Diversity und Chancengleichheit in der Unternehmenswirklichkeit : ein Vergleich der bundespolitischen Gleichstellungspolitik mit der Personalpolitik der Siemens AG
Titelübersetzung:Diversity and equal opportunity in reality in enterprises : a comparison of federal equal opportunity policy and the personnel policy of Siemens AG
Autor/in:
Lohel, Vera
Quelle: Selektive Emanzipation: Analysen zur Gleichstellungs- und Familienpolitik. Diana Auth (Hrsg.), Eva Buchholz (Hrsg.), Stefanie Janczyk (Hrsg.). Opladen: B. Budrich (Politik und Geschlecht), 2010, S. 91-105
Inhalt: Die Verfasserin untersucht die Umsetzung von Diversity und Chancengleichheit fördernden Maßnahmen in der Unternehmenswirklichkeit. Am Beispiel der Siemens AG zeichnet sie nach, wie das Unternehmen in den vergangenen Jahren seine gleichstellungsorientierte Personalpolitik abbaute und schrittweise durch eine familienorientierte Ausrichtung ersetzte. Anhand eines Vergleichs mit der Gleichstellungspolitik auf Bundesebene macht die Verfasserin starke Ähnlichkeiten in der Policy-Entwicklung aus. Den Grund hierfür sieht sie u. a. in der nicht erfolgten Umsetzung eines Gleichstellungsgesetzes für die Privatwirtschaft. (ICE2)
Inhalt: Im vorliegenden Beitrag werden am Beispiel von Unternehmensleitbildern ausgewählter schweizerischer Grossbetriebe implizite betriebliche Wissensbestände und Visionen zu Geschlechterbeziehungen und Gleichstellung rekonstruiert. Die Analyse macht die in unterschiedliche Diskurse eingebetteten Gleichstellungskonzepte deutlich, auf deren Hintergrund heute in führenden Industrie- und Dienstleistungsunternehmen programmatische Vorstellungen zur Gleichstellung der Geschlechter formuliert werden. In Form schriftlich fixierter Diskurse verdichten sich in ihnen die grundlegenden Werte, die mittel- und langfristigen Ziele sowie die Visionen der Unternehmen auf einige zentrale Dimensionen. Insbesondere geschlechterbezogene Fragestellungen haben in die wenigen empirischen Studien zu "mission statements" bis heute noch keinen Eingang gefunden. Ungeklärt bleibt in diesem Zusammenhang auch, welche kontextuellen Bedingungen progressive Entwürfe von Chancengleichheit möglicherweise begünstigen können. Die vorliegenden Ausführungen nähern sich diesen Fragen an, wobei Teilergebnisse eines umfassenden Forschungsprojekts zu den kulturellen Voraussetzungen der Gleichstellungspolitik in Organisationen vorgestellt werden. (ICA2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Frauen ins Management" : betriebliche Frauenförderung - Personalentwicklung zur Gleichstellung
Titelübersetzung:"Women in management" : promotion of women in companies - personnel development on equality of rights
Autor/in:
Scheinecker, Martina
Quelle: Wenn zwei das gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe: Frauen, Männer und Wirtschaft. Regine Bendl (Hrsg.), Renate Buber (Hrsg.), Andrea Grisold (Hrsg.). Wien: Service-Fachverl. (Frauen, Forschung und Wirtschaft), 1991, S. 129-147
Inhalt: "Der Beitrag befaßt sich mit betrieblichen Programmen zur Frauenförderung. Ein zentraler Fokus wird dabei auf die betriebliche Personalentwicklung gelegt: An Hand eines Fallbeispiels und aus der Zusammenfassung von vorliegenden Studien und praktischen Beratungserfahrungen der Verfasserin werden jene Bereiche und Instrumente einer betrieblichen Personalentwicklung herausgearbeitet, die für eine erfolgreiche Förderung von Frauenkarrieren von zentraler Bedeutung sind. Trotz zentraler Rolle der Personalentwicklung wird auch darauf hingewiesen, daß 'Personalentwicklung zur Gleichstellung', will sie erfolgreich sein, eine Verankerung in der Unternehmenspolitik und in der internen und externen Kommunikationspolitik des Unternehmens finden muß. Auf diese konzeptuellen Überlegungen folgt die Darstellung 'leuchtender' Praxisbeispiele, in denen ein sehr umfassendes Verständnis von Frauenförderung verwirklicht ist. Den Abschluß bilden persönliche Überlegungen der Autorin zu einer positiven und produktiven Haltung gegenüber der 'Realität Frauendiskriminierung' sowie Ideen dazu, was Betriebe, Männer und Frauen von einer stärkeren Integration von Frauen ins Management gewinnen können." (Autorenreferat)