Gender, Technik und Politik 4.0
Autor/in:
Liebig, Brigitte; Schneider, Noemi
Quelle: GENDER (GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft), 11 (2019) 3-2019, S 100–115
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Inhalt: Im Zuge der Reformen des Hochschulwesens gewinnt die Förderung von wissenschaftsbasierten Gründungen an Bedeutung. Erste Erhebungen zur Schweiz zeigen jedoch, dass Akademikerinnen deutlich seltener ausgründen als Akademiker. Das als „Leaky Pipeline“ bezeichnete Phänomen ist auch im Bereich von Gründungsaktivitäten an Schweizer Fachhochschulen deutlich erkennbar. Anschließend an Perspektiven der Gender- und Hochschulforschung beleuchtet der Beitrag zentrale Voraussetzungen für Gründungsaktivitäten von Frauen an Schweizer Fachhochschulen. Empirische Grundlage bilden eine schriftliche Umfrage aus den Jahren 2017/18 an öffentlich-rechtlichen Fachhochschulen der Schweiz sowie Interviews mit Gleichstellungsbeauftragten und Gründungszentren dieser Hochschulen. Die Ergebnisse zeigen nicht nur, dass Wissenschaftlerinnen kaum als Zielgruppen der Gründungsförderung an Fachhochschulen erkannt werden, sondern dass auch kaum spezifische Unterstützungsmaßnahmen für Frauen existieren. Dabei ist das Bewusstsein für den Gender Gap im Bereich Gründen bis jetzt gering – dies gilt gleichermaßen für Gründungsverantwortliche wie für Gleichstellungs- und Diversitätsbeauftragte der Hochschulen.
Schlagwörter:Fachhochschule; Gender; Geschlechterungleichheit; Gleichstellungspolitik; Gründerin; Schweiz
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschlechterquoten im europäischen Vergleich : Harte Sanktionen bei Nichteinhaltung sind am wirkungsvollsten
Autor/in:
Arndt, Paula; Wrohlich, Katharina
Quelle: DIW Wochenbericht, (2019) 38, S 691–698
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Inhalt: Frauen sind in Spitzengremien der Wirtschaft nach wie vor stark unterrepräsentiert – in Deutschland, in Europa und auch weltweit. In den Aufsichtsräten der 200 umsatzstärksten Unternehmen in Deutschland lag der Frauenanteil zuletzt bei knapp 27 Prozent, in den Vorständen sogar nur bei neun Prozent.info Auch in anderen Bereichen wie Politik, Wissenschaft und Medien sind Frauen nach wie vor seltener vertreten als Männer. So beträgt beispielsweise der Frauenanteil unter den Abgeordneten im Deutschen Bundestag aktuell 31,2 Prozent;info an den größten deutschen Hochschulen liegt der Anteil der Professorinnen bei 23 Prozent.info
In den vergangenen Jahren hat die Aufmerksamkeit für dieses Thema stark zugenommen. Beispiele dafür sind die Berichterstattungen zum „Thomas-Kreislauf“ oder zur „Hans-Bremse“.info Durch diese öffentliche Debatte steigt seit einigen Jahren der Druck auf die Politik, den Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern in Führungspositionen entgegen zu wirken. Viele Länder in Europa haben gesetzlich verbindliche Geschlechterquoten für Spitzengremien in der Wirtschaft eingeführt. Deutschland hat dazu im Jahr 2015 das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst (FüPoG) verabschiedet.info Auch für andere Bereiche werden ähnliche Quoten gefordert, beispielsweise für Führungspositionen in deutschen Medien,info in der Wissenschaftinfo oder in der Medizin.info Auch für die Politik werden Geschlechterquoten seit längerem diskutiert. Als erster deutscher Landtag hat Brandenburg im Januar 2019 das sogenannte Paritätsgesetz verabschiedet. Dieses sieht vor, dass alle Parteien, die an der Landtagswahl 2024 teilnehmen wollen, ihre Kandidatenlisten abwechselnd mit Männern und Frauen besetzen müssen.info Auch in Thüringen wurde im Juli 2019 ein solches Gesetz für den Landtag beschlossen.info In einigen europäischen Ländern (darunter Belgien, Frankreich, Portugal, Spanien und Slowenien) gelten Gesetze zu Geschlechterquoten für Kandidatenlisten auch auf nationaler Ebene.info
Schlagwörter:Aufsichtsrat; Frauenanteil; Führungsposition; Geschlechterungleichheit; Gesetzeslage; internationaler Vergleich; Parität; Quote; Unterrepräsentanz; Vorstand; Wirtschaft
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Are Studies on Gender Diverse Boards Biased by Using the Book Value of Debt?
Autor/in:
Riepe, Jan; Yang, Philip
Quelle: SSRN Journal (SSRN Electronic Journal), (2019)
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Inhalt: We analyze if the empirical research on the consequences of a board’s gender diversity is affected by a specific measurement bias in Tobin’s Q: the value bias in corporate debt (VBCD). Book values of corporate debt are a more downward biased proxy of the market values of debt if increased board’s gender diversity comes with a reduction in corporate risk-taking. Nevertheless, the market values of corporate debt are frequently approximates by their book value when measuring Tobin’s Q.
We first show the VBCD using bond market data and its link to higher board’s gender diversity. Second, we replicate two recent studies on the link between a board’s gender diversity and the firm’s performance. We show how the VBCD impacts the estimations and inferences. Coefficient sizes and significance levels are both affected by the VBCD. Third, we recommend an easy-to-implement correction that explicitly accounts for risk changes in the values of corporate debt.
studie der universität tübingen untersucht betriebswirtschaftliche effekte von mehr Frauen in Führungspositionen.
unternehmen mit einem hohen Anteil weiblicher Führungskräfte gelingt es besser, ihre risiken zu senken und nachhaltigen erfolg sicherzustellen: Zu diesem Schluss kommen die wirtschaftswissenschaftler Jan riepe und philip Yang von der universität tübingen in einer neuen Studie. Dies wird insbesondere deutlich, wenn die wirkung von mehr weiblichen Führungskräften auf den wert des gesamten unternehmens untersucht wird, und nicht nur der effekt auf den wert des eigenkapitals, oft als „Börsenwert“ bezeichnet. um dies zu zeigen analysierten riepe und Yang anhand von Marktpreisen börsennotierter unternehmensanleihen die wechselwirkung zwischen dem Anteil weiblicher Führungskräfte in kontrollgremien, dem unternehmensrisiko und dem wert der unternehmensverschuldung.
Dabei konnten sie zeigen, dass unternehmensanleihen an wert gewinnen, wenn der Anteil von Frauen in diesen Gremien steigt. Mit diesen erkenntnissen vollzogen sie zudem zwei ältere Studien zum thema nach und kamen zu einem neuen, positiven ergebnis, was die Frauenquote betrifft.
Sind Frauen in Führungspositionen „gut fürs Geschäft“?
norwegen hat bereits 2006 eine verbindliche Geschlechterquote für mehr Frauen in Leitungsgremien eingeführt. 2018 erließ kalifornien als erster uS-Bundesstaat eine ähnliche regelung. Der effekt ist umstritten. Befürworter von Geschlechterquoten-Gesetzen nutzen häufig das „Business case“ Argument: Geschlechtervielfalt sei gut für die gesamte wirtschaft wie auch unternehmen. Auch Bundesfamilienministerin Giffey warb dafür, dass Frauen in Führungsspitzen „gut fürs Geschäft“ seien. Studien scheinen diese Behauptung auf den ersten Blick jedoch nicht zu stützen. einige dieser Studien stellten fest, dass sich Gremien mit Geschlechterquoten negativ auf die Gewinne von unternehmen auswirken. In ihrer früheren Studie „women Directors, Firm performance and Firm risk: A causal perspective“ hatten auch riepe und Yang gemeinsam mit koautorinnen zumindest kurzfristig einen negativen effekt auf den unternehmensgewinn und den eigenkapitalwert an den Börsen gefunden. Gleichzeitig zeigten die Forscher aber schon damals, dass mit steigendem Frauenanteil im Aufsichtsrat das unternehmensrisiko sinkt. Dies stärkt die position der Fremdkapitalgeber, die sich häufig mehr für ein niedrigeres risiko als für kurzfristig höhere Gewinne interessieren. Die neue Studie von riepe und Yang konzentriert sich nun auf die wechselwirkung zwischen unternehmensrisiko und der Bewertung der unternehmensverschuldung, zwei wichtige Bestandteile der unternehmensperformance. Anhand von Daten uS-amerikanischer unternehmen wiesen die wissenschaftler einen positiven Zusammenhang zwischen mehr Frauen in Führungsgremien und dem wert von unternehmensanleihen nach. Die positiven Auswirkungen auf den wert der unternehmensverschuldung hatten sich in ihrer früheren Studie bereits abgezeichnet.
Negative Effekte auf Messverzerrungen zurückzuführen
Im zweiten Schritt werteten die Forscher die empirische Literatur aus. Sie stellten fest, dass Studien, die einen Zusammenhang zwischen Frauen in Leitungsgremien und negativer unternehmensperformance aufzeigten, alle die positiven Auswirkungen von mehr Frauen auf den wert der unternehmensverschuldung vernachlässigten. Die negativen Marktwertveränderungen für die Aktionäre aus niedrigerem risiko werden dort selektiv herausgegriffen, die positiven Auswirkungen auf den wert der unternehmensverschuldung werden ignoriert, indem lediglich die Buchwerte des Fremdkapitals betrachtet werden. Diese Vernachlässigung der wertveränderung der unternehmensschulden verzerrt die ergebnisse wesentlich: die so genannte „Book Value Bias of Debt“. Die Buchwert-Verzerrung kann leicht zu falschen statistischen Schlussfolgerungen führen. Mit diesen erkenntnissen berechneten die Forscher zwei große Studien neu. nach Bereinigung der ergebnisse konnten sie keinen signifikanten Zusammenhang mehr zwischen Frauen in Leitungsgremien und einer negativen unternehmensperformance feststellen. „Der messbare negative effekt auf den Börsenwert des unternehmens ist sehr schwach. Im hinblick auf die erkenntnis, dass mit dem Anstieg des Frauenanteils im Aufsichtsrat das unternehmensrisiko sinkt, kann eher von einem positiven als von einem negativen effekt auf die unternehmensperformance ausgegangen werden“, sagt riepe. „Insgesamt führen wir einen großen teil des in Studien festgestellten Zusammenhangs zwischen Frauen in Leitungsgremien und negativem Börsenwert auf diese Messverzerrungen zurück. Der effekt auf eine Senkung des risikos, der den nachhaltigen unternehmenserfolg beeinflusst, bleibt jedoch bestehen.“
Schlagwörter:Aufsichtsrat; Frauenanteil; Gremien; performance; quota; Quote; Unternehmen
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Social location matters: Inequality in work and family life courses at the intersection of gender and race
Autor/in:
Aisenbrey, Silke; Fasang, Anette
Quelle: WZB Berlin Social Science Center; Berlin (WZB discussion paper, SP I 2018–601), 2018.
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Inhalt: Which constraints and privileges do members
of empowered or disempowered groups face
in combining work and family life courses?
To address this timely and highly relevant
question, we empirically analyze work and family
life courses at the intersection of gender
and race in the United States. We use longit
udinal data from the National Longitudinal
Study of Youth (NLSY) to study parallel wo
rk-family trajectories
of white and African
American men and women combining an inters
ectional comparison with a quantitative
life course perspective. Results from recent
innovations in sequence analysis including
Mantel coefficients and multichannel sequ
ence analysis show distinct work-family
patterns for the four groups. Overall the associ
ation between work and family life courses
for white men is weakest. They can combin
e any type of family trajectories with all
possible work careers. In contrast, for black
men high prestige careers are only accessible
if they are in stable relationships with ma
ximum one child. For black women we find the
strongest association between family lives an
d careers characterized by high occupational
prestige almost never occur for them. For wh
ite women the highest prestige work-family
life course pattern goes along with late parent
hood and / or childlessness. We contribute to
the literature by identifying complex popula
tion level regularities in intersectional
inequalities in longitudinal work and family
life courses. Uncovering complex population
level regularities that are not immediately
visible are an important precondition for
assessing the causes and consequences of soci
al inequality in work-family life courses.
Schlagwörter:Intersectionality; Intersektionalität; Privilegien; Ungleichheit; USA
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Diversity, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Women and politics : A quest for political equality in an age of economic inequality
Autor/in:
Burrell, Barbara
Quelle: New York: Routledge (Routledge series on identity politics), 2018. pages cm
Details
Inhalt: This textbook presents a much-needed exploration of the many ways that women in the United States have used their voices in the political process.
Written in a concise and accessible style, Women and Politics equips students with the necessary skills and knowledge to understand the political involvement of women as individuals and their efforts to achieve political and economic equity as a group. This textbook is both historical, examining trends, and contemporary, focusing on participation and the public policy concerns of women in the early decades of the 21st century.
Key content and features:
· Exploration of diverse actions women have taken to achieve empowerment and gender equity
· Surveys women as voters, as candidates for elected office, and as interest group organizers lobbying for equity in public policy and for global women’s rights
· Chronicles protest actions against unequal practices of economic and governmental elites
· Highlights the actions of women with few economic resources that join together to challenge local power structures.
Readers will appreciate Burrell's valuable insights on the multiple political voices of American women and the challenges of economic inequality in their quest for political equality.
Schlagwörter:Frauenrechte; Gleichstellung; Politikerin
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Gleichstellungsindex Arbeitsmarkt : Eine Analyse des Geschlechterverhältnisses in Österreich - Aktualisierung 2017
Autor/in:
Bock-Schappelwein, Julia; Famira-Mühlberger, Ulrike; Horvath, Thomas; Humer, Ulrike
Quelle: (AMS info, 374), 2017. 4 S
Details
Inhalt: Im Jahr 2015 konzipierte das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) in Abstimmung mit dem AMS Österreich unter Mitwirkung der Abt. Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation und der Abt. Arbeitsmarktpolitik für Frauen den so genannten »Gleichstellungsindex Arbeitsmarkt«. Im Jahr 2017 wurde die erste Aktualisierung vorgenommen. Das vorliegende AMS info skizziert die inhaltliche Ausrichtung dieses Gleichstellungsindex und resümiert die zentralen Ergebnisse zu den nun vorliegenden beiden Erhebungszeitpunkten.
Schlagwörter:Arbeitsmarkt; Geschlechterverhältnis; Gleichstellungspolitik
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Genderaspekte der Digitalisierung der Arbeitswelt : Diskussionspapier für die Kommission "Arbeit der Zukunft"
Autor/in:
Ahlers, Elke; Klenner, Christina; Lott, Yvonne; Maschke, Manuela; Müller, Annekathrin; Schildmann, Christina; Voss, Dorothea; Weusthoff, Anja
Quelle: Hans-Böckler-Stiftung; (Arbeit der Zukunft, 4)2017.
Details
Inhalt: Die Arbeitswelt wird sich in den kommenden ein bis zwei Jahrzehnten fundamental verändern. Auf Initiative der Hans-Böckler-Stiftung beschreibt die Kommission „Arbeit der Zukunft“ Herausforderungen und Perspektiven für die Gestaltung der Arbeitswelt. Im Sommer 2017 veröffentlicht sie ihren Abschlussbericht, der Impulse für die Debatten in Politik, Gewerkschaften und Unternehmen geben soll. In der Publiation werden unter anderem verschiedenen Aspekten des Themas Gender und Digitalisierung analysiert.
Schlagwörter:Arbeitswelt; Digitalisierung; Gender; Zukunftskonzept
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Die Umsetzung der gesetzlichen Frauenquote in Vorstand und Aufsichtsrat
Autor/in:
Nederkorn, Laura
Quelle: Potsdam: WeltTrends, 2017. 74 Seiten
Details
Inhalt: Das Thema „Geschlecht“ ist in den vergangenen Jahren zunehmend ins gesellschaftspolitische Bewusstsein gelangt. Die Chancenungleichheit zwischen Frauen und Männern besteht indes weiter. Dies wird durch die überwiegend männliche Besetzung von Leitungs- und Aufsichtspositionen besonders deutlich, der seit 2015 durch die „Frauenquote“ entgegengewirkt werden soll. Laura Nederkorn untersucht die Umsetzung der gesetzlichen Frauenquote in Vorständen und Aufsichtsräten, analysiert die Entwicklung des Frauenanteils seit ihrer Einführung und präsentiert einen Ländervergleich mit Norwegen, das bereits 2003 eine Frauenquote eingeführt hat und als Musterbeispiel für deren Befürworter gilt.
Schlagwörter:Frauen in Führungspositionen; Frauenquote; Ländervergleich
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Training Programs and Reporting Systems Won’t End Sexual Harassment. Promoting More Women Will
Autor/in:
Dobbin, Frank; Kalev, Alexandra
Quelle: Harvard Business Review, (2017)
Details
Inhalt: Sexual harassment flourishes in workplaces where men dominate in management and in fields where few women hold the “core” jobs (think law enforcement and tech). Research shows that bringing more women into these roles can solve the problem at its roots. But companies know they can get away with cosmetic fixes instead. They stay out of legal trouble by requiring anti-harassment training and setting up grievance systems. Though training does increase the number of women in management at the organizational level, it can also antagonize likely harassers, making the problem worse at the individual level. And grievance systems often backfire, because harassers retaliate against people who complain. Until more women are in power and can shape workplace culture, it’s up to the men at the top to do that, by taking a strong public stand against harassment, being the first in line for training, and chairing the committees tasked with solving the problem.
Schlagwörter:Gleichstellungsmaßnahmen; Gleichstellungspolitik; Management; Sexual Harassment; sexuelle Belästigung; Training; USA
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen im Ruhestand. Immer noch schlechter gestellt
Autor/in:
Damm, Theresa; Klingholz, Reiner
Quelle: Berlin-Insitut für Bevölkerung und Entwicklung; (Discussion Paper), 2017. 20 S
Details
Inhalt: Frauen in Deutschland verdienen im Erwerbsleben nicht nur weniger Geld als Männer, sie beziehen im Alter auch weniger Rente. Heutige Rentnerinnen verfügen im Schnitt nur über 60 Prozent der Renteneinkünfte von Männern. Dadurch sind viele von ihnen abhängig von den Einkünften ihres Ehemanns oder nach dessen Tod von der Witwenrente. Was aber bedeutet dies für die Zukunft, in der das Rentenniveau infolge demografischer Veränderungen weiter absinken dürfte? Was tut die Politik gegen diese Benachteiligung von Frauen? Und inwiefern werden es jüngere Generationen von Frauen schaffen, zu den Männern aufzuschließen?
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; Gleichstellung; Rente
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht