ChanceMINT.NRW - Studienbiographische Wendepunkte und Karriereperspektiven
Herausgeber/in:
Auferkorte-Michaelis, Nicole; Gillert, Arne
Quelle: Leverkusen: Barbara Budrich, 2017. 150 S
Inhalt: Das Projekt ChanceMINT.NRW ermöglicht Einblicke in die berufliche Praxis, bereitet auf den beruflichen Einstieg vor und motiviert, selbstbewusst den Studienverlauf zu gestalten. Gemeinsam mit Partner*innen aus der Wirtschaft besuchen engagierte Studentinnen Großbaustellen, Kläranlagen, Planungsbüros und sprechen mit Expert*innen aus den Partnerunternehmen über Hürden, Erfolge und berufliche Herausforderungen.
Das vorhandene Potenzial zukünftiger Fachkräfte zu fördern, das ist ein erklärtes Ziel für das Karriereentwicklungsprogramm „ChanceMINT.NRW“. Durch den Aufbau von Kontakten mit potentiellen Arbeitgebern erhalten Studentinnen berufspraktische Orientierungen, die Studienmotivation wird gestärkt, Studienabbrüche verringert. Das Programm basiert auf drei Bausteinen: Praxisphasen, berufsorientierten Kompetenztrainings und Netzwerkaufbau. Die Besonderheit ist, dass in der mittleren Phase des Studiums angesetzt wird. Das Projekt wird vom NRW-Landesministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter (MGEPA) gefördert.
Zusammen mit Vertreter*innen aus Hochschule, Unternehmen und Verbänden werden Konzepte für eine optimierte Studium-Praxis-Verknüpfung entwickelt. Die Partner geben Einblicke in Unternehmen, vermitteln Mentor*innen, erarbeiten Bachelor-Praxis-Themen und berichten über Berufsfelder. Partner sind u.a. Siemens, ThyssenKrupp und das Fraunhoferinstitut.
Das Buch bildet den Abschluss der Pilotphasen und versteht sich als Praxisbuch, in dem Programme zur Förderung von MINT-Studentinnen thematisiert und Modelle der Theorie-Praxisverknüpfung reflektiert werden. Ziel ist es, Einblicke in situative Lebenswelten der Studentinnen zu eröffnen und zu beschreiben, wie einzelne Programme an Wendepunkten im Studium ansetzen können.
Inhaltliche Schwerpunkte der Publikation sind typische und relevante Situationen in Studienverläufen, Anknüpfungspunkte für die Karriereentwicklung, Wirkmechanismen möglicher Interventionen und Programmelemente, Erkenntnisse und Erfahrungen aus den unterschiedlichen Perspektiven von Expert*innen aus der Hochschul-, Frauen- und Geschlechterforschung, aus der Programm- und Konzeptentwicklung für Studium, Lehre und Karriereförderung und der beruflichen Praxis.
CEWS Kategorie:Mentoring und Training, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Reducing Gender Bias In Modern Workplaces : A Small Wins Approach to Organizational Change
Autor/in:
Correll, Shelley J.
Quelle: Gender & Society, 31 (2017) 6, S 725–750
Inhalt: The accumulation and advancement of gender scholarship over past decades has led us to the point where gender scholars today can leverage our deep understanding of the reproduction of gender inequality to develop and test models of change. In this lecture, I present one such model designed to reduce the negative effects of stereotypic biases on women’s workplace outcomes. After synthesizing the literature on stereotyping and bias and showing the limits of past change efforts, I develop a “small wins” model of change. Key to this model is that researchers work with teams of managers to produce concrete, implementable actions that produce visible results. I argue that small wins motivate further action and are the building blocks to larger organizational transformation. Preliminary results from several case studies show that this approach can produce important changes in the short run, such as reducing gender biases in workplace evaluations, and that these small wins can inspire longer run change, such as increases in the rate of hiring women.
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Berufsbiographie und Karriere, Fördermaßnahmen, Mentoring und Training, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Mentoring zur Begleitung von Übergängen vom Studium in den Beruf
Autor/in:
Mölders, Babette
Quelle: Barbara Budrich; Leverkusen: Budrich Barbara (Weiterbildung und Biographie, 11), 2017. 380 S
Inhalt: Wie erleben und gestalten Hochschulabsolventinnen den Übergang in den Beruf? Und wie kann die Teilnahme an einem Mentoringprogramm die jungen Frauen in diesem Prozess unterstützen und begleiten? Die Studie untersucht die Funktionen von Mentoring im Übergang vom Studium in den Beruf anhand biographisch-narrativer Interviews mit ehemaligen Mentees. Im Zentrum stehen dabei die Bewältigungsmuster der Übergängerinnen und welche Unterstützungsfunktionen Mentoring hierin entfalten kann.
Formelle Mentoringprogramme halten seit 2000 Einzug in die Hochschulen und haben sich seitdem weit verbreitet und ausdifferenziert. Eine mögliche Zielrichtung von Mentoringprogrammen an Hochschulen besteht in der Unterstützung des Übergangs in den Beruf. Übergänge werden in der vorliegenden Studie als Transitionen konzeptualisiert und es wird der Frage nachgegangen, wie Transitionen als komplexe, sozial gerahmte Prozesse der Veränderung von Selbst- und Weltdeutung in der Biographie erlebt und gedeutet werden und welche Bewältigungsmuster sich vor dem Hintergrund der biographischen Erfahrungsaufschichtungen der Übergängerinnen herausbilden. Damit verbunden ist die Frage danach, welche Unterstützungsfunktionen Mentoring vor dem Hintergrund der Erfahrungsaufschichtungen der Mentees entfalten kann. Mit Hilfe dieses Zugangs der Biographieforschung wird über Übergänge zwischen Lebensphasen nachgedacht, die vielfältig und komplex sein und Individuen vor Bewältigungsherausforderungen stellen können. Verschiedene Übergänge im Lebenslauf können begleitet werden. Übergänge können eine Herausforderung darstellen, müssen dies aber nicht. Sie können mit Bildungs- und Lernprozessen einhergehen, die die Bewältigung dieser Übergänge begünstigen und führen damit zum Thema des Lernens über die Lebensspanne. Damit liefert die Studie aus ihrer biographie-theoretischen Perspektive heraus einen Beitrag zur Erforschung von Mentoring sowie von Übergängen im Kontext des Lebenslangen Lernens. (Verlagsangaben)
Schlagwörter:Beruf; Hochschulabolventin; Mentoring; Studium
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Mentoring und Training
Dokumenttyp:Monographie
Aufwind mit Mentoring : Wirksamkeit von Mentoring-Projekten zur Karriereförderungen von Frauen in der Wissenschaft
Herausgeber/in:
Höppel, Dagmar
Quelle: Baden-Baden: Nomos (Schriften zur interdisziplinären Frauen- und Geschlechterforschung, 11), 2016, 1. Auflage. 283 Seiten
Inhalt: Das BMBF geförderte Forschungsprojekt „Aufwind mit Mentoring“ unter der Leitung von Dagmar Höppel untersucht die Effekte von Mentoring-Programmen in der Wissenschaft. Es schließt damit eine große Lücke in der Mentoring-Forschung. Dazu wurden neun Mentoring-Programme als eine Maßnahme zur Karriereförderung von Frauen in der Wissenschaft analysiert.
Die Ergebnisse zeigen, dass Mentoring ein höchst flexibles und erfolgreiches Instrument der Nachwuchsförderung ist, das vielfältige Anforderungen erfüllen kann. Es führt zu einer hohen Zufriedenheit der Teilnehmenden und schließt eine Lücke zwischen „fachlicher Exzellenz“ und der erforderlichen individuellen Stärkung, um eine Führungsposition zielgerichtet anzustreben und verantwortungsbewusst zu übernehmen. Ferner werden strukturelle Rahmenbedingungen analysiert und Bezüge zur Hochschulstruktur und -kultur hergestellt. Im Vergleich der Mentoring-Programme werden Aspekte für gelingende Mentoring-Beziehungen identifiziert und Gute-Praxis-Beispiele herausgearbeitet.
CEWS Kategorie:Mentoring und Training, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Evaluation of a gender-based violence prevention program for student athletes in Mumbai, India
Autor/in:
Miller, Elizabeth; Das, Madhumita; Tancredi, Daniel J.; McCauley, Heather L.; Virata, Maria Catrina D.; Nettiksimmons, Jasmine; O'Connor, Brian; Ghosh, Sancheeta; Verma, Ravi
Quelle: Journal of interpersonal violence, 29 (2014) 4, S 758–778
Inhalt: Gender-based violence, which includes sexual and intimate partner violence against women, is prevalent worldwide, prompting calls for primary prevention programs which engage men and boys in changing social norms that condone violence against women. Bystander intervention efforts which encourage males to say something to stop peers from enacting disrespectful and abusive behaviors toward females are a promising strategy for promoting non-violent, gender-equitable attitudes and behaviors. An evaluation of "Parivartan"--a U.S. program called "Coaching Boys Into Men" adapted for urban India cricket teams--was conducted in Mumbai, India. Baseline and 12 month follow-up surveys were administered to 309 male cricket athletes aged 10 to 16 years in 46 urban middle schools in Mumbai, India (27 intervention, 19 control). Athletes whose coaches were trained in the program demonstrated greater improvements in gender-equitable attitudes compared to athletes whose coaches provided standard coaching only. Marginally significant improvements were seen in reduction of negative bystander behavior. Violence prevention programs which utilize coaches as positive messengers for respect and non-violence may be a useful addition to global prevention efforts to reduce violence against women.
Gender-based violence, which includes sexual and intimate partner violence against women, is prevalent worldwide, prompting calls for primary prevention programs which engage men and boys in changing social norms that condone violence against women. Bystander intervention efforts which encourage males to say something to stop peers from enacting disrespectful and abusive behaviors toward females are a promising strategy for promoting non-violent, gender-equitable attitudes and behaviors. An evaluation of "Parivartan"--a U.S. program called "Coaching Boys Into Men" adapted for urban India cricket teams--was conducted in Mumbai, India. Baseline and 12 month follow-up surveys were administered to 309 male cricket athletes aged 10 to 16 years in 46 urban middle schools in Mumbai, India (27 intervention, 19 control). Athletes whose coaches were trained in the program demonstrated greater improvements in gender-equitable attitudes compared to athletes whose coaches provided standard coaching only. Marginally significant improvements were seen in reduction of negative bystander behavior. Violence prevention programs which utilize coaches as positive messengers for respect and non-violence may be a useful addition to global prevention efforts to reduce violence against women.
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Gender-based violence, which includes sexual and intimate partner violence against women, is prevalent worldwide, prompting calls for primary prevention programs which engage men and boys in changing social norms that condone violence against women. Bystander intervention efforts which encourage males to say something to stop peers from enacting disrespectful and abusive behaviors toward females are a promising strategy for promoting non-violent, gender-equitable attitudes and behaviors. An evaluation of "Parivartan"--a U.S. program called "Coaching Boys Into Men" adapted for urban India cricket teams--was conducted in Mumbai, India. Baseline and 12 month follow-up surveys were administered to 309 male cricket athletes aged 10 to 16 years in 46 urban middle schools in Mumbai, India (27 intervention, 19 control). Athletes whose coaches were trained in the program demonstrated greater improvements in gender-equitable attitudes compared to athletes whose coaches provided standard coaching only. Marginally significant improvements were seen in reduction of negative bystander behavior. Violence prevention programs which utilize coaches as positive messengers for respect and non-violence may be a useful addition to global prevention efforts to reduce violence against women.
Schlagwörter:adolescent; athletes; bystander interventions; child; Coaching; follow-up studies; gender identity; gender-based violence; Gewalt gegen Frauen; humans; India; interpersonal relations; male; sexual violence; sexuelle Gewalt; students; violence against women; violence/prevention & control
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Mentoring und Training, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Mentoring für Frauen an Hochschulen : die Organisation informellen Wissenstransfers
Autor/in:
Magg-Schwarzbäcker, Marion
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Research), 2014. 227 S.
Inhalt: "Marion Magg-Schwarzbäcker analysiert, welche gesellschaftlichen Rahmenbedingungen die Aktualität und Verbreitung von Mentoring-Programmen für Frauen in Deutschland, insbesondere an Hochschulen, hat und bezieht sich bei der empirischen Analyse auf (vorwiegend schriftliche) Dokumente eines konkreten Mentoring-Projektes. Die durch das Konzept der wissenssoziologischen Diskursanalyse inspirierte Analyse und Interpretation des Datenmaterials zeigt, dass unter den gegebenen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen die Hochschulausbildung in der Wahrnehmung von Mentees, Mentorinnen und Mentoren nicht ausreicht. Die Autorin arbeitet heraus, dass Mentoring als antizipatorische, intergenerationelle, erfahrungsgeleitete, informelle Kooperation und Lernform eine zeitgemäße Bereicherung der Bildungslandschaft darstellt." (Verlagsangabe)