Teilprojekt von Verbund: Geschlechtersensible Forschung in Epidemiologie, Neurowissenschaften und Genetik/Tumorforschung
Epidemiologie gilt als Grundlagenwissenschaft von Public Health und Versorgungsforschung. In der Epidemiologie gibt es bereits eine Fülle von geschlechterbezogenem Fachwissen sowie eine Selbstverpflichtung der Scientific Community für geschlechterangemessene Forschung (GEP – Gute epidemiologische Praxis). Was fehlt ist die Integration in den konkreten Forschungsalltag. Darauf zielt "Epi goes Gender" mit dem gemeinsam mit Epidemiologinnen und Epidemiologen ein umfassender und nachhaltiger Prozess der Übernahme geschlechtergerechter Forschungsmethoden und -kulturen gefördert wird. Die epidemiologischen bzw. epidemiologienahen Fachgesellschaften DGEpi, DGSMP, GMDS und DGMS sind als Kooperationspartner/innen bzw. Unterstützer/innen in diesem Projekt von Anfang an beteiligt.
Vor dem Hintergrund konzeptioneller Grundlagen transdisziplinärer Forschungsprozesse werden Forscher/innen motiviert und befähigt, epidemiologisches Wissen im Hinblick auf die Berücksichtigung von Geschlechteraspekten kritisch zu hinterfragen, mit Fachwissen anderer Disziplinen (u.a. Medizin, Geschlechterforschung) transdisziplinär zu verknüpfen und neues geschlechtersensibles Wissen zu erarbeiten. Ebenso werden epidemiologische Methoden im Hinblick auf ihre Geschlechtersensibilität bewertet.