Labor-market entry and the sexual segregation of careers in the Federal Republic of Germany
Titelübersetzung:Zugang zum Arbeitsmarkt und geschlechtsspezifische Segregation von Karrieren in der Bundesrepublik
Autor/in:
Blossfeld, Hans-Peter
Quelle: American journal of sociology, Vol. 93 (1987) No. 1, S. 89-118
Inhalt: Geschlechtsspezifische Strukturen des Lebenslaufs und ihre Auswirkungen auf die beruflichen Karrieren von Männern und Frauen werden untersucht. Dazu werden acht Kohorten von Männern und Frauen verglichen. (IAB)
Inhalt: "This article traces the emergence of sex-specific structures over the life course, compares these patterns across cohorts, and discovers the importance of entry into the labor market for the subsequent occupational careers of men and women. New life-history data from the Federal Republic of Germany show that there is an impressive equalization of educational opportunities between men and women across cohorts. Despite this convergence in educational levels of men and women, sex-specific differences in the field of vocational training continue to be a major component within the process of sex segregation, both over the life course and across cohorts, in West Germany. A entry into the occupational system and increasing tendency to sex-specific occupational segregation across cohorts is observable. This does not imply that women's occupational chances have become worse across cohorts but the opposite. Across the cohorts, many of the new skilled occupations created by a changing economic structure and expanding welfare state were filled by young women." (author's abstract)
Schlagwörter:Arbeitsmarkt; Berufsverlauf; Lebenslauf; Berufseinmündung; Berufsbildung; Segregation; Karriere
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zwischen Hochschule und Beruf : Probleme, Krisen und Belastungen arbeitsloser Akademiker ; Projektbericht und Ergebnisse einer empirischen Untersuchung
Titelübersetzung:Between university and profession : problems, crises and stress of unemployed university graduates; project report and results of an empirical investigation
Autor/in:
Rupp, K.-J.
Quelle: Gießen: Soziologisches Forum / Universität Gießen, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Institut für Soziologie, 1987. 62 S.
Inhalt: "Im Rahmen eines Projektseminars wurden mit Fragebogen 78 arbeitslose oder durch Arbeitslosigkeit bedrohte Akademiker/ innen, vornehmlich Geistes- und Sozialwissenschaftler, Psychologen und Lehrer nach ihren psychosozialen Problemen und Belastungen befragt. Ihre Aussagen wurden vor dem Hintergrund unterschiedlicher Lösungsaktivitäten - Besuch eines Informationsseminars nach Paragr. 41a AFG, Teilnahme an einer Fortbildung bzw. Umschulung, Mitgliedschaft in einer Arbeitslosenselbsthilfegruppe - betrachtet, wie deren psychosoziale Struktur selbst thematisiert wurde. Die erhobenen Befunde werden in Beziehung gesetzt zu Ergebnissen einer repräsentativen Gießener Studentenuntersuchung und relativiert durch die Berücksichtigung von Daten standardisierter Meßverfahren. Im einzelnen wird eine offen zutage tretende Anpassungsbereitschaft und -qualität analysiert, die u. a. die Funktion hat, die tatsächlichen psychosozialen Belastungen und Kränkungen der befragten Gruppen zu verbergen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Probleme beruflicher Identität in professionalisierten Berufen
Titelübersetzung:Problems of occupational identity in professionalized professions
Autor/in:
Gildemeister, Regine; Robert, Günther
Quelle: Identität: Entwicklungen psychologischer und soziologischer Forschung. Hans-Peter Frey (Hrsg.), Karl Haußer (Hrsg.). Stuttgart: Enke (Der Mensch als soziales und personales Wesen), 1987, S. 71-87
Inhalt: Die Autoren verfolgen das Ziel, einige Besonderheiten des Verhältnisses von Beruf und Identität herauszuarbeiten, die für Berufe typisch sind, die als Professionen bezeichnet werden, sowie daraus resultierende Probleme aufzuzeigen und zu analysieren. Das Thema Beruf und Identität wird zunächst in allgemeiner Weise behandelt. Diese Überlegungen werden fortgeführt durch die Diskussion und die Besonderheiten professionalisierter Berufe. Letzteres wird genauer ausgearbeitet für (semi-)professionalisierte Berufe im sozialen Bereich, insbesondere, soweit deren Berufspraxis sich als personenbezogen versteht und in der Form kommunikativer Interaktionen realisiert. "Berufliche Identität" ist für die thematisierten Berufsgruppen kein "einfaches Resultat ordnungsgemäßer Ausführung" der beruflichen Tätigkeit, sondern ein über den Gegenstand der Tätigkeit vermittelter krisenhafter Prozeß, ständig bedroht vom Plausibilitätsverlust wesentlicher Interpretations- und Orientierungssysteme. Der am Beispiel einer (Semi-)Profession herausgearbeitete Personenbezug beruflichen Handelns verschärft diese Schwierigkeit in mehrfacher Hinsicht; dies vor allem durch die weitere Diffundierung von Erfolgsmaßstäben und die prinzipielle Homologie der Identität des Professionellen mit seinem Gegenstand sowie die starke Einbeziehung seiner Person in berufliche Handlungsvollzüge im Medium der Umsetzung beruflicher Kompetenz in primär Lebenswelt konstituierende alltäglichen Kommunikations- und Interaktionsvorgängen. Eine Konsequenz aus Bewältigungsversuchen dieser Situation ist die Ausweitung eines sich entleerenden, formal werdenden "Strukturwissens" als Kompetenzbasis. (TR)
Schlagwörter:Beruf; Kompetenz; Identität; Professionalisierung; Handlung; Sozialberuf; Supervision; Wissen; Problem; Struktur
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
The effects of minority size on women's position in academia
Titelübersetzung:Auswirkungen der Minioritätsgröße auf die Stellung der Frauen im akademischen Leben
Autor/in:
Toren, Nina; Kraus, Vered
Quelle: Social forces : an international journal of social research associated with the Southern Sociological Society, Vol. 65 (1987) No. 4, S. 1090-1100
Inhalt: Die Studie befaßt sich mit der beruflichen Situation von Akademikerinnen an den Hochschulen Israels. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Größe der Minorität, der Frauen in den einzelnen Fachbereichen angehören, einen Einfluß auf die akademische Position hat. In die Untersuchung wurden die Fakultätsangehörigen dreier Universitäten einbezogen, welche 1982/83 eine akademische Position innehatten und in den Bereichen Naturwissenschaften und Humanwissenschaften tätig waren. Die Untersuchungsergebnisse zeigen eine negative Beziehung zwischen dem Anteil von Frauen an akademischen Positionen und ihrem Berufserfolg in Form von akademischen Rängen. (IAB)
Schlagwörter:Akademiker; Akademikerin; Berufsverlauf; Lehrer; Hochschullehrer; Beruf; Israel; Nahost; Entwicklungsland; Asien
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wissenschaft und Karriere : der berufliche Verbleib des akademischen Mittelbaus
Titelübersetzung:Science and careers : the professional situation of the central academic level
Autor/in:
Bochow, Michael; Joas, Hans
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung), 1987. 172 S.
Inhalt: Ein großer Teil der Arbeit an den wissenschaftlichen Hochschulen wird von befristet beschäftigten Angehörigen des akademischen Mittelbaus (Assistenten, Projektmitarbeiter u.ä.) geleistet. Das Ende der Hochschulexpansion und die ungünstige Altersstruktur der Hochschullehrerschaft haben die Aussichten auf eine Hochschulkarriere für diesen Personenkreis drastisch verschlechtert. Was wird aus den Angehörigen des Mittelbaus, wenn ihre Verträge auslaufen? Wie sehen sie im Rückblick die Zeit ihrer beruflichen Tätigkeit an der Hochschule? Was bestimmt ihren späteren Berufserfolg? Welche Chancen haben Frauen im Wissenschaftsbetrieb? Auf der Basis einer empirischen Untersuchung versucht der Autor diese Fragen zu beantworten. Die Untersuchung richtete sich auf die Mittelbau-Angehörigen, die in den Jahren 1971, 1975, 1979 und 1983 aus befristeten Verträgen ausgeschieden sind. Es wurden sämtliche Fächer mit Ausnahme der Medizin in die Studie einbezogen. Insgesamt wurden 2096 Fragebögen in die Auswertung einbezogen. (IAB2)
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 13 (1987) No. 1, S. 29-46
Inhalt: "Die Besetzung von Führungspositionen durch Frauen stellt einen Bruch dar in bezug auf die ihr traditionellerweise von der Gesellschaft zugewiesene Rolle. Ausgehend von dieser soziologischen Tatsache sind die vorgelegten Resultate zu verstehen nämlich (1) die geringen Chancen der Frauen in der Schweiz, Positionen, die mit Macht und Autorität verbunden sind, zu erreichen; (2) die sozialen Mechanismen, welche die differentielle Zugänglichkeit je nach Wirtschaftszweig steuern; (3) die bestehenden Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen in leitender Stellung inbezug auf Arbeits- und Lohnbedingungen und den sozialen Ressourcen der Herkunftsfamilie. Den höchsten Preis für ihren Zugang zu prestigereichen und verantwortungsvollen Positionen bezahlen die Frauen aber innerhalb der Familie." (Autorenreferat)
Inhalt: "When women take on leading positions, this represents a break in the role traditionally assigned to them by society. The following results have to be understood with this sociological fact in mind, namely: (1) the weak chances women in Switzerland have of attaining positions of power and authority; (2) the social mechanisms which steer the differential access according to the economic branch; (3) the existing inequalities between men and women in leading positions in reference to general working conditions and salary plus the social resources of the families they come from. But it is within the family that women pay the highest price for their access to prestigious and responsible positions." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
The career psychology of women
Autor/in:
Betz, Nancy E.; Fitzgerald, Louise F.
Quelle: Orlando: Academic Press, 1987. XIII, 305 S.
Inhalt: Summarizing literature from the twenty-year-old field of women's career development, this book brings scholars and professionals up-to-date in their understanding of the factors influencing women's career choices and career adjustment across the life span. It serves as a vital base for theoretical and empirical work in the study of women's career development.
Schlagwörter:Karriere; Erfolg; Dual Career Couple; USA; Nordamerika
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Career opportunities in the Federal Repbulic of Germany : a dynamic approach to study life course, cohort and period effects
Titelübersetzung:Karriereprozesse in der Bundesrepublik Deutschland : ein dynamischer Ansatz zur Untersuchung von Lebenslauf-, Kohorten- und Periodeneffekten
Autor/in:
Blossfeld, Hans-Peter
Quelle: Applications of event history analysis in life course research. Karl Ulrich Mayer (Hrsg.), Nancy Brandon Tuma (Hrsg.). Berlin (Materialien aus der Bildungsforschung), 1987, S. 7-43
Inhalt: Ziel der vorliegenden Studie ist es, den kausalen Einfluss von Kohorten-, Perioden- und Lebenslaufeffekten auf die Karrierechancen von Männern zu untersuchen. Es wird insbesondere der Frage nachgegangen, wie unterschiedliche Kohorten unter verschiedenen strukturellen Konstellationen in den Arbeitsmarkt eintreten und wie diese spezifischen Eintrittsbedingungen den späteren Karriereverlauf, bei gleichzeitigem Wandel der Arbeitsmarktstruktur, beeinflussen. Dazu wird zum einen auf die Lebensverlaufsstudie des DFG-Sonderforschungsbereichs 3 ("Mikroanalytische Grundlagen der Gesellschaftspolitik") zurück gegriffen, in welcher die bisherigen Berufsverläufe der Geburtskohorten von 1929-31, 1939-41 und 1949-51 kontinuierlich erfasst wurden. Diese Informationen werden zum anderen mit Zeitreihen aus der amtlichen Statistik kombiniert, mit denen die soziale und ökonomische Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland beschrieben werden kann. Die Ergebnisse zeigen, dass der Karriereprozess in einem dreifachen Sinne zeitabhängig ist: er hängt erstens von der Zeitspanne ab, die bereits im Beschäftigungssystem verbracht wurde, er hängt zweitens vom Zeitpunkt des Eintritts in den Arbeitsmarkt ab und er hängt drittens vom jeweils aktuellen Zeitpunkt ab, zu dem die Karriereprozesse betrachtet werden. Auf der Basis dieser Ergebnisse wird argumentiert, dass die Analysen von Mobilitätstabellen, in denen diese drei verschiedenen Dimensionen der Zeitabhängigkeit ignoriert werden, notwendigerweise ein falsches Bild über die Mechanismen von Karriereprozessen liefern müssen. (ICI2)
Frauen in Naturwissenschaft und Technologie : Bericht über eine Untersuchung zu Studienverlauf und Berufseinstieg von Chemikerinnen und Informatikerinnen
Titelübersetzung:Women in natural sciences and technology : report on an investigation on the courses of academic studies and starts in careers of female chemists and computer scientists
Herausgeber/in:
Roloff, Christine
Quelle: Hochschultagung des Deutsche Akademikerinnenbundes; Dortmund, 1986, 11 S.
Inhalt: Studentinnen und Absolventinnen des Wintersemesters 1984/ 85 der Universität Dortmund wurden anhand von standardisierten Fragebögen über ihre Studienentscheidung und den Verlauf ihrer Ausbildung befragt. Bei den Studentinnen ist eine hohe Fachmotivation vorhanden die sich bei den Berufstätigen fortsetzt. Diese sind stark inhaltlich und wenig Karriere-orientiert ausgerichtet. Als Probleme werden von berufstätigen Chemikerinnen und Informatikerinnen die strukturelle Unvereinbarkeit von Familie und Beruf und der Aufstieg in Führungspositionen genannt. (KP)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Karrieren außer der Reihe : Bildungswege und Berufserfolg von Stipendiaten der gewerkschaftlichen Studienfoerderung
Titelübersetzung:Careers out of the ordinary : course of studies and occupational success of scholarship holders of the promotion of studies by the trade unions
Quelle: Köln: Bund-Verl. (Hans-Böckler-Bibliothek), 1986. 256 S.
Inhalt: In einer Totalerhebung (2.217 ausgewertete Fragebögen) wurden im Rahmen der Förderungskonzeption der Hans-Böckler-Stifung zentrale Fragen der beruflichen Vorbildung, der Hochschulausbildung, der beruflichen Einmündung, der beruflichen Entwicklung sowie des beruflichen Verbleibs Stipendiaten erfaßt, dokumentiert und im Rahmen einer sozialwissenschaftlichen Analyse aufbereitet. "Die Ergebnisse der Studie belegen, daß die Stiftung ihrem gewerkschaftlichen Auftrag einer Förderung gewerkschaftlich oder gesellschaftpolitisch engagierter junger Arbeitnehmer gerecht geworden ist. Der herausragende Anteil der Stipendiaten, die vor ihrem Studium berufliche Qualifikation und Erfahrung erworben haben, sowie der hohe Anteil von Arbeiterkindern zeigen aber nicht nur den gesellschaftspolitisch bedeutsamen Beitrag der Stiftung zum Abbau von Bildungsbarrieren; die Studie belegt auch, daß die Altstipendiaten mit ihrem ausgeprägten gewerkschaftlichen und gesellschaftspolitischen Engagement sich im untersuchten Zeitraum bis 1980 ohne Einschränkungen auf dem Arbeitsmarkt behaupten." (IAB2)