Podiumsdiskussion
20.05.2021 | 16:00-18:30 Uhr | online via Zoom | optional mit englischsprachigem Untertitel
Die Veranstaltung soll einen Rahmen schaffen, innerhalb dessen gemeinsam mit dem Publikum ausgelotet werden kann, wohin wir eigentlich im Sinne guter Arbeit in der Wissenschaft wollen und welche Hinweise die Geschlechterforschung gibt, um dahin zu kommen. Hierzu wird das Thema Arbeitskampf aus feministischen Perspektiven und unterschiedlichen Dimensionen beleuchtet, um Impulse aus der Geschlechterforschung für das aktuelle Ringen um gute Arbeit in der Wissenschaft zu generieren. Dabei wird es erstens um die Lage an österreichischen Hochschulen gehen und damit darum, innerhalb welcher struktureller wie kultureller Bedingungen hierzulande Kämpfe um Gleichstellung und für Geschlechterforschung an Hochschulen stattfinden. Zweitens wird der Blick über Österreich hinaus geöffnet und der Frage nachgegangen, welche Geschlechterforschung in einem neoliberal verfassten Wissenschaftssystem überhaupt möglich ist und welche Voraussetzungen zu schaffen wären, damit auch derzeit marginalisierte oder exkludierte Stränge bzw. Vertreter*innen der Gender Studies stattfinden bzw. wirken können. (3) soll ein historischer Blick auf feministische Arbeitskämpfe und deren (Erfolgs‑)Geschichten gegenwärtige Kämpfe um wissenschaftliche Arbeit inspirieren und Impulse für kollektive Strategien und Aktivismus generieren.
Redner:innen:
Angelika Striedinger (Karl-Renner-Institut Wien): Conditions of feminist and gender equality efforts at Austrian universities: frames, resources, institutional continuities
Leseempfehlung: Striedinger, A./Sauer, B./Kreissl, K./Hofbauer, J. (2016): Feministische Gleichstellungsarbeit an unternehmerischen Hochschulen: Fallstricke und Gelegenheitsfenster. In: feministische studien 16, 9-22.
Encarnación Gutiérrez-Rodríguez (Justus-Liebig-Universität Gießen): Building the anti-racist democratic university: the role of Gender Studies
Leseempfehlung: Gutiérrez-Rodríguez, E. (2016): Sensing dispossession: Women and gender studies between institutional racism and migration control policies in the neoliberal university. In: Women’s Studies International Forum 54, 167-177.
Maria Tamboukou (University of East London): Sewing, fighting and writing: women workers’ contribution to the political and cultural formations of modernity
Leseempfehlung: Tamboukou, M. (2016): Sewing, Fighting and Writing: Radical Practices in Work, Politics and Culture. Rowman & Littlefield.
Weitere Informationen:
http://www.oeggf.at/feministische-kaempfe-um-wissenschaftliche-arbeit