...die Diversität, die wir haben, zu nutzen! : Gender und Diversity an der Evangelischen Hochschule Berlin
Autor/in:
Dinkelaker, Brigitte; Klopsch, Stephanie; Schambach, Gabriele; Wihstutz, Anne
Quelle: Soziale Arbeit : Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Jg. 64 (2015) H. 5/6, S. 178-185
Inhalt: "Gender und Diversity sind Aspekte, die in den Hochschulen für Soziale Arbeit, Gesundheit und Erziehung (SaGE) idealerweise als Querschnittsthemen inhaltlich und strukturell verankert werden. Doch wie können die Bedürfnisse der Hochschulmitglieder berücksichtigt und wie kann die Relevanz des Themas in das Praxisfeld der Hochschulen implementiert werden? Das Projekt Genderprofiling der Evangelischen Hochschule Berlin hat alle Hochschulmitglieder zu ihren individuellen Wahrnehmungen in Bezug auf Gender und Diversity befragt und stellt die Ergebnisse hier vor." (Autorenreferat)
Inhalt: "Gender and Diversity at colleges for social work, health and education are aspects, which ideally are treated as cross-cutting issues both content-wise and structurally. But how can measures to promote Gender and Diversity take into account the needs of all college members and can still be implemented in the practical field of college education? The gen-der profiling project of the Evangelische Hochschule Berlin did a survey with all college members on their individual perception relating to Gender and Diversity. The article gives an insight into the first empirical findings." (author's abstract)
Theoretische Bezugspunkte für die Analyse universitärer Arbeitsteilung
Autor/in:
Hilbrich, Romy; Schuster, Robert
Quelle: Aufwertung von Lehre oder Abwertung der Professur?: die Lehrprofessur im Spannungsfeld von Lehre, Forschung und Geschlecht. Romy Hilbrich (Hrsg.), Karin Hildebrandt (Hrsg.), Robert Schuster (Hrsg.). Leipzig: Akad. Verl.-Anst. (Hochschulforschung Halle-Wittenberg), 2014, S. 43-60
Gleichstellungsarbeit an Hochschulen : neue Strukturen - neue Kompetenzen
Titelübersetzung:Gender equality work at universities : new structures - new competencies
Herausgeber/in:
Löther, Andrea; Vollmer, Lina
Quelle: Opladen: B. Budrich (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung, Bd. 6), 2014. 256 S.
Inhalt: "Die Gleichstellungspolitik von Hochschulen sieht sich durch neue Anforderungen und veränderte Governance-Strukturen vor die Aufgabe gestellt, ihre Strukturen und institutionellen Formen neu auszuhandeln. Die Publikation präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse zu Hochschulentwicklung, Professionalisierung und Geschlechtergerechtigkeit und verknüpft diese mit Praxisberichten zur Gleichstellungsarbeit an Hochschulen." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Andrea Löther: Einleitung: Gleichstellungspolitik in einer veränderten Wissenschaft (7-13); Andrea Löther, Lina Vollmer: Erfolge durch Strukturen? Hochschulische Gleichstellungsarbeit im Wandel (17-56); Ingrid Schachert, Melanie Roski, Birgit Erbe: Neue Hochschulsteuerung und Gleichstellung - Die strategische Neuausrichtung und strukturelle Verankerung von Gleichstellungsarbeit an Hochschulen (57-73); Birgit Riegraf, Lena Weber: Unternehmerische Hochschule. Veränderungen in der Gleichstellungspolitik und Auswirkungen auf die Gleichstellungsarbeit (74-86); Angela Wroblewski: Alles beim Alten? Paradoxe Effekte und Grenzen universitärer Steuerungsinstrumente (87-101); Georg Krücken: Professionalisierung im Hochschulmanagement unter besonderer Berücksichtigung von Gender-Aspekten (102-119); Lina Vollmer: Gleichstellungsarbeit im Professionalisierungsprozess. Professionssoziologische Betrachtung und empirische Ergebnisse (120-142); Anja Hein: Alte Strukturen - neue Kompetenzen. Zur Professionalisierung von dezentraler Gleichstellungsarbeit (143-150); Michael Frey: Chancengleichheit jenseits von Wettbewerb, Hierarchie und Professionalisierung - Zur Gleichstellungspolitik an den brandenburgischen Hochschulen (151-164); Barbara Hey: Hochschulische Gleichstellungsarbeit in Österreich (167-181); Helene Füger, Ulrike Knobloch: Gleichstellungsstrukturen an Schweizer Hochschulen (182-199); Uschi Baaken: Praxisberichte 201. Gleichstellungsarbeit an der Universität Bielefeld: Kommunikation - Impulsgebung - Delegation in Querschnittsstrukturen (203-210); Anja Wolde: Neue Strukturen der Gleichstellungsarbeit an der Goethe-Universität Frankfurt am Main (211-219); Eva Voss: Zur Transformation der Governance-Strukturen in der Gleichstellung an der Universität Freiburg (220-233); Birgit Fritzen: Gleichstellungsarbeit an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (234-239); Barbara Schrill: Berichte aus der Gleichstellungspraxis der Universität Potsdam (240-247); Eva-Maria Mertens: Chancengleichheit und Frauenförderung an der FH Stralsund. Entwicklung hin zu einer geschlechtergerechten Hochschule (248-254).
Interaktionsdynamiken in Expert_inneninterviews : methodische Herausforderungen im Kontext der Hochschulforschung
Titelübersetzung:Interaction dynamics in expert interviews : methodical challenges in the context of university research
Autor/in:
Malli, Gerlinde; Sackl, Susanne
Quelle: Die unternehmerische Hochschule aus der Perspektive der Geschlechterforschung: zwischen Aufbruch und Beharrung. Kristina Binner (Hrsg.), Bettina Kubicek (Hrsg.), Anja Rozwandowicz (Hrsg.), Lena Weber (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2013, S. 105-115
Inhalt: "'ECTS-Punkte', 'employability', 'Vorlesung' - diese und viele weitere Begriffe sind durch die Bologna-Reformen in Umlauf geraten oder neu bestimmt worden und haben dabei für Unruhe gesorgt. Die Universität ist dadurch nicht abgeschafft, aber dem Sprechen in ihr werden immer engere Grenzen gesetzt. Anfangs fremd und beunruhigend, fügen sich die Begrifflichkeiten inzwischen nicht nur in den alltäglichen Verwaltungsjargon, sondern auch in den universitären Diskurs überhaupt unproblematisch ein. Das Bologna-Bestiarium versteht sich als ein sprechpolitischer Einschnitt, durch den diese Begriffe in die Krise gebracht und damit in ihrer Radikalität sichtbar gemacht werden sollen. In der Auseinandersetzung mit den scheinbar gezähmten Wortbestien setzen StudentInnen, DozentInnen, ProfessorInnen und KünstlerInnen deren Wildheit wieder frei. Die Definitionsmacht wird an die SprecherInnen in der Universität zurückgegeben und Wissenschaft als widerständig begriffen." (Verlagsangabe). Inhalt: A. Simon Roloff: Arbeitsmarkt (15-19); Plínio Prado: Austauschbarkeit (21-35); B. Oleksii Viedrov: Begabtenförderung (37-41); Johanna-Charlotte Horst: Bestiarium - (43-46); Erich Ribolits: Bildung, kritische (47-58); Tillmann Severin: Bologna-Glossar (59-66); Kyrylo Tkachenko: Bologna-Prozess (67-72); D. Gianluca Solla/ Chiara Zamboni: Department (75-80); E. Johannes Lau: Elite (83-86); Wolfgang Ullrich: Employability (87-94); Clemens Pornschlegel: Evaluation (95-99); Jürgen Paul Schwindt: Exzellenz (101-103); Ottmar Ette: Exzellenz(en), velociferische (105-110); G. Barbara Vinken: Gender-Mainstreaming (113-114); Robert Stockhammer: Globalisierung (115-118); I. Tilman Reitz: Intellektuelle (121-130); K. Julian Müller: Klausur (133-135); Andreas Gelhard: Kompetenz (137-143); Stephan Packard: Koordinator/in, gescheitert (147-158); Johan Willner: Korporatisierung (159-164); Dirk Baecker: Korrektur (165-173); L. Rudolf Stichweh: Lebensführung, studentische (177-183); Christian Hänggi: Lebenslauf (185-189); Daniel Hornuff: Lehrauftrag (191-196); Till Breyer/Tillmann Severin: Leistungspunkte/ ECTS (197-205); Thomas Schestag: Lektürekurs (207-225); Joseph Vogl: Lernen, lebenslanges (227-230); M. Elias Kreuzmair: Machen (235-242); Cornelia Wild: Modul (243-246); N. Stefan Heidenreich: Netz (249-253); P. Barbara Hahn: Peer review/ Publikationsliste (257-261); Q. freier Zusammenschluss von StudentInnenschaften: Qualitätssicherung (265-270); R. Igor Samokhin: Rankings (273-277); S. Judith Kasper/ Cornelia Wild: Sammelband (281-284); Michael Ott: Schlüsselqualifikationen (287-293); Ü. Vera Kaulbarsch: Überschneidungsfreiheit (299-302); Wolfram Ette: Universität, unsichtbare (303-304); V. Anselm Haverkamp: Vorlesung 1(307-310); Maren Lehmann: Vorlesung 2 (311-333).
Quelle: Weinheim: Beltz Juventa (Diversity und Hochschule), 2013. 209 S.
Inhalt: "Diversity Programme sind an deutschen Hochschulen angekommen. Vorausgreifend wird bereits von einem 'Diversity-Turn' gesprochen. Doch was steckt dahinter? Wie sind die aktuellen Entwicklungen zu bewerten? Die in diesem Band versammelten Beiträge geben darauf differenzierte und zur Auseinandersetzung einladende Antworten und 'ent-decken' im Wechselspiel von theoretischer Reflexion und praktischer Umsetzung in konkreten Projekten Hindernisse und Potenziale von Diversity." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Saskia-Fee Bender, Marianne Schmidbaur und Anja Wolde: Zur Einleitung: 'Diversity Policies' - Ein Beitrag zur Öffnung der Hochschulen?! (7-12); Helma Lutz: Aufbruch oder business as usual? Vielfalt und Diversitätspolitik an deutschen Universitäten (13-31); Gudrun-Axeli Knapp: 'Diversity' and Beyond. Vom praktischen Nutzen feministischer Theorie (32-60); Gertraude Krell: Vielfältige Perspektiven auf Diversity: erkunden, enthüllen, erzeugen (61-78); Uta Klein: Diversityorientierung und Hochschulen im Wettbewerb: Ein Plädoyer für Diversitypolitik (79-96); Ute Sacksofsky: Antidiskriminierungsrecht, Diversität und Hochschulen (97-113); Mechthild Bereswill im Interview mit Birgitta M. Schulte: Diversity Training zwischen Lernen am Konflikt und Harmonisierung der Vielfalt. Reichweite und Grenzen von sozialem und politischem Lernen (114-125); Saskia-Fee Bender und Anja Wolde: Diversity Policies: Implementation mit Brüchen (126-144); Minna-Kristiina Ruokonen-Engler: Chancengleichheit durch gezielte Förderung? Zur Bedeutung diversitätsgerechter Förderangebote im Bildungssystem am Beispiel von Studierenden mit Migrationshintergrund (145-164); Ayla Satilmis, Anneliese Niehoff und Margrit E. Kaufmann: enterscience mit Migrationshintergrund - Ein zielgruppenspezifisches Projekt der Universität Bremen mit intersektionellem Anspruch (165-182); Shadell Permanand: Jenseits der Richtlinien: Herstellung einer Kultur der Gleichstellung, Diversität und Exzellenz (183-205).
Wie offen ist die Universitätsprofessur für soziale Aufsteigerinnen und Aufsteiger? - Explorative Analysen zur sozialen Herkunft der Professorinnen und
Professoren an den nordrhein-westfälischen Universitäten
Titelübersetzung:How open is the professorship for social risers? : empirical results about the social background of professors at universities in North rhine-Westphalia (Germany)
Autor/in:
Möller, Christina
Quelle: Soziale Welt : Zeitschrift für sozialwissenschaftliche Forschung und Praxis, Jg. 64 (2013) H. 4, S. 341-360
Inhalt: "Im vorliegenden Beitrag werden Daten zur sozialen Herkunft von 1.340 Universitätsprofessorinnen und -professoren in Nordrhein-Westfalen vorgestellt, die mittels einer Online-Befragung im Sommer 2010 erhoben wurden. Die Darstellung der sozialen Herkunft erfolgt anhand des Konzepts der sozialen Herkunftsgruppen, das sich an den Berufspositionen der Eltern orientiert und in die vier Herkunftsgruppen 'niedrig', 'mittel', 'gehoben' und 'hoch' aufgegliedert ist. Da für qualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler bisher keine vergleichbaren Daten zur sozialen Herkunft vorliegen, erfolgt eine erste Annäherung an die Frage zur Durchlässigkeit der Professur einerseits durch einen Vergleich mit der sozialen Herkunft von Studierenden. Andererseits werden Zusammenhänge zwischen der sozialen Herkunft und der universitären Verortung (Fächergruppen und Status) sowie dem Geschlecht untersucht. In Übereinstimmung mit einschlägigen Befunden der Bildungsforschung, die auf einen Zusammenhang zwischen der Erreichung hoher Bildungstitel und einer sozio-ökonomisch privilegierten sozialen Herkunft verweisen, stammen auch die untersuchten Professorinnen und Professoren zu einem Drittel (34%) aus der höchsten und nur zu geringen Anteilen (11%) aus der niedrigen Herkunftsgruppe, während die Anteile aus der mittleren und gehobenen Herkunftsgruppe je 27% betragen. Zeitliche Analysen des Datenmaterials zeigen, dass sich in den letzten 20 Jahren durch einen Anstieg von berufenen Personen aus der höchsten Herkunftsgruppe die Selbstrekrutierungspraxen aus den statushohen Gesellschaftsschichten verschärft haben, sodass sich der Trend einer sozialen Schließung der Universitätsprofessur andeutet. Signifikante Zusammenhänge zeigen sich zudem zwischen der sozialen Herkunft und der Fächergruppenzugehörigkeit, dem Status der Professur und dem Geschlecht. So wird u. a. deutlich, dass größere Konzentrationen an sozialen Aufsteigerinnen und Aufsteigern vor allem in sozial- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächergruppen zu finden sind. Daraus lässt sich schließen, dass die Universität als eine sozial hoch differenzierte Karrierebastion unterschiedlich große bzw. kleine Möglichkeitsräume für soziale Aufsteigerinnen und Aufsteiger aus unteren Herkunftsgruppen bereithält." (Autorenreferat)
Inhalt: "Based on an online-survey conducted in summer 2010, this article analyses with the concept of social background groups the social background of 1.340 university professors in North Rhine-Westphalia. It focuses on the professional standing of the parents and is divided into four groups 'low', 'middle', 'medium high', and 'high'. Since there are no similar data available for the social background of junior scientists the paper compares the latter with the social background of students. Moreover, this study analyses the relationship between social origin, locality (including discipline and status) and the sex of the professorship. Similar to other findings within educational research, the paper confirms a dose relationship between the attainment of high education status and a privileged social background. 34% of the professors derive from the highest and only 11% from the lowest background group. The middle and the higher background group each represented 27% of the respondents. Accordingly more persons from privileged socio-economic families have reached a professorship. Time analysis shows that self-recruitment has intensified over the last twenty years through the increased appointment of incumbents from the highest society-groups, indicating a trend of social closure. Furthermore a statistically significant relationship between the social background and other variables like the disciplines, the status of the professorship, and the sex shows that the social origin of incumbents is very differentiated. For example higher concentrations of social risers are found in the Social Sciences. In effect, Universities can be seen as socially highly differentiated organizations offering dissimilar possibilities for social risers." (author's abstract)
Feministische Theorie heute : ein subjektives Schlaglicht
Titelübersetzung:Feminist theory today : a subjective highlight
Autor/in:
Kuster, Friederike
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 31 (2013) Nr. 1, S. 113-119
Inhalt: Die Autorin betrachtet die Feministische Theorie aus einer subjektiven Betrachtungsweise. Zunächst beschäftigt sie sich mit dem akademischen Feminismus. Sie stellt fest, dass sich auch durch die Gender-Theorie im Forschungsbereich nicht viel geändert hat, auch sie bleibt wie die feministische Forschung an den Wissenschaftlerinnen hängen. Gleichstellungspolitik exekutiert nach Meinung der Autorin durch Gender-Controlling, -Budgetierung und strategisch geplantes Projektmanagement kreative Projekte. Die dadurch beschnittenen Freiräume werden durch Evaluation weiter eingeengt und es vollzieht sich eine Entindividualisierung und eine Entpersönlichung von Vertrauen. Die Autorin gelangt zu dem Fazit, dass dem Feminismus in akademischen Kreisen Widerstand gut anstehen würde. (ICB)