergibt drei Haupttypen von Motiven für einen Studienabbruch: sozio-ökonomische Gründe aufgrund von Schichtzugehörigkeit, fehlende akademische Unterstützung in männerdominierten Studienfächern, altersspezifische Gründe (familiäre Motive bei den jüngeren Studentinnen, studienbezogene bei den älteren). (IAB)
Inhalt: "The research investigated reasons for leaving study amongst a sample of 118 mature age female students with children who had been enrolled at one of three eastern Australian universities. Analysis of questionnaire data revealed three major types of motive for attrition. Firstly, a strong socio-economic class influence was found. Women whose own and/or whose husbands' social class indicators were low tended to leave study because of a combination oflack of support from family for the mother's study, lack of money, weight of domestic responsibility and lack of knowledge or skills expected at university. Secondly, women who had been enrolled in non-traditional subjects (economics/business/law) were relatively overrepresented amongst the discontinuing students and were particularly likely to cite lack of academic support or staff hostility as a reason for leaving. Thirdly, reasons for leaving study were found to be connected to student's age, suggesting a life style interpretation. Younger women with younger children were likely to leave because of family, financial or child care related reasons. Older women were more likely to leave because of practical difficulties or course dissatisfaction." (author's abstract, IAB-Doku)
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (1995) H. A 1, S. 60 S.
Inhalt: "Der Bericht enthält Angaben über die Studienabbrecher an Universitäten und Fachhochschulen in den alten Ländern und an Universitäten in den neuen Ländern. Die Zahl der Exmatrikulierten und der Studienabbrecher an den Fachhochschulen in den neuen Ländern, die meist erst einige Semester vor Beginn der Untersuchung den Lehrbetrieb aufgenommen hatten, ist noch so gering, daß keine gesicherten Aussagen über sie möglich sind. Es werden die Themen 'Studiensituation bei Studienabbruchentscheidung', 'Studiendauer bis zum Studienabbruch', 'Gründe für den Studienabbruch' sowie 'Tätigkeit nach Studienabbruch' bearbeitet. Neben Differenzierungen nach Geschlecht, Hochschulart und alten und neuen Länder enthält dieser Bericht Detailangaben über den Studienabbruch in zehn ausgewählten Studiengängen. Damit soll exemplarisch gezeigt werden, welche Möglichkeiten für studiengangsspezifische, differenzierte Analysen das Datenmaterial enthält. Insgesamt sind Einzeldarstellungen über zwischen 20 und 30 ausgewählte einzelne Studiengebiete möglich. Die Untersuchung gilt den Studienabbrechern unter den deutschen Exmatrikulierten des Studienjahres 1993/94 an neun Fachhochschulen und 18 Universitäten bzw. Gesamthochschulen in den alten, sechs Fachhochschulen und 10 Universitäten in den neuen Ländern. die Stichprobenhochschulen sind so ausgewählt, daß sie hinsichtlich regionaler Verteilung, Größe, Geschlechterproportion der Studierenden und Struktur ihres Studienangebots die Hochschulen der Bundesrepublik insgesamt - Fachhochschulen und Universitäten in den alten und neuen Ländern - mit guter Näherung repräsentieren. Der Rücklauf betrug - postalisch nicht Erreichbare ausgeschlossen - knapp 40Prozent. Der Rücklauf gewährleistet valide Ergebnisse für die Bundesrepublik insgesamt, für alte und neue Länder, für Universitäten und Fachhochschulen. Die Signifikanz des Datenmaterials ist geprüft und gewährleistet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Schlagwörter:Abbrecher; Studienabbruch; Motivation; Fachhochschule; Studienfach; Tätigkeitsfeld; Zukunftsperspektive; alte Bundesländer; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Studienabbruch: ein komplexer Entscheidungsprozeß : Arbeitsmarktprobleme, fachliches Desinteresse sowie familiäre Gründe überwiegen
Titelübersetzung:Abandonment of studies: a complex decision making process : labor market problems, technical disinterest as well as family reasons predominate
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (1994) Nr. A 5, S. 6-22
Inhalt: "Im Rahmen von HIS-Exmatrikuliertenbefragungen in den Ländern Hessen und Nordrhein-Westfalen im Wintersemester 1992/93, die von diesen Ländern finaziell gefördert wurden, hat HIS Daten zu den Ursachen der vorfristigen Exmatrikulation an den Hochschulen erhoben. Dabei zeigte sich, daß der Entscheidung zum Studienabbruch meist eine Vielzahl von Motiven zugrundeliegt. Erst in ihrer Anhäufung führen sie bei den einzelnen Studienabbrechern zu dem Entschluß, das Studium vorfristig zu beenden. Der Studienabbruch läßt sich nicht auf eine bestimmte Studienphase beschränken; allerdings exmatrikuliert sich die Mehrzahl der Abbrecher in den ersten drei Studienjahren. Als Beweggründe für diesen Schritt werden am häufigsten beruflich-praktische Motive und die Situation in der Lehre genannt. Viele Abbrecher beenden dann ihr Studium, wenn sie sich auf anderen Wegen mehr Sicherheit für eine berufliche Perspektive versprechen. Dies geht oftmals einher mit einer Umorientierung auf mehr praktische Tätigkeiten. Schlechte Betreuung, Lehrdefizite, fehlender Praxisbezug werden ähnlich häufig als abbruchmotivierend empfunden, ohne jedoch die letztlich ausschlaggebenden Gründe darzustellen. Eine unbefriedigende Lehre reicht nur selten allein für einen Studienabbruch aus. Sowohl die beruflich-praktischen Abbruchmotive als auch die Situation der Lehre stehen dabei unter anderem im Zusammenhang mit einem Nachlassen des Fachinteresses und mangelnder Erfolgslosigkeit, deren Bedeutsamkeit für den Studienabbruch nicht geringer als die der erstgenannten Aspekte einzuschätzen ist. Ob jedoch ein Studierender sich aus den genannten Gründen zu einem Studienabbruch entschließt, ist nicht nur von der Situation an der Hochschule und seinen beruflichen Einstellungen abhängig, sondern auch von der Art und Weise seiner Vorbereitung auf das Studium. Des weiteren ist interessant, daß persönlich-familäre Gründe für einen Studienabbruch vor allem von Frauen angegeben werden. Finanzielle Gründe sind dagegen vorrangig bei Studierenden aus Elternhäusern mit einem niedrigem Bildungsabschluß anzutreffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Studienabbruchverhalten von Frauen und Männern an der Freien Universität
Autor/in:
Scholz, Bettina; Schittenhelm, Anja
Quelle: Innenansichten : Studentinnen und Wissenschaftlerinnen an der Universität. (Innenansichten : Schriftenreihe der Frauenbeauftragten der Freien Universität Berlin)1994, S. 48-62
Exmatrikulation : Studienabbruchverhalten von Frauen und Männern
Titelübersetzung:Exmatriculation : university drop-out patterns of women and men
Autor/in:
Scholz, Bettina; Schittenhelm, Anja
Quelle: Berlin: Trafo Verl. Weist (Innenansichten : Schriftenreihe der Frauenbeauftragten der Freien Universität Berlin, 4), 1994. 73 S.
Inhalt: "Frauen brechen ihr Studium häufiger ab als Männer. Diese Aussage des Hochschulinformationssystems in Hannover lässt sich auf die Freie Universität nicht übertragen. Frauen brechen ihr Studium jedoch aus anderen Gründen ab als Männer - die hier vorliegende Studie bestätigt den allgemeinen Trend und fordert zugleich interessante Details zutage. Es zeigt sich, dass Frauen tendenziell einen anderen 'Studierstil' haben, der stark auf das selbständige Knüpfen fachlicher Netzwerke ausgerichtet ist. Die anonyme Atmosphäre eines großen Faches behindert diese Selbstorganisation. Auch scheinen die befragten Studienabbrecherinnen sehr sensibel dafür zu sein, dass die Redebeiträge von Frauen in Seminaren nicht so ernst genommen werden wie die der männlichen Kommilitonen. Die Schwierigkeiten im Studium sind für Frauen demnach tendenziell andere als für Männer. Ebenso verhält es sich mit den Gründen für den Studienabbruch. Dabei ist nicht nur die Belastung durch 'private' Betreuungsleistungen (Kindererziehung etc.), sondern auch eine Reihe weiterer Faktoren für Frauen eher ein Grund zum Studienabbruch als für Männer." (Autorenreferat)
Studien- und Berufsverläufe von Frauen in Naturwissenschaften und Technologie - Chemikerinnen und Informatikerinnen : Arbeitsbericht des Forschungsprojekts
Titelübersetzung:Courses of academic studies and job histories of women in natural sciences and technology - female chemists and computer scientists : work report of the research project
Inhalt: Das Forschungsprojekt gilt den Studien- und Berufseinstiegsproblemen von Dipl. Informatikerinnen und Chemikerinnen. Zur Evaluierung von hochschuldidaktischen und anwendungsbezogenen Verbesserungen wurden: (1) alle Studentinnen der Fachbereiche Chemie und Informatik, die im Sommersemester 1985 an der Universität Dortmund eingeschrieben waren, befragt. Mit je zehn Studentinnen beider Fächer wurden Intensivinterviews geführt; (2) wurden Dipl. Chemikerinnen und Informatikerinnen, die zwischen 1980 und 1984 in Dortmund ihr Examen gemacht haben, befragt. Der Zwischenbericht gliedert sich wie folgt: Zunächst wird die Entwicklung der Fragebögen und die Durchführung der Totalerhebung dargestellt, an die sich eine erste Auswertung der Studentinnen-Daten nach folgenden Schwerpunkten anschließt: Studienmotivation, Studienabbruch, Koedukation versus Mädchenschule, Berufs- und Lebensperspektiven. Danach wird die Entstehung des Leitfadens der Studentinnen-Interviews und deren Durchführung beschrieben. Den Anschluß bildet eine Darstellung zum Stand der Absolventinnenbefragung, bei der die Frauen nach den Interpretationen ihrer eigenen beruflichen und privaten (familiären) Situation und nach ihrer Einschätzung der Chancen von Frauen in ihrem Berufsbereich gefragt wurden. Überraschend an den Ergebnissen ist der hohe Anteil der Absolventinnen von Mädchengymnasien. (NG)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Der Zugang von Frauen und Mädchen zum Studium an Universitäten und Hochschulen
Titelübersetzung:Admission of women and girls to academic studies at universities
Herausgeber/in:
Institut für Soziologie und Sozialpolitik -ISS-, Akademie der Wissenschaften der DDR; Institut für Soziologie und Sozialpolitik -ISS-, Akademie der Wissenschaften der DDR
Quelle: Institut für Soziologie und Sozialpolitik -ISS-, Akademie der Wissenschaften der DDR; Institut für Soziologie und Sozialpolitik -ISS-, Akademie der Wissenschaften der DDR; Berlin, 1968. 3, 69, 3 S.
Inhalt: In der vorliegenden Studie werden nach Angaben der "Statistischen Jahrbücher der DDR" der Zugang von Frauen und Mädchen zum Studium an Universitäten und Hochschulen für die Jahre 1960 bis 1967 berechnet und analysiert. Zunächst wird die Entwicklung des Anteils von Frauen und Mädchen an der Gesamtzahl der Neuzulassungen zum Studium untersucht, wobei insbesondere die Entwicklung der Zulassungsquoten und die Entwicklung der Neuzulassungen von Frauen und Mädchen nach Wissenschaftszweigen und ausgewählten Studienrichtungen beleuchtet werden. Anschließend wird die Neuzulassung unter dem Aspekt der Ausbildung bis zur Hochschulreife errechnet. Im zweiten Teil der Studie wird das Studium von Frauen an Universitäten und Hochschulen unter dem Gesichtspunkt des Anteils der Studentinnen an der Gesamtzahl der Studenten und des Anteils der Studentinnen in den verschiedenen Wissenschaftszweigen und Studienformen untersucht. Auch wird das Problem der vorzeitigen Studienabgänger besprochen. Im dritten Teil wird untersucht, welche Rolle Frauen im Lehrkörper und im wissenschaftlichen Nachwuchs an Universitäten und Hochschulen spielen, wobei im Mittelpunkt der Untersuchung der Frauenanteil im Lehrkörper und die Ausbildung von Frauen bis zur Promotion stehen. Die Auswertung hat ergeben, daß aus dem erreichten Stand beim Anteil von Frauen und Mädchen an der Gesamtzahl aller Studenten (1967: 28,9 Prozent) zu folgern ist, daß "trotz bestehender prinzipiell gleicher Möglichkeiten und trotz der Betonung der besonderen Förderung von Frauen und Mädchen wesentliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern faktisch bereits bei der Realisierung des Zugangs zur Hochschule auftreten". (psz)