Wir kämpfen uns da zusammen durch: Bildungserfolg junger Aussiedlerinnen
Titelübersetzung:Educational success of young female resettlers
Autor/in:
Schmidt-Bernhardt, Angela
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 1 (2009) 1, S 73-87
Inhalt: "Der Betrag beleuchtet adoleszente Entwicklungsprozesse
einer spezifi schen Migrantinnengruppe,
der Aussiedlerinnen. Die innerethnische
Peergroup wird in ihrer identitätsstiftenden
Bedeutung für die Gruppe der
bildungserfolgreichen jungen Aussiedlerinnen
charakterisiert. Die Gemeinsamkeit der
Peergroup beruht im Sinne des kollektiven
Gedächtnisses auf geteilten Erinnerungen
und gemeinsamem Erleben. In den der Gruppe
eigenen Sprachschöpfungen zwischen
Her kunftssprache und Zweitsprache wird
die Kreativität der Peergroup sichtbar. Ausgehend
von den Peergroups können sich die
jungen Aussiedlerinnen der Mehrheitsgesellschaft
und ihren Anforderungen öffnen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Developmental processes in adolescence of
a specifi c group of female migrants coming
from the former Soviet Union are described.
The stabilising function of the inner ethnic
peer group is discussed. The cohesion of the
peer group is based in the collective memory
of shared experiences. The creativity of the
peer group lies in neologisms, a combination
of their mother tongue and the language of
the host country. With the backing of their
peer group the young migrants can open up
to the host culture." (author's abstract)
Schlagwörter:junger Erwachsener; kollektives Gedächtnis; Identitätsbildung; Migration; commitment; social integration; Federal Republic of Germany; social relations; late migrant; soziale Beziehungen; collective memory; ethnische Gruppe; identity formation; ethnic group; soziale Integration; Spätaussiedler; young adult; Schulerfolg; woman; Peer Group; school success; peer group; migration; Bindung
Internationale Frauenrechte - Frauenbewegungen stärken: Tagung vom 14.-17. November 2008 in Kapstadt
Autor/in:
Schäfer, Rita
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 1 (2009) 1, S 154-162
Inhalt: "Weltweit setzen sich Frauenrechtsorganisationen dafür ein, die Rechtslage von Mädchen und Frauen zu verbessern. Sie haben erreicht, dass zahlreiche internationale Abkommen verabschiedet wurden. Deren Umsetzung auf nationaler und lokaler Ebene ist jedoch schwierig. Vielerorts versuchen politische und religiöse Machthaber, die Verwirklichung von Frauenrechten mit allen Mitteln zu hintertreiben. Deshalb sind Austausch und Vernetzung zwischen den Frauenrechtlerinnen wichtig. Die Association for Women's Rights in Development (AWID) zielt darauf ab, den Dialog zwischen den Aktivistinnen zu fördern. Im dreijährigen Rhythmus organisiert AWID große internationale Foren, auf denen Vertreterinnen von Frauenorganisationen aus allen Kontinenten Strukturprobleme und Gegenstrategien erörtern. Dieser Beitrag stellt zentrale Herausforderungen vor, die über 2000 Frauenrechtsaktivistinnen in Kapstadt diskutierten." (Autorenreferat)
Inhalt: "All over the world, women's organisations try to improve the legal situation of women and girls. They succeeded in that many international norms were passed. Nevertheless the implementation of these agreements on national and local levels is still a challenge. All over the world, political and religious authorities try to prevent the realization of women’s rights. Therefore the exchange and networking of women's rights activists is very important. The Association for Women’s Rights in Development (AWID) aims at improving the dialogue among activists. Every third year AWID organizes a big international forum for debates. Representatives of women's organisations from all continents meet there and discuss structural difficulties and problem solving strategies. This article explains those central topics on which more than 2000 women's rights activists were focusing at last year's conference in Cape Town." (author's abstract)
Gender Mainstreaming und Schule: Erfolgsfaktoren
und Gegenkräfte ; eine Studie zur Implementierung
in Schweden
Titelübersetzung:Gender mainstreaming in the school system: factors for success and counter-forces ; results of an empirical study
Autor/in:
Seemann, Malwine
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 1 (2009) 1, S 88–106
Inhalt: "Der Beitrag diskutiert Möglichkeiten und Grenzen
der Implementierung des Konzepts Gender
Mainstreaming im schwedischen Schulbereich
auf der Basis einer empirischen Untersuchung
im Rahmen von vier Gender Mainstreaming-
Schulprojekten. Analysiert wur
den relevante Materialien sowie von 2003 bis
2006 durchgeführte Interviews mit Expertinnen
und Experten von nationalen, regionalen
und kommunalen staatlichen Gleichstellungsinstitutionen,
von Nichtregierungsorganisationen
und in Schulen von Vorschule bis
Gymnasium. Sechs Faktoren – das Implementierungs-
Hexagon – konnten herausgearbeitet
werden, die für die Implementierung von
Gender Mainstreaming im Schulbereich von
zentraler Bedeutung sind." (Autorenreferat)
Inhalt: "The paper discusses opportunities and constraints
of the implementation of the concept
of gender mainstreaming in the Swedish
school system. Analyzing relevant documents
of four Swedish gender mainstreaming projects
at schools and interviews with experts
from national, regional, and local public institutions
of gender equality, of NGOs and
schools from pre-school to grammar school,
six factors – the implementation hexagon
– have been extracted. These factors are of
central importance for the implementation of
gender mainstreaming in the fi eld of schools." (author's abstract)
Schlagwörter:Gleichstellung; affirmative action; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Implementation; implementation; Schule; school; Schweden; Sweden; Schulentwicklung; school development; Organisationsentwicklung; organizational development
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Makroebene des Bildungswesens
Das Potenzial von Mentoring in der universitären Frauenförderung
Titelübersetzung:The potencial of mentoring for the advancement of women in science at the university
Autor/in:
Bauernberger, Marietta
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 1 (2009) 2, S 123-132
Inhalt: "Mentoring ist ein Instrument der wissenschaftlichen
Nachwuchs- und Frauenförderung,
das in den letzten Jahren an den
Universitäten im deutschsprachigen Raum
populär geworden ist. Der vorliegende Beitrag
versucht aus der Perspektive der praktischen
Gleichstellungsarbeit Veränderungspotenziale
des traditionellen Förderkonzepts
Mentoring im Hinblick auf die nach wie vor
androzentristisch geprägten Strukturen der
Organisation Universität festzumachen. Der
Beitrag richtet sich an AkteurInnen aus der
gleichstellungspolitischen Praxis mit Interesse
an der Fördermaßnahme Mentoring als
einem Teilaspekt der Frauenförderungs- und
Gleichstellungsarbeit." (Autorenreferat)
Inhalt: "Mentoring is a traditional instrument for the
advancement of women in science, which
has gained in importance and popularity for
the last number of years. From the perspective
of the practicality of equality treatment
and the advancement of women at university,
the present article tries to develop opportunities
and potentials of the concept of
mentoring for the possibilities of change to
the androcentristic structures of university.
This article is directed towards those responsible,
and those interested in the role of gender
and equality treatment and the traditional
instrument of mentoring as support for
the advancement of women in science at the
university." (author's abstract)
Schlagwörter:Gleichstellung; Chancengleichheit; human resources development; Universität; Personalentwicklung; advancement of women; university; Mentoring; Federal Republic of Germany; organizational culture; mentoring; Frauenförderung; Organisationskultur; equal opportunity; affirmative action; equal opportunity policy; Gleichstellungspolitik
SSOAR Kategorie:Organisationssoziologie, Militärsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
"Hoffnungslos durchseucht": zur diskursiven
Infektiosität des Humanen Papilloma Virus in den
deutschen Medien, 2006–2009
Titelübersetzung:"Hopelessly infested": the discursive infectivity of the Human Papillomavirus in German media, 2006-2009
Autor/in:
Sabisch, Katja
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 1 (2009) 1, S 107-124
Inhalt: "Die Kritische Diskursanalyse der aktuellen Debatte über die Impfung gegen Humane Papilloma Viren (HPV) zeigt, dass die als 'Impfung gegen Krebs' betitelte Kampagne von einer Medikalisierung und Pathogenisierung des weiblichen Körpers flankiert wird. Aus medizin- und geschlechtersoziologischer Perspektive ist festzustellen, dass die Neu-Konfiguration der Krankheit Krebs als Infektionskrankheit mit einer Neu-Konfiguration des Mädchenkörpers als behandlungsbedürftig und ansteckend einhergeht." (Autorenreferat)
Inhalt: "A critical discourse analysis of the current HPV debate in Germany shows that the major campaign 'vaccination against cancer' goes hand in hand with the medicalization and pathogenization of the female body. From a sociological perspective, the recent confi guration of cancer as a viral infectious disease cooperates with the confi guration of girls' bodies as sick and contagious." (author's abstract)
Das differenzierte Geschlechterverständnis der Antike
Titelübersetzung:The differentiated understanding of gender/ sex in the ancient world
Autor/in:
Voß, Heinz-Jürgen
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 1 (2009) 2, S 61–74
Inhalt: "Im Beitrag werden die gesellschaftlichen Bedeutungen von Geschlecht in antiken Gesellschaften beschrieben und die differenzierten naturphilosophischen Geschlechtertheorien herausgearbeitet. Dabei wird die verbreitete Annahme - die auf Betrachtungen von Thomas Laqueur zurückgeht - zurückgewiesen, dass für diese Beschreibungen von einem homogenen Modell, sei es ein 'Ein-' oder ein 'Zweigeschlechtermodell', gesprochen werden kann. Es wird angeregt, Differenziertheit wahrzunehmen und ausgehend von dieser deutlich zu machen, dass auch naturphilosophische sowie biologische und medizinische Geschlechtertheorien als gesellschaftlich eingebunden und hergestellt betrachtet werden müssen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article describes the social importance of gender in ancient societies and elaborates the differentiated gender theories of natural philosophy. In doing so, it rejects the common suggestion, which traces back to views of Thomas Laqueur, that these descriptions show a homogeneous model, if 'One-' or a 'Two-Gender-Model'. It encourages a more differentiated perception that makes clear that gender theories of natural philosophy as well as biology and medicine, are embedded and constructed in certain social contexts." (author's abstract)
Rezension: Birgit Riegraf, Lydia Plöger (Hrsg.), 2009: Gefühlte Nähe - faktische Distanz. Geschlecht zwischen Wissenschaft und Politik. Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung auf die "Wissensgesellschaft"
Autor/in:
Kirschbaum, Almut
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 1 (2009) 2, S 148-151
SSOAR Kategorie:Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie, Frauen- und Geschlechterforschung