Es geht nur gemeinsam! Wie wir endlich Geschlechtergerechtigkeit erreichen #ZEWBookTalk mit Jutta Allmendinger

Zeitraum:
Ort: online, 18:00 - 19:00 Uhr
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Die Veranstaltung findet digital statt. Hier geht es zum Livestream (keine Registrierung erforderlich).

Die Corona-Krise wird die Ungleichheit der Geschlechter weiter befeuern, konstatiert die Soziologin Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger. Frauen und insbesondere Mütter seien die Verliererinnen in der deutschen Pandemie-Politik. Ihre Befürchtung: Die bis heute in Deutschland erreichte Gleichstellung von Männern und Frauen wird durch den Rückzug ins Homeoffice, parallele Betreuung der Kinder und Homeschooling um Jahrzehnte zurückgeworfen. Männer arbeiten, Frauen auch, jedoch meist in Teilzeit und kümmern sich gleichzeitig noch um Kinder und Haushalt. Somit rücken laut Allmendinger Führungspositionen und hohe Gehälter für Frauen in noch weitere Ferne, weibliche Errungenschaften in Richtung Gleichberechtigung scheinen sich aufzulösen – im Gegenzug dazu wird wieder die traditionelle Rollenverteilung zementiert.

Seit über dreißig Jahren beschäftigt sich die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) mit einer geschlechtergerechten Gesellschaft. Ihre Argumente hat Jutta Allmendinger vor dem Hintergrund der Pandemie neu aufbereitet und mit empirischen Daten untermauert. In ihrem Buch „Es geht nur gemeinsam! Wie wir endlich Geschlechtergerechtigkeit erreichen“ zeigt sie aber auch Perspektiven auf – und plädiert für eine Vier-Tage-Woche mit 32-Stunden für alle und Abkehr vom Ehegattensplitting.

Wie es um die Gleichberechtigung in Deutschland bestellt ist, was sich an den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen verändern muss und welche Rolle die Politik dabei spielen kann, diskutieren im #ZEWBookTalk Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Ph.D. und Prof. Achim Wambach, Ph.D., Präsident des ZEW.

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