Zwischen Wertschätzung und Diskriminierung : Umgang mit Vielfalt am Campus
Autor/in:
Sommer, Elisabeth; Thiessen, Barbara
Quelle: Diversität und Diskriminierung. Mina Mittertrainer (Hrsg.), Kerstin Oldemeier (Hrsg.), Barbara Thiessen (Hrsg.), Wiesbaden: Springer Fachmedien. 2023, S 105–123
Quelle: Diversity and Discrimination in Research. Jörg Müller (Hrsg.), Clemens Striebing (Hrsg.), Martina Schraudner (Hrsg.), Bingley: Emerald Publishing Limited. 2023, S 289–329
Inhalt: Building on work that explores the relationship between individual beliefs and ability to recognize discrimination (e.g., Kaiser and Major, 2006), we examine how an adherence to beliefs about gender essentialism, gender egalitarianism, and meritocracy shape one’s interpretation of an illegal act of sexual harassment involving a male supervisor and female subordinate. We also consider whether the role of the gendered culture of engineering (Faulkner, 2009) matters for this relationship. Specifically, we conducted an online survey-experiment asking individuals to report their beliefs about gender and meritocracy and subsequently to evaluate a fictitious but illegal act of sexual harassment in one of two university research settings: an engineering department, a male-dominated setting whose culture is documented as being unwelcoming to women (Hatmaker, 2013; Seron, Silbey, Cech, and Rubineau, 2018), and an ambiguous research setting. We find evidence that the stronger one’s adherence to gender egalitarian beliefs, the greater one’s ability to detect inappropriate behavior and sexual harassment while gender essentialist beliefs play no role in their detection. The stronger one’s adherence to merit beliefs, the less likely they are to view an illegal interaction as either inappropriate or as sexual harassment. We account for respondent knowledge of sexual harassment and their socio-demographic characteristics, finding that the former is more often associated with the detection of inappropriate behavior and sexual harassment at work. We close with a discussion of the transferability of results and policy implications of our findings.
Schlagwörter:beliefs; engineering education; Gender Role; meritocracy; sexual harassment; workplace harassment
CEWS Kategorie:Hochschulen, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Excellent and Care-less? : Gendered Everyday Practices of Early-Career Scholars in Germany and Austria
Autor/in:
Binner, Kristina; Weber, Lena
Quelle: Inequalities and the Paradigm of Excellence in Academia. Fiona Jenkins (Hrsg.), Barbara Hoenig (Hrsg.), Susanne M.Weber (Hrsg.), Andrea Wolfram (Hrsg.), London: Routledge. 2022, S 228–243
Schlagwörter:academia; early career researcher; excellence; Gender
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
30 Jahre Geschlechtergleichstellung in der Wissenschaft - eine Bilanz
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung. 25. Fortschreibung des Datenmaterials (2019/2020) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen. Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) (Hrsg.), Bonn. 2021, S 118–147
Schlagwörter:Forschungseinrichtung; Frauenanteil; Geschlechterverhältnis; Gleichstellungspolitik; Hochschule; Promotion; Statistik; Studium; wissenschaftliches Personal
CEWS Kategorie:Statistik und statistische Daten, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Quelle: The gender-sensitive university. A contradiction in terms? Eileen P. Drew (Hrsg.), Siobhán Canavan (Hrsg.), Abingdon, Oxon; New York, NY: Routledge, Taylor & Francis Group. 2021, S 1–15
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Rassismus an der Hochschule : Intersektionale Verstrickungen und Möglichkeiten des Abolitionismus
Autor/in:
Thompson, Vanessa Eileen
Quelle: Bildung.Macht.Diversität. Serena O. Dankwa (Hrsg.), Sarah-Mee Filep (Hrsg.), Ulla Klingovsky (Hrsg.), Georges Pfruender (Hrsg.), Bielefeld: transcript. 2021, S 131–149
Inhalt: In den letzten Jahren haben rassismuskritische Mobilisierungen auch im europäischen Hochschulkontext weiter an Aufmerksamkeit gewonnen. Im Austausch mit Kampagnen und Initiativen im globalen Süden haben sich auch in Europa vermehrt rassifizierte Studierende, Wissenschaftler*innen aus dem Mittelbau und auch einige Professor*innen zusammengeschlossen. Es wurden und werden Hochschulgruppen und Initiativen gegründet sowie transnational verknüpfte Kampagnen, Konferenzen, Workshops und Tagungen organisiert, um die Artikulationen voninstitutionellem Rassismus und vergeschlechtlichten kolonialen Kontinuitäten inden jeweiligen Kontexten von Hochschule zu benennen und zu kritisieren. Auch im Rahmen der gegenwärtigen und globalen Black-Lives-Matter-Proteste in diesem Sommer ist die Kritik an institutionellem Rassismus und verschränkten Artikulationen weiter erstarkt.
Die weiße Dominanz an deutschen Hochschulen und der Kampf von Schwarzen und of Color Akademiker*innen um Existenz
Autor/in:
Amiri, Shiva
Quelle: Rassismus an Hochschulen. Daniela Heitzmann (Hrsg.), Kathrin Houda (Hrsg.), Weinheim: Beltz Verlagsgruppe. 2019, S 60–79
Schlagwörter:Hochschule; people of color; Rassismus; Wissenschaftler; wissenschaftliches Personal
CEWS Kategorie:Diversity, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
„What got you here won’t get you there“ – die kommenden Herausforderungen
Autor/in:
Sack, Norbert
Quelle: Wissenschaftsleadership - Die Zukunft der Führung von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Norbert Sack (Hrsg.), Wiesbaden: Springer Gabler. 2019, S 139–145
Inhalt: Der Wandel wird auch in den kommenden Jahren in der Wissenschaft weitergehen. Wie auch in der Wirtschaft bleiben die Trends Digitalisierung und technologische Innovation einerseits und die trotz kleinerer politischer Rückschläge weiter fortschreitende Globalisierung andererseits die wesentlichen Treiber für Veränderung. Daneben gibt es demografische Entwicklungen, die Veränderung auch für den Bildungssektor bedeuten. Die akuter werdende Frage nach gesellschaftlichen Prioritäten und nach der Verteilung der Finanzmittel, auch über politische Ressortgrenzen hinweg, führt zu einer weiter wachsenden Bedeutung der Verankerung der Wissenschaftsinstitutionen in der Gesellschaft. Für die Führungskräfte dieser Organisationen heißt das, dass interkulturelle Kompetenz, die Fähigkeit zu Kollaboration und zum Stakeholder-Management und das Umgehen mit komplexen Führungsherausforderungen und Spannungsfeldern weiter an Bedeutung zunehmen. Die Führungskräfte von morgen müssen sich noch stärker der Frage stellen, was die „License to operate“ ihrer wissenschaftlichen Institution ist.
Gleichstellung von Frauen und Männern in Entscheidungsgremien von Hochschulen und Forschungseinrichtungen
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung. Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) (Hrsg.), Bonn. 2019, S 1–21
Inhalt: Die Beteiligung von Frauen an Entscheidungsprozessen und damit an (fach-)politischer Macht ist ein wesentliches Element von Geschlechtergerechtigkeit. Das Hochschulrahmengesetz, das Bundesgremienbesetzungsgesetz und die Hochschulgesetze der Länder setzen dafür die rechtlichen Rahmenbedingungen. In dem Beitrag wird die geschlechterspezifische Besetzung von Entscheidungsgremien an Hochschulen und Forschungseinrichtungen untersucht. Für die Hochschulen werden dabei die Hochschul- und Fakultätsleitungen sowie die Senate und Hochschulräte, für die außerhochschulischen Forschungseinrichtungen die Aufsichtsgremien betrachtet. Analysiert wird die Beteiligung von Frauen im zeitlichen Verlauf sowie differenziert nach Hochschultypen und Bundesländern bzw. nach Forschungsverbünden. Datengrundlage sind die Hochschulstatistik des Statistischen Bundesamtes sowie Erhebungen des CEWS und der GWK und Auswertungen von Daten der HRK.
In Hochschulleitungen sind fast 30 Prozent Frauen tätig, und 21 Prozent der Rektor_innen und Präsident_innen sind Frauen. In den letzten 20 Jahren hat sich der Frauenanteil in den Hochschulleitungen verdreifacht, an der Leitungsspitze vervierfacht. Auch in den Hochschulsenaten, den Hochschulräten sowie den Aufsichtsgremien der außerhochschulischen Forschungseinrichtungen sind rund ein Drittel der Sitze mit Frauen besetzt. Dagegen sind In den Fakultätsleitungen lediglich 18 Prozent der Dekan_innen und 24 Prozent der Prodekan_innen Frauen.
Schlagwörter:Dekan; Fakultätsleitung; Forschungseinrichtung; Frauenanteil; Geschlechterverhältnis; Gremien; Hochschule; Hochschulleitung; Statistik