Gender-Gastprofessur an der Universität Bielefeld


Kategorien: Diversity, Antidiskriminierung, Intersektionalität; Frauen- und Geschlechterforschung; Wissenschaft Aktuell

Dr. Karolin Heckemeyer übernimmt im Sommersemester die Gender-Gastprofessur der Universität Bielefeld und ist an der Abteilung Sportwissenschaft zu Gast.

Sie forscht und lehrt als Dozentin an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). In ihrer Forschung setzt sich Karolin Heckemeyer mit Fragen zu geschlechtlicher Vielfalt, Diversität und Intersektionalität also der Überschneidung von verschiedenen Diskriminierungsformen in einer Person im Sport auseinander. Dabei greift sie aktuelle Debatten zu Geschlechterverifikationsverfahren, zum «Mythos der Chancengleichheit » sowie zu LGBTIQ-Themen (Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transsexuell/Transgender und Intersexuell) im Sport auf.

Karolin Heckemeyer hat an der Universität Bielefeld Sport und Französisch studiert und war Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Sportwissenschaft, bevor sie an das Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wechselte. Dort promovierte sie 2017. Sie war DAAD-Stipendiatin und Research Fellow am Simone de Beauvoir Institute der Concordia University in Montreal (Kanada). Sie ist aktuell Mitherausgeberin der Freiburger Zeitschrift für Geschlechterstudien und der 2017 neu gegründeten Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft sowie Mitglied der Forschungsgruppe «Transnational Scholars for the Study of Sport and Gender».
Im Sommersemester spricht am 2. Juli um 16 Uhr zum Thema „Der Sport als heteronormativ strukturiertes Feld“.

Mit der Einrichtung einer Gender-Gastprofessur als fakultätsübergreifende „Wanderprofessur“ setzt die Universität Bielefeld gemeinsam mit den Fakultäten ein Zeichen für die Stärkung von genderspezifischen Inhalten in Forschung und Lehre.

Weitere Informationen:

http://www.uni-bielefeld.de/gender/gendergastprofessur.html

Quelle: PM - Universität Bielefeld, 09.04.2019