Leibniz-Gemeinschaft fördert fünf Vorhaben im Leibniz-Professorinnenprogramm


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Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat die Förderentscheidungen im Leibniz-Wettbewerb 2018 getroffen. Insgesamt hat er die Förderung von 30 Vorhaben in einem Gesamtumfang von 24 Millionen Euro beschlossen. Die Förderquote lag damit bei 28 Prozent. Erstmals bewilligt wurden fünf Vorhaben im Leibniz-Professorinnenprogramm, mit dem herausragende Wissenschaftlerinnen auf W2- oder W3-Professuren berufen werden, die entweder unbefristet eingerichtet werden oder einen Tenure-Track vorsehen.

Die Förderdauer beträgt fünf Jahre und sieht eine Kofinanzierung der jeweiligen Leibniz-Institute von mindestens 40 Prozent vor. Die fünf Vorhaben werden mit insgesamt 9,4 Millionen Euro über fünf Jahre gefördert. Das Leibniz-Professorinnenprogramm insgesamt würde hochgerechnet in diesem Zeitraum ein voraussichtliches Gesamtfördervolumen von mehr als 45 Mio. Euro erreichen.

Ausgewählt wurden:

  • Dr. Laura De Laporte vom Leibniz-Institut für Interaktive Materialien in Aachen, die zur Entwicklung und Synthese von Biomaterialien zur Anwendung in der Geweberegeneration forscht.
  • Prof. Dr. Gülsah Gabriel vom Heinrich-Pette-Institut, Leibniz Institut für Experimentelle Virologie in Hamburg. Sie erforscht die molekulare Grundlage der Übertragung von Influenzaviren auf den Menschen.
  • Dr. Susanne Fritz von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung in Frankfurt am Main erforscht, wie die heutige Biodiversität durch die Entstehung von Gebirgen und den Klimawandel beeinflusst wurde.
  • Prof. Dr. Melanie Arntz vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim untersucht die Einflüsse makroökonomischer Phänomene wie der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt im Allgemeinen und auf individuelle Arbeitnehmer.
  • Dr. Nicole Wetzel vom Leibniz-Institut für Neurobiologie erforscht die Entwicklung auditorischer Kognition im Kindesalter und deren neuronalen Grundlagen.

Neben dem Leibniz-Professorinnenprogramm bewilligte der Leibniz-Senat acht Leibniz-Junior Research Groups zur Förderung einer frühen Selbständigkeit junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch die Leitung einer Nachwuchsgruppe, 14 Projekte im Programm „Leibniz- Kooperative Exzellenz“ sowie drei Vorhaben im Bereich Leibniz-Transfer.

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Quelle: PM - Leibniz-Gemeinschaft, 01.12.2017