'Möpse' und 'Waschbrettbauch': Geschlechterkonstruktionen in Real-Life-Soaps
Titelübersetzung:'Breasts' and 'rippling stomach muscles': gender constructions in real life soap operas
Autor/in:
Flicker, Eva
Quelle: SWS-Rundschau, 41 (2001) 1, S 17-37
Details
Inhalt: 'Die neuen Fernsehsendeformate der Real-Life-Soaps präsentieren das Zusammenleben 'echter' junger Frauen und Männer unter ständiger Kamerabeobachtung. Was als 'Realitäts-Fernsehen' vermarktet wird, zeigt variierte Formen bisher bekannter Figurenkonstruktionen - diesmal unter Mitbeteiligung der Kandidatinnen und des Publikums. Die Analysen von 'Big Brother' und 'Taxi Orange' zeigen einerseits eine Beibehaltung tradierter Geschlechterkonzeptionen und andererseits auch deren Aufbruch. Versuche einzelner Kandidatlnnen, duale Geschlechtsrollenmuster zu durchbrechen, zeigen dem breiten Publikum neue Formen von Weiblichkeits- und Männlichkeitskonstruktionen und versetzen es gleichzeitig in den (Fernseh-)Alltag. Als wesentliches Instrument der Selbstinszenierung hat sich für alle Geschlechter die Gestaltbarkeit des Körpers etabliert.' (Autorenreferat)
Schlagwörter:gender relations; Selbstdarstellung; gender; reality tv; communication; self-presentation; soap opera; Kommunikation; gender role; Reality-TV; Geschlechtsrolle; Konstruktion; Geschlechterverhältnis; television; Soap Opera; body; Fernsehen; Körper; construction
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Rundfunk, Telekommunikation, Medieninhalte, Aussagenforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschlechtliche Normierung von Studienfächern und Karrieren im Wandel
Titelübersetzung:Change in the gender standardization of subjects of study and careers
Autor/in:
Costas, Ilse; Roß, Bettina; Suchi, Stefan
Quelle: Historical Social Research : the official journal of Quantum and Interquant ; an international journal for the application of formal methods to history, Vol. 25 (2000) No. 2, S. 23-53
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Inhalt: Bei einem internationalen Vergleich der geschlechtsspezifischen Verteilung bei den akademischen Berufen fällt auf, dass Männer- und Frauenberuf, Männer- und Frauenstudienfächer entgegen den traditionellen Männlichkeits- und Weiblichkeitsvorstellungen relativ stark variieren. So wurde zum Beispiel der Richterberuf bis 1945 als Inkarnation der Männlichkeit betrachtet; heute gilt er mit einem Anteil von über 50 Prozent als "feminisiert". Der Beitrag geht folgenden Fragen nach: Wie kommt es zu diesen Veränderungen und Wandlungen bei den geschlechtsspezifischen Zuschreibungen? Welche Faktoren, sozialen Prozesse und kulturellen Diskurse führen zu Widersprüchen zwischen den Konstruktionen der geschlechtlichen Normierungen und den gesellschaftlichen Praktiken? Diese Fragestellungen werden im Längsschnitt am Beispiel der Entwicklung in Deutschland seit der Zulassung der Frauen zum Studium Anfang des 20. Jahrhunderts bis 1945 diskutiert. (ICA)
Inhalt: "Common wisdom holds that from the beginning women entered some academic fields such as the humanities and avoided others for example physics or mathematics. Developments in Germany up to the 1930s contradict this assumption: In the natural sciences and mathematics, the percentage of female students was higher than the average percentage of female students in all other academic fields. What contributed to, what caused this unexpected distribution? How can we explain the discontinuities in the long-term developments of female students' relative frequencies in specific academic subjects? Some answers to these questions are discussed in this study, containing results of a current research project financed by the Deutsche Forschungsgemeinschaft. The basic assumptions refer to the theory of doing gender: This theory claims that what is characterized as typically male or female is historically variable and constructed according to specific cultural and social contexts. Thus essentialism is negated. The main data base of this project are educational statistics of German universities. Our statistical analyses (e.g. loglinear analysis) and data from other sources show interrelated effects of the development of girls' secondary schools, their preparations for university studies, chances on the labour market and social status on the subjects of study as well as an professional careers. New academic fields like social sciences and economics became gendered very quickly, resulting in segregation of careers by sex. The cultural and educational system and even official recommendaeions constructed gender stereotypes of professions. These stereotypes increasingly influenced female pupils in their career patterns during the 1930s. At that time employment chances in some professions were drastically reduced and administrative restrictions against women were introduced. This occured even before the Nazis seized power." (author's abstract)
Schlagwörter:Studium; historische Entwicklung; Karriere; Strukturwandel; Geschlechtsrolle; Geschlechterverhältnis; Gleichstellung; Frauenpolitik
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"... weil ich musste ja jetzt ne Ausbildungsstelle haben. Ich wollte ja nicht auf der Straße stehen, ne..." : biografisches Handeln von jungen Frauen zwischen eigenen Wünschen und objektiven Strukturen
Titelübersetzung:"... because I now had to have a training place. I didn't want to be out on the street..." : biographical actions of young women between their own wishes and objective structures
Autor/in:
Brendel, Sabine
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 18 (2000) H. 3, S. 67-73
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Inhalt: "Mädchen und junge Frauen sind nach wie vor in einem recht engen und traditionellen Berufsspektrum anzutreffen. Auch in den IT-Berufen sind sie unterrepräsentiert, obwohl diese neuen technologischen Berufe auch jungen Frauen große Berufschancen bieten, wie die Berufsfindung zeigt (vgl. Berufsbildungsbericht 1999). Welche äusseren und inneren Faktoren leiten das biografische Handeln junger Frauen in der Berufsfindungsphase? Wie verquicken sich in den Berufsfindungsprozessen junger Frauen objektive Gegebenheiten mit ihren inneren, psychisch-sozialen Prozessen? Welche Rolle spielen die Schule und die in ihr Tätigen in diesem Prozess? An solchen Fragen arbeitet seit Jahren die feministische Schul- und Berufsbildungsforschung (vgl. u.a. Lemmermöhle 1997, 1998, Krüger 1991,1997). In diesem Beitrag möchte die Autorin diese Fragen am Beispiel von jungen Frauen aus den Arbeiterschichten des Ruhrgebiets aufgreifen und dazu Ergebnisse aus einer empirischen Studie zu Sozialisationsbedingungen und Bildungsbiografien junger Frauen aus den Arbeiterschichten vorstellen (Brendel 1998). In dieser Studie wird nicht nur die Perspektive der geschlechtlichen, sondern auch die der sozialen Zugehörigkeit eingenommen. Mittels diesen Zugangs kann gezeigt werden, in welchem Maße sich die gesellschaftliche Struktur mit dem individuellen Handeln der Personen verknüpft, das sich im Verlauf des Berufsfindungsprozess in sich verändernden Berufswünschen, Verhaltensweisen und Orientierungsmustern der jungen Frauen niederschlägt. Die These der Autorin ist, dass eine einmal vorhandene Benachteiligung junger Frauen aus ArbeiterInnenschichten sich an der Schwelle zwischen Schule und Ausbildung verschärft und bei mehrfachen Misserfolgen im Prozess der Berufsfindung zur Aufgabe einer vorher vorhandenen hohen Bildungs- und Erwerbsorientierung führen kann." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Geschlechtsrolle; junger Erwachsener; Lebenslauf; Berufsorientierung; Ausbildung; Lebensplanung; Berufsfindung; Arbeiterklasse; Arbeitsmarkt
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Organisationskultur und Geschlechtergleichstellung : eine Typologie betrieblicher Geschlechterkulturen
Titelübersetzung:Organizational culture and gender equality : a typology of company gender cultures
Autor/in:
Liebig, Brigitte
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 18 (2000) H. 3, S. 47-66
Details
Inhalt: "Seit einigen Jahren werden die Probleme der Gleichstellung der Geschlechter im Erwerbsleben vermehrt auf der Ebene der kulturellen Voraussetzungen der Organisationen thematisiert (z.B. Cockburn 1993, Itzin/ Newman 1995, Gherardi 1995, vgl. Müller 1999). An Konzepte der 'Organisationskultur', die in diesem Zusammenhang an Bedeutung gewinnen, wurden neben ersten Ansätzen (Ramsay/ Parker 1992, Harlow/ Hearn 1995, Kirsch-Auwärter 1995) bis heute dabei jedoch kaum Fragen zum betrieblichen Geschlechterverhältnis angeschlossen. Noch steht die Aufgabe aus, den 'Beitrag der Organisationskultur zur Konstruktion und Aufrechterhaltung männlicher und weiblicher Subjekte' (Mills 1989:30), das Verhältnis zwischen organisationskulturellen Bedingungen und der Geschlechtersegregation in den Organisationen zu erhellen. Ausgehend von dem hier konstatierten Forschungsbedarf stellt der vorliegende Beitrag Teilresultate einer Studie zur Diskussion, welche die Bedeutung von Organisationskulturen für Orientierungen zur Geschlechtergleichstellung am Beispiel wirtschaftlicher Unternehmen der Schweiz untersucht. Zunächst wird dazu auf der Basis einer Zusammenführung von Ansätzen der Organisationskulturforschung und der frauenbezogenen Organisationsanalyse eine Heuristik entwickelt, die der Untersuchung dieses Verhältnisses dient. Sodann wird mittels eines diskursanalytischen Verfahrens zur Interpretation kollektiver Orientierungen eine Typologie betrieblicher Geschlechterkulturen erstellt." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Geschlechtsrolle; Gleichstellung; Betrieb; Organisationskultur; Kollektivverhalten; Orientierung; Geschlechterverhältnis; Schweiz; Organisationen; Organisationsanalyse; Forschungsansatz; Typologie
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Thermodynamik und Geschlechterynamik um 1900
Titelübersetzung:Thermodynamics and gender dynamics around 1900
Autor/in:
Heinsohn, Dorit
Quelle: Feministische Studien, Jg. 18 (2000) Nr. 1, S. 52-68
Details
Inhalt: Unter dem Stichwort "science of gender" geht die Autorin der Frage der naturwissenschaftlichen Konstruktion und Legitimierung von Geschlechterdifferenzen nach. Ein Zusammenhang zwischen Thermodynamik und Geschlechterdynamik wird an einem um 1900 stattfindenden "Interdiskurs" festgemacht, in dem der Energieerhaltungssatz (1. Hauptsatz der Thermodynamik) als Knotenpunkt und Vehikel fungiert und der in der Auseinandersetzung der damaligen Zeit um das Frauenstudium als Modell einer "energetischen Ökonomie der Geschlechter" präsent ist. Das Entropieprinzip (2. Hauptsatz der Thermodynamik) geht als weiteres Element und "Diskussionshilfe" in den geschlechterpolitischen Diskurs von 1900 ein. Das Entropieprinzip wird zum Bestandteil eines umfassenderen "Degenerationsdiskurses" umfunktioniert, so dass Veränderungen der "natürlichen Geschlechterordnung" als Bedrohungs- und Untergangsszenarien erlebt wurden. (ICA)
Schlagwörter:Naturwissenschaft; Biologie; Physik; Geschlechtsrolle; Geschlechterverhältnis; soziale Ungleichheit; Legitimation; Ideologie; Diskurs; Studium
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Familie - biologische Grundlagen, frühe kulturelle Entwicklungen: Plädoyer für eine integrierte evolutionstheoretische Betrachtungsweise
Autor/in:
Lipp, Wolfgang
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 12 (2000) 3, S 61-87
Details
Inhalt: "Gegenstand dieses Beitrags ist die (menschliche) Familie. Sie ist Produkt, zugleich aber auch Träger eines Evolutionsprozesses (und von Evolution generell), der neben materiellen auch geistige Dimensionen aufweist und von physiko-organischen Stufen des Kosmos aufsteigt zu sozialen und kulturellen Ebenen der Organisation des Seins. Im einzelnen werden a) methodisch-methodologische und b) inhaltliche Fragen verfolgt. Methodisch-methodologisch geht es darum, Kriterien und Gründe zu benennen, die es ratsam und machbar erscheinen lassen, einen neuen, Natur und Kultur zugleich umfassenden, integrierten Begriff von Evolution zu schaffen. Ein wichtiger Gesichtspunkt dazu ist, Evolution nicht nur als graduellen, sondern als sprunghaften Prozess zu verstehen. Gegenüber älteren wissenschaftlichen Positionen wird hierzu angeführt, dass Gradualität und Saltualität sich nicht ausschließen müssen, die genannten Schrittweisen sind evolutionär vielmehr in sich verklammert, sie durchdringen sich, wie konzeptionell vorgeschlagen wird, in der Figur des 'Wechselschritts'. Stellen Wechselschritte Zwischenglieder dar, die zwischen Natur und Kultur methodisch-methodologisch vermitteln, erscheint als 'missing link', das die Sphären inhaltlich verbindet, die Familie. Die Familie überspannt den fraglichen (biosozialen, biokulturellen) Übergangsbereich dabei nicht indifferent, sondern prägt ihn neu und muss als Ursprung, Basislager und Urinstitution von Kultur überhaupt verstanden werden. Die Familie wandelt, so gesehen, an evolutionär entscheidender Stelle reproduktive, biologische Vorgänge in prokreative, kulturschöpferische Setzungen um. Dabei unterliegt sie auch selbst entscheidenden transformativen Prozessen. Der Zusammenhang wird am Beispiel der Überführung von 'sex' in 'gender', der 'Erfindung des Vaters', der Entstehung von Verwandtschaft bis hin zur aufbrechenden kulturevolutionären Gabelung, an der Männerbünde entstanden, interdisziplinär erörtert." (Autorenreferat)
Inhalt: "The family is considered as a 'missing link' between culture and nature, representing the product and vice versa - once existing - the vehicle of an evolutionary process. In containing genetically determined 'natural' components as well as cultural, 'artificial' elements the family opens the view for a nature and culture integrating perspective on evolution. The family serves as the link, mediating within the evolutionary process between prehuman animal hordes and developed, ethnocultural kinship groups, containing transformative processes, e.g., from sex to gender, the 'invention of the father' and the process of emerging kinship." (author's abstract)
Schlagwörter:Evolution; gender; evolution; sociobiology; Gender; father; kulturelle Entwicklung; Familie; gender role; sexuality; cultural development; Soziobiologie; Sexualität; Männerbund; Geschlechtsrolle; sociocultural factors; family; Männerbund; soziokulturelle Faktoren; Vater; Verwandtschaft; kinship
SSOAR Kategorie:Kultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Kennt Vergesellschaftung kein Geschlecht? Posttraditionalität im Spiegel von produktiven und reproduktiven Prozessen
Titelübersetzung:Doesn't socialization know any gender? Post-traditionality reflected in productive and reproductive processes
Autor/in:
Musfeld, Tamara
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 24 (2000) 3/4, S 85-98
Details
Inhalt: 'In dem Artikel wird auf die fehlende Differenzierung in männliche und weibliche Lebenszusammenhänge eingegangen, und die Bedeutung dieser unterschiedlichen Lebens- und Handlungspraxen für die Frage nach Identitätskonstruktionen herausgearbeitet. Es wird problematisiert, dass sich die postmodernen Vorstellungen von Enträumlichung und Optionalität in erster Linie an einen männlichen Subjektentwurf richten, während weibliche Lebensentwürfe eher von bestehenden Notwendigkeiten, Formen von Bezogenheit und Bindungen geprägt sind. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass die Fähigkeit zur freien Wahl nur durch eine verlässliche Beziehungserfahrung in der Kindheit gewährleistet wird, die in erster Linie von Müttern vermittelt wird. Postmoderne und traditionale Lebensmuster werden in ihrer Abhängigkeit voneinander dargestellt.' (Autorenreferat)
Schlagwörter:soziale Beziehungen; gender relations; post-industrial society; Freiheit; postindustrielle Gesellschaft; Gesellschaft; Familie; identity; society; gender role; subjectivity; Sozialisation; Subjektivität; socialization; Identität; Geschlechtsrolle; Geschlechterverhältnis; social differentiation; social relations; family; freedom; soziale Differenzierung; social inequality; soziale Ungleichheit
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Soziologie von Gesamtgesellschaften
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschlechterkonstruktionen in der Aneignung und Anwendung des Internet : Ergebnisse einer qualitativen Forschung
Titelübersetzung:Gender constructions in the appropriation and application of the Internet : results of qualitative research
Autor/in:
Dorer, Johanna
Quelle: Medien und Zeit : Forum für historische Kommunikationsforschung ; Vierteljahresschrift des Arbeitskreises für Historische Kommunikationsforschung, Jg. 15 (2000) Nr. 2, S. 40-51
Details
Inhalt: Nach einem kurzen Überblick zur Bedeutung der neuen Informationstechnologien und der geschlechtsspezifischen Zuordnung des Zugangs zum Internet werden Ergebnisse einer qualitativen Studie vorgestellt. Basierend auf dem Ansatz der Erinnerungsarbeit (Frigga Haug) wurden Aneignung und Verwendung des Internet im privaten Bereich untersucht, indem Frauen ihre Erfahrungen des ersten Zugangs in das Internet beschrieben. Die Aussagen machten die geschlechtsspezifischen Zugangsbarrieren und die Bedeutung des Zeitfaktors bei Frauen deutlich, die auf Geschlechterdefinitionen und -positionierungen zurückgeführt werden können. Weitere Forschungsarbeiten zu diesem Thema sollten danach fragen, welche Faktoren dazu führen, daß Mädchen und Frauen einen weiblichen Technikdiskurs reproduzieren. (DY)
Schlagwörter:Internet; Geschlechterforschung; Geschlechtsrolle; Nutzung; Österreich; virtuelle Realität; Computer; Forschungsstand; Informationstechnologie; Identität; Selbstverständnis; Erinnerung; Konstruktivismus; Stereotyp; Mädchen
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Weibliche Erwerbstätigkeit und Einstellungen zur Rolle von Frauen : ein Vergleich zwischen 20 Ländern
Titelübersetzung:Gainfully employed women and attitudes towards the role of women : a comparison between 20 countries
Autor/in:
Gomilschak, Martin; Haller, Max; Höllinger, Franz
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Soziologie : Vierteljahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 25 (2000) H. 3, S. 65-78
Details
Inhalt: Gegenstand der Untersuchung sind zum einen der Zusammenhang zwischen dem Umfang der Frauenerwerbstätigkeit und den Einstellungen zur Frauenrolle in den untersuchten Ländern, zum anderen gesellschaftlich-kulturelle Determinanten dieser Einstellungen, die für Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den nationalen Familienstrukturen verantwortlich sind. Die Datenbasis der Untersuchung bildet die Studie "Family and Changing Gender Roles" aus den Jahren 1994/95, in deren Verlauf Befragungen in 20 Ländern Osteuropas, Skandinaviens, Mittel- und Westeuropas, Südeuropas sowie in außereuropäischen angelsächsischen Ländern durchgeführt wurden (n=32000). Der makrosoziologisch-kulturelle Hintergrund für Verhaltens- und Einstellungsmuster wird auf vier Dimensionen gesehen: ökonomisches Entwicklungsniveau, dominanter religiös-kultureller Kontext, politisches System, historische Familienstruktur. Die Verfasser zeigen, dass Länder mit vergleichbaren makrosoziologischen Strukturen spezifische kulturelle Prägungen aufweisen, die teilweise höhere Erklärungswerte zeigen als die den individuellen Lebenskontext beschreibenden Individualvariablen. (ICE)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; Einstellung; Geschlechtsrolle; Frauenbild; kulturelle Faktoren; Familie; Determinanten; Religion; Kultur; Wirtschaft; politisches System; Osteuropa; Mitteleuropa; Westeuropa; Nordeuropa; Südeuropa; USA; Nordamerika; Europa
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wahrheitsgeschichte und Eignungsprozess: Die Frau und der Abgrund des Eigenen
Autor/in:
Marino, Simona
Quelle: Freiburger FrauenStudien, (2000) 1, S 37-46
Details
Schlagwörter:woman; Subjektivität; subjectivity; Identität; identity; gender; Geschlechtsrolle; gender role
SSOAR Kategorie:Philosophie, Theologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz