Digitale Artefakte und Geschlecht: Intersektionale Analysen, partizipative Methoden und soziotechnische Gestaltung

Zeitraum:
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Vortrag von Dr. Dr. hc. Corinna Bath

"Die intersektionale Geschlechterforschung in und über die Informatik hat in den letzten Jahrzehnten umfangsreiche Erkenntnisse über die vielfältigen Prozesse der Vergeschlechtlichung und Rassifizierung von Software, IT und Digitalisierungsprozessen hervorgebracht. Aus solchen Analysen sind vielfach neue Methoden der soziotechnischen Gestaltung entwickelt worden. So entstanden bereits während der ersten Welle der Digitalisierung in den 1990er Jahren erste Ansätze, um Technik an Arbeitsplätzen partizipativ bzw. geschlechtergerecht zu gestalten. Diese Debatten und Methoden scheinen jedoch heute in Vergessenheit geraten zu sein.

Im Vortrag möchte ich an diese Analysen und Methoden anknüpfen und daraufhin überprüfen, ob sie angesichts neuer Technikentwicklung noch immer anwendbar sind. Dabei werde ich auch auf aktuelle Herausforderungen, etwa im Bereich der Künstlichen Intelligenz-Forschung (KI) eingehen. Ziel ist es, Möglichkeits- und Handlungsräume für verantwortliche Digitalisierungsprozesse zu erweitern, um Diskriminierungen und Verzerrungen durch Technik zu verhindern."

Die Veranstaltung der Funktionsstelle Geschlechtersoziologie und des Koordinationsbüros für Chancengleichheit der Universität Potsdam findet über Zoom statt. Die Zugangsdaten für die Online-Veranstaltung erhalten Interessierte nach Anmeldung.

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