Zurück in die Zukunft : berufliche Chancen und Alternativen für GeisteswissenschaftlerInnen
Titelübersetzung:Back to the future : occupational opportunities and alternatives for humanities scholars
Autor/in:
Kräuter, Maria; Oberlander, Willi; Wießner, Frank
Quelle: Findigkeit in unsicheren Zeiten: Ergebnisse des Expertisenwettbewerbs "Arts and Figures - GeisteswissenschaftlerInnen im Beruf". Bd. 1. Heike Solga (Hrsg.), Denis Huschka (Hrsg.), Patricia Eilsberger (Hrsg.), Gert G. Wagner (Hrsg.). Opladen: Budrich UniPress, 2008, S. 17-39
Details
Inhalt: Basierend auf quantitativen und qualitativen Analysen werden in dem Beitrag Daten und Informationen zur Erwerbssituation von Geisteswissenschaftlern unter Berücksichtigung beruflicher Selbstständigkeit dargestellt. 'Von Bedeutung ist dabei auch die Frage welche Beiträge Geisteswissenschaftler - jenseits ihrer tradierten Berufsbilder - für Industrie und Wirtschaft leisten können und inwieweit ihre fachspezifischen Kompetenzen dabei als Alleinstellungsmerkmale oder gar Wettbewerbsvorteile wirken können. Dies ist letztendlich entscheidend dafür, ob die Geisteswissenschaften in der Zukunft auch außerhalb der Universitäten eine Rolle spielen können, oder umgekehrt diese Disziplinen vielleicht mehr und mehr obsolet werden.' Nach einer Abgrenzung der Geisteswissenschaften und einer Verortung des geisteswissenschaftlichen Arbeitsmarktes werden statistische Angaben zur Zahl der Studenten und Hochschulabsolventen, zu Arbeitslosigkeit und Erwerbstätigkeit sowie zur Einkommenssituation in dem Feld gemacht. Einflussfaktoren der Einkommenssituation werden diskutiert, und es wird auf Existenzgründung von Geisteswissenschaftlern eingegangen, welche in der beruflichen Realität eine bedeutende Rolle spielt. Die Unschärfe des Untersuchungsgegenstandes steht einem allgemeinen Fazit entgegen. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die große Herausforderung für Geisteswissenschaftler darin besteht, 'mit ihrem unverwechselbaren und wichtigen Beitrag, den sie in der Arbeitswelt leisten können, sichtbar zu werden'. Sie plädieren für eine 'Profilbildung und Profilschärfung' und für eine 'aktive Selbstvermarktung' der Geisteswissenschaft, um von der Wirtschaft wahrgenommen zu werden. (IAB)
Schlagwörter:geisteswissenschaftlicher Beruf; Berufsaussicht; berufliche Selbständigkeit; Berufseinmündung; Erwerbsform; Alternative; Tätigkeitsfeld; Arbeitsmarktentwicklung; Arbeitslosigkeit; Quote; Arbeitskräfteangebot; Arbeitskräftenachfrage; Berufsmobilität; Selbständiger; Einkommen; Studium; Geisteswissenschaft; Bologna-Prozess; Auswirkung; Unternehmensgründung; Zukunftsperspektive
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Search (f)or work" : der Übergang vom Studium in den Beruf - GeisteswissenschaftlerInnen im interdisziplinären Vergleich
Titelübersetzung:"Search f(or) work" : the transition from academic studies to an occupation - an interdisciplinary comparison of humanities scholars
Autor/in:
Rasner, Anika; Haak, Carroll
Quelle: Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten; Berlin (Research Notes des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD), No. 26), 2008. 45 S.
Details
Inhalt: Die Expertise analysiert das geschlechtsspezifische Berufseintrittsverhalten von Geisteswissenschaftlern in einer interdisziplinären Gegenüberstellung. Als Vergleichsgruppe dienen die Ingenieurwissenschaftler mit einem niedrigen Frauenanteil, sowie die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler mit einer paritätischen Geschlechterrelation. Dabei sind folgende Forschungsfragen leitend: Wie unterscheiden sich die Übergangsdauern in verschiedene Erwerbsformen zwischen den drei Absolventengruppen? Was sind die individuellen Determinanten für den Übergang vom Studium in reguläre Vollzeitbeschäftigung? Gibt es einen geschlechtsspezifischen Tradeoff zwischen Suchdauer und Jobqualität? Die Analyse basiert auf dem Scientific Use File HIS Absolventenpanel 1997. Zunächst werden für verschiedene Erwerbsformen nach Absolventengruppen differenzierte Survivalfunktionen berechnet. Zur Ermittlung der Determinanten des Übergangs werden ereignisanalytische Modelle geschätzt. Die Frage nach dem Tradeoff von Suchdauer und Jobqualität wird über die Informationen zum Einkommensverlauf nach Abschluss des Studiums beantwortet. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass sich Absolventen der Geisteswissenschaften in mehreren Dimensionen von den anderen Absolventengruppen unterscheiden. So liegt das Durchschnittsalter bei Studienabschluss in der Gruppe der Geisteswissenschaftler höher als bei den Absolventen des Ingenieurwesens sowie der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler und auch die Übergangsprofile der Geisteswissenschaftler sind vielfältiger als die der Vergleichsgruppen. Der Übergang in reguläre Beschäftigung nach Studienabschluss und die Entwicklung der geschlechtsspezifischen Lohnlücke im Beobachtungszeitraum zeigen einen eher untypischen Verlauf bei den Geisteswissenschaftlern im Vergleich zu den Referenzgruppen. Charakteristisch für Geisteswissenschaftler ist auch eine lange Suchdauer bis zum ersten Job in abhängiger Beschäftigung. (IAB)
Inhalt: "How do graduates in the humanities fare compared to graduates from other disciplines when it comes to the transition from college to work? Various studies suggest differences in the college-to-work-transition by majors as well as by gender. Graduates in the humanities face more difficulties in the transition to work with a higher share of them being unemployed or working in atypical employment. From a gender perspective, women enter the labor market more often in jobs below their educational levels, even though differences in educational attainment between sexes almost disappeared. In this paper, we explore the transition from college to work for male and female graduates from an interdisciplinary perspective. College graduates of the humanities in which women predominate are compared to graduates in engineering with a higher share of male students, and graduates in law and economics where the gender ratio is balanced. We analyze the transition into regular full-time employment for graduates from the three disciplines based on data from the HIS Absolventenpanel 1997. We are particularly interested in the duration between graduation and the entry into regular full-time employment. We estimate separate piecewise constant hazard regression models to identify the determinants of this transition. Furthermore, we examine the gender wage gap for the first years after graduation and investigate differences across disciplines. The results suggest that graduates in the humanities face much more difficulties in the transition from college to work than graduates from other disciplines. They usually enter the job market in jobs below their qualification level and it takes them significantly longer to find regular full-time employment." (author's abstract)
Schlagwörter:Absolvent; Geisteswissenschaft; Ingenieurwissenschaft; Berufseinmündung; Berufsaussicht; Studium; Studienfach; Gehalt; Lohn; Entwicklung; Qualifikation
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Personalentwicklung junger Forschender : Nachwuchsförderung an der Schnittstelle zwischen Hochschule und Wirtschaft
Titelübersetzung:Human resources development of young researchers : promotion of trainees at the interface between university and industry
Autor/in:
Senger, Ulrike
Quelle: Wissenschaftsmanagement : Zeitschrift für Innovation, Jg. 14 (2008) H. 3, S. 22-30
Details
Inhalt: "Der jüngst erschienene Bundesbericht zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses identifiziert die 'Karriereentwicklung inner- und außerhalb von Wissenschaft und Forschung' als zentralen Reformbereich. Hierfür bedarf es innovativer Lernszenarien in kooperativer Gestaltung der Hochschule und der Wirtschaft. Diese dürfen jedoch keinesfalls außer acht lassen, dass die Ausbildung der Forschungskompetenz nach wie vor das prioritäre Qualifikationsmerkmal der Promotion ist. Den Mehrwert einer über die Forschungsqualifikation hinausgehenden Förderung zeigt das vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft prämierte Modellprojekt 'Personalentwicklung junger Forschender zu internationalen Führungskräften inner- und außerhalb der Hochschule' des Pilotzentrums Internationales Doktorandenforum" (Autorenreferat)
Inhalt: "The personal development of junior researchers to promote as international executives in and outside university supplements traditional doctoral research qualifications. The learning scenarios forming a bridge between universities and industry are, for example, the dialogue between junior researchers with external executives and also specifically tailored management-training programs for junior researchers." (author's abstract)
Schlagwörter:Wirtschaft; Personalentwicklung; Forschungspersonal; Förderung; Förderungsmaßnahme; Kompetenz; Qualifikation; Wissenschaftler; Führungskraft; Promotion; Lernen; Management; Ausbildung; internationaler Wettbewerb
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Berufsverbleib von Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftlern
Titelübersetzung:Occupational whereabouts of humanities scholars
Autor/in:
Briedis, Kolja; Fabian, Gregor; Kerst, Christian; Schaeper, Hildegard
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HIS Forum Hochschule, 11/2008), 2008. IV, 116 S.
Details
Inhalt: Die Diskussionen über den Berufsverbleib von Geisteswissenschaftler/innen sind stark durch Klischees geprägt. Doch stimmen diese Klischees überhaupt und wie sieht der berufliche Verbleib von Geisteswissenschaftler/innen tatsächlich aus? Ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt für Geisteswissenschaftler/innen tatsächlich so schlecht? Und warum studieren junge Leute dennoch geisteswissenschaftliche Fächer? Diesen Fragen ist das Hochschul-Informations-System (HIS) auf der Basis von repräsentativen Absolventenbefragungen nachgegangen. Der vorliegende Bericht greift Fragen rund um das Studium der Geisteswissenschaften auf, indem er grundlegende Informationen über das Studium der Geisteswissenschaften liefert, die Werdegänge nach dem Studienabschluss beleuchtet, Fragen des Berufsverbleibs untersucht und schließlich die Beurteilung des Studiums aus Sicht der beruflichen Praxis von Geisteswissenschaftler/innen thematisiert. Zuvor werden im ersten Kapitel eine Begriffsklärung vorgenommen und Fragen nach den Studienmotiven und dem Studienabbruch von Geisteswissenschaftler/innen diskutiert. Datengrundlage des Berichts bilden die HIS-Absolventenstudien der Prüfungsjahre 1993, 1997, 2001 und 2005. Alle Jahrgänge wurden rund ein Jahr nach dem Examen u.a. zum beruflichen Verbleib, die Jahrgänge 1993 und 1997 darüber hinaus ein zweites Mal rund fünf Jahre nach dem Abschluss befragt. (ICG2)
Schlagwörter:Geisteswissenschaft; Studium; Studienverlauf; Berufseinmündung; Berufspraxis; Berufsaussicht; Arbeitsmarkt; Entwicklung; Beschäftigung; Absolvent; Studienwahl; Motivation
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Monographie
Regulatory fit from stereotype threat : enhancing women's leadership aspirations
Titelübersetzung:Regulatorische Passung durch Stereotype Threat : die Steigerung der Führungsaspirationen von Frauen
Autor/in:
Görzig, Anke
Quelle: Mannheim, 2008. 185, 126 S.
Details
Inhalt: "In der vorliegenden Arbeit wird der Effekt der regulatorischen Passung auf die Führungsaspirationen von Frauen untersucht. Eine regulatorische Passung besteht, wenn Ergebnisse von Handlungen oder Situationen bei Vorliegen eines Promotion-Fokus in Form von Gewinnen und bei Vorliegen eines Prevention-Fokus in Form von Verlusten dargestellt werden. Unter Zusammenführung von bisherigen Forschungsergebnissen zum regulatorischen Fokus und zum Stereotype Threat wird argumentiert, dass eine regulatorische Passung bei Vorliegen eines Prevention-Fokus durch das Vorhandensein von Stereotype Threat (entspricht Verlust-Frame) und bei Vorliegen eines Promotion-Fokus durch die Abwesenheit von Stereotype Threat (entspricht Gewinn-Frame) hervorgerufen werden kann. Im Einklang mit vorausgegangener Forschung wird argumentiert, dass eine regulatorische Passung a) eine Steigerung der Motivation zur Folge hat (Studien 1 und 2) und b) ein Gefühl der Stimmigkeit ('feeling right') erzeugt, welches die Überzeugungskraft externer Stimuli erhöht (Studie 3). In drei Experimenten wurde die regulatorische Passung durch das Erleben von Stereotype Threat unter einem Prevention-Fokus bzw. durch die Elimination von Stereotype Threat unter einem Promotion-Fokus operationalisiert. Ferner wurde die Motivation von Frauen, eine Führungsrolle zu übernehmen, erfasst. In den Studien 1 und 2 konnte gezeigt werden, dass die Motivation von Frauen, eine Führungsrolle zu übernehmen, in den Bedingungen der regulatorischen Passung im Vergleich zu den Bedingungen der regulatorischen Nicht-Passung erhöht war. In Studie 3 wurde bestätigt, dass die Überzeugungskraft eines Stimulus (hier ein Rollenmodell) durch das Vorhandensein einer regulatorischen Passung steigt. Frauen, die eine regulatorische Passung erlebten, wurden stärker durch ein Rollenmodell beeinflusst als jene, die eine Nicht-Passung erlebten. Sie zeigten ein stärkeres Interesse an einer Führungsrolle, wenn sie mit einem positiven Rollenmodell konfrontiert wurden und ein geringeres Interesse, wenn sie mit einem negativen Rollenmodell konfrontiert wurden. Die Studien bestätigen die Annahme, dass Stereotype Threat eine regulatorische Passung hervorrufen kann, welche wiederum die Führungsaspirationen von Frauen beeinflusst. Abschließend werden Implikationen und Einschränkungen der vorliegenden Arbeit diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "A series of studies investigates the impact of regulatory fit on womens leadership aspirations. A regulatory fit occurs when an outcome is presented in gain frames under a promotion focus and in loss frames under a prevention focus. Combining research on regulatory focus and research on stereotype threat it is argued that regulatory fit may result from stereotype threat (loss frame) under a prevention focus and from the absence of stereotype threat (gain frame) under a promotion focus. In line with previous research it is proposed that regulatory fit a) enhances motivation (Studies 1 and 2) and b) creates a feeling right experience that increases the persuasiveness of external stimuli (Study 3). In all three experiments regulatory fit was operationalized as experiencing stereotype threat when under a prevention focus or, respectively, experiencing the absence of stereotype threat when under a promotion focus. Further, womens aspirations to engage in a leadership role were assessed. In Studies 1 and 2 it was shown that women's motivation to occupy a leadership role was enhanced in the regulatory fit conditions compared to women in the nonfit conditions. Study 3 demonstrated that a stimulus (i.e., role model) was more persuasive under regulatory fit. Women experiencing regulatory fit compared to women in the nonfit conditions were more persuaded by role models, showing more interest in a leadership role when confronted with a positive model and less interest when confronted with a negative model. These studies show that stereotype threat can elicit regulatory fit, which in turn affects womens leadership aspirations. Future directions and limitations are discussed." (author's abstract)
Schlagwörter:Führungsposition; Motivation; Rollenbild; Rollenwandel; Promotion; Prävention; Gewinn; Stereotyp
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Hochschulschrift
Die Kunst des Aufstiegs : was Frauen in Führungspositionen kennzeichnet
Titelübersetzung:The art of advancement : what characterizes women in management positions
Autor/in:
Henn, Monika
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008. 218 S.
Details
Inhalt: Die Dissertation befasst sich mit der Frage: Was kennzeichnet Frauen in Führungspositionen? Worin unterscheiden sie sich von anderen, gleich gut qualifizierten Frauen auf Mitarbeiterebene? Dazu wird eine deutschlandweite Untersuchung in Wirtschaftsunternehmen durchgeführt, sowohl in Unternehmen der Dienstleistungsbranche als auch in solchen der Produktionsbranche. Befragt wurden insgesamt 125 Frauen, immer zwei Personen aus demselben Umfeld: eine weibliche Führungskraft und eine Mitarbeiterin. Das Buch bietet insgesamt eine umfassende Darstellung zum Thema "Frauen und Führung". Es ist in drei Teile gegliedert. In Teil l werden die relevanten Dimensionen zum Thema "Frauen und Führung" dargestellt. Teil 2 beinhaltet die empirischen Ergebnisse der Befragung. In Teil 3 werden aus diesen Ergebnissen Schlussfolgerungen gezogen, und gezeigt, wie Frauen den Weg in die Führungsetagen schaffen können. Diese Hinweise werden mit Zitaten der interviewten weiblichen Führungskräfte untermauert. (ICA2)
Schlagwörter:Führungskraft; Karriere; Determinanten; Management; Personalentwicklung; Kompetenz; kommunikatives Handeln; kommunikative Kompetenz; Selbstdarstellung; Authentizität; Berufsbildung; Qualifikation; Gleichberechtigung; Gleichbehandlung; Gleichstellung; Frauenpolitik
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Das schwierige Unterfangen von Doppelkarrieren in Akademikerpartnerschaften : Ergebnisse des Mikrozensus 2004
Titelübersetzung:The difficult undertaking of dual careers in academics' partnerships : results of the 2004 microcensus
Autor/in:
Solga, Heike; Rusconi, Alessandra
Quelle: Fortschritte der informationellen Infrastruktur in Deutschland: Festschrift für Johann Hahlen zum 65. Geburtstag und Hans-Jürgen Krupp zum 75. Geburtstag. Gabriele Rolf (Hrsg.), Markus Zwick (Hrsg.), Gert G. Wagner (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 2008, S. 324-337
Details
Inhalt: Gerade in Akademikerpartnerschaften gibt es ein großes Ausgangspotenzial für die Realisierung von Doppelkarrieren, da beide Partner hohe Bildungsinvestitionen getätigt haben und oft ein ausgeprägtes Interesse an einer professionellen Karriere zeigen. Dennoch sind Doppelkarrieren in Deutschland relativ selten. Selbst bei Akademikerpaaren ist das (männliche) Ein-Karriere- sowie Ein-Verdiener-Modell immer noch weit verbreitet. Ziel des Beitrags ist es, Realisierungsbedingungen von und Hemmnisse für Doppelkarrieren in Deutschland aufzuzeigen. Der Fokus auf Akademikerpaare ermöglicht dabei, Erklärungen für den geschlechtstypischen Karriereunterschied aufzuzeigen, die über das Argument von ungleichen Bildungsressourcen für professionelle Karrieren hinausgehen. (ICB2)
Schlagwörter:Akademiker; Dual Career Couple; Karriere; Berufsverlauf; Partnerschaft; Ungleichheit; Bildung; Erwerbstätigkeit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das maskierte Begehren : Frauen zwischen Sozialarbeit und Management
Titelübersetzung:Masked desire : women between social work and management
Autor/in:
Althans, Birgit
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2007. 258 S.
Details
Inhalt: Die Leitfrage der Untersuchung lautet: Was will das Weib in der Erziehungswissenschaft? Untersucht wird, wie das Begehren der Erzieherin performativ wirkte, wo es Anerkennung fand. Es wird die These vertreten, dass zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Begehren der Erzieherin einen größeren Einfluss auf den sich neu konstituierenden Managementdiskurs hatte und dort mehr Wirkung entfaltete als in der Sozialpädagogik. Dies wird für den Zeitraum von 1890 bis 1930 exemplarisch am Beispiel der drei Sozialreformerinnen Alice Salomon, Jane Addams und Mary Parker Follett, die in Deutschland und des USA in der Sozialarbeit tätig waren, exemplifiziert. In allen drei Fällen war es das Engagement für die Sache der Arbeiterinnen, das Engagement für "das Soziale" in der Fabrik, das zu einem Aufeinandertreffen von Sozialarbeit und Personal-Management führte. Der theoretische Rahmen des amerikanischen Pragmatismus ließ Konzeptionen der Sozialarbeit in die Erziehungswissenschaften und Sozialphilosophie einfließen. Fehlende staatliche Intervention in den USA am Ende des 19. Jahrhunderts erforderte eine enge Kooperation von Sozialarbeitern und Unternehmern. Der sich neu etablierende Managementdiskurs zeigte eine große Offenheit für neue Umgangsformen am Arbeitsplatz, die sich aus der Sozialarbeit mit Migranten entwickelte. Die performative Kultur der Inszenierung sozialer Probleme bei Jane Addams hat ihr Pendant in der theatralen Inszenierung des Selfmade-Man im Management-Diskurs und der Präsentation der Managementmethoden durch Taylor und Gilbreth. Mary Parker Follett macht schließlich den Begriff des Begehrens zum Gegenstand ihrer praktischen und theoretischen Arbeit, die sie von der Sozialarbeit in den Bereich des Consulting und der frühen Managementlehre und Organisationstheorie führt. (ICE2)
Schlagwörter:Sozialarbeit; Management; Erziehungswissenschaft; Inszenierung; Sozialpädagogik; Rationalisierung; USA; Deutsches Reich; Fabrik; Personalwesen; Pragmatismus; Nordamerika
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Frauen an der Spitze : Arbeitsbedingungen und Lebenslagen weiblicher Führungskräfte
Titelübersetzung:Women at the top : working conditions and living arrangements of female executives
Autor/in:
Kleinert, Corinna; Kohaut, Susanne; Brader, Doris; Lewerenz, Julia
Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit; Frankfurt am Main: Campus Verl. (IAB-Bibliothek, 2), 2007. 175 S.
Details
Inhalt: "Auf breiter Datenbasis (IAB-Betriebspanel und Mikrozensus) untersucht die Studie Arbeitsbedingungen und Lebenslagen männlicher und weiblicher Führungskräfte. Einmal mehr wird dabei deutlich, dass Frauen in Führungspositionen weiterhin eine Ausnahme bilden. Die Autorinnen des Bandes entwickeln daher Vorschläge, was die Betriebe tun können, um Frauen stärker an Führungsaufgaben zu beteiligen. Gleichzeitig erläutern sie, welche politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen Chancengleichheit für Frauen gewährleisten könnten." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Führungskraft; Arbeitsbedingungen; Lebenssituation; Berufserfolg; Berufsverlauf; Chancengleichheit; Quotierung; Privatwirtschaft; öffentlicher Dienst; Unternehmen; Personalpolitik; Mann; Geschlechterverteilung; Familie-Beruf; Beruf; Qualifikation; Gender Mainstreaming; Gleichbehandlung; Bildungsniveau; Einkommen; Arbeitszeit; Betriebsgröße; Wirtschaftszweig; Unternehmenskultur; Unternehmenspolitik; IAB-Betriebspanel
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Auftrieb und Nachhaltigkeit für die wissenschaftliche Laufbahn : Akademikerinnen nach ihrer Förderung an Hochschulen in Sachsen-Anhalt
Titelübersetzung:Impetus and continuity for a scientific career : female academics after their promotion at universities in Saxony-Anhalt
Autor/in:
Schlegel, Uta; Burkhardt, Anke
Quelle: Wittenberg (Arbeitsberichte / Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 4/07), 2007. 47 S.
Details
Inhalt: "Anknüpfend an die 2004 abgeschlossene wissenschaftliche Begleitung zweier Landesprogramme zur Förderung der Berufungsfähigkeit von Frauen an Hochschulen in Sachsen-Anhalt beauftragte das Kultusministerium HoF Wittenberg zu untersuchen, wie sich die anschließenden wissenschaftlichen Berufspfade der Stipendiatinnen entwickelt haben. Rund 3 Jahre nach Ende der damaligen Förderlaufzeit wurde deren Werdegang analysiert. Ergänzend wurden die Stipendiatinnen der nachfolgenden Förderphase in die Befragung einbezogen. Als Hauptergebnis der Nachuntersuchung muss - ganz mehrheitlich für die 'alten' und die 'neuen' Stipendiatinnen - angesehen werden, dass die Förderprogramme für die anschließenden Berufsverläufe einen kräftigen und sehr nachhaltigen Qualifikations- und Motivationsschub initiiert und verstetigt haben. Das gilt auch dann, wenn die Stipendiatinnen ihr definiertes Ziel innerhalb der Förderphase nicht vollständig umsetzen konnten. Dafür spricht, dass die Stipendiatinnen in diesem Fall weiter die Dissertation bzw. Habilitationsarbeit vorangetrieben bzw. inzwischen abgeschlossen haben. Aus der Untersuchung gehen Vorschläge zur Effektivierung der Frauenförderprogramme hervor, die die aus dem 2005 veröffentlichten Hauptbericht mehrheitlich bestätigen und in Einzelfällen relativieren." (Autorenreferat)
Inhalt: "Following the scientific supervision of two Land programs for the advancement of women in Saxon-Anhaltian higher education institutions in 2004, the ministry of education assigned HoF Wittenberg to survey the grant holders' subsequent career paths in academia. Their career progression is analyzed about three years after the grant period ended, and the succeeding group is accounted for as well. This follow-up study shows that for the majority of 'old' as well as 'new' grant holders, programs for the advancement of women increase their motivation and qualification strongly. This is also the case for grant holders who failed to reach their aim during the grant period but continued to work effectively on their dissertation / Habilitation. Some recommendations for enhancing programs for the advancement of women are given that comply mainly with suggestions made in the initial study (published in 2005) while qualifying in particular cases." (author's abstract)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Hochschullehrer; Berufsnachwuchs; Förderung; Programm; Förderungsmaßnahme; Erfolgskontrolle; Frauenpolitik; Gleichbehandlung; Stipendium; Berufsverlauf; Berufserfolg; Nebenbeschäftigung; Einkommen; berufliche Integration; Schlüsselqualifikation; soziale Beziehungen; Bildung; Finanzierung; Weiterbildung; Sachsen-Anhalt; Akademikerin
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht