Titelübersetzung:What's neo-liberal about gender mainstreaming?
Autor/in:
Schunter-Kleemann, Susanne
Quelle: Widerspruch : Beiträge zu sozialistischer Politik, Jg. 23 (2003) H. 44, S. 19-33
Inhalt: Der Beitrag geht der Frage nach, ob die von der Europäischen Kommission entwickelte und inzwischen in allen EU-Ländern verbreitete Gender Mainstreaming-Politik (GM) eine geeignete Konzeption ist, die Frauen bei der Suche nach einer zeitgemäßen emanzipativen Politik hilft. Unter Rekurs auf die wirtschaftsliberale Herkunft dieses Konzepts geht es um die Frage, was erstens das Neue gegenüber den bisherigen gleichstellungspolitischen Ansätzen auf nationaler und internationaler Ebene ausmacht und, zweitens, welches die Vor- und Nachteile, Chancen und Fallstricke des Gender Mainstreaming sind. Es ist besonders erklärungsbedürftig, in welchem politischen und ökonomischen Kontext die Strategie entstanden ist und warum bisher vertretene Konzepte der Frauenemanzipation für angeblich überholt erklärt werden. Die Autorin stellt die These auf, dass der Ansatz ein von Widersprüchen und gegensätzlichen Erwartungen durchzogenes gesellschaftliches Konfliktfeld darstellt. Es stellt sich abschließend heraus, dass der GM-Ansatz als eine Variante neoliberaler Philosophie und Politik zu bewerten ist, aus der lediglich bestimmte höher gestellte Gruppen von Frauen Nutzen ziehen können, um ihre Karrierechancen zu verbessern. (ICH)
Gender Mainstreaming - ein umstrittenes Konzept aus feministischer Perspektive
Titelübersetzung:Gender mainstreaming - a controversial concept from a feminist perspective
Autor/in:
Jegher, Stella
Quelle: Widerspruch : Beiträge zu sozialistischer Politik, Jg. 23 (2003) H. 44, S. 5-18
Inhalt: Der Beitrag gibt eine Einführung in die Entwicklung und Bedeutung von Gender Mainstreaming. Neben einem historischen Blick auf die Kontexte, in denen Gender Mainstreaming entstanden ist, im Rahmen derer auch die Verankerung des Konzepts in der EU erörtert wird, beleuchtet die Autorin auch die Seite der praktischen Umsetzung. Aus feministischer Perspektive geht es darum, das Konzept des Gender Mainstreaming an den Zielvorstellungen eines gesamtgesellschaftlichen emanzipatorischen Konzeptes zu messen, welches nicht nur die gleichberechtigte Teilhabe am System anstrebt, sondern auch die Veränderung desselben. Gender Mainstreaming hat vor allem das Ziel, Machtverhältnisse zu verändern, schreibt sich jedoch selber in diese Machtverhältnisse ein. In der Praxis tritt Gender Mainstreaming an mit dem Anspruch, die Geschlechterfrage in alle Bereiche einer Institution einzubringen, alle Entscheidungsprozesse damit zu durchdringen und auf diese Weise verändernd auf die Institution als Ganze einzuwirken. Im weiteren Verlauf geht der Beitrag auf die vier Bedingungen für dieses Change Managements ein (Signale von oben, finanzielle, personelle und zeitliche Ressourcen, klare Abläufe plus Engagement sowie Statistiken, Zahlen und Gender-Wissen) und gibt abschließend einen Ausblick, der sich vor allem mit der Krise des Feminismus beschäftigt. (ICH)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Strategien für die Chancengleichheit : Möglichkeiten von Weiterbildung am Beispiel weiblicher Führungskräfte
Titelübersetzung:Strategies for equal opportunity : further education possibilities, using female executives as an example
Autor/in:
Spogis, Veronika
Quelle: Münster: Telos Verl., 2003. 164 S.
Inhalt: "Trotz aller Errungenschaften im Bereich der Gleichberechtigung zeigt das Beispiel der Frauen in Führungspositionen, dass die Geschlechterspaltung nicht aufgehoben ist. Vor allem in den einfluss- und entscheidungsreichen Positionen der Arbeitswelt sind Frauen so gut wie gar nicht vertreten, so dass die Fragen zur Gestaltung von Arbeit, Leben und Zukunft nach wie vor von Männern in ihrem Sinn und nach ihren Vorstellungen bestimmt werden. Ziel dieser Studie ist es, aktuelle Konzepte und Entwicklungen zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsplatz aufzuzeigen und ihre Möglichkeiten und Grenzen zu verdeutlichen. Darüber hinaus wird anhand von drei Weiterbildungsbeispielen der Frage nachgegangen, inwieweit berufliche Weiterbildung vor diesem Hintergrund zur Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen beitragen kann." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Managing diversity : Ergebnisse einer repräsentativen Unternehmensbefragung
Titelübersetzung:Managing diversity : results of a representative survey of companies
Autor/in:
Ivanova, Flora; Hauke, Christoph
Quelle: Personal : Zeitschrift für Human Resource Management, Jg. 55 (2003) H. 7, S. 12-15
Inhalt: "Zur Sicherung des wirtschaftlichen Erfolgs ist die Förderung, Nutzung und Steuerung der Vielfalt der MitarbeiterInnen unabdingbar. Auf Grund der Globalisierung, demografischen Entwicklung sowie der politischen und rechtlichen Veränderungen rechnen Experten mit dem Anstieg ausländischer, älterer und weiblicher Arbeitnehmer. Die Aufgabe der Personalmanager wird in Zukunft Managing Diversity lauten." (Autorenreferat)
Quelle: Münster: Lit Verl. (Managing Diversity, 2), 2003. 360 S.
Inhalt: "Der Band gibt Einblick in neue deutsche Forschungen zu Diversity und in praktische Erfahrungen mit dem Management von Diversity im In- und Ausland. Was bedeutet Diversity Management als neuer Umgang mit Vielfalt in Arbeits- und Bildungsorganisationen? Warum wird es überall im strategischen Management - vom Human Ressources Management bis zum Marketing - in den nächsten Jahren eine zentrale Rolle spielen? Wie wird 'Vielfalt' - vor allem personelle Vielfalt - in Deutschland heute wahrgenommen? Was lässt sich aus den internationalen Erfahrungen mit Diversity Management lernen? Der Band umfasst 4 Kapitel: 1. Gesellschaftlicher Rahmen, 2. Forschungsergebnisse aus Europa und Deutschland, 3. Erkenntnisse und Erfahrungsberichte aus den USA, 4. Best Practice Beispiele aus Deutschland." (Autorenreferat)
Titelübersetzung:Gender - von den Kosten zum Nutzen
Herausgeber/in:
Pasero, Ursula
Quelle: Wiesbaden: Westdt. Verl., 2003. 298 S.
Inhalt: Unter dem Leitmotiv des Kosten-Nutzen-Paradigmas werden in diesem Band die Veränderungen im Verhältnis der Geschlechter im Kontext von Wirtschaft und Organisationen betrachten. Der erste Teil enthält Beiträge, in denen mithilfe von wirtschaftswissenschaftlichen Konzepten (besonders der Humankapitaltheorie) die geschlechtsspezifischen Ungleichheiten auf den Arbeitsmärkten verschiedener Länder sowie in weiteren gesellschaftlichen Bereichen untersucht werden. Im zweiten Teil werden anhand von Einzelfallstudien Prozesse des 'doing gender' in Organisationen veranschaulicht. Die Beiträge im dritten Teil haben verschiedene Gleichstellungsprojekte zum Thema. Der Sammelband dokumentiert das international besetzte 6. Symposion zur Geschlechterforschung, das im November 2002 in Kiel stattfand. Inhaltsverzeichnis: Ökonomische Betrachtungen: Ursula Pasero / Lutz Ohlendieck: Gary S. Becker revisited: Rational Choice, Humankapital, Diskriminierung (15-30); Marianne Saam: Gender in growth theory (31-43); Maria S. Floro: Macroeconomic policies, globalization and gender: Issues and challenges in an era of declining economic security (44-57); R. W. Connell: Scrambling in the ruins of patriarchy: Neo-liberalism and men's divided interests in gender change (58-69); Agneta Stark: Ageing and care: Gendered costs and benefits of societal progress in an international perspective (70-85); Elisabetta Ruspini: The social construction of health inequalities: The case of Italian women (86-100); Graca Leao Fernandez / Margarida Chagas Lopez: Gender, life cycle trajectories, and their determinants in the Portuguese labour market (101-110); Karin Astrid Siegmann: Foreign capital effects on gender wage differentials in Indonesia (111-131). Gendering in Organisationen: Dana M. Britton: Gendering in Organizations: Lessons from the prison and other iron cages (135-150); Alice H. Eagly: More women on the top: The impact of gender roles and leadership style (151-169); Anke von Rennenkampff / Ulrich Kühnen / Sabine Sczesny: Die Attribution von Führungskompetenz in Abhängigkeit von geschlechtsstereotyper Kleidung (170-182); Lutz Ohlendieck: Die Anatomie des Glashauses: Ein Beitrag zum Verständnis des Glass-Ceiling-Phänomens (183-193); Marion Franke: Die Teilzeitfalle für Frauen - Firewalls im Topmanagement (194-209); Inger Jonsson: Part-time employment in Swedish retail trade: A gender perspective on the development of working time patterns (210-220); Sara Charlesworth: Paying the price: The cost of the equal employment opportunity in the Australian banking industry (221-235); Esther Ruiz Ben: Looking beyond the software boom: Gendered costs and benefits? (236-249). Konzepte zur Gleichstellung: Michel E. Domsch / Desiree H. Ladwig: Management Diversity: Das Hidden-Cost-Benefit-Phänomen (253-270); Karin Grasenick / Birgit Woitech: Die Bedeutung statistischer Grundlagen und kultureller Analysen für die Implementierung von Gender Mainstreaming (271-283); Gudrun Sander / Catherine Müller: Gleichstellungs-Controlling in Unternehmungen und öffentlichen Verwaltungen (284-298). (ZPol, VS)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender Mainstreaming und Managing Diversity : rhetorische Modernisierung oder Paradigmenwechsel in der Gleichstellungspolitik
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Gender Mainstreaming - Kritische Reflexionen : (Dokumentation der Tagung/ Ringvorlesung "Gender Mainstreaming. Kritische Reflexionen"
vom 12. bis 14. Juni 2003 an der Universität Innsbruck ; eine Veranstaltung des Studienzweigs
Kritische Geschlechter- und Sozialforschung). Studia Universitätsverlag (Sozial- und kulturwissenschaftliche Studientexte), 2003, S. 131-151
Warten auf Gender Mainstreaming : Gleichstellungspolitik im Hochschulbereich
Herausgeber/in:
Burkhardt, Anke; Schlegel, Uta
Quelle: Die Hochschule, Jg. 12 (2003) H. 2, S. 6-143
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Angelika Wetterer: Gender Mainstreaming & Managing Diversity.
Rhetorische Modernisierung oder Paradigmenwechsel in der Gleichstellungspolitik (6-27);
Uta Schlegel: Unfreiwillige Vielfalt. Gleichstellungspolitische Maßnahmen an Hochschulen
(28-49); Heike Kahlert, Delia Schindler: Mit Hochschulreform Chancengleichheit herstellen?
Gender Mainstreaming zwischen Ökonomisierung und Demokratisierung (50-63); Karsten
König, Reinhard Kreckel: Bevorzugte Geschlechtergerechtigkeit. Zur ungleichheitspolitischen
Bedeutung von Zielvereinbarungen zwischen Landesregierungen und Hochschulen (64-79);
Liane Aiwanger, Susanna Jäger: Was hat die Geschlechterfrage mit "Qualität" an Hochschulen
zu tun? Empirische Befunde für Fachhochschulen (80-92); Astrid Franzke: Mentoring
für Frauen an Hochschulen - Potentiale für strukturelle Veränderungen? (93-107); Anke
Burkhardt: Gegen den Strich gebürstet. Gleichstellungspolitische Rückschlüsse aus
der Entwicklung in Skandinavien und Mittel- und Osteuropa (108-130); Annika Akerblom:
Geschlechterpolitik im schwedischen Hochschulwesen (131-143).
"Wie viele Frauen sehen Sie?" : zur Frage der Chancengleichheit im neuen österreichischen Universitätsgesetz 2002
Autor/in:
Bukowska, Sylwia
Quelle: L'Homme, Jg. 14 (2003) Nr. 1, S. 184-189
Schlagwörter:Chancengleichheit; Österreich
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender Mainstreaming und Gleichstellung in der universitären Praxis am Beispiel des
Programms "Potenziale, Barrieren und Chancen. Frauen an der Universität" der Grazer
Universitäten
Autor/in:
Hey, Barbara
Quelle: Gender Mainstreaming - Kritische Reflexionen : (Dokumentation der Tagung/ Ringvorlesung "Gender Mainstreaming. Kritische Reflexionen"
vom 12. bis 14. Juni 2003 an der Universität Innsbruck ; eine Veranstaltung des Studienzweigs
Kritische Geschlechter- und Sozialforschung). Studia Universitätsverlag (Sozial- und kulturwissenschaftliche Studientexte), 2003