Kinder eingeplant? : Lebensentwürfe Studierender und ihre Einstellung zum Studium mit Kind ; Befunde einer Befragung des HISBUS-Online-Panels im November/ Dezember 2002
Titelübersetzung:Children planned? : life plans of students and their attitude towards academic studies with a child; findings from a survey of the HISBUS Online Panel in November/ December 2002
Autor/in:
Middendorff, Elke
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (2003) H. 4, S. 3-26
Inhalt: "HIS Hochschul-Informations-System führte zwischen Ende November und Anfang Dezember 2002 eine Online-Umfrage zum Thema 'Studentische Lebensentwürfe' durch. Mit dieser Befragung sollte erkundet werden, welche Ziele Studierende über das Studium hinaus haben, wovon sie ihr Lebensglück abhängig machen und wie ihre Vorstellungen und zeitlichen Pläne im Zusammenhang mit Familiengründung und eigenen Kindern aussehen. Ein thematischer Schwerpunkt war auf ihre Einstellungen zum Studium mit Kind gerichtet. An der Untersuchung beteiligten sich 1.734 Studierende des HISBUS-Panels. Damit wurde eine Rücklaufquote von 70% erreicht. Insgesamt verfolgen Studierende berufliche und private Zielstellungen gleichermaßen. Die Mehrheit hat sich sowohl (sehr) stark vorgenommen, Anerkennung im Beruf zu erreichen, als auch das Leben zu genießen. Jeweils zwei Drittel haben das feste Ziel, sich der Familie zu widmen bzw. fachlich Überdurchschnittliches zu leisten. Anhand der Gewichtung einzelner Lebensbereiche können vier Gruppen Studierender unterschieden werden: Ein knappes Drittel ist maximalistisch orientiert, d.h. legt nahezu auf alle erfragten Lebensziele ein ähnlich starkes Gewicht. Hierzu gehören Männer häufiger als Frauen. Keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern gibt es bei ihrem Anteil an der zweitgrößten Gruppe - den Berufszentrierten, für die Aspekte des Berufes den Vorrang gegenüber privaten Zielen haben. Das Pendant dazu sind familienzentrierte Zielvorstellungen, zu denen sich Frauen deutlich häufiger bekennen als Männer. Letztere vertreten eher hedonistische Lebensvorstellungen in dem Sinne, als dass sie in erster Linie das Leben genießen wollen und den übrigen Zielen vergleichsweise wenig Bedeutung beimessen. Bei den Faktoren, von denen Studierende ihr Lebensglück abhängig machen, rangiert 'Kinder haben' an fünfter Stelle nach 'interessanter Arbeit', 'erfüllter Partnerschaft', 'fachlichen Problemen nachgehen' und 'berufliche Leistungsfähigkeit beweisen'. Dennoch sind sich drei Viertel bereits zu Studienzeiten sicher, dass sie später Kinder haben möchten. Das favorisierte Modell ist die Zwei-Kind-Familie. Jede/r fünfte weiß noch nicht genau, ob bzw. wie viele Kinder es einmal werden sollen. Keine Kinder zu wollen, gaben 6% aller Befragten an. Den optimalen Zeitpunkt für die Gründung einer Familie sehen die meisten deutlich nach dem Studium. Männer wollen vor allem zunächst einmal eine gesicherte berufliche Position erreicht haben. Für Frauen sind häufig ausreichende Berufserfahrungen eine wichtige Voraussetzung, um ein erstes Kind zu bekommen. Die Studienphase wird von fast allen als zur Familiengründung ungeeignet angesehen. Die Befragten benennen eine Reihe von Nachteilen, die sie für Studierende mit Kind sehen: Verschlechterung in den Studienleistungen, Verlängerung der Studienzeit, Verlust des BAföG-Anspruches, Angst vor Langzeit-Studiengebühren. Ihre Vorschläge zur Verbesserung der Situation beziehen sich daher vor allem auf die Einrichtung flexibler, preiswerter Kinderbetreuungsangebote und auf Veränderungen in der Studienorganisation, wie Nutzung aller Wochentage für Vorlesungen und Seminare, Verzicht auf Veranstaltungen am Abend und am Wochenende, Teilzeitstudium und modifizierte Prüfungskonditionen für Eltern. Wenn ein hoher Anteil an Akademikerinnen auf Grund der Gegebenheiten auf die Verwirklichung eines ihrer elementaren Lebensziele ganz verzichtet, wie es gegenwärtig der Fall ist, dann muss sich eine Gesellschaft - zumal zu Zeiten, in denen sie sich massiven demographischen Problemen gegenüber sieht - mit den Ursachen dafür auseinandersetzen. Offenbar besitzen Kinder für die Gesellschaft derzeit einen höheren Wert als sie für die in ihr lebenden Individuen - im Vergleich zu konkurrierenden Lebenszielen - haben. Demzufolge muss die Gesellschaft dafür sorgen, dass die Bedingungen für eine Familiengründung (wieder) verbessert werden und das heißt auch, in Familie, Eltern und Kinder zu investieren." (Autorenreferat)
Studienabbruchstudie 2002 : die Studienabbrecherquoten in den Fächergruppen und Studienbereichen der Universitäten und Fachhochschulen
Titelübersetzung:Study on abandonment of studies in 2002 : the university drop-out quotas in subject groups and study areas at universities and technical colleges
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (2002) A 5, 46 S.
Inhalt: Ziel der Analyse ist es, über eine Verfeinerung und Weiterentwicklung des eingesetzten Berechnungsverfahrens nicht nur eine allgemeine Studienabbrecherquote zu berechnen, sondern den Studienabbruch auch hochschulart- und fächergruppenspezifisch auszuweisen. Die Studienabbruchquote wird hier durch einen Kohortenvergleich von einem Absolventenjahrgang mit dem korrespondierenden Studienanfängerjahrgang bestimmt. Dabei setzt man die Zahl der Absolventen eines Jahres mit derjenigen Kohorte von Studienanfängern ins Verhältnis, die der durchschnittlichen Studienzeit der betreffenden Absolventen entspricht. Die prozentuierte Differenz zwischen Absolventen und entsprechenden Studienanfängern stellt die Abbruchquote dar. Der vorliegende Bericht beschränkt sich nicht nur auf die Darstellung von Studienabbruchquoten, differenziert nach bestimmten Fächergruppen und Studienbereichen. Detaillierte Darstellung erfährt darüber hinaus zum einen das Verfahren, mit dessen Hilfe die Abbrecherquoten berechnet wurden. Zum anderen werden die ermittelten Werte aber auch in den Kontext weiterer Daten zum Umfang des Studienabbruchs gestellt. Im zweiten Abschnitt wird zunächst auf das Vorgehen beim Ermitteln der Studienabbruchquoten für die Bildungsberichterstattung der OECD eingegangen, da diese Werte im internationalen Vergleich eine wichtige Rolle spielen. Im dritten Abschnitt werden die methodischen Grundlagen und das Vorgehen beim HIS-Verfahren (Hochschul-Informations-System Hannover) zur Bestimmung von Studienabbruchquoten ausführlich erläutert. Der vierte Abschnitt beinhaltet die Ergebnisse der Berechnung von Studienabbruchquoten nach dem HIS-Verfahren. Im fünften Abschnitt werden über die Studienabbruchquoten hinaus für die deutschen Studierenden auch Schwundquoten und Schwundbilanzen - wieder jeweils für die einzelnen Hochschularten, Fächergruppen und ausgewählte Studienbereiche getrennt - aufgeführt. In einer zusammenfassenden Darstellung wird noch einmal ein kurzer Vergleich der verschiedenen in diesem Bericht ausgewiesenen Verfahren zur Ermittlung von Studienabbruchquoten vorgenommen. (ICD)
Reibung und Widerstand : zu Forschung und Praxis in Naturwissenschaft und Technik
Herausgeber/in:
Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung e.V.
Quelle: Ariadne, (2002) H. 41, 75 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Katrin Rieder: XX gleich Frau, XY gleich Mann? Die Kategorie Geschlecht
in der Entwicklung der Genetik; Dorit Heinsohn: Physikalische Wissenschaften als Geschlechterwissenschaften?
Einschreibungen physikalisch-chemischen Wissens in den Diskurs über das Frauenstudium
um 1900; Brigitte Bischof: Naturwissenschaftlerinnen an der Universität Wien: biographische
Skizzen und allgemeine Trends; Renate Tobies: Berufsfelder von Mathematikabsolvierenden
zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Vergleich von Männern und Frauen; Carmen
Eccard: Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Zur Geschichte von
Frauen in der Luftfahrt; Dokumentation: Paul von Szczpanski: Die Frau und die Luftschiffahrt;
Dokumentation: Hilde Jende-Radomski: Die Physikerin. Die Chemikerin; Mirjam Wiemeler:
Die Chemikerin Emma Pilgrim (1890-1989); Helene Götschel: Aktivitäten von Naturwissenschaftlerinnen
und Technikerinnen in der neuen deutschen Frauenbewegung; Moniko Greif, Kira Stein:
Zusammenschlüsse von Ingenieurinnen: Frauenvereine versus Mitarbeit in gemischten
Vereinen; Tanja Paulitz: Karriereförderung durch Mentoring. Ansatz, Problemhorizonte,
Projektpraxis.
Schlagwörter:Naturwissenschaft; Technik
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Themenheft
Wege zur Chancengleichheit - weiter geht's mit Job-AQTIV : Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsplatz
Titelübersetzung:Paths to equal opportunity - continuation with Job AQTIV : equal opportunity between men and women at work
Herausgeber/in:
Bundesanstalt für Arbeit
Quelle: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesagentur für Arbeit : Zeitschrift für berufskundliche Information und Dokumentation, (2002) H. 13, S. 1103-1230
Inhalt: Das Sonderheft der ibv über "Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt" enthält Dokumente und kürzere und längere Beiträge zu den Themen Arbeits- und Ausbildungsmarkt, Arbeitsförderung, Beschäftigungspolitik unter dem Gesichtspunkt der Situation von Frauen und der Gleichstellung der Geschlechter. Aus dem Inhaltsverzeichnis: Beschäftigungspolitische Leitlinien der Europäischen Union 2002. Beschluss des Rates vom 18. Februar 2002; Beschäftigungspolitik in Deutschland - Chance zur Verbesserung. Auszug aus den Empfehlungen des Rates der EU zur Durchführung der Beschäftigungspolitik der Mitgliedstaaten vom 18. Februar 2002; "Frauenförderung in den Wechseljahren - vom kreativen Lippenbekenntnis zum klaren Leistungsnachweis im Sinne des Gender Mainstreaming" (Ulrike Wenner); Ziel: Gleichstellung von Frauen und Männern am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Aktuelle gesetzliche und geschäftspolitische Vorgaben und deren Bedeutung für die Umsetzung in den Arbeitsämtern (Ute Tischer); Auswirkungen der neuen Förderquote Frauen. Auswertung des Job-AQTIV-Gesetzes in Bezug auf die Änderung des Paragraph 8 Abs. 2 SGB III (Ingrid Parsch-Haertel); Frauen -Arbeitslosigkeit und aktive Arbeitsförderung im Jahr 2001. Ein erster Kurzbericht (Ilona Mirtschin, Ute Tischler); Junge Frauen auf dem Ausbildungsmarkt. Situation - Maßnahmen - Forderungen; "Auf dem Weg zur Geschlechterdemokratie" - Stand und Perspektiven (Elke Holst); Arbeitslosigkeit und (Frauen-)Erwerbsangebot - eine andere Sicht des Beschäftigungsproblems (Ulla Knapp); Auf der Suche nach zusätzlicher Beschäftigung. Institut Arbeit und Technik rät zur Förderung von Pools und Agenturen im Bereich haushaltsbezogener Dienstleistungen; Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen - neue Chancen zwischen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft. Ergebnisse einer Längsschnittuntersuchung zur beruflichen Integration von Frauen aus technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen (Karl-Heinz Minks); Frauenerwerbstätigkeit. Auszüge aus der IAB-Literaturdatenbank (Anke Peters). (IAB2)
Quelle: Der pädagogische Blick : Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis in pädagogischen Berufen, Jg. 10 (2002) H. 1, S. 3-35
Inhalt: Das Heft zum Thema "Genderstudien - Gender Studium" enthält hierzu folgende Beiträge: Melanie Bohn, Britta Gehrmann, Annette Klein: Studieren in frauen- und männerdominierten Studiengängen. Zu Studienmotivation und Studienverlauf in den Fächern Erziehungswissenschaft und Maschinenbau; Claudia Kruse: Geschlechtsspezifische Computernutzung im Studium. Zum studentischen Umgang mit modernen Technologien; Nicole Auferkorte, Kerstin Prochnow-Karl: Geschlechtergerechtigkeit als Beruf? Erwerbsbiographien Dortmunder Diplom-Pädagoginnen. (IAB2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Themenheft
Ärztinnen und Ärzte
Titelübersetzung:Male and female physicians
Autor/in:
Bausch, Manfred
Quelle: Arbeitsmarkt-Information für qualifizierte Fach- und Führungskräfte, (2002) H. 5, 62 S.
Inhalt: Die Arbeitsmarktinformation enthält Aussagen zur Beschäftigungssituation, zu Studenten- und Absolventenzahlen, zu Arbeitsmarktdaten und Tätigkeitsfeldern von Ärzten. Darüber hinaus geht sie auf Auswirkungen der Gesundheitsreformgesetze auf den Arbeitsmarkt für Ärzte ein und weist Tendenzen des Stellenmarktes für Fachärzte nach. Gesondert hingewiesen wird auch auf Beschäftigungsmöglichkeit für Ärzte im Ausland. Tabellen für den Zeitraum 1987 bis 2001 ergänzen die verbalen Aussagen. (IAB)
Titelübersetzung:More women in management positions
Unbekannter Autor
Quelle: Personal : Zeitschrift für Human Resource Management, Jg. 54 (2002) H. 2, S. 12-29
Inhalt: Unter dem Schwerpunkt "Frauen und Führung" enthält die Zeitschrift folgende Beiträge: Dorothea Astig: Mehr Frauen in Führungspositionen (12-15) - Mangelnde Anerkennung ihrer Leistungen und ihrer Erfolge gilt als das größte Hindernis für den Aufstieg von Frauen in qualifizierte Positionen. Immer noch wird die für Männer ganz selbstverständliche Unterstützung, Anerkennung und individuelle Förderung Frauen viel zu selten zuteil. Aber gerade weil Frauen nicht in männlichen Strukturen und Prozessen verhaftet sind, leisten sie ihren eigenen Beitrag dazu, die Offenheit, Flexibilität und Kreativität einer Organisation auszubauen (16-21); Bärbel Schwalbe: Führungschancen von Schweizer Frauen - Immer wieder erweist es sich aufs Neue, dass es keine markanten Differenzen gibt, was das Leistungsvermögen von Männern und Frauen betrifft. Doch woran liegt es dann, dass Frauen in der Schweiz nur selten Führungspositionen inne haben? Warum gibt es dort weniger Frauenanteile, wo Organisations- und Ausbildungskompetenz gefragt ist? Die Autorin geht diesen und anderen Fragen nach und stößt dabei auf Parallelen, die auch in Deutschland Gelten; Kerstin Nawroth: Wiedereingliederung nach Berufsunterbrechung (22-25) - Angesichts des beklagten Nachwuchsmangels in Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik wird gegenwärtig versucht, auch zur Erhöhung des Frauenanteils in diesen Fächern beizutragen. Eine Berufsunterbrechung halten jedoch gerade in diesen Bereichen sowohl Unternehmen, als auch Berufsrückkehrerinnen selbst für eine anschließende qualifizierte Beschäftigung für problematisch, vor allem wenn die Unterbrechungszeiten über ein Jahr hinausgehen und die Arbeitsaufgaben hochveränderlich sind. Der Beitrag zeigt praktikable Lösungen, um einem unbefriedigenden Wiedereinstieg vorzubeugen (26-29); Peter Ramm, Angelika Laier: Weibliches Potenzial als Wettbewerbsfaktor bei Siemens - Sowohl wirtschaftliche Vernunft als auch Chancengleichheit gebieten es heutzutage, dass hoch qualifizierte Frauen - auch mit Familie - in verantwortungsvolle Positionen in der Wirtschaft integriert werden. Gezieltes Recruiting, eine systematische Personal-Entwicklung und flexible Arbeitsmodelle ermöglichen eine Balance von Beruf und Privatleben. Innovative Wege auf allen drei Feldern sichern die Wettbewerbsfähigkeit. Beim Thema Kinderbetreuung ist die Politik gefordert. (IAB2)
Ingenieurinnen und Ingenieure : Situation und Perspektiven
Titelübersetzung:Male and female engineers : situation and prospects
Herausgeber/in:
Bundesanstalt für Arbeit
Quelle: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesagentur für Arbeit : Zeitschrift für berufskundliche Information und Dokumentation, (2002) Nr. 16, S. 1313-1402
Inhalt: Das Heft vereint verschiedene Beiträge zur Arbeitsmarktsituation und zu den Berufsperspektiven von Ingenieuren. Thematisiert werden dabei auch das Berufsbild im Wandel, der Fachkräftemangel, die Chancen älterer Ingenieure und die Situation in einzelnen Fachrichtungen. (IAB)