Inhalt: Die Autorin reflektiert das Konzept "Managing Diversity" aus systemtheoretischer Perspektive und geht der Frage nach, wie die Verschiedenheit in Organisationen sinnvoll genutzt werden kann. Eine Nebenfolge des "Managing Diversity" ist ihrer These zufolge die erhöhte Wahrnehmung von Komplexität, die sich aus der Wertschätzung von Vielfalt und Verschiedenheit in Organisationen ergibt. Die zunehmend heterogene Umwelt erfordert es, dass Organisationen eine adäquate Problemlösungskapazität entwickeln, die der Vielgestaltigkeit und Vieldeutigkeit gerecht wird. Erst die höhere Binnendifferenzierung in Organisationen ermöglicht eine komplexere Umweltwahrnehmung. Dagegen kann eine als unbegreifbar und undurchdringlich wahrgenommene externe Vielfalt erhebliche Probleme verursachen. Diese Probleme können nach Meinung der Autorin erst bearbeitet werden, wenn sie in der Organisation anschlussfähig wahrnehmbar und kommunizierbar gemacht werden können. "Managing Diversity" bietet an, die soziale Umwelt nach diesen veränderten Perspektiven in die Organisation einzuordnen. Durch die Nutzung heterogener Wissens- und Informationsressourcen werden bisher nicht beachtete und ausgeschöpfte Potenziale nutzbar. Im Falle einer systematischen Verwendung von Diversity-Kenntnissen kann sich damit die Anpassungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit an veränderte Umweltanforderungen erhöhen. (ICI2)
Schlagwörter:Heterogenität; Organisationen; Managing Diversity; Komplexität; Pluralismus; Systemtheorie; Organisationsentwicklung; Organisationshandeln; Organisationsstruktur; Organisationstheorie; organisatorischer Wandel
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag