Evaluationen

Die Wirksamkeit von gleichstellungspolitischen Programmen und Maßnahmen sowie deren Qualitätssicherung stehen zunehmend im Fokus einer breiten Wissenschaftsöffentlichkeit. Evaluationen sind ein Instrument, um Fragen zur Wirksamkeit und Qualität von Gleichstellungspolitik zu beantworten.

Das Team CEWS verbindet Fachwissen über Geschlechterverhältnisse und Gleichstellungspolitik in der Wissenschaft mit Kenntnissen über Evaluationsforschung und sozialwissenschaftliche Methodik. Die Evaluationen des CEWS zielen vorrangig auf eine Verbesserung und Weiterentwicklung von Programmen zur Förderung der Gleichstellung in Forschung und Wissenschaft.

Das CEWS führt verschiedene Formen von Evaluationen hochschulübergreifender Maßnahmen und Programme national und international durch:

Programmevaluation

Das CEWS evaluiert gleichstellungspolitische Programme auf Bundes- und Landesebene sowie Programme von einzelnen Stiftungen im Hinblick auf Implementation und Wirkungen sowie Auswirkungen auf die Geschlechterverhältnisse in der Wissenschaft. So untersuchte eine Studie für die Alexander von Humboldt-Stiftung die Bedingungen, die zu einer bisher geringen Beteiligung von Wissenschaftlerinnen an Programmen zur Förderung von internationaler Mobilität führen. Weiter evaluierte das CEWS die 2. Phase des Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder. In diesem Rahmen führte das CEWS u.a. eine quantitative Wirkungsanalyse durch. Wichtiges Ergebnis war, dass der Professorinnenanteil an beteiligten Hochschulen im Beobachtungszeitraum stärker anstieg als an Hochschulen, die nicht am Programm beteiligt waren.

Evaluation von Gleichstellungsplänen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen und Methodenentwicklung

Im Rahmen der EU-Projekte INTEGER und GEECCO evaluierte das CEWS die Umsetzung von Gleichstellungsplänen. Im Projekt INSPIRE trägt das CEWS zur Methodenentwicklung beim übergreifenden Monitoring von Gleichstellungsplänen an wissenschaftlichen Einrichtungen bei.

Das CEWS führte auch Evaluationen der Gleichstellungspolitik von einzelnen Organisationen und ihren Einheiten durch, beispielsweise an der Universität Bremen und Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg​​​​​​​.