Technopatria als Basis für Demotechnika und Technotopia? : oder: Die Auswirkungen der neuen Technologien auf Frauenarbeitsplätze
Titelübersetzung:Technopatria as basis for demotechnica and technotopia? : or: The impacts of new technologies on working places for women
Autor/in:
Schlüter, Anne
Quelle: Die Mitarbeit : Zeitschrift zur Gesellschafts- und Kulturpolitik, Jg. 33 (1984) H. 4, S. 340-351
Inhalt: Die Autorin untersucht, anhand neuerer Studien und Artikel, welche Wirkungen neue Technologien auf Frauenarbeitsplätze hatten und haben werden. Referiert werden die Technikwirkungen für acht Berufsbereiche auf Frauen und Männer. Es wird besonders auf die Teleheimarbeit eingegangen und den daraus resultierenden Problemen. Zum Abschluß werden die Positionen der Gewerkschaften, der SPD-Frauen und der autonomen Frauenbewegung zu den neuen Technologien dargestellt. (RN)
Schlagwörter:Arbeitsplatz; technische Entwicklung; Heimarbeit; Gewerkschaft; Frauenbewegung; SPD
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Widerstand" oder "Ergebung" : Arbeitsbedingungen für Architektinnen und Planerinnen an Hochschulen
Titelübersetzung:"Resistance" or "surrender" : working conditions for female architects and planners in universities
Autor/in:
Fritz-Haendeler, Renate
Quelle: Prisma : die Zeitschrift der Gesamthochschule Kassel, (1983) Nr. 31, S. 20-24
Inhalt: Die Verfasserin schildert die Situation von Frauen im akademischen Mittelbau und stellt anhand eigener Erfahrungen Mechanismen dar, die eine feste, zeitlich nicht befristete Anstellung weiblicher Wissenschaftler blockieren. Die Unterrepräsentierung von Frauen im akademischen Mittelbau und vor allem auf Professorenebene wird am Beispiel des Fachgebiets Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung für die TH Aachen, die Universität Dortmund und die Gesamthochschule Kassel dargestellt. In ihrer "Minderheitsposition als Hochschullehrer oder wissenschaftliche Bedienstete" werden Frauen einer spezifischen Funktionalisierung im Wissenschaftsbetrieb unterworfen und in eine Rolle gedrängt, die mit "Muse, Mutter, Medium" umschrieben werden kann. Verweigern sie die Übernahme dieser Rolle und wählen den Weg der "Einzelkämpferin", sehen sich Wissenschaftlerinnen vielfältigen Diskriminierungen durch die etablierten hochschulpolitischen und wissenschaftlichen Machtkartelle ausgesetzt. Veränderungsmöglichkeiten sieht die Verfasserin auf drei Ebenen: (1) Erhöhung des Frauenanteils im Mittelbau und Hochschullehrerbereich; (2) Zusammenschluß von Wissenschaftlerinnen; (3) Entfristung von Mittelbaustellen und arbeitsorganisatorische Veränderungen im Mittelbau. (IB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Thesen zur Entwicklung der Arbeitsbedingungen von Akademikern in der privaten Wirtschaft
Titelübersetzung:Theses on the development of the working conditions of university graduates in private enterprise
Autor/in:
Krais, Beate
Quelle: Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, (1983) Nr.77, S. 34-47
Inhalt: Zur Betrachtung der Entwicklungslinien der Akademikerbeschäftigung schlägt die Autorin einen Wechsel des theoretischen Rahmens vor. Sie regt an, "die Frage nach dem Verbleib und der beruflichen Situation von Hochschulabsolventen in der Wirtschaft unter klassentheoretischen Aspekten anzugehen, nach der sozialen Lage der Akademiker zu fragen und nach ihrer Klassen- und Schichtzugehörigkeit." (IAB2)
"Der Schlüssel zur Lösung der Arbeitslosigkeit liegt bei den Frauen ..." : Überlegungen zur Frauenarbeitslosigkeit an einem 'privilegierten' Beispiel: Arbeitslose
Hoch- und Fachhochschulabsolventinnen
Titelübersetzung:"The key to the solving of the unemployment problem rests with women ..." : reflections
on the unemployment of women shown with a 'privileged' example: Unemployed female
graduates from universities and technical colleges
Autor/in:
Biermann, Ingrid; Ziebell, Lindy
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, Jg. 7 (1983) H. 2/3, S. 24-44
Inhalt: In der Öffentlichkeit werden die Bedeutung der Berufsarbeit für Frauen und die psychischen
Belastungen durch Arbeitslosigkeit noch als sekundär angesehen. Die Analyse der Autorinnen
basiert auf 30 Intensivinterviews mit arbeitslosen Akademikerinnen. Die Berufsarbeit
wird vorwiegend unter den Ansprüchen der Selbstverwirklichung, der Selbst- und Fremdbestätigung
und der finanziellen Unabhängigkeit gesehen, die durch den Rückzug in die Familie
nicht erfüllt werden können. Nicht absehbare Arbeitslosigkeit führt ebenso wie bei
Männern zu Verlust an Selbstwertgefühl, negativem Zeiterlebnis, Tendenzen sozialen
Rückzugs und gesundheitlicher Verschlechterung. (HD)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Berufstätigkeit der Eltern und Persönlichkeitsentwicklung der Kinder
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: WSI-Mitteilungen : Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Jg. 34 (1981) H. 4, S. 242-249
Inhalt: "Die bundesrepublikanische Familienpolitik zielt trotz verbaler Bekenntnisse zur Gleichberechtigung von Mann und Frau darauf, Frauen weiterhin als flexible Arbeitsmarktreserve zu halten. Als wesentliches Mittel dazu dient nach wie vor die Ideologie des Muttermythos. Durch Propagierung einerseits der Notwendigkeit einer familiären Betreuung der Kleinkinder und andererseits der Nicht-Bereitstellung von außerfamilialen Betreuungsmöglichkeiten sollen Frauen gezwungen werden, mindestens vorübergehend aus dem Erwerbsleben auszuscheiden. Im folgenden Aufsatz geht es darum, nachzuweisen, daß es keineswegs zum Wohl des Kindes notwendig ist, wenn Eltern (Mütter) auf Berufstätigkeit verzichten." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Der deutsche Akademiker und die Bildungsexpansion : oder: die Auflösung einer Kaste
Autor/in:
Krais, Beate
Quelle: Soziale Welt : Zeitschrift für sozialwissenschaftliche Forschung und Praxis, Jg. 31 (1980) H. 1, S. 68-87
Inhalt: Es geht um die Bedeutung und Entwicklung akademischer Ausbildung als bisher traditionelle Legitimationsbasis für berufliches und soziales Prestige in der BRD seit Mitte der fünfziger bis Ende der siebziger Jahre. Die Analyse basiert auf vorhandener Literatur und der Auswertung bundesamtlicher Daten. Mit zunehmender Bildungsexpansion bei gleichbleibender Beschäftigungssituation für akademische Berufe hängt das soziale und berufliche Prestige der Hochschulabsolventen in überfüllten Berufszweigen von ihrer spezifischen Lebenslage und ihren Beschäftigungsbedingungen ab. (HD)
Inhalt: "The present paper inquires into the effects of the expansion on the professional and social status of university graduates. Historically, university graduates have entertained claims to overall elite positions. Efforts at the legitimation of such claims largely were based on the cultural value of academic studies. In the concept of education central to such efforts, litte attention was given to the significance of such socioeconomic factors as income, job security, economic independence, or employment in managerial functions providing a high degree of job identification. It was these factors, however, which gave social homogeneity to the 'educated class'. The hypothesis of the present study is that the expansion of higher education has led to an increasing internal differentiation of this social stratum in socioeconomic terms, and that this development, together with the growing relevance of specialized professional competence, is rapidly neutralizing university education as a legitimating factor in the justification of leadership claims." (author's abstract)
Schlagwörter:Akademiker; Bildungsexpansion; sozialer Status; Berufsaussicht; Berufsprestige; Bildungspolitik; Beschäftigungsentwicklung; sozioökonomische Entwicklung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen "erobern" einen Beruf : Auswirkungen des berichteten Frauenanteils auf die soziale Bewertung des Berufs "Pharmazeut"
Autor/in:
Abele, Andrea
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 31 (1979) Nr. 2, S. 303-317
Inhalt: Bezugnehmend auf die Ergebnisse mehrerer Arbeiten über die verschiedenen Aspekte der Diskriminierung von Frauen im Beruf - im besonderen auf die Untersuchung John Toubey's über die Abhängigkeit des Sozialprestiges eines Berufes vom Anteil der Frauen in ihm - wird eine detaillierte Überprüfung der Hypothese vorgenommen, daß sich die Benachteiligung von Frauen in der Prestigeminderung von Berufen ausdrückt, die mit einer Steigerung des Frauenanteils zu rechnen haben. Bei 231 Studenten der Uni Bielefeld wurden Zusammenhänge zwischen Geschlecht der Probanden, Grundquoten- und Prognoseinformationen des Frauenanteils und den Einschätzungen des Berufs Pharmazeut ermittelt. Die Untersuchung bestätigt die vermutete Prestigeminderung bei der Prognose eines steigenden Frauenanteils in diesem Beruf, wobei das Geschlecht der Probanden keinen Einfluß auf die Prestigeeinschätzung des Berufes hat. Die Diskussion der einzelnen Ergebnisse führt vor allem zur Annahme, daß bei steigendem Frauenanteil die karriereorientierten Eigenschaften des Berufes als geringer ausgeprägt eingeschätzt werden. (BS)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die berufliche Stellung der Frau : Frau und Karriere
Autor/in:
Tegtmeyer, Heinrich
Quelle: Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft : Demographie, Jg. 2 (1976) H. 2, S. 3-35
Inhalt: Der soziale Status der Frau hat zwei Komponenten: die Stellung, die sie als Mitglied ihrer Familie einnimmt, und ihre eigene berufliche Stellung. Das Schwergewicht dieses Beitrags liegt auf dem letzteren Aspekt. So wird untersucht, von welchen Einflüssen es abhängt, daß sich eine Frau am Erwerbsleben beteiligt oder daraus ausscheidet. Neben der Schulausbildung spielt dabei aber auch wieder die familiäre Situation (berufliche Stellung des Ehemannes und besonders die Kinderzahl) eine wichtige Rolle. Die beruflichen Chancen der erwerbstätigen Frau erweisen sich als weniger gut als die ihrer männlichen Kollegen, selbst wenn solche Faktoren wie Ausbildungsstand und Erwerbsverlauf konstantgehalten werden. Ein wesentlicher Grund dafür dürfte in der Einstellung der Frau zum Beruf einerseits und in der Einstellung der Gesellschaft zur berufstätigen Frau andererseits zu suchen sein. Konkreten Ausdruck findet dies u.a. darin, daß viele Frauen ihre Karriere in einem kritischen Stadium unterbrechen, vor allem aber in den geschlechtsspezifischen Unterschieden in der Berufsstruktur."