Diskussionsveranstaltung: Intersektionalität – ein neues Paradigma in Literaturwissenschaft und -didaktik?

Zeitraum:
Ort: hybrid
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Am Mittwoch, 9. November 2022, diskutieren Jun.-Prof. Dr. Magdalena Kißling und PD Dr. Stefan Hermes vom Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Paderborn gemeinsam mit Dr. Iuditha Balint (Fritz-Hüser-Institut in Dortmund), Dr. Eva Blome (Universität Hamburg), Prof. Dr. Urte Helduser (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) und Prof. Dr. Jan Standke (Technische Universität Braunschweig) darüber, welche neuen Erkenntnissinteressen und -möglichkeiten sich aus der Intersektionalitätsforschung für literaturwissenschaftliche und literaturdidaktische Konzept- und Theoriebildung ergeben.

"Speziell in den Sozialwissenschaften sind intersektionale Perspektiven seit geraumer Zeit weit verbreitet. In der (germanistischen) Literaturwissenschaft und -didaktik hingegen trifft man derlei Perspektiven bislang vergleichsweise selten an, doch nimmt das Interesse am Intersektionalitätsparadigma inzwischen auch dort merklich zu. Vor diesem Hintergrund soll die Diskussionsveranstaltung nicht zuletzt ausloten, welche
neuen Erkenntnissinteressen und -möglichkeiten sich hieraus ergeben – und wie sich das Verhältnis zwischen intersektionalen Zugängen auf der einen Seite und schon länger präsenten Ansätzen auf der anderen Seite künftig darstellen könnte. Wäre es sogar denkbar, dass literaturwissenschaftliche und -didaktische Gender Studies, Postcolonial Studies, Disability Studies und Class Studies letztlich in der Intersektionalitätsforschung aufgehen? Oder verhält sich letztere vielmehr komplementär zu den genannten Disziplinen? Ist ihr Innovationspotenzial eventuell gar nicht so groß, wie mitunter suggeriert wird? Und inwiefern ist es möglich bzw. erforderlich, intersektionale Herangehensweisen mit gründlichen Analysen genuin ästhetischer Phänomene sowie (hoch)schulischen Textverstehens- und Textvermittlungsprozessen
zu kombinieren? Dies sind einige der wohl ebenso bedeutsamen wie kontroversen Fragen, die wir mit einschlägig ausgewiesenen Expert:innen diskutieren möchten."

Die Veranstaltung findet hybrid statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, in Präsenz in die Studiobühne zu kommen oder per Videokonferenz teilzunehmen.
Den Zoom-Link erhalten die Teilnehmenden auf Anfrage per E-Mail an: kontakt(at)indigo.uni-paderborn(dot)de.