German Longitudinal Election Study

Überblick über die GLES und ihr Studiendesign

Das Ziel der German Longitudinal Election Study (GLES) ist die Bereitstellung von qualitativ hochwertigen Daten für die Analyse von Bundestagswahlen in Deutschland. Die GLES-Umfragen ermöglichen die Untersuchung von Einstellungen, Meinungen und politischem Verhalten der Wahlberechtigten sowie der Kandidierenden.

Eine Besonderheit der GLES ist es, dass die Daten der einzelnen Studienteile miteinander verknüpft werden können. Alle GLES-Umfragestudien beruhen zudem auf einem gemeinsamen Fragenkern, welcher durch studienspezifische Fragen komplettiert wird, um den unterschiedlichen Analysezielen der Studienteile zu entsprechen.

Einige Studienteile der GLES sind in internationalen Umfrageprogrammen eingebettet. Die Nachwahlerhebung des GLES Querschnitts beinhaltet die deutsche Erhebung der Comparative Study of Electoral Systems (CSES) und die GLES Kandidierendenstudie beinhaltet die deutsche Erhebung der Comparative Candidates Survey (CCS).

Umfragen zu Wahlberechtigten

Die Erklärung der politischen Einstellungen, Präferenzen und Verhaltensweisen der Wahlberechtigten in Deutschland ist eines der Hauptziele der GLES. Aus diesem Grund führt die GLES vor und nach Bundestagswahlen regelmäßig unterschiedliche Umfragen und Datenerhebungen durch. Somit können verschiedene Fragen der Wahlforschung in quer- und längsschnittlicher Perspektive untersucht werden. Mit den GLES-Daten ist sowohl die Analyse kurzfristiger Dynamiken im Verlauf der Bundestagswahlkämpfe als auch langfristiger sozialer Wandlungsprozesse zwischen einzelnen Wahlen möglich.

Was zeichnet diese Studie aus?

Querschnittsumfragen sind weltweit ein wesentlicher Bestandteil von Wahlstudien. Zu den Bundestagswahlen 2009, 2013, 2017 und 2021 wurde jeweils eine Querschnittsumfrage vor der Wahl und eine nach der Wahl erhoben. Zu den Wahlen 2009, 2013 und 2017 handelte es sich um Face-to-Face-Erhebungen, die als „Computer Assisted Personal Interview“ (CAPI) durchgeführt wurden. Seit der Erhebung zur Bundestagswahl 2021 wird der GLES Querschnitt als Mixed-Mode-Erhebung online (CAWI) und schriftlich (PAPI) durchgeführt. Diese Umfragen basieren auf einer mehrstufigen, geschichteten Zufallsstichprobe und dauern etwa eine Stunde. Für die kommende Bundestagswahl 2025 wird der Vorwahl-Querschnitt mit der Rolling-Cross-Section (RCS) zusammengefasst.

Was kann analysiert werden? 

Mit den Querschnittsumfragen der GLES lassen sich klassische Fragen der Wahl- und Wählendenforschung analysieren. Neben dem Bemühen um eine zeit- und international vergleichenden Perspektive nimmt die GLES auch innovative und aktuelle Perspektiven der internationalen Wahl- und Einstellungsforschung durch den Einschluss neuer Frageinstrumente – so z. B. zu politischen Einstellungen, Emotionen und Persönlichkeitsmerkmalen – auf.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich? 

Der Nachwahl-Fragebogen umfasst das jeweils aktuelle Fragen-Modul der Comparative Study of Electoral Systems (CSES) und ermöglicht somit die Analyse von international vergleichenden Fragestellungen der Wahlforschung. Zudem können die deutschen CSES-Studien von 1998 (ZA3073), 2002 (ZA4216) und 2005 (ZA4559) herangezogen werden, um vergleichende Analysen des Wahlverhaltens über die Zeit durchzuführen. Einige Fragen werden sowohl im GLES Querschnitt als auch in der GLES Kandidierendenstudie gestellt. Das ermöglicht den Vergleich der Einstellungen und Verhaltensweisen von Wahlberechtigten und Kandidierenden sowie eine Untersuchung der Bedeutung lokaler Kampagnen für das Wahlverhalten.

Für welche Bundestagswahlen ist diese Studie verfügbar? 

GLES Querschnitte liegen für die Bundestagswahlen 2009, 2013, 2017 und 2021 vor. Zudem ist bei GESIS zu jeder Bundestagswahl seit 1949 mindestens eine Wahlstudie archiviert. Die Daten sind über die GESIS-Suche oder über das FDZ Wahlen zugänglich.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Für die Bundestagswahl 2025 wird es nur noch eine Nachwahl-Erhebung geben, die im Umfang (ca. eine Stunde Befragungsdauer) und Modus (CAWI & PAPI) an den Nachwahl-Querschnitt 2021 anknüpft und ebenfalls auf einer Einwohnermeldeamtsstichprobe basiert.

Was zeichnet diese Studie aus? 

Rollierende Querschnittsstudien (Rolling-Cross-Section oder kurz RCS-Studien) bilden ein Standardinstrument zur Erfassung von kurzfristigen Veränderungen politischer Einstellungen, Meinungen und Verhaltensabsichten während des Wahlkampfs. Bei dieser Art von Studie wird angestrebt, innerhalb eines bestimmten Zeitraumes täglich eine vorab definierte Anzahl von Interviews zu realisieren. Durch das RCS-Design soll sichergestellt werden, dass die jeweils realisierten Tagesstichproben vergleichbar sind und Menschen, die früh während des Wahlkamps befragt werden, sich nicht systematisch von Menschen unterscheiden, die erst später befragt werden. In der GLES erstreckt sich die Feldzeit der RCS-Studien typischerweise über ungefähr 60 Tage vor der Wahl, an denen täglich zwischen 100 und 130 Interviews angestrebt werden. Bei den bisherigen Studien wurden dabei jeweils insgesamt zwischen 6.000 und 7.650 Interviews realisiert. Ergänzt wird die Vorwahlbefragung im RCS-Design durch eine Wiederbefragung der beteiligten Personen nach dem Wahltermin. Die RCS-Studien der GLES wurden bei den Bundestagswahlen 2009, 2013, 2017 und 2021 telefonisch durchgeführt. Zur Bundestagswahl 2025 wird die RCS-Studie erstmals als Online-Studie durchgeführt.

Was kann analysiert werden? 

Rolling-Cross-Section-Studien erlauben es, Veränderungen im Aggregat auf einer täglichen Basis zu untersuchen. Damit können kampagneninduzierte Veränderungen der öffentlichen Meinung gut erfasst werden. Reaktionen von Wahlberechtigten auf Ereignisse während des Wahlkampfes können direkt registriert und das Abklingen oder die Stabilität dieser Effekte aufgedeckt werden. Da die GLES RCS-Studien mit einer Nachwahl-Panel-Befragung kombiniert werden, können darüber hinaus auch intra-individuelle Veränderungen zwischen den Befragungszeitpunkten untersucht werden.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich? 

Die RCS-Studien der GLES können mit tagesaktuellen Kontextdaten sowie mit der Wahlkampf-Medieninhaltsanalyse der GLES (erhoben bis einschließlich 2017) auf Tagesebene direkt verknüpft werden.

Für welche Bundestagswahlen ist diese Studie verfügbar? 

RCS-Studien der GLES liegen für die Bundestagswahlen 2009, 2013, 2017 und 2021 vor. Über die GESIS-Suche ist auch die Vorgängerstudie zur Bundestagswahl 2005 (ZA4991) zugänglich.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Auch zur Bundestagswahl 2025 wird eine RCS-Studie der GLES durchgeführt. Bei dieser Erhebung verschmelzen die Frageprogramme von bisheriger RCS-Studie und bisheriger Vorwahl-Querschnittserhebung und werden zusätzlich durch diverse neue Fragen ergänzt.

Was kann analysiert werden? 

Das GLES Panel zielt auf die Untersuchung von intra-individuellen Veränderungen in den politischen Einstellungen und Verhaltensweisen der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger im Verlauf von Bundestagswahlkämpfen sowie zwischen Bundestagswahlen ab. Durch die Verbindung von multiplen nah aufeinander folgenden Befragungen vor und während der Wahlkampagnen mit der langfristigen Wiederbefragung nach und zwischen Bundestagswahlen in einem komplexen Erhebungsdesign sowie durch das umfassende und flexibel auf aktuelle Entwicklungen angepasste Frageprogramm stellt das GLES Panel ein einzigartiges und innovatives Element der Forschung zu Wahlen in Deutschland dar.

Wie ist das Design der Datenerhebung? 

Im Rahmen des GLES Panels werden seit dem Wahlkampf zur Bundestagswahl 2017 wahlberechtigte deutsche Bürgerinnen und Bürger aus bis zu drei unterschiedlichen Stichproben vor und während der Wahlkampagnen, nach den Bundestagswahlen sowie zwischen den Wahlen wiederholt befragt.

Die Stichprobe A setzt sich aus quotenbasierten Auswahlen von insgesamt rund 36.000 wahlberechtigten deutschen Bürgerinnen und Bürgern aus mehreren nicht-probabilistischen Online-Panels zusammen. Sie untergliedert sich in vier Teilstichproben. Die Teilnehmenden der Befragungen zum Bundestagswahlkampf 2017 stammen aus der Hauptstichprobe A1 (Herbst 2016), der Wiederkontaktstichprobe A2 (GLES Wahlkampfpanel 2013) sowie der Auffrischungsstichprobe A3 (Frühjahr 2017) des GLES Wahlkampfpanels 2017. Ergänzt wird die Stichprobe A durch die Auffrischungsstichprobe A4 zum Bundestagswahlkampf 2021, deren Teilnehmende im Herbst 2020 rekrutiert wurden. Die Teilnehmenden aus der Stichprobe A wurden bis zu siebenmal in Bundestagwahljahren 2017 und 2021 und bis zu zweimal in den Jahren zwischen den Bundestagwahlen mittels selbst-administrierter, web-basierter Fragebögen (CAWI) befragt.

Im Gegensatz zu Stichprobe A basieren die Stichproben B und C auf Zufallsauswahlen aus der Zielpopulation von mindestens 16-jährigen deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern aus den Einwohnermelderegistern deutscher Gemeinden. Die Stichprobe B umfasst insgesamt 3.412 Personen aus dem GLES Querschnitt 2017 (ZA6802), die sich bereit erklärten, im Rahmen des GLES Panels erneut zu ihren politischen Einstellungen und Verhaltensweisen befragt zu werden. Für die Stichprobe C wurden insgesamt 5.112 Personen aus dem GLES Querschnitt 2021 (ZA7702) rekrutiert. Die aktiven Teilnehmenden der Stichproben B wurden zwischen 2018 und 2019 bis zu dreimal in einem Mixed-Mode-Design mit web-basierten (CAWI) und Papierfragebögen (PAPI) befragt. Seit 2020 wurden die aktiven Teilnehmenden der Stichprobe B sowie seit 2022 die der Stichprobe C bis zu zweimal im Jahr ausschließlich mittels web-basierter Fragebögen (CAWI) befragt. Mit der Befragungswelle zur Europawahl 2024 endete die Erhebung der Stichproben B und C des GLES Panels.

Welche Datenerhebungen sind geplant? 

Zur Bundestagswahl 2025 sollen die aktiven Teilnehmenden der Stichproben A1-A4 sowie rund 10.000 wahlberechtigte Personen aus der neuen Auffrischungsstichprobe A5 bis zu insgesamt fünfmal während des Wahlkampfs und nach der Bundestagswahl 2025 befragt werden, um vielfältige und tiefgreifende Analysen der Auswirkungen politischer Ereignisse und der Wahlkampagnen auf politischen Einstellungswandel und politische Entscheidungsprozesse zu ermöglichen.

Was zeichnet diese Studie aus? 

Beginnend mit der Bundestagswahl 2009 wurden bis zu viermal jährlich kurze Querschnittsbefragungen online (CAWI) durchgeführt. Jeder Querschnitt besteht aus ca. 1.000 Befragten. Zudem wurden zwischen 2009 und 2017 zu vielen Landtagswahlen Erhebungen mit ca. 500 Befragten durchgeführt. Sie fanden zeitgleich zum regulären GLES Tracking, möglichst vor der jeweiligen Landtagswahl, statt.

Was kann analysiert werden? 

Das GLES Tracking zielt darauf ab, kurzfristige Veränderungen im Aggregat zwischen den Wahlen zu messen, indem in regelmäßigen Abständen Umfragen mit einem konstanten Kernfrageprogramm durchgeführt werden. Zudem enthielt das GLES Tracking bis 2017 Fragenmodule mit Themenschwerpunkten. Seit 2018 wird nur das Kernprogramm, ggf. ergänzt um einige aktuelle Items, abgefragt.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich? 

Das GLES Tracking lässt sich mit der parallel erhobenen Langfrist-Medieninhaltsanalyse 2009-2017 verknüpfen.

Für welchen Zeitraum ist diese Studie verfügbar? 

Zwischen 2009 und 2017 wurden in der Regel vier und seit 2018 drei Erhebungen jährlich durchgeführt.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Derzeit werden pro Jahr drei Erhebungen durchgeführt. Zur Bundestagswahl 2025 wird es eine Erhebung direkt vor der Wahl geben und zwei weitere Erhebungen im Verlauf des Jahres.

Umfragen und Erhebungen zu Kandidierenden

Im Rahmen der GLES werden neben Wahlberechtigten auch Kandidierende bei den Bundestagswahlen befragt und Informationen zu den parteiinternen Nominierungsverfahren für die Wahlkreiskandidaturen zum Deutschen Bundestag erhoben. Diese Daten ergänzen die Daten aus Befragungen der Wahlberechtigten. Sie ermöglichen beispielsweise Vergleiche der politischen Einstellungen und Verhaltensweisen zwischen den Wahlberechtigten und den zur Wahl stehenden Kandidierenden sowie die Analyse von Kampagnenstrategien und deren Wirkungen auf die Wählenden.

Was zeichnet diese Studie aus?

Zu jeder Bundestagswahl werden alle Direkt- und Listenkandidierenden der vor der Bundestagswahl im Bundestag vertretenen Parteien mit Fraktions- oder Gruppenstatus sowie der Parteien mit hoher Einzugswahrscheinlichkeit zu einer Befragung eingeladen. Die Befragung nutzt ein Mixed-Mode-Design mit online (CAWI) und schriftlich (PAPI) durchgeführten Interviews.

Darüber hinaus wurden zu den Europawahlen 2014 (CAWI und PAPI) und 2024 (nur CAWI) Kandidierendenstudien durchgeführt.

Was kann analysiert werden?

Der Kern der Studie besteht aus Fragen zum Hintergrund der Kandidierenden, ihrer Rekrutierung und Selektion, ihren Kampagnen, politischen Einstellungen sowie ihrer Policy-Positionen. Die den Daten hinzugespielten Aggregat-Charakteristika der Wahlkreise aus der amtlichen Statistik erlauben zudem, den sozio-strukturellen Kontext in Analysen miteinzubeziehen.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich?

Durch die internationale Kooperation mit dem Comparative Candidates Survey (CCS) enthält das Befragungsinstrument der Kandidierendenstudie den CCS-Kernfragebogen des jeweils aktuellen CCS-Moduls und ermöglicht somit international vergleichende Analysen der Einstellungen und des Verhaltens von Kandidierenden. Einige Fragen werden sowohl in der GLES Kandidierendenstudie als auch im GLES Querschnitt gestellt. Dies ermöglicht den Vergleich der Einstellungen und Verhaltensweisen von Wahlberechtigten und Kandidierenden sowie eine Untersuchung der Bedeutung lokaler Kampagnen für das Wahlverhalten.

Darüber hinaus kann die GLES Kandidierendenstudie mit Informationen zu den X/Twitter-Accounts von Kandidierenden zur Bundestagswahl 2021 (ZA7721) bzw. den Social Media Accounts zur Europawahl 2024 (ZA7959) verknüpft werden. Auch zur Bundestagswahl 2025 werden Social Media Accounts der Kandidierenden erhoben.

Für welche Bundestagswahlen ist diese Studie verfügbar?

Die Kandidierendenstudie der GLES liegt für die Bundestagswahlen 2009, 2013, 2017 und 2021 vor. Über die GESIS-Suche sind auch die Vorgängerstudien aus den Jahren 2002 (ZA4225) und 2005 (ZA4923) zugänglich.

Zusätzlich wurde zu den Europawahlen 2014 und 2024 ebenfalls Kandidierendenstudien durchgeführt.

Sind weitere Erhebungen geplant?

Die GLES Kandidierendenstudie wird zur Bundestagswahl 2025 durchgeführt.

Was zeichnet diese Studie aus? 

In der GLES Nominierungsstudie werden systematisch Informationen zur Nominierung der Wahlkreiskandidierenden aller vor der Bundestagswahl im Bundestag vertretenen Parteien mit Fraktions- oder Gruppenstatus erhoben. Die Erhebung der Informationen erfolgt zur Bundestagswahl 2025 anhand von Internetrecherchen.

Was kann analysiert werden? 

Mit der GLES Nominierungsstudie können die parteiinternen Nominierungsverfahren der Wahlkreiskandidierenden zur Bundestagswahl untersucht werden. Der Kern der Erhebung umfasst Informationen zum Nominierungsprozess, wie zum Beispiel die Stimmenanteile der in den einzelnen Wahlkreisen und Parteien um eine Nominierung kandidierenden Personen. Darüber hinaus wurden weitere Informationen zum politischen Hintergrund und soziodemographische Informationen erhoben.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich? 

Die GLES Nominierungsstudie kann mit der GLES Kandidierendenstudie 2021 (ZA7704) und mit Informationen zu den X/Twitter-Accounts von Kandidierenden zur Bundestagswahl 2021 (ZA7721) verknüpft werden. Zur Bundestagswahl 2025 wird neben der GLES Nominierungsstudie auch eine Kandidierendenstudie durchgeführt sowie die Social Media Accounts der Kandidierenden erhoben, die im Anschluss miteinander verknüpft werden können.

Für welche Bundestagswahlen ist diese Studie verfügbar? 

Die GLES Nominierungsstudie wurde im Rahmen der GLES erstmals zur Bundestagswahl 2021 durchgeführt.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Die GLES Nominierungsstudie wird zur Bundestagswahl 2025 erhoben.

Abgeschlossene Studien

Was wird erhoben? 

Für die Bundestagswahl 2009 und 2013 wurde eine gleichbleibende Auswahl von Wahlberechtigten sechs Mal im Verlauf des Wahlkampfs sowie einmal nach der Wahl interviewt. Im Jahr 2009 wurden in der ersten Welle 3.771 und im Jahr 2013 5.256 Mitglieder aus einem Online-Access-Panel von Respondi rekrutiert. Die erste Welle des Wahlkampf-Panels 2017 startete bereits ein Jahr vor der Bundestagswahl 2017 mit einer deutlich größeren Stichprobe von rund 18.000 Personen. Die Interviews des Wahlkampf-Panels wurden online (CAWI) durchgeführt .
Ein Teil der Befragten des Wahlkampf-Panels 2013 und 2017 setzt sich aus wiederbefragungsbereiten Teilnehmenden aus den jeweiligen vorangegangenen Panels zusammen. Zudem wurden die Panelisten seit der Bundestagswahl 2013 zu jährlichen Zwischenbefragungen eingeladen.

Was kann analysiert werden? 

Mit dem Wahlkampf-Panel können intraindividuelle Veränderungen von politischen Einstellungen und Verhaltensweisen im Verlauf des Wahlkampfs und zwischen Wahlen untersucht werden.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich? 

Die im Wahlkampf durchgeführten Wellen des Panels können tageweise mit der Wahlkampf-Medieninhaltsanalyse (bis 2017) verknüpft werden.

Für welchen Zeitraum ist diese Studie verfügbar?

Befragungen im Rahmen des Wahlkampf-Panels wurden für die Bundestagswahlen 2009, 2013 und 2017 durchgeführt. Seit 2014 werden Teilnehmende des Panels zu jährlichen Zwischenerhebungen eingeladen.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Das Wahlkampf-Panel ist 2018 im GLES Panel aufgegangen.

Was wird erhoben?

Für das Langfrist-Panel wurde ein rollierendes dreiwelliges Panel-Design angewendet. Alle Befragten der GLES Querschnitte, die sich bereit erklären, auch an zukünftigen Umfragen teilzunehmen, bildeten die Grundgesamtheit eines Panels. Jedes Panel umfasste insgesamt drei Bundestagswahlen. Zur Panelpflege wurden ab 2009 zudem jährlich kurze Befragungen (telefonisch, schriftlich und ab 2014 auch online) durchgeführt.

Was kann analysiert werden? 

Mit Hilfe des Langfrist-Panels ist es möglich, intraindividuelle Veränderungen von Einstellungen und des politischen Verhaltens zwischen aufeinanderfolgenden Wahlen zu analysieren. Sowohl die Zeitspanne der einzelnen Panels von zwei vollen Legislaturperioden als auch die Kontinuität des seit 1994 (ZA4301) fortgeführten rollierenden Drei-Wellen-Designs stellen auch im internationalen Vergleich eine Besonderheit dar.

Für welche Bundestagswahlen ist diese Studie verfügbar? 

Im Rahmen der GLES wurde das Langfrist-Panel für die Bundestagswahlen 2002-2005-2009, 2005-2009-2013, 2009-2013 und 2013-2017 veröffentlicht.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Seit 2018 werden die wiederbefragungsbereiten Teilnehmenden aus dem GLES Querschnitt im Rahmen des GLES Panels befragt.

Was wird erhoben?

Die Studie ist eine quantitative Medieninhaltsanalyse der politischen Berichterstattung in den Fernsehnachrichten und Printmedien während des Wahlkampfs. Es wurden fünf Fernsehnachrichtensendungen sowie die Berichterstattung sechs deutscher Tageszeitungen erhoben. Die Themenkodierung erfolgte anhand des GLES Kodierschemas, das auch zur Kodierung der offenen Fragen nach den wichtigsten Problemen in Deutschland in den Umfragen der Wahlberechtigten bis 2017 verwendet wurde.

Was kann analysiert werden? 

Die Medieninhaltsanalyse erlaubt eine Analyse des Zusammenspiels von Medienberichterstattung und Wahrnehmungen von Wählenden im Wahlkampf.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich? 

Die Medieninhaltsanalysen lassen sich tageweise mit den GLES Rolling Cross-Section-Studien und den Wahlkampf-Panels der GLES verknüpfen.

Für welche Bundestagswahlen ist diese Studie verfügbar? 

Die Wahlkampf-Medieninhaltsanalyse liegt für die Bundestagswahlen 2009, 2013 und 2017 vor.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Es sind vorerst keine weiteren Wahlkampf-Medieninhaltsanalysen geplant.

Was wird erhoben? 

Die Langfrist-Medienagenda-Analyse ist eine quantitative Medieninhaltsanalyse der wichtigsten wöchentlich erscheinenden Politmagazine sowie überregionalen und regionalen Tageszeitungen. Die Themenkodierung erfolgte anhand des GLES Kodierschemas, das auch zur Kodierung der offenen Fragen nach den wichtigsten Problemen in Deutschland in den Umfragen der Wahlberechtigten bis 2017 verwendet wurde.

Was kann analysiert werden? 

Die langfristige Aufzeichnung der zentralen Themenkonjunkturen in Deutschland kann in Kombination mit den Daten des GLES Trackings genutzt werden, um den Einfluss relevanter Ereignisse auf die politischen Einstellungsmuster und das Wahlverhalten der Bevölkerung zu untersuchen.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich? 

Die Langfrist-Medienagenda-Analyse kann mit den GLES Trackings verknüpft werden.

Für welchen Zeitraum ist diese Studie verfügbar? 

Die Langfrist-Medienagenda-Analyse liegt für den Zeitraum 2009 bis 2013 vor.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Es ist vorerst keine weitere Langfrist-Medienagenda-Analyse geplant.

Was wird erhoben? 

TV-Duelle zwischen den Kanzlerkandidierenden der CDU/CSU und der SPD haben sich bei den Bundestagswahlen als Hauptereignisse der Wahlkämpfe etabliert. Im Rahmen der GLES wurden Experimente zur Analyse dieser Debatten realisiert. Die Testpersonen wurden vor und nach dem TV-Duell sowie wenige Tage nach der Debatte und unmittelbar nach der Bundestagswahl befragt. Über ein Abstimmungsgerät konnten die Experimentalgruppen ihre Einschätzungen direkt während der Debatte ausdrücken. Ergänzt wurde dieses experimentelle Design durch eine Inhaltsanalyse des TV-Duells. 2009 wurde zudem noch eine Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung über die Debatte bereitgestellt.

Zur Bundestagswahl 2017 wurde auch ein Experiment zur Fernsehdebatte zwischen den Spitzenkandidierenden der CSU, der FDP, der GRÜNEN, der Partei DIE LINKE und der AfD durchgeführt („TV-Fünfkampf“).

Was kann analysiert werden? 

Ziel der Studie ist die Untersuchung der Existenz und Dauerhaftigkeit von Debatteneffekten auf politische Einstellungen und das Wahlverhalten.

Ist eine Verknüpfung mit anderen (GLES‑)Studien möglich? 

Die Befragung, die Real-Time-Response-Daten sowie die Medieninhaltsanalysen lassen sich gemeinsam auswerten.

Für welche Bundestagswahlen ist diese Studie verfügbar? 

Die TV-Duell-Analyse liegt für Bundestagswahlen 2009, 2013 und 2017 vor.

Sind weitere Erhebungen geplant? 

Es ist vorerst keine weitere TV-Duell-Analyse geplant.

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