Intersektionalität und Diversity : Achsen der Differenz in Managementkonzepten und Managementforschung
Titelübersetzung:Intersectionality and diversity : axes of difference in management concepts and management research
Autor/in:
Sieben, Barbara; Bornheim, Nicole
Quelle: Intersektionalität zwischen Gender und Diversity: Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit. Sandra Smykalla (Hrsg.), Dagmar Vinz (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 93-110
Inhalt: Im Beitrag wird aufgezeigt und kritisch gewürdigt, welche Berücksichtigung Intersektionalität in Managementkonzepten und Managementforschung zu Diversity findet. Damit begegnet man zugleich einem immer wieder anzutreffenden "Diversity Bashing", d. h. Vorwürfen wie: mit Diversity Management (DiM) oder Diversity-Forschung würden Geschlechter- und weitere Unterschiede essenzialisiert und naturalisiert, der Fokus auf den Business Case würde gleichstellungspolitische Bestrebungen überlagern oder ausblenden. Entsprechende Vorwürfe werden v. a. von Gender- und Intersektionalitäts-Forschern aus anderen Disziplinen als der Soziologie erhoben, aber auch von (kritischen) Managementforschern, die sich mit Gleichstellungsfragen befassen und Vorbehalte gegenüber dem Diversity-Konzept haben. Nicht zu vergessen sind Diversity-Forscher selbst, die sich mit blinden Flecken und Problemen der Diversity-Forschung und/oder der Umsetzung von Diversity-Initiativen befassen und entsprechende Kritikpunkte zum Anlass nehmen, um Analyseansätze und Konzepte zu Diversity und DiM zu entwerfen und weiterzuentwickeln. Dies geschieht nicht zuletzt mit Bezug auf Intersektionalitätsansätze. (ICF2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Diversity Management aus gleichstellungspolitischer Perspektive : das "Online-Tool Diversity" als ein erster Interventionsschritt in Unternehmen
Titelübersetzung:Diversity management from the aspect of equal opporutnity policy : the "online tool diversity" as a first intervention step in enterprises
Autor/in:
Kutzner, Edelgard
Quelle: Intersektionalität zwischen Gender und Diversity: Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit. Sandra Smykalla (Hrsg.), Dagmar Vinz (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 261-280
Inhalt: Ausgangsannahme des Beitrags ist, dass Diversity und Diversity-Management keine Chancengleichheits- Konzepte sind. Es handelt sich um ökonomische Konzepte, mit denen durch die Nutzung vorhandener personeller und kultureller Vielfalt betriebswirtschaftlicher Nutzen erzielt werden soll. Dieser Logik nach hängt die Leistungs- und Innovationsfähigkeit von Unternehmen wesentlich von den vielfältigen Kompetenzen der Belegschaft eines Unternehmens ab. Geprüft wird die Anschlussfähigkeit eines primär betriebswirtschaftlich ausgerichteten Management-Konzepts an Konzepte von Chancengleichheit. Dazu werden zunächst einige der mit Diversity verbundenen vielfältigen Interessen angesprochen. Es folgen Anmerkungen zum theoretischen Hintergrund und methodische Überlegungen. Daran anschließend wird das "Online-Tool Diversity" vorgestellt. Hierbei handelt es sich um ein niedrigschwelliges Angebot für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, ihren Umgang mit Vielfalt in der Belegschaft zu überprüfen. Ganz im Sinne einer Handlungsunterstützung aus dem Wissenschaft-Praxis-Diskurs kann diese Handlungshilfe als ein erster Interventionsschritt in Richtung Gleichstellung durch ein Diversity Management angesehen werden. Abgeschlossen wird der Beitrag durch einige Anmerkungen zu den Anforderungen an ein antidiskriminierendes Diversity Management. (ICF2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Segregation des Arbeitsmarktes, Einkommensungleichheit und soziale Mobilität : Herausforderungen für die Gleichstellungspolitik
Titelübersetzung:Segregation of the labor market, income inequality and social mobility : challenges for equal opportunity policy
Autor/in:
Eberharter, Veronika V.
Quelle: Gesundheits- und Sozialpolitik im Diskurs: Festschrift für Engelbert Theurl zum 60. Geburtstag. Josef Nussbaumer (Hrsg.), Gerald Pruckner (Hrsg.), Rupert Sausgruber (Hrsg.), Hannes Winner (Hrsg.), Engelbert Theurl (Adressat). Wien: Springer, 2011, S. 13-31
Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen horizontalem und vertikalem Segregationsgrad und dem geschlechtsspezifischen Einkommensniveau in Österreich. Ein Vergleich zwischen den Jahren 2003 und 2008 soll Anhaltspunkte über den Erfolg der gleichstellungspolitischen Anstrengungen in Österreich liefern. Nach der Vorstellung von unterschiedlichen Erklärungsansätzen für die horizontale und vertikale Segregation und für geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede folgt die Darstellung der Datenbasis (EU-SILC) und der methodischen Grundlagen, bevor die empirischen Ergebnisse vorgestellt und sozial- und wirtschaftspolitische Implikationen abgeleitet werden. Die Untersuchung zeigt einen beträchtlichen Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern, der über die Jahre ansteigt und auch zwischen den Berufsgruppen sehr unterschiedlich ausfällt. (ICE2)
Managing Diversity: Heterogenität und Organisation
Titelübersetzung:Managing diversity: heterogeneity and organization
Autor/in:
Koall, Iris
Quelle: Verschiedenheit als Diskurs. Renate Hinz (Hrsg.), Renate Walthes (Hrsg.). Tübingen: Francke, 2011, S. 13-24
Inhalt: Die Autorin reflektiert das Konzept "Managing Diversity" aus systemtheoretischer Perspektive und geht der Frage nach, wie die Verschiedenheit in Organisationen sinnvoll genutzt werden kann. Eine Nebenfolge des "Managing Diversity" ist ihrer These zufolge die erhöhte Wahrnehmung von Komplexität, die sich aus der Wertschätzung von Vielfalt und Verschiedenheit in Organisationen ergibt. Die zunehmend heterogene Umwelt erfordert es, dass Organisationen eine adäquate Problemlösungskapazität entwickeln, die der Vielgestaltigkeit und Vieldeutigkeit gerecht wird. Erst die höhere Binnendifferenzierung in Organisationen ermöglicht eine komplexere Umweltwahrnehmung. Dagegen kann eine als unbegreifbar und undurchdringlich wahrgenommene externe Vielfalt erhebliche Probleme verursachen. Diese Probleme können nach Meinung der Autorin erst bearbeitet werden, wenn sie in der Organisation anschlussfähig wahrnehmbar und kommunizierbar gemacht werden können. "Managing Diversity" bietet an, die soziale Umwelt nach diesen veränderten Perspektiven in die Organisation einzuordnen. Durch die Nutzung heterogener Wissens- und Informationsressourcen werden bisher nicht beachtete und ausgeschöpfte Potenziale nutzbar. Im Falle einer systematischen Verwendung von Diversity-Kenntnissen kann sich damit die Anpassungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit an veränderte Umweltanforderungen erhöhen. (ICI2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Diversity und Chancengleichheit in der Unternehmenswirklichkeit : ein Vergleich der bundespolitischen Gleichstellungspolitik mit der Personalpolitik der Siemens AG
Titelübersetzung:Diversity and equal opportunity in reality in enterprises : a comparison of federal equal opportunity policy and the personnel policy of Siemens AG
Autor/in:
Lohel, Vera
Quelle: Selektive Emanzipation: Analysen zur Gleichstellungs- und Familienpolitik. Diana Auth (Hrsg.), Eva Buchholz (Hrsg.), Stefanie Janczyk (Hrsg.). Opladen: B. Budrich (Politik und Geschlecht), 2010, S. 91-105
Inhalt: Die Verfasserin untersucht die Umsetzung von Diversity und Chancengleichheit fördernden Maßnahmen in der Unternehmenswirklichkeit. Am Beispiel der Siemens AG zeichnet sie nach, wie das Unternehmen in den vergangenen Jahren seine gleichstellungsorientierte Personalpolitik abbaute und schrittweise durch eine familienorientierte Ausrichtung ersetzte. Anhand eines Vergleichs mit der Gleichstellungspolitik auf Bundesebene macht die Verfasserin starke Ähnlichkeiten in der Policy-Entwicklung aus. Den Grund hierfür sieht sie u. a. in der nicht erfolgten Umsetzung eines Gleichstellungsgesetzes für die Privatwirtschaft. (ICE2)
Quelle: Gleichstellungspolitik in Österreich: eine kritische Bilanz. Erna Appelt (Hrsg.). Innsbruck: Studien-Verl. (Demokratie im 21. Jahrhundert), 2009, S. 149-165
Inhalt: Die Verfasserin argumentiert, dass eine wesentliche Barriere für die Gleichstellung von Mann und Frau in der Beibehaltung der geschlechtsspezifischen Rollenmuster liegt. Bevor man aber über Maßnahmen zur Schaffung gut bezahlter Jobs für Frauen nachdenkt, sollte man nach den Gründen für den großen Gender Pay Gap und die geringe Zahl an Kinderbetreuungsplätzen suchen. Ein Grund mag sein, dass der Staat nicht ausreichend Kinderbetreuung zur Verfügung stellt. Abgesehen davon kann aber auch die Entscheidung für mehr Kinderbetreuung im Haushalt fallen, weil die Einkommenschancen der Frauen am Arbeitsmarkt gering sind und/oder weil die Kosten für Kinderbetreuung am Markt (im weitesten Sinn, d. h. inklusive Anreisekosten, flexiblen Öffnungszeiten usw.) hoch sind oder weil die institutionellen Rahmenbedingungen und/oder Wertehaltungen dergestalt sind, dass Frauen in Österreich seltener einer Vollzeitarbeit nachgehen, wenn sie Kinder haben. Was auch immer der Hauptgrund ist, aus einem rein ökonomischen Kalkül heraus könnte man sagen, dass die Opportunitätskosten der Hausarbeit in Österreich geringer sind als in vielen EU-Ländern, d. h. dass der zu erzielende Netto-Stundenlohn relativ zu dem Grenzertrag aus der Haushaltsproduktion (Ersparnis an Kinderbetreuungskosten, hoher gesellschaftlicher Wert der häuslichen Kinderbetreuung) gering ist. Hinzu kommt, dass das Äquivalenzeinkommen des Alleinverdienerhaushalts in Österreich infolge des Alleinverdienerabsetzbetrags vergleichsweise hoch ist bzw. die Transferleistung für häusliche Kinderbetreuung die Opportunitätskosten der Erwerbsarbeit anhebt. Das bedeutet, dass allein infolge des Einkommenseffekts ein geringer Anreiz zur Arbeitsaufnahme besteht. (ICF2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Markteffizienz und Ungleichheit - zwei Seiten einer Medaille? : Klasse/ Schicht, Geschlecht und Ethnie im Übergang zur postfordistischen Arbeitsgesellschaft
Titelübersetzung:Market efficiency and inequality - two sides of a coin? : class/ stratum, gender and ethnos during the transition to the post-Fordist occupational society
Autor/in:
Aulenbacher, Brigitte; Riegraf, Birgit
Quelle: Arbeit: Perspektiven und Diagnosen der Geschlechterforschung. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2009, S. 230-248
Inhalt: Die derzeitigen gesellschaftlichen Umbruch- und Umbauprozesse und die Verwerfungen, die damit für die Positionierungen von Gesellschaftsmitgliedern entstehen, spiegeln sich auch in den Diskurskonstellationen der Geschlechterforschung wider. Deshalb diskutieren die Autorinnen zunächst Forschungen, die unter dem Stichwort Intersektionalität komplexe soziale Ungleichheiten thematisieren. Im nächsten Schritt erfolgt ein Rekurs auf feministische Gesellschaftstheorien und die Regulationstheorie, um Übergangsprozesse zur postfordistischen Arbeitsgesellschaft in den Blick zu nehmen. Anschließend werden die gesellschaftlichen "Erosionskrisen" konkretisiert und der Umbau vom fordistischen Wohlfahrts- und staatssozialistischen Versorgungsstaat zum neoliberalen Wettbewerbsstaat behandelt. Inwiefern soziale Differenzierungen und Ungleichheiten in diesem Umbauprozess Bedeutung erhalten, wird schließlich am Beispiel von Erwerbsarbeit, Hausarbeit und öffentlicher Daseinsfürsorge gezeigt. Abschließend wird der Frage nachgegangen, ob der markteffiziente Umbau der Gesellschaft notwendig mit Ungleichheit ein hergeht. Die Beispiele zeigen insgesamt, wie sich das Reproduktionsdilemma der kapitalistischen Gesellschaft unter den Vorzeichen markteffizienter Rationalisierung darstellt und wie die Differenzen und Ungleichheiten im Umgang mit "Natalität, Morbidität, Mortalität" bearbeitet werden. (ICA2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender Mainstreaming in Organisationen : Eckpunkte, Nutzen und Erfahrungen
Titelübersetzung:Gender mainstreaming in organizations : key aspects, advantages and experiences
Autor/in:
Schambach, Gabriele
Quelle: Bürgergesellschaft als Projekt: eine Bestandsaufnahme zu Entwicklung und Förderung zivilgesellschaftlicher Potenziale in Deutschland. Bode, Ingo (Hrsg.), Evers, Adalbert (Hrsg.), Klein, Ansgar (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Bürgergesellschaft und Demokratie), 2009, S. 319-336
Inhalt: Erfahrungen mit Gender Mainstreaming auf der Ebene von Organisationen zeigen, dass klassische Instrumente der Organisations- und Personalentwicklung sowie Konzepte der Frauenförderung, Gleichstellungspolitik und Bildungsarbeit weiterentwickelt und angepasst werden können. Wichtig ist, dass Gender-Ansätze ex ante in Politiken, Programmen und Arbeitsstrukturen integriert sind. Organisationen mit einem hohen Grad an Selbstorganisation und flachen Hierarchien bieten reichlich Gestaltungsspielraum. Für alle Organisationen gilt, dass gleichzeitig an der strukturellen, der personellen und der fachlich-inhaltlichen Ebene anzusetzen ist und eine entsprechende Instrumentenkombination gefunden werden muss. (ICE2)
Organisation und Geschlechterkultur : ist Diversity Management ein geeignetes Instrument zur Realisierung betrieblicher Gleichstellung?
Titelübersetzung:Organization and gender culture : is diversity management a suitable instrument for implementing affirmative action in companies?
Autor/in:
Scheele, Alexandra
Quelle: Unternehmenskultur und Mitbestimmung: betriebliche Integration zwischen Konsens und Konflikt. Rainer Benthin (Hrsg.), Ulrich Brinkmann (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 121-145
Inhalt: "Der Beitrag diskutiert den Ansatz der 'Unternehmens'- bzw. 'Organisationskultur' dahingehend, inwiefern er die Kategorie 'Geschlecht' aufgreift und Ansatzpunkte für eine Überwindung von Geschlechterungleichheit eröffnet. Im Anschluss an die theoretisch-analytische Diskussion des Zusammenhangs von Organisation, Organisationskultur und Geschlecht wird auf der Basis der Ergebnisse aus einer Forschungskooperation mit einer Organisation des Öffentlichen Dienstes argumentiert, dass erst über eine institutionalisierte und rechtlich verankerte Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitik die Grundlagen dafür geschaffen werden, Geschlecht als kulturelle Frage zu diskutieren. Die dem Beitrag zugrunde liegende These lautet, dass Annahmen über Geschlecht die grundlegenden Überzeugungen der Organisationsmitglieder beeinflussen, dass ihre Veränderung allerdings nur auf der Basis betrieblichen Interessenhandelns möglich ist. Es bedarf der aktiven Gestaltung eines organisationalen Rahmens, der mit flexiblen Arbeitszeitregelungen und -verkürzungen, Freistellungsmöglichkeiten für Eltern, Gender Mainstreaming Maßnahmen oder mit der Vermittlung von neuen Leitbildern zur Verteilung von Familien- und Erwerbsarbeit etc. eine geschlechteregalitäre Geschlechterkultur fördert." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Soziabilität - auf der Suche nach neuen Leitbildern der Arbeits- und Geschlechterpolitik
Titelübersetzung:Sociability - looking for new models for labor policy and gender policy
Autor/in:
Kurz-Scherf, Ingrid
Quelle: Arbeit und Geschlecht im Umbruch der modernen Gesellschaft: Forschung im Dialog. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Maria Funder (Hrsg.), Heike Jacobsen (Hrsg.), Susanne Völker (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft), 2007, S. 269-284
Inhalt: Ausgehend von einer Kritik an dem in Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik dominierenden Androzentrismus untermauert die Verfasserin ihre These, dass die Frage nach der Zukunft von Gleichberechtigung und Emanzipation in ihren gesellschaftstheoretischen und -politischen Implikationen eng mit der Frage nach der Zukunft der Arbeit verknüpft ist. Hieran anknüpfend entwickelt die Verfasserin Grundzüge einer feministischen, genderkompetenten Arbeitsforschung, wie sie auch von "GendA - Netzwerk feministische Arbeitsforschung" vertreten werden. Die Debatte um einen neuen Arbeitsprozess aus feministischer Perspektive führt zum Konzept der Soziabilität und der sozialen Arbeit als Leitidee zur Gestaltung der Zukunft der Arbeit in genderkompetenter Perspektive. Abschließend erfolgt eine Rückbindung der vorgelegten Thesen an die Forderung nach Vereinbarkeit einer qualifizierten und angemessen entlohnten Berufstätigkeit mit einem aktiven familiären, politischen, sozialen und kulturellen Leben. (ICE2)