Was steht noch zur Wahl? : Wahlmöglichkeiten im Studium nach der Bologna-Umstellung ; eine empirische Untersuchung der politikwissenschaftlichen Bachelor-Studiengänge in Deutschland und der Schweiz
Titelübersetzung:What can still be chosen? : possible choices in studies (academic) after the Bologna change; an empirical study of Bachelor degrees in political science in Germany and Switzerland
Autor/in:
Schneijderberg, Christian; Steinhardt, Isabel
Quelle: Das Hochschulwesen : Forum für Hochschulforschung, -praxis und -politik, Jg. 58 (2010) H. 3, S. 74-81
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Inhalt: "Das Ergebnis der Autoren zeigt in dem interessanten - sicherlich zunächst noch engen - Ausschnitt eines Faches differenzierte Ergebnisse, die trotzdem ein gemeinsames Fazit zulassen. In einem Raum, in dem bisher vor allem mit 'Impressionen' argumentiert wurde, schaffen empirische Studien solide Grundlagen für anstehende curriculare Revisionsentscheidungen, die allen Seiten der Re-Akkreditierung Orientierung bieten können. Solche Untersuchungen sind für ein repräsentatives Spektrum von Studiengängen notwendig, da die Fachkulturen zu einer sehr unterschiedlichen Regelungsdichte schon traditionell, aber auch aus Anlass der Bologna-Reform geführt haben." (Autorenreferat)
Inhalt: "Within the interesting - certainly initially narrow - extract of a subject, the author's result shows differentiated outcomes, which nevertheless allow a conjoint conclusion. In an area that previously used 'impressions' for argumentation, empirical studies provide solid foundations for pending curricular revision decisions, which provide guidance for all aspects of reaccreditation. These studies are necessary for a representative range of study courses, since the faculty cultures have - traditionally and under the Bologna structures - led to quite different levels of regulation." (author's abstract)
Schlagwörter:Bachelor; Studiengang; Politikwissenschaft; Schweiz; internationaler Vergleich; Akkreditierung; Flexibilität; Verschulung; Studium; Studienverlauf
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Unterschiedliche Promotionsformen, gleiche Probleme? : Analysen zur Unterbrechung von Promotionsvorhaben
Titelübersetzung:Different forms of doctoral education - same problems?: analyses on the discontinuation of the qualification period
Autor/in:
Hauss, Kalle; Gerhardt, Anke; Mues, Christopher
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 32 (2010) H. 2, S. 76-95
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Inhalt: "In der hochschulpolitischen Diskussion richtet sich der Blick auf das stetig steigende Angebot an strukturierten Promotionsformen. Diese können - so die Hoffnung - die Bearbeitungsdauer der Promotion verkürzen und in der Folge dem hohen Altersdurchschnitt des wissenschaftlichen Nachwuchses an deutschen Hochschulen entgegenwirken. In diesem Beitrag untersuchen die Autoren die Gründe für Unterbrechungen der Promotionsphase, die als eine der Hauptursachen für lange Bearbeitungsdauern diskutiert werden. Es kann gezeigt werden, dass Unterbrechungen der Promotion durch die Fächerzugehörigkeit, das Geschlecht, die Übergangsdauer zwischen dem Ende des Studiums und dem Beginn der Promotion, sowie im Wesentlichen durch Belastungen mit dissertationsfremden universitären Aufgaben beeinflusst werden. Die Analysen deuten darauf hin, dass sich das Risiko einer Unterbrechung nicht zwischen der 'klassischen' Promotion auf einer Mitarbeiterstelle und der strukturierten Form der Promotion unterscheidet. Allerdings zeigt sich auch, dass Stipendiaten ohne Einbindung in ein Programm und extern Promovierende stärker von Unterbrechungen betroffen sind." (Autorenreferat)
Inhalt: "The increasing number of structured forms of doctoral training like graduate schools or research training groups at German universities has raised hopes that this would reduce the length of the qualification period as well as the average age of doctoral degree holders. The authors of this article investigate the rationales of interruptions of the doctoral thesis, which are regarded as crucial in determining the total length of time to degree. The results show that research field, sex, length of transition from degree to doctoral training, and especially charges and restrictions with other university duties play an important role in determining the risk to discontinue the doctoral thesis. Furthermore, the analysis shows that the risk of interruptions does not vary significantly between the traditional system of doctoral training and the newly emerging structured forms. However, doctoral candidates are more likely to discontinue their doctorate if they are not scholarship holders or participate in a doctoral programme." (author's abstract)
Schlagwörter:Hochschulforschung; Studium; Promotion; Studienverlauf; Selektion; Stipendium; Online-Befragung; Studienfach; Ursache; Ursachenforschung; Analyse; Mathematik; Naturwissenschaft; Ingenieurwissenschaft; Sozialwissenschaften; Rechtswissenschaft; Wirtschaftswissenschaft; Kulturwissenschaft; Risiko
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Absolventenstudien als "outcome evaluation"
Titelübersetzung:Graduate studies as "outcome evaluation"
Autor/in:
Krempkow, René; Vissering, Annika; Wilke, Ulrich; Bischof, Lukas
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 33 (2010) H. 1, S. 43-63
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Inhalt: Die Studie von 2009 untersucht, wovon der Berufserfolg von HochschulabsolventInnen in Deutschland abhängt. Von Interesse ist dabei insbesondere, welcher Zusammenhang zwischen individuellen Merkmalen von AbsolventInnen (soziodemografische Eigenschaften, berufliche Erfahrungen und Einstellungen usw.), Rahmenbedingungen sowie Ergebnissen der Hochschulbildung und dem Berufserfolg besteht. Die Erkenntnisse basieren auf einer schriftlichen Befragung von insgesamt 758 Personen, unterteilt in die Fächergruppen (1) technische Studiengänge, Forstwissenschaften und verwandte Studiengänge, (2) medizinische Studiengänge sowie (3) Sozial-, Geistes- und Verhaltenwissenschaftliche Studiengänge. Die Regressionsanalyse des beruflichen Erfolgs gliedert sich in die folgenden Determinanten: (1) Bruttomonatseinkommen der derzeitigen Beschäftigung, (2) berufliche Zufriedenheit, (3) Ausbildungsadäquanz der Beschäftigung sowie (4) aktive Suchdauer bis zur Aufnahme einer Beschäftigung. Die Untersuchung macht deutlich, dass die Abschlussnoten als Kriterium des Studienerfolgs bzw. als potenzieller Ergebnisindikator der Ausbildung in keiner der untersuchten Gruppen Relevanz für den beruflichen Erfolg haben. Die Nutzung persönlicher Kontakte hingegen hat einen breiten Effekt auf verschiedene Aspekte beruflichen Erfolgs der drei Gruppen. In einem abschließenden Ausblick stellen die Verfasser fest, dass es immer dringlicher wird, in Absolventenstudien die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen der einzelnen Hochschulstandorte zu berücksichtigen. (ICG2)
Schlagwörter:Akademiker; Akademikerberuf; Akademikerin; Berufsfindung; Berufseinmündung; berufliche Integration; Berufserfolg; Hochschulbildung; Studium; Studienerfolg; Studienabschluss; Sozialwissenschaften; Naturwissenschaft; Medizin; Ingenieurwissenschaft; sozioökonomische Faktoren; Netzwerk; Zufriedenheit; Beruf; Ausbildung
CEWS Kategorie:Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Beschäftigungsfähigkeit von Universitätsabsolventen : Anforderungen und Kompetenzen aus Unternehmenssicht
Titelübersetzung:Graduate employability : companies' demands and assessment of skills
Autor/in:
Lödermann, Anne-Marie; Scharrer, Katharina
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 32 (2010) H. 4, S. 72-91
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Inhalt: "Mit dem Ziel, der verstärkt um sich greifenden Unsicherheit von Studierenden und Absolventen zu begegnen, was auf dem Arbeitsmarkt konkret von ihnen verlangt wird, wurde im Rahmen des ESF-Projekts UniMento an der Universität Augsburg eine Studie zur regionalen Beschäftigung und Beschäftigungsfähigkeit von Universitätsabsolventen durchgeführt. Sie hat das Ziel, deutlich zu machen, welches Bild die Unternehmen von Universitätsabsolventen und -absolventinnen haben, welche Anforderungen sie an Bewerber und Bewerberinnen stellen und in wie weit sie diesen Erwartungen entsprechen. Es zeigt sich deutlich, dass die Unternehmen insbesondere berufsbezogene Einstellungen wie Offenheit und Lernbereitschaft, aber auch die fachlichen Kompetenzen von Universitätsabsolventen positiv wahrnehmen und wertschätzen. Bedeutsam ist der Befund, dass bei der Auswahl von Bewerbern vor allem Wert auf personale Kompetenzen und Einstellungen wie Initiative, Belastbarkeit, aber auch auf kommunikatives und kooperatives Verhalten gelegt wird. Auch Defizite und Schwachpunkte der Absolventen und Absolventinnen konnten identifiziert werden - allen voran fehlende Praxisorientierung und soziale Kompetenzen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Due to changed working conditions there is growing incertitude about requested skills on the academic labour market. A survey on companies which is run by an ESF-project at the University of Augsburg will bring some answers to the following questions: How is the perception of graduates by regional companies? Which are the apparent strengths and weaknesses? What requests do they have on job applicants and to what extent do academics fulfill them? It appears that companies perceive and appreciate especially openness, willingness to learn, and professional expertise. The decisive criteria of employee selection are personal skills and attitudes like initiative and the ability to work under pressure but also communicative and cooperative skills. The capacity of teamwork and conflict management were identified as weaknesses." (author's abstract)
Schlagwörter:Absolvent; Beschäftigungsfähigkeit; Arbeitsmarkt; Region; Qualifikation; Beruf; Berufsanforderungen; Erwartung; Unternehmen; Personaleinstellung; Praxisbezug; soziale Kompetenz
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Attraktivität, Reziprozität und Lehrveranstaltungsevaluation : eine experimentelle Untersuchung
Autor/in:
Wolbring, Tobias; Hellmann, Anja
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 62 (2010) H. 4, S. 707-730
Details
Inhalt: "Der vorliegende Beitrag behandelt den Zusammenhang zwischen Attraktivität des Lehrpersonals und dessen Bewertung durch Studierende. Weiterhin wird der Einfluss der Notengebung auf die studentische Lehrveranstaltungsevaluation untersucht. Mittels eines experimentellen Designs werden Hypothesen zur Wirkung von Attraktivität, zum Frog-Pond-Effekt, zu geschlechtlichen Moderatoren sowie zur Notengebung empirisch geprüft. Unter Kontrolle auf Drittvariablen zeigt sich nur ein sehr schwacher Einfluss der Attraktivität, der teilweise, aber nicht nur auf deren produktivitätssteigernde Wirkung zurückzuführen ist. Dabei werden unabhängig vom Urteilergeschlecht attraktive Dozentinnen bevorteilt. Demgegenüber werden attraktive Dozenten stärker als unattraktive Dozenten im Sinne einer Beauty Penalty sogar sanktioniert, wenn sie einen schwierigen Test stellen. Die Frog-Pond-Hypothese findet empirisch keine Bestätigung: die Attraktivität des Kollegiums moderiert nicht den Attraktivitätseffekt. Reziprokes Bewertungsverhalten zeigt sich dagegen durchgehend in der theoretisch erwarteten Richtung. Es ist für studentische Qualitätsurteile erheblich bedeutsamer als es Attraktivitätseffekte sind. Alternative Erklärungen für diesen Notengebungseffekt können ausgeschlossen werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "In this article we investigate the relationship between academic teachers' attractiveness and their students' evaluations of teaching. Furthermore it is examined, whether teachers' grading influences students' evaluations of teaching. Using data from an experimental design, hypotheses about attractiveness effects, frog-pond-effects, moderating gender effects and influences of grading are empirically tested. Controlling for confounding factors we find a very weak attractiveness effect, which can partly, but not only be ascribed to beauty's productivity enhancing influence. Thereby, independently from the raters' sex, female teachers profit from their looks. In contrast to that attractive male teachers are even sanctioned more strongly by their students for difficult tests than unattractive teachers. The frog-pond-hypothesis cannot empirically be supported: the attractiveness of teachers' colleagues has no influence on the attractiveness effect. However, reciprocal evaluation behavior can consistently be found in the theoretical expected manner. It is substantially more relevant for students' evaluations of teaching than attractiveness effects are. Alternative explanations for this grading effect can be excluded." (author's abstract)
Schlagwörter:soziale Anziehung; Hochschullehrer; Hochschullehrerin; Lehrveranstaltung; Bewertung; Student; Studentin; Studienerfolg; Theorie; pädagogische Theorie; Evaluation; Einfluss; Reziprozität; Diskriminierung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Potentiale und Nutzen von Absolventenbefragungen für das Hochschulmanagement
Titelübersetzung:Benefits of graduate surveys for managing universities
Autor/in:
Jaeger, Michael; Kerst, Christian
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 32 (2010) H. 4, S. 8-23
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Inhalt: "Viele Hochschulen haben in den letzten Jahren begonnen, Absolventenbefragungen durchzuführen - häufig im Zusammenhang mit der (Re-)Akkreditierung von Studiengängen. Die Ergebnisse von Absolventenbefragungen können einen zentralen Baustein im Rahmen des Qualitätsmanagements und der Hochschulsteuerung darstellen. Dieser Aufsatz diskutiert, wie Absolventenbefragungen sinnvoll in das Hochschulmanagement eingebunden werden können und welche Nutzenpotenziale sie aufweisen. Beispiele mit Daten aus den HIS-Absolventenbefragungen zeigen für zwei Gestaltungsbereiche, die Qualitätsentwicklung der Lehre und den Career Service, wie die Ergebnisse gewinnbringend genutzt werden könnten. Der Beitrag schließt mit einigen Hinweisen für eine effektive Gestaltung und Durchführung solcher Befragungen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Many higher education institutions in Germany started to conduct graduate surveys during the last years. Often, these studies have been carried out as part of the (re-)accreditation of study programmes. Such graduate studies can result in a broad range of potential benefits for the quality assurance and the management in universities. The paper discusses how these studies can be integrated in the management policies of a university. Two examples based on data from the HIS graduate survey show how survey results can be used for quality development of teaching and the career service unit. The paper ends with some hints for the effective planning and conducting of graduate surveys." (author's abstract)
Schlagwörter:Qualitätssicherung; Studiengang; Absolvent; Management; Befragung; Nutzen; Organisation; Lehrveranstaltung; Karriere
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Mein(nach-wie-vor-schöner)Prof.de : einige erklärende Bemerkungen zu einigen kritischen Anmerkungen
Titelübersetzung:Mein(nach-wie-vor-schöner)Prof.de
Autor/in:
Rosar, Ulrich; Klein, Markus
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 62 (2010) H. 2, S. 327-342
Details
Inhalt: "Tobias Wolbring argumentiert in seiner Replik, dass die in unserem Aufsatz Mein(schöner)Prof.de (Heft 4/ 2009 dieser Zeitschrift) präsentierten empirischen Analysen in verschiedener Hinsicht problematisch seien. Er bezeichnet unsere Stichprobe als selektiv, bemängelt die fehlende Kontrolle relevanter Drittvariablen und kritisiert unsere statistische Modellierung. In dieser Erwiderung setzen wir uns mit Wolbrings Kritik detailliert auseinander. Wir glauben zeigen zu können, dass seine Kritikpunkte einer genaueren Betrachtung nicht Stand halten. Insbesondere sind wir der Meinung, dass unsere zentralen inhaltlichen Schlussfolgerungen aufrechterhalten werden können." (Autorenreferat)
Inhalt: "Tobias Wolbring argues in his replica to our article Mein(schöner)Prof.de (issue 4/ 2009 of this journal) that the presented empirical analyses would be problematic in several respects. He claims our sample was selective, criticizes the lacking control of relevant confounding variables and our statistical model building. In this response we consider Wolbring's criticism in detail. We believe we can prove that his points of criticism do not hold after a close investigation. In particular, we think our central substantial conclusions can be maintained. " (author's abstract)
Schlagwörter:Hochschullehrer; Diskriminierung; statistische Analyse; Lehrer; Lehrer-Schüler-Beziehung; Sexismus
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ich möchte Teil einer feministischen Bildungsbewegung sein! : Bemerkungen zum Sexismus in den Studierendenprotesten in Österreich
Titelübersetzung:I want to be part of a feminist education movement! : comments on sexism in the student protests in Austria
Autor/in:
Costa, Rosa; Mendel, Iris
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, Jg. 33/34 (2010) H. 4/1, S. 97-105
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Inhalt: "Die Studierendenproteste in Österreich werden in diesem Beitrag einer feministischen Kritik unterzogen. Wir schauen uns dazu die Selbstbeschreibung des Protests als basisdemokratisch an und beleuchten die Schattenseiten dieser 'neuen' Organisationsform sowie die für die Bewegung zentralen Kommunikationsstrukturen, die durch das Internet entstanden sind. Um das weitreichende Problem des Sexismus zu verdeutlichen, ziehen wir unsere Erfahrungen in der Bewegung heran, die mitunter von vielfältiger sexistischer Gewalt geprägt waren. Diese Verbindung von theoretischer und erfahrungsgestützter Kritik führt uns zu dem Schluss, dass die demokratischen Versprechungen von Basisdemokratie, Repräsentationsverweigerung und Web 2.0. sich in ihr Gegenteil verkehren, wenn gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse nicht reflektiert und bekämpft werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "This paper takes a feminist perspective on the student protests in Austria. We are looking at the movement's self-conception as grassroots democracy that rejects classical forms of representation. We examine the negative aspects of this 'new' form of organisation and its central structures of communication that have emerged with the internet. In order to illustrate the problem of sexism and the amount of sexist violence in the movement, we are drawing on our own experiences in the movement. Bringing together theoretical arguments and experiences we scrutinize the democratic promises of grassroots democracy and Web 2.0. We conclude that their democratic potentials may turn into their opposites if social relations of domination are not reflected and fought at the same time." (author's abstract)
Schlagwörter:Österreich; Protest; Protestbewegung; Feminismus; Sexismus; Kritik; Basisdemokratie; Internet; computervermittelte Kommunikation; Repräsentation; Kommunikationstechnologie; Kommunikation; Gesellschaftskritik; Gesellschaft; Herrschaft; Wien; interaktive Medien; Ambivalenz; Social Web; Facebook; Twitter
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Attraktivität, Geschlecht und Lehrveranstaltungsevaluation : eine Replikationsstudie zu den Befunden von Hamermesh und Parker (2005) und Klein und Rosar (2006) mit Hilfe von Individualdaten
Titelübersetzung:Physical attractiveness, gender and the evaluation of teaching : a replication study of Hamermesh's and Parker's (2005) and Klein's and Rosar's (2006) findings analyzing individual data
Autor/in:
Wolbring, Tobias
Quelle: Zeitschrift für Evaluation, Jg. 9 (2010) H. 1, S. 29-48
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Inhalt: "Der Beitrag greift die intensiv diskutierte Frage nach der Existenz potenziell verzerrender Einflüsse auf studentische Lehrveranstaltungsevaluationen auf. Angelehnt an Studien von Hamermesh/ Parker (2005) und Klein/ Rosar (2006) wird mit der Attraktivität des Lehrpersonals eine bisher weniger im analytischen Fokus stehende Einflussquelle hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Evaluationsergebnisse untersucht. Weiterhin werden bisher vernachlässigte zwischengeschlechtliche Effekte und deren Interaktion mit der Dozierendenattraktivität betrachtet. Zur Prüfung der aus einem theoretischen Modell gefolgerten Hypothesen werden Individualdaten mit Hilfe multipler ordinaler logistischer Mehrebenenregressionen ausgewertet. Bestehende Befunde zur Wirkung von Attraktivität werden trotz einer anderen methodischen Vorgehensweise weitgehend repliziert. Im Durchschnitt bewerten Studierende insbesondere attraktive männliche Lehrende signifikant besser. Die Befunde reagieren jedoch sensitiv auf unterschiedliche Modellspezifikationen. Theoretische, methodische und hochschulpolitische Implikationen der Resultate werden diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "The paper picks up the intensively discussed issue of potential biases on students' evaluations of university teaching. Based on studies of Hamermesh/ Parker (2005) and Klein/ Rosar (2006) the influence of a largely disregarded factor, the attractiveness of the teaching staff on the evaluation results, is in the analytical focus. As well, so far in this context extensively neglected cross-gender effects and their interaction with the teachers' attractiveness are accounted for. In order to test these hypotheses deduced from a theoretical model individual data are analyzed with ordered logit multilevel regression models. Despite the use of different methods, existing findings can be largely replicated. On average, students especially evaluate attractive male teachers' quality of teaching significantly better. However, the results are sensitive towards different model specifications. Implications of these results for theory, methodology and higher education policy are discussed." (author's abstract)
Schlagwörter:Evaluation; Studium; Lehre; Lehrveranstaltung; Lehrer-Schüler-Beziehung; Student; Bewertung; soziale Anziehung; Lehrpersonal; Methode; Methodologie; Theorie; Regressionsanalyse; Auswirkung; Mann
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Hochschule als interkultureller Lernort : zwischen Mobilität und Migration
Titelübersetzung:The university as an intercultural educational setting : between mobility and migration
Autor/in:
Straub, Ute; Schirmer, Uta
Quelle: Sozialmagazin : die Zeitschrift für Soziale Arbeit, Jg. 35 (2010) H. 10, S. 34-43
Details
Inhalt: "Immer mehr junge Menschen aus dem Ausland studieren an deutschen Hochschulen. Einige absolvieren ihr gesamtes Studium in Deutschland, andere bleiben für ein paar Semester. Für Universitäten und Fachhochschulen ist Internationalisierung mittlerweile ein Qualitätsmerkmal, mit dem sie für ausländische Studierende als Studienstandort attraktiver werden. Die Studierenden sind nicht nur von finanziellem Vorteil für die Hochschulen, sondern sie bringen auch Erfahrungen mit - persönliche wie auch fachliche. Sind die institutionellen Bedingungen aber geschaffen, damit Hochschulen das Potenzial ausländischer Studierender auch nutzen können?" (Autorenreferat)
Schlagwörter:Ausland; Erfahrung; Fachhochschule; Internationalisierung; Lernort; Mobilität; Migration; Studium; interkulturelle Faktoren
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz