Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 3 (2011) 1, S 144–149
Inhalt: "Geschlechterspezifisches Wissen wird in der Medizin zunehmend bedeutsam. Die Implementierung dieses Wissens in die medizinische Aus-, Fort- und Weiterbildung, die klinische Praxis und medizinisch-naturwissenschaftliche Forschung war Thema der interdisziplinären Tagung an der MHH im September 2010. Einerseits wurden klinische und naturwissenschaftliche Fragen und neue Forschungsergebnisse aus unterschiedlichen medizinischen Fächern diskutiert, die auf vielfältige biologische und psychosoziale sowie kulturelle Unterschiede zwischen den Geschlechtern hinweisen und für die medizinische Praxis von zum Teil lebenswichtiger Bedeutung für PatientInnen sein können. Andererseits wurden Möglichkeiten und Stolpersteine der Implementierung dieser ständig wachsenden Wissensbestände in die medizinische Lehre anhand verschiedener Modellprojekte diskutiert, die sex- und gender-Aspekte von Gesundheit und Krankheit auf unterschiedliche Weise in Medizincurricula integriert haben." (Autorenreferat)
Inhalt: "Gender-specific knowledge in medicine is increasingly important. The implementation of this knowledge into medical training, further education, clinical practice, and medical-scientific research was the topic of an interdisciplinary conference at the Hannover Medical School in September 2010. On the one hand, clinical and scientific issues and new research findings from various medical subjects were discussed, which point to various biological as well as psycho-social and cultural differences between the sexes and most often are of vital importance for patients. On the other hand, possibilities and pitfalls for the implementation of this ever-growing body of knowledge into medical education were discussed by means of various pilot projects that integrate sex and gender aspects of health and illness in different ways into medical curricula." (author's abstract)
Wissenschaft und Geschlecht: Karrieren und Barrieren auf dem Weg an die Spitze ; Fachtagung in Hamburg vom 18.–19. Februar 2010
Titelübersetzung:Science and gender: careers and barriers on the way to the top ; expert conference in Hamburg, 18–19 February 2010
Autor/in:
Kriszio, Marianne
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 2 (2010) 2, S 139–145
Inhalt: "Auf der Tagung präsentierten sich 7 empirische Forschungsprojekte, die vom BMBF im Programm 'Frauen an die Spitze' gefördert werden, und stellten sich der Diskussion. Themen waren: Karrieren von Dual-Career-Paaren, räumliche, auch internationale Mobilität, Entscheidung von WissenschaftlerInnen für oder gegen Kinder, Vereinbarkeitsbedingungen für diejenigen, die sich für Kinder entschieden haben, Karrierebedingungen in der fachärztlichen Weiterbildung, Verbleib in der Wissenschaft nach der Promotion, Effekte der Exzellenz-Initiative für Frauen in den dort geförderten Bereichen. Die Ergebnisse brachten zahlreiche neue Details und Facetten zur Situation von Frauen in der Wissenschaft." (Autorenreferat)
Inhalt: "In the conference 'Scholarship and Gender: Careers and Barriers on the Way to the Top' at Hamburg, 18–19 February 2010, seven empirical research projects were presented and discussed that are financed by the Federal Ministry of Education and Research within the programme 'Women to the Top'. Topics were: careers of dual career couples; geographic mobility, including international mobility; the decision for or against having children; working conditions and career perspectives of academics with children; academic education of medical specialist; women and men staying in or leaving academia after the PhD; effects of the 'excellence initiative' for women in those institutions that benefit from this programme. The results confirmed existing knowledge on women in academia and presented a lot of new details." (author's abstract)
Schlagwörter:woman; Karriere; career; Führungskraft; executive; Dual Career Couple; dual career couple; Berufsmobilität; occupational mobility; Familie-Beruf; work-family balance; Kinderwunsch; desire for children; Wissenschaftlerin; female scientist; Arzt; physician; Weiterbildung; further education; Chancengleichheit; equal opportunity; gender-specific factors; Akademikerin; academic (female); Arbeitsverhältnis; employment relationship; Berufsverlauf; job history; Hochschulpolitik; university policy; Geschlechterverhältnis; gender relations
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Bildungswesen tertiärer Bereich, Frauen- und Geschlechterforschung
Gender-Rätsel in der zielgruppenorientierten Gesundheitsbildung an Volkshochschulen
Titelübersetzung:The Gender riddle in health education in educational institutions, as the Volkshochschule
Autor/in:
Schlüter, Anne; Harmeier, Michaela
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 2 (2010) 2, S 122-131
Inhalt: "Der Beitrag geht der Frage nach, auf welchen Ebenen die unterschiedliche Partizipation von Frauen und Männern an Themen der Gesundheitsbildung auffällt und welche Gründe für ein geschlechtsspezifisches Teilnahmeverhalten angeführt werden. Wie diese Gender-Segregation überwunden werden kann, soll abschließend erörtert werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article delves further into the question regarding, which levels the different participation of women and men in subjects of health education is conspicuous and what reasons are stated for the sex-specific behavior of participation. Ways in which Gender-segregation may be overcome are discussed as a final topic." (author's abstract)
Das Begehren zu sprechen: oder: Geschlechtsbezogene Artikulationen in Interviews mit heterosexuellen männlichen Freiern
Titelübersetzung:Talks of desire: sex/ gender related articulations in interviews with heterosexual male clients of female sex workers
Autor/in:
Grenz, Sabine
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 1 (2009) 2, S 75-89
Inhalt: "In diesem Artikel geht es um die Frage, wie sich das Geschlecht der interviewenden Personen auf das Interviewverhalten von Konsumenten kommerzieller Sexualität auswirkt, bzw. wie Interviewees ihr Verhalten an heteronormativen Konstruktionen von Geschlecht ausrichten und auf spezifische Weise Maskulinität herstellen. Dieser Frage wird anhand eines Experiments nachgegangen: Die Ergebnisse der von mir selbst durchgeführten Freier-Studie (Grenz 2007) wurden mit den veröffentlichten Ergebnissen einer anderen Studie mit einem männlichen Interviewer (Gerheim 2007) verglichen. Im Vergleich der beiden Studien ist zu beobachten, dass die Interviewees die Geschichten ihrer kommerziellen Sexualität anhand der Vorstellung einer komplementären männlichen und weiblichen Sexualität strukturieren. Als Folge wird die interviewende Person je nach Geschlecht auf unterschiedliche Weise in die Erzählung der Probanden eingebunden. Während der Interviewer über die Gleichheit des Geschlechts in die Erzählung aufgenommen wird, wird bei einer Interviewerin auf die Verschiedenheit des Geschlechts zurückgegriffen." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article is concerned with the following question: How does the sex/ gender of a researcher influence the behaviour of hetero-sexual clients of prostitutes participating in interviews? In other words: How do interviewees make use of heteronormative imaginations of sex/gender and, thus, establish masculinity through the structure of their story? In this article the author undertakes an experiment by comparing my own research results (Grenz 2007) with results published by another researcher (Gerheim 2007). In this comparison, one can see that interviewees structure their story of commercial sexuality according to the imaginations of the complementary male and female sexualities. As a consequence, the interviewee integrates the interviewer differently according to heteronormative assumptions of sexuality. While a male interviewer is integrated according to assumptions of sameness, a female interviewer is integrated on the basis of difference." (author's abstract)
Rezension: Sigrid Metz-Göckel, Christina Möller, Nicole Auferkorte-Michaelis, 2009:
Wissenschaft als Lebensform - Eltern unerwünscht? Kinderlosigkeit und Beschäftigungsverhältnisse des wissenschaftlichen Personals aller nordrhein-westfälischen Universitäten
Autor/in:
Vogel, Ulrike
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 1 (2009) 1, S 168-170
Schlagwörter:scientist; Familienplanung; university; Wissenschaftlerin; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; work-family balance; Wissenschaftler; wissenschaftlicher Mitarbeiter; scientific associate; Arbeitsbedingungen; North Rhine-Westphalia; Arbeitsverhältnis; family planning; university teacher; Kinderlosigkeit; Universität; Nordrhein-Westfalen; Hochschullehrer; Karriere; working conditions; employment relationship; female scientist; gender-specific factors; career; childlessness
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Grenzen des Wohlfahrtsstaates: Migration und Geschlecht ; Tagung am 26. Juni 2009 in Bochum
Titelübersetzung:Limits of the welfare-state: migration and gender ; conference on June 26, 2009, Bochum
Autor/in:
Knüttel, Katharina; Seeliger, Martin
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 1 (2009) 2, S 139–145
Inhalt: "'Grenzen des Wohlfahrtsstaates: Migration und Geschlecht' - so lautete der Titel einer Tagung, die am 26. Juni 2009 an der Ruhr-Universität Bochum vom Lehrstuhl für Soziale Ungleichheit und Geschlecht (Professorin Ilse Lenz) und der Heinrich-Böll-Stiftung durchgeführt wurde. Thematisch ging es um die Verteilung von Bildungs- und Arbeitsmarktchancen und die Rolle des Wohlfahrtsstaates unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte Migration und Geschlecht in ihrem Zusammenwirken als Kategorien komplexer sozialer Ungleichheiten. Ziele der von internationalen ForscherInnen vorgestellten Beiträge waren eine analytische Weiterentwicklung und das Aufzeigen neuer politischer Gestaltungsmöglichkeiten." (Autorenreferat)
Inhalt: "The conference 'Limits of the Welfare-State: Migration and Gender', was held on June 26, 2009, at the Ruhr-University of Bochum, and hosted by the Chair for Social Inequality and Gender (Professor Ilse Lenz) and the Heinrich-Böll-Foundation. It focused the distribution of life chances, procured by the education-system and the labour-marked in connection with the welfare-state and with special regards to the aspects of migration and gender as categories of complex social inequalities. Besides the further development of analytical approaches, a central goal of the contributions made by international scholars was to point out new political scopes for design." (author's abstract)