blog interdisziplinäre geschlechterforschung: Beiträge zur geschlechtergerechten Sprache veröffentlicht


Kategorien: Diversity, Antidiskriminierung, Intersektionalität; Frauen- und Geschlechterforschung; Wissenschaft Aktuell

Auf dem blog interdisziplinäre geschlechterforschung wurden aktuell einige Beiträge zum Thema „Geschlechtergerechte Sprache“ veröffentlicht:

Damaris Nübling:
Sprache // Sprachwandel und Geschlecht – Zu einigen Irrtümern in der Genderdebatte

„Bei der aktuellen Kontroverse darüber, ob sprachliche Geschlechtergerechtigkeit nötig oder möglich ist und wie man sie ggf. realisiert, ist man immer auf den gegenwärtigen Sprachzustand fixiert, der als absolut unveränderlich postuliert wird. Interessanterweise beschwören viele (allen voran der Verein Deutsche Sprache (VDS)), die sich gegen geschlechtergerechtes Formulieren wenden, die Sprachgeschichte – in der irrigen Annahme, dass das, wofür die plädieren, es schon immer gegeben habe, dass Sprache somit stabil und unveränderlich sei, ja, dass man ihr sogar Gewalt antue, würde man sie an neue Erfordernisse anpassen. Dabei ist Sprachwandel nichts anderes als die ständige Anpassung an gesellschaftliche Neuerungen...“

Hier geht es zum Blogbeitrag vom 14. Oktober 2019:

https://www.gender-blog.de/beitrag/sprachwandel-und-geschlecht/show/

Sabine Sczesny:           
Sprache // Wieso muss das sein?! Zum Nutzen geschlechtergerechter Sprache

„Psychologische Forschung hat in den vergangenen Jahrzehnten intensiv untersucht, wie sich der Gebrauch von Sprache auf die Sichtbarkeit von Frauen und Männern auswirkt, mit Folgen für deren Selbstbeurteilung und Beurteilung durch andere. Seit vielen Jahrzehnten wird in Deutschland immer wieder, oft sehr unsachlich, über die Verwendung geschlechtergerechter Sprache diskutiert. Bedauerlicherweise finden die umfangreichen Forschungsergebnisse jedoch in den öffentlichen Diskussionen kaum Beachtung...“

Hier geht es zum Blogbeitrag vom 15. Oktober 2019:

https://www.gender-blog.de/beitrag/nutzen-geschlechtergerechter-sprache/show/

Tina Hartmann:
Sprache // Pfeile zu Wörtern – Amazonen, Mütter und die Sprache des Patriarchats

„Niemand hat die Klage darüber, dass mit der patriarchalen Sprache keine weibliche Stimme zu erheben ist, schöner gesungen als Ingeborg Bachmann in Malina. „Hier ist keine Frau“ und „es war Mord“ endet der Roman. Seit Anfang des Jahres diskutieren wir endlich wieder die Rolle der Sprache für eine gendergerechte Welt und den potenziellen Beitrag der Literatur. Bereits kurz vor und in der Folge der heftigen Angriffe gegen gendergerechte Sprache zum Weltfrauentag 2019 (vgl. Hartmann 2019) meldeten sich auch Autorinnen und Autoren zu Wort. Bis dahin schien das Thema in der aktuellen gesellschaftlichen und literarischen Debatte bestenfalls eine Nebenrolle zu spielen...“

Hier geht es zum Blogbeitrag vom 16. Oktober 2019:

https://www.gender-blog.de/beitrag/sprache-des-patriarchats/show/