Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung (FES); (Triumph der Frauen? Das weibliche Antlitz des, 5)2021.
Inhalt: “Welche Angebote machen rechte Parteien Frauen? Diese Frage stellt sich die Synopse der sechs Länderstudien aus “Triumph der Frauen I” mit besonderem Blick auf Polen und Ungarn. Klassenpolitik, so stellt sich hier heraus, ist einer der Knackpunkte, warum Frauen schließlich die Angebote rechter Parteien annehmen. “It’s economy, stupid!” Wenn die Emanzipation - wie in vielen neoliberalen Systemen - von Frauen an ihrer Arbeitsmarktpartizipation gemessen wird, sie aber gleichzeitig weiterhin die unbezahlte Sorgearbeit leisten, führt das zwangsläufig zu einer starken Belastung. Hier kommen die Familienpolitiken der rechten Parteien zum Einsatz: Sie bieten Frauen Lösungen bezüglich ihrer wirtschaftlichen Interessen und sprechen damit vor allem ihre praktischen im Gegensatz zu strategischen Genderinteressen an. Eine genaue Analyse dieser Angebote macht es uns schließlich auch möglich, passende Gegenstrategien und bessere Antworten zu finden. Solche Antworten müssen es schaffen, strategische mit praktischen Genderinteressen zu verbinden um möglichst alle Frauen zu erreichen.”
Dritter Teilhabebericht der Bundesregierung über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen : Teilhabe – Beeinträchtigung – Behinderung
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS); , 2021.
Inhalt: "Der dritte Teilhabebericht der Bundesregierung bietet den Leserinnen und Lesern in mittlerweile bewährter Form einen systematischen und ausführlichen Forschungsüber-blick über die Entwicklung der Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen. Gleichzeitig bildet er die Brücke zu einer Berichterstattung in neuer Datenqualität und Tiefe, denn erstmals fließen in diesen Bericht Ergebnisse einer im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales bundesweit durchgeführten, umfangreichen Teilhabebefragung ein."
Inhalt: Paarbeziehungen werden aus vielfältigen Motiven heraus eingegangen, folgen multiplen Pfaden und sind bunter geworden. Insbesondere der Kampf gegen Heteronormativität hat die soziale Ordnung von Paarbeziehungen grundlegend verschoben. Ohne die Orientierung an Idealen aufzugeben, ist für das Selbstverständnis als Paar zunehmend die Paarbeziehungspraxis entscheidend, in der individuell verschiedene Dimensionen von Intimität verknüpft werden. Der Band versammelt Beiträge, welche die Aushandlungen von Paaren und die paarspezifische Bewältigung von Herausforderungen im Rahmen des gesellschaftlichen Wandels analysieren.
Die gleichgeschlechtliche Familie : Soziologische Fallstudien
Autor/in:
Funcke, Dorett
Quelle: Springer VS, 2021.
Inhalt: Gegenstand des Buches sind gleichgeschlechtliche Paare, die sich ihren Kinderwunsch erfüllt haben. Eine der zentralen Fragen, die im Buch verhandelt werden, ist: Haben wir es hier mit einer Entwicklung im Bereich des sozialen Wandels von Familie zu tun, die darauf verweist, dass im Zusammenleben von Eltern und Kindern die Regelstruktur der Kernfamilie ihre bedeutungsstrukturierende Kraft eingebüßt hat? Die Befunde stimmen skeptisch. Die Fallanalysen zeigen, dass wir es hier mit einer Lebensform zu tun haben, die sich nicht vom Modell der Kernfamilie emanzipiert, sondern in ihren typischen Reaktionen auf die Folgen der Abweichung vom „Standardmodell“ ihren Willen zur Konvention ausdrückt und damit die Institution Familie bekräftigt.
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Monographie
The Palgrave Handbook of Family Sociology in Europe
Herausgeber/in:
Castrén, Anna-Maija
Quelle: Basingstoke: Palgrave Macmillan, 2021.
Inhalt: “This handbook provides a meaningful overview of topical themes within family sociology as an academic field as well as empirical realities in various societal contexts across Europe. More than sixty prominent European scholars’ original texts present the field’s main theoretical and methodological approaches in addition to issues such as families as relationships, parental arrangements, parenting practices and child well-being, family policies in welfare state regimes, family lives in migration, and family trajectories. Presenting cutting-edge research on findings, theoretical interpretations, and solutions to methodological challenges, it is a timely tool for researchers, teachers, students, and family practitioners who wish to familiarise themselves with the state of family sociology in Europe.”
Gender Wage and Longevity Gaps and the Design of Retirement Systems
Autor/in:
Barigozzi, Francesca; Cremer, Helmuth; Lozachmeur, Jean-Marie
Quelle: (IZA Discussion Paper), 2021.
Inhalt: "We study the design of pension benefits for male and female workers. Women live longer than men but have a lower wage. Individuals can be single or live in couples who pool their incomes. Social welfare is utilitarian but an increasing concave transformation of individuals’ lifetime utilities introduces the concern for redistribution between individuals with different life-spans. We derive the optimal direction of redistribution and show how it is affected by a gender neutrality rule. With singles only, a simple utilitarian solution implies redistribution from males to females. When the transformation is sufficiently concave redistribution may or may not be reversed. With couples only, the ranking of gender retirement ages is always reversed when the transformation is sufficiently concave. Under gender neutrality pension schemes must be self-selecting. With singles only this implies distortions of retirement decision and restricts redistribution across genders. With couples, a first best that implies a lower retirement age for females can be implemented by a gender-neutral system. Otherwise, gender neutrality implies equal retirement ages and restricts the possibility to compensate the shorter-lived individuals. Calibrated simulations show that when singles and couples coexist, gender neutrality substantially limits redistribution in favor of single women and fully prevents redistribution in favor of male spouses."
Inhalt: Der Sammelband vereint Beiträge, die sich aus geschlechterkritischer Perspektive mit dem Wandel von Familie und Elternrollen auseinandersetzen. Ziel ist es – über eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme von sozioökonomischen Rahmenbedingungen wie auch psychosozialen und geschlechtsspezifischen Aspekten – normative Wertungen zu überwinden und das (gesellschafts-)kritische Potential von Mutterschaft wie Elternschaft zu markieren.
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Diversity
Dokumenttyp:Sammelwerk
Culture, Children and Couple Gender Inequality
Autor/in:
Jessen, Jonas
Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW); (DIW Discussion Papers, 1957)2021.
Inhalt: "This paper examines how culture impacts within-couple gender inequality. Exploiting the setting of Germany’s division and reunification, I compare child penalties of couples socialised in a more gender-egalitarian culture (East Germany) to those in a gender-traditional culture (West Germany). Using a household panel, I show that the long-run child penalty on the female income share is 26.9 percentage points in West German couples, compared to 15.5 in East German couples. I additionally show that among women in West Germany the arrival of a child leads to a greater increase in housework and a larger share of child care responsibilities than among women in the East. A battery of robustness checks confirms that differences between East and West socialised couples are not driven by current location, economic factors, day care availability or other smooth regional gradients. I add to the main findings by using time-use diary data from the German Democratic Republic (GDR) and reunified Germany, comparing parents with childless couples of similar age. This provides a rare insight into gender inequality in the GDR and allows to compare the effect of children in the GDR to the effects in East and West Germany after reunification. Lastly, I show that attitudes towards maternal employment are more egalitarian among East Germans, but that the arrival of children leads to more traditional attitudes for both East and West Germans. The findings confirm that socialisation has a strong impact on child penalties and thus on gender inequality as a whole."
Quelle: Verlag Westfälisches Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung, 50), 2020. 294 S
Inhalt: Familienverhältnisse werden immer komplexer. Was zunächst fast banal klingt, wird bei genauerem Hinsehen zu einer Herausforderung für familiale Praxen und Alltagsgestaltungen, aber auch für die Forschung, die sich dem Thema Familie widmet. Die Zunahme der Komplexität ist dabei eng verknüpft mit einem Wandel der Geschlechterverhältnisse. Caring Masculinities, Single Moms by Choice, Social Freezing und (queeres) Familienleben jenseits der heteronormativen Kleinfamilie sind nur einige Beispiele für ‚neue‘ oder ‚komplexe‘ familiale Praxen – oder zumindest können sie zu solchen beitragen. Sie alle zeigen, dass Familie nicht (mehr) als solche einfach ‚ist‘, sondern beständig hergestellt werden muss, um nicht von außen oder innen in Frage gestellt zu werden oder an der Organisation des Alltags zu scheitern. Was macht dann Familie zu Familie, wenn alles immer komplexer wird? Wie kommen Familien zusammen, wie gründen sie sich? Wie erleben die Familienmitglieder ihr Zusammensein als Familie? Diesen und anderen Fragen widmet sich der Band, der „komplexe Familienverhältnisse“ als die neue ‚Normalität‘ untersuchen und in den Mittelpunkt stellen möchte.
4. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ); , 2020.
Inhalt: Der 4. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland dokumentiert regionale Unterschiede in der Verwirklichung von Gleichstellung in Deutschland. Eine solche vergleichende Erfassung von wichtigen Indikatoren auf Landes- und Kreisebene ermöglicht die Abbildung des regional erreichten Standes, von wo aus die nächsten Schritte auf dem Weg zu einer tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männer abgesteckt werden können.