Von der Frauen- zur Geschlechterforschung: ein Schritt zurück?
Titelübersetzung:From women's studies to gender studies: a step backwards?
Autor/in:
Maihofer, Andrea
Quelle: Zwischen Herrschaft und Befreiung: politische, kulturelle und wissenschaftliche Strategien ; Festschrift zum 60. Geburtstag von Heinz Steinert. Oliver Brüchert (Hrsg.), Christine Resch (Hrsg.), Heinz Steinert (Adressat). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2002, S. 99-110
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Inhalt: Der Beitrag rekonstruiert die Entwicklung der (in enger Verbindung mit der Frauenbewegung entstandenen) Frauenforschung, über die dann erfolgte Teilung in Frauen- und Männerforschung bis zur Geschlechterforschung. Gegen die geläufigen Interpretationen, die diese Veränderung wahlweise als Fort- oder Rückschritt verstehen, reflektiert die Autorin die verschiedenen Wissensformen, die dabei generiert werden. Aus dieser Perspektive kann Geschlechterforschung als "Erweiterung" von Frauen- und Männerforschung konzipiert und eine eindimensionale Vorstellung von "Ablösung" der Frauen- und Männer- durch die Geschlechterforschung vermieden werden. Sie plädiert für ein breitest mögliches Spektrum an Geschlechterforschungen zur wechselseitigen Ergänzung und als kritisches Korrektiv. Der damit einsetzende theoretische Paradigmenwechsel und die Entstehung einer neuen eigenständigen Forschungsperspektive werden dadurch allerdings immens verbreitert und verstärkt. Auch geht keineswegs notwendigerweise der patriarchatskritische Impetus verloren. Die Kritik zielt jetzt überhaupt auf Geschlecht als zentrales gesellschaftliches Herrschaftsprinzip. (ICA2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Frauenbewegung; Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Forschungsstand; Differenzierung; Spezialisierung; Theoriebildung; Integration; soziale Ungleichheit; Natur; Kultur
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Kulturwissenschaften/ Cultural Studies und Gender Studies : zu den Relationen transdisziplinärer Forschungsansätze und den Tendenzen ihrer Institutionalisierung
Titelübersetzung:Cultural sciences/ cultural studies and gender studies : relations between transdisciplinary research approaches and trends in their institutionalization
Autor/in:
Babka, Anna; Haberl, Hildegard
Quelle: Quo vadis Universität?: Perspektiven aus der Sicht der feministischen Theorie und Gender Studies. Innsbruck: Studien-Verl., 2002, S. 155-172
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Inhalt: Der Beitrag basiert auf einer gleichnamigen Studie, die als Ergebnis einer zweijährigen Projekttätigkeit im Rahmen des Arbeitsfeldes der interdisziplinären AG Kulturwissenschaften/Cultural Studies an der Universität Wien verfasst wurde. Ziel der Projekttätigkeit ist die Entwicklung von Möglichkeiten der Institutionalisierung von Kulturwissenschaften in Österreich über einen Vergleich und Austausch mit europäischen Institutionen. Neben einer Beschreibung der Orientierungen der Kulturwissenschaften in verschiedenen europäischen Ländern und des typisch Innovativen dieses Studienganges wird die Situation des Faches auf der Hochschulebene in Deutschland und Österreich verglichen und anhand von Fallstudien ein Vergleich europäischer kulturwissenschaftlicher Graduiertenförderung vorgestellt. Abschließend geht es um den Zusammenhang von Kulturwissenschaften und Gender Studies, wobei konkrete Beispiele fruchtbarer Verknüpfung beider Bereiche an ausgewählten Institutionen in Europa aufgeführt werden. (ICH)
Schlagwörter:Österreich; Europa; Studienfach; Kulturwissenschaft; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Institutionalisierung; Feminismus
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zur Verankerung von feministischer Theorie und Genderforschung an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Informatik
Titelübersetzung:Anchoring of feminist theory and gender studies in the Faculty of Economics and Computer Science
Autor/in:
Blaschke, Sabine; Schaffhauser-Linzatti, Michaela
Quelle: Quo vadis Universität?: Perspektiven aus der Sicht der feministischen Theorie und Gender Studies. Innsbruck: Studien-Verl., 2002, S. 119-126
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Inhalt: Der Beitrag untersucht die Hintergründe und Ursachen für die schwache Verankerung von frauen- und geschlechterspezifischen Lehrveranstaltungen an den Fakultäten für Wirtschaftswissenschaften und Informatik der Universität Wien. Ein genauer Blick auf die WIN-Studienpläne ergibt, dass alle Studienrichtungen zwar die Bedeutung der Frauen- und Geschlechterforschung in ihrem Qualifikationsprofil erwähnen, jedoch mit unterschiedlichem Nachdruck. Bis jetzt kann festgestellt werden, dass die ohnehin nur einen geringen Anteil ausmachenden genderspezifischen Lehrveranstaltungen an der wirtschaftswirtschaftlichen Fakultät zum einen nicht fest vorgeschrieben sind, zum anderen aus organisatorischen, finanziellen und letztlich personellen Gründen teilweise nicht angeboten werden. (ICH)
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Feminismus; Frauenförderung; Hochschulbildung; Wirtschaftswissenschaft; Informatik; Studienfach; Lehrplan; Lehrveranstaltung; Österreich
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen- und Geschlechterforschung in interdisziplinärer Perspektive
Titelübersetzung:Women's and gender studies from an interdiscilinary perspective
Autor/in:
Becker-Schmidt, Regina
Quelle: Quo vadis Universität?: Perspektiven aus der Sicht der feministischen Theorie und Gender Studies. Innsbruck: Studien-Verl., 2002, S. 31-50
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Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit vier Fragen: Was meint das Attribut "feministisch"? Warum bedarf Frauen- und Geschlechterforschung eines interdisziplinären Zuschnittes? Worin unterscheidet sich Frauen- von Geschlechterforschung? Macht Frauen- und Geschlechterforschung als feministische Wissenschaft nur in den Sozial- und Geisteswissenschaften Sinn, oder auch in den Natur- und Technikwissenschaften sowie in der Medizin? Der feministische Ansatz wird wissenschaftshistorisch bis in seine Ursprünge im vorigen Jahrhundert verfolgt, seine erkenntnistheoretischen, methodologischen und inhaltlichen Auswirkungen auf die Wissensgenese werden reflektiert und der (auf Grund ihres epistemologischen Kontexts) interdisziplinäre Charakter feministischer Forschung wird herausgearbeitet. Im Anschluss daran werden die drei Ansätze der Frauenforschung, Geschlechterforschung und Geschlechterverhältnisforschung in ihren unterschiedlichen Akzentsetzungen und in ihrer Relevanz für die verschiedenen Wissensbereiche, vor allem der Natur- und Technikwissenschaften, vorgestellt. (ICH)
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Feminismus; Sozialwissenschaften; Naturwissenschaft; Medizin; Technik; Methodologie; Erkenntnisinteresse; Erkenntnistheorie; Wissen; interdisziplinäre Forschung; Interdisziplinarität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender Studies in Medizin
Autor/in:
Litschauer, Brigitte
Quelle: Quo vadis Universität? : Perspektiven aus der Sicht der feministischen Theorie und Gender Studies. 2002, S. 95-98
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Schlagwörter:Medizin; Geschlechterforschung; Studium
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wahlfachkorb Gender Studies
Autor/in:
Rubik, Margarete
Quelle: Quo vadis Universität? : Perspektiven aus der Sicht der feministischen Theorie und Gender Studies. 2002, S. 129-132
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Schlagwörter:Geschlechterforschung; Studium
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Schrittweise : Frauenforschung und Gender Studies in der Katholischen Theologie
Autor/in:
Schnabel, Christa
Quelle: Quo vadis Universität? : Perspektiven aus der Sicht der feministischen Theorie und Gender Studies. 2002, S. 99-110
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Schlagwörter:Theologie; Geschlechterforschung; Frauenforschung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag