Soziale Unterschiede beim Zugang in Erwerbsminderungsrente: eine Analyse auf Datenbasis von Scientific Use Files des Forschungsdatenzentrums der Rentenversicherung (FDZ-RV)
Autor/in:
Hagen, Christine; Himmelreicher, Ralf K.; Kemptner, Daniel; Lampert, Thomas
Quelle: Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD); Berlin (RatSWD Research Notes, 44), 2010. 29 S
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Inhalt: "Mit prozessproduzierten Daten des Forschungsdatenzentrums der Rentenversicherung (FDZ-RV) werden soziale Unterschiede beim Zugang in die Erwerbsminderungsrente (EM-Rente) untersucht, wobei auch die zugrunde liegenden und für die Rentenbewilligung maßgeblichen Krankheitsdiagnosen berücksichtigt werden. Die Datenbasis wird durch die Scientific Use Files des FDZ-RV der Jahre 2004, 2005 und 2006 gebildet. Betrachtet wird der erstmalige Bezug einer EM-Rente bei Versicherten, die zwischen 30 und 59 Jahre alt sind und in Deutschland leben. Soziale Unterschiede werden in erster Linie an der beruflichen Qualifikation festgemacht. Darüber hinaus werden Unterschiede zwischen Männern und Frauen sowie zwischen Versicherten in Ost- und Westdeutschland betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass Versicherte mit niedriger beruflicher Qualifikation weitaus häufiger als diejenigen mit mittlerer und vor allem diejenigen mit hoher Qualifikation eine EMRente beziehen. Am deutlichsten treten diese Unterschiede bei EM-Rentenzugängen aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen hervor, aber auch bei EM-Renten aufgrund von Herz-Kreislauf- und psychischen Erkrankungen zeichnen sie sich deutlich ab. Versicherte in Ostdeutschland haben ein höheres EM-Renten-Risiko als diejenigen in Westdeutschland, wobei die Ost-West-Unterschiede bei den Geringqualifizierten am größten ausfallen und mit steigendem Qualifikationsniveau abnehmen. Eine geschlechtsdifferenzierte Betrachtung zeigt, dass Männer häufiger als Frauen eine EM-Rente beziehen und sich der Zusammenhang zwischen beruflicher Qualifikation und EM-Rentenzugang bei beiden Geschlechtern ähnlich darstellt." [Autorenreferat]
Schlagwörter:soziale Ungleichheit; social inequality; Sozialleistung; social benefits; Rente; pension; Erwerbsminderung; reduction in earning capacity; Krankheit; illness; soziale Lage; social situation; Qualifikation; qualification; sozialer Status; social status; Einkommen; income; Gesundheitsverhalten; health behavior; Federal Republic of Germany; psychische Krankheit; mental illness; Herzkrankheit; heart disease; Versicherungsnehmer; insured person; Rehabilitation; rehabilitation; Arbeitskraft; capacity to work; gender-specific factors; regionaler Vergleich; regional comparison; Rentenversicherung; pension insurance
SSOAR Kategorie:soziale Sicherung, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Erwerbseintritt und "Timing" der Ehe: eine längsschnittliche Untersuchung der Bedeutung des
Erwerbseintritts von Frauen für den Zeitpunkt der ersten Eheschließung
Autor/in:
Skopek, Nora
Quelle: Bamberg, 2010. 91 S
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Inhalt: Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, welchen Effekt der Einstieg in das Erwerbsleben auf das "Timing" der Eheschließung hat. Konkret sucht sie nach Antworten auf drei Fragestellungen: (1) Ist der Eintritt in das Erwerbsleben sowohl bei Männern, als auch bei Frauen mit einer erhöhten Heiratsneigung verbunden? (2) Ist die Heiratsneigung der Frau noch immer eine Funktion der ökonomischen Charakteristika des Mannes oder hat der Eintritt ins Erwerbsleben der Frauen mittlerweile einen eigenständigen Einfluss auf das "Timing" der Ehe? (3) Inwiefern unterscheiden sich west- und ostdeutsche Frauen bezüglich der Bedeutung des Erwerbseintritts für das "Timing" der ersten Eheschließung?
Schlagwörter:Erwerbsverhalten; employment behavior; Berufseinmündung; career start; Heirat; wedding; woman; gender-specific factors; sozioökonomische Faktoren; socioeconomic factors; Lebenslauf; life career; Familienplanung; family planning; Ost-West-Vergleich; east-west comparison; neue Bundesländer; New Federal States; alte Bundesländer; old federal states; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Bevölkerung
Dokumenttyp:Hochschulschrift
Genderkompetenz für lebenslanges Lernen: Bildungsprozesse geschlechterorientiert gestalten
Autor/in:
Venth, Angela; Budde, Jürgen
Quelle: Bielefeld (Perspektive Praxis), 2010. 168 S
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Inhalt: Autor und Autorin skizzieren Fakten, Diskurse und Maßnahmen zur Geschlechterfrage in pädagogischen Kontexten und entwickeln anhand verschiedener Stationen des lebenslangen Lernens ein Modell für geschlechterorientierte Bildung. Dabei werden sowohl formelle als auch informelle Bildungskontexte berücksichtigt. Ziel des Bandes ist es eine Basis für die Steigerung pädagogischer Professionalität durch Genderkompetenz zu schaffen.
Schlagwörter:Bildungswesen; education system; lebenslanges Lernen; lifelong learning; Lernen; learning; gender-specific factors; Lehrer-Schüler-Beziehung; teacher-pupil relationship; Geschlechtsrolle; gender role; Gleichstellung; affirmative action; Elementarbereich; elementary education sector; Schulbildung; school education; Ausbildung; training; Erwachsenenbildung; adult education; Doing Gender; doing gender; Geschlechterverhältnis; gender relations; Federal Republic of Germany; Genderkompetenz
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Erziehungswissenschaft
Dokumenttyp:Monographie
Umbrüche und Kontinuitäten: ostdeutsche Lebensverläufe im Vereinigungsprozess
Autor/in:
Solga, Heike; Mayer, Karl Ulrich
Quelle: WZB-Mitteilungen, (2010) 129, S 41-44
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Inhalt: "Ostdeutsche Lebensverläufe und Erwerbsbiografien nach 1989 sind in unterschiedlichem Maße
von Kontinuität und Diskontinuität geprägt, je nach Geburtskohorte, Geschlecht, (partei-)politischer Nähe zum DDR-System. Die Zwischenbilanz dieses Beitrags in Form von vier Thesen zeigt unter anderem, dass Loyalität zum DDR-System für die Lebens- und Erwerbsverläufe von Ostdeutschen nach der Wende nicht per se zum Hindernis wurde: Ehemaligen Kadern der Nomenklatura sicherte ihre meist hohe Bildung oft zumindest qualifizierte Positionen. Auch ihr Risiko, arbeitslos zu werden, war nicht höher als das der anderen Ostdeutschen." [Autorenreferat]
Inhalt: "The life courses and employment histories of East Germans have changed since the fall of the Wall
in 1989. Summarizing the research findings in four theses, the authors show that the degree of stability and discontinuity in the life courses of East Germans varies between birth cohorts, gender, and the overt political loyalty to the GDR. Among other things, we see that loyalty to the GDR did not increase the risks of unemployment or downward mobility after 1989, because the majority of the former members of the upper service class hold university degrees." [author's abstract]
Schlagwörter:Führungskraft; consequences; German Democratic Republic (GDR); politische Einstellung; Federal Republic of Germany; reunification; neue Bundesländer; Kontinuität; political attitude; Folgen; continuity; New Federal States; Bildungsniveau; unemployment; Kader; Wiedervereinigung; employment history; cadre; life career; executive; Erwerbsverlauf; Arbeitslosigkeit; DDR; level of education; gender-specific factors; Lebenslauf
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Bevölkerung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Lebenserwartung der baden-württembergischen Bevölkerung: aktuelle Trends und Perspektiven
Autor/in:
Brachat-Schwarz, Werner
Quelle: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, (2010) 7, S 10-14
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Schlagwörter:Lebenserwartung; life expectancy; Bevölkerung; population; Baden-Württemberg; Baden-Württemberg; Sterblichkeit; mortality; Altersgruppe; age group; Hochbetagter; aged; Stadt; town; ländlicher Raum; rural area; gender-specific factors; Federal Republic of Germany; woman; Mann; man
SSOAR Kategorie:Bevölkerung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Alleine Wohnen - empirische Befunde zu einer weit verbreiteten Lebensform
Autor/in:
Sturm, Gabriele
Quelle: Wohnen und Gender: theoretische, politische, soziale und räumliche Aspekte (gewidmet Ruth Becker). Wiesbaden, 2010, S 151-174
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Inhalt: Die im Zuge des sozialen Wandels zu beobachtende Ausdifferenzierung von Lebens- und Wohnformen wird verbreitet als Ausdruck von Individualisierung und erweiterten Wahlmöglichkeiten gedeutet. Laut diesem Denkzusammenhang ist die Zunahme von Einpersonenhaushalten vor allem den großstädtischen Singles zuzuschreiben. Der Beitrag liefert - basierend auf Auswertungen der laufenden Bevölkerungsumfrage des BBSR - empirische Befunde zur Wohn- und Lebenssituation allein wohnender Frauen und Männer in Deutschland. Als theoretische Orientierung werden vier Charakteristika heutigen Wohnens von Hartmut Häußermann und Walter Siebel zugrunde gelegt.
Schlagwörter:Stadtsoziologie; urban sociology; Umfrageforschung; survey research; empirische Sozialforschung; empirical social research; Haushaltsgröße; household size; Geschlechterverteilung; sex ratio; Mikrozensus; microcensus; Privathaushalt; private household; Altersstruktur; age structure; Altersgruppe; age group; Familienstand; marital status; Großstadt; large city; regionaler Vergleich; regional comparison; Mobilität; mobility; Ausbildungsstand; level of vocational training; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; Lebensbedingungen; living conditions; Wohngebiet; residential area; Varianzanalyse; analysis of variance; Differenz; difference; Differenzierung; differentiation; Lebenszufriedenheit; satisfaction with life; Stereotyp; stereotype; Lebenssituation; life situation; gender-specific factors; Siedlungsstruktur; settlement pattern; Wohnen; residential behavior; Zufriedenheit; satisfaction; Federal Republic of Germany; Raumsoziologie; Einpersonenhaushalt; Wohndauer; Ortsbindung; Umzugsabsicht
SSOAR Kategorie:Raumplanung und Regionalforschung, Siedlungssoziologie, Stadtsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Health-related quality of life of family caregivers - evidence from Hesse
Titelübersetzung:Gesundheitsbezogene Lebensqualität von pflegenden Familienangehörigen: Ergebnisse aus Hessen
Autor/in:
Rösler-Schidlack, Birgit; Stummer, Harald; Ostermann, Herwig
Quelle: Journal of Public Health, 19 (2010) 3, S 269-280
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Inhalt: Aim: The aim of this study was to analyse the health-related quality of life (HRQOL) of primary family caregivers in comparison to the reference values of the average population. Subjects and methods: Data collection took place in the Werra-Meißner district in 2009 with a response rate of 102 primary family caregivers of frail elderly people. The health-related quality of life was measured with the Short Form 36 health survey (SF 36) and compared with the German reference values. Results: Compared to the health values of the normative sample, primary caregivers show significantly lower rates in all dimensions of health-related quality of life. In particular, caregivers between the ages of 53 to 61 report extremely low health values. Caregiving women compared to non-caregiving women have highly significant differences in all subscales of the SF 36. Caregiving men also report highly significant differences to non-caregiving men in all dimensions of the SF 36 except for Physical Functioning and General Health (p < 0.01). Caregivers in general and especially caregiving women aged 53 to 61 (midlife) were identified as at-risk groups for poor health. The latter report lower vitality and well-being, which may be a consequence of both social isolation and social impacts from multiple role demands. Conclusion: The identified high-risk groups of family caregivers, caregivers in midlife and especially caregiving women in midlife, should be supported by social measures, e.g., training courses for family caregivers, particularly in their home setting, and various types of respite care in order to sustain their health.
Schlagwörter:psychische Belastung; Gesundheit; alter Mensch; family member; Lebensqualität; Hessen; risk; health consequences; Federal Republic of Germany; häusliche Pflege; nursing care for the elderly; psychological stress; quality of life; Auswirkung; Risiko; home care; Krankheit; Altenpflege; Hesse; impact; elderly; gesundheitliche Folgen; gender-specific factors; health; Familienangehöriger; illness; family caregiver; health-related quality of life; SF 36; gender differences
SSOAR Kategorie:Medizinsoziologie, Gesundheitspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Schlussbericht zum Projekt 'Balancierung von Wissenschaft und Elternschaft' (BAWIE)
Autor/in:
Lind, Inken; Samjeske, Kathrin
Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS); Bonn, 2010. 206 S
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Schlagwörter:desire for children; Berufssituation; scientist; Berufsverlauf; Arbeitsteilung; Kinderwunsch; Familienplanung; job history; university; Wissenschaftlerin; Lebenszufriedenheit; Familie-Beruf; Work-life-balance; Federal Republic of Germany; work-family balance; Elternschaft; Wissenschaftler; Arbeitsbedingungen; Lebenssituation; Berufszufriedenheit; beruflicher Aufstieg; family planning; career advancement; occupational situation; Kinderlosigkeit; division of labor; life situation; Karriereplanung; Berufsausstieg; working conditions; career end; female scientist; career planning; gender-specific factors; childlessness; parenthood; job satisfaction; satisfaction with life; work-life-balance
SSOAR Kategorie:Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie, Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Bildungsindikatoren auf Ebene der Bundesländer: Baden-Württemberg mit überwiegend positiven Ergebnissen
Autor/in:
Wolf, Rainer
Quelle: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, (2010) 10, S 11-15
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Schlagwörter:Bildung; education; Indikator; indicator; Bundesland; Bundesland; Baden-Württemberg; Baden-Württemberg; Federal Republic of Germany; Bildungseinrichtung; educational institution; gender-specific factors; Studium; studies (academic); Lehrpersonal; teaching staff; Beschäftigung; employment; Bildungsabschluss; level of education attained; university; Frauenanteil; proportion of women; Quote; quota
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Makroebene des Bildungswesens
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Mädchen und Jungen im Spiegel der Schulstatistik
Autor/in:
Schwarz-Jung, Silvia
Quelle: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, (2010) 6, S 14-18
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Schlagwörter:Mädchen; girl; Junge; boy; Schulerfolg; school success; Einschulung; school enrollment; gender-specific factors; Schulabschluss; school graduation; Schulart; school type; gender; Realschule; intermediate school; Grundschule; primary school; Gymnasium; secondary school (Gymnasium); Baden-Württemberg; Baden-Württemberg; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Makroebene des Bildungswesens, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz