Männer "doing" Gender! : Väter in Elternzeit
Titelübersetzung:Men "doing" gender! : fathers on parental leave
Autor/in:
Majdanski, Nicole
Quelle: Freiburg im Breisgau: Centaurus-Verlagsgesellschaft mbH (Gender and diversity, Bd. 9), 2012. X, 123 S.
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Inhalt: "Das traditionelle Rollenverständnis von Mann und Frau bricht auf. Dies spiegelt sich
insbesondere in der Elternzeit von Vätern wider. Mit Männer 'doing' Gender wird ein
Bezug zur neuen Männlichkeit hergestellt. Speziell die Väter erhalten neue Aufgaben
innerhalb der Familie, womit der Beruf für sie einen anderen Stellenwert erhält. Gleichzeitig
ist damit eine Ausgewogenheit zwischen Familie und Beruf verbunden, die die Väter
erlangen wollen. Der Rückgriff auf den Genderbegriff ermöglicht es, nicht nur die
persönlichen und gesellschaftlichen Veränderungen zu analysieren, sondern auch die
Elternzeit als familienpolitische Maßnahme zu verstehen. Zudem lassen sich verschiedenen
Bezüge durch eine derartige Genderperspektive verdeutlichen. Zwei Beispiele von Vätern
in Elternzeit veranschaulichen und belegen, dass heutzutage die moderne Vaterschaft
mehr und zugleich anderes ist als nur Autorität und Strenge auszustrahlen sowie in
der Ernährerrolle zu verweilen." (Verlagsangabe)
Schlagwörter:Mann; Doing Gender; Vater; Elternurlaub; Gender Mainstreaming; Familie; Paradigmenwechsel; Vaterschaft; Eltern-Kind-Beziehung; Familie-Beruf; Familienpolitik; Partizipation; internationaler Vergleich; EU; Geburtenentwicklung; vergleichende Forschung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Von Natur aus anders : die Psychologie der Geschlechtsunterschiede
Titelübersetzung:Naturally different : the psychology of gender differences
Autor/in:
Bischof-Köhler, Doris
Quelle: Stuttgart: Kohlhammer, 2011, 4., überarb. u. erw. Aufl.. 406 S.
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Inhalt: Im ersten Teil des Buches wird die These ausgelotet, dass Geschlechtsunterschiede im Verhalten und Erleben nicht biologisch angelegt sind - sie werden sozial hergestellt oder sind das Produkt kognitiver Verarbeitungsprozesse. Dabei werden die vier wichtigsten soziokulturellen Theorien der Geschlechterdifferenzierung dargestellt und auf ihre empirische Haltbarkeit hin überprüft. Es handelt sich um die Erklärungsansätze der Psychoanalyse, des konventionellen Behaviorismus, der Sozialen Lerntheorie und des Kognitivismus. Der zweite Teil des Buches behandelt die Befundlage in Bezug auf die biologischen Faktoren. Dabei wird auf zwei Analyseebenen argumentiert. Die erste betrifft die evolutionsbiologische Herleitung von Geschlechtsunterschieden aufgrund ultimater Betrachtung, mit der zentralen Frage, ob die Geschlechter in der Evolution unterschiedlichem Selektionsdruck ausgesetzt waren und worin dieser bestand. Die zweite befasst sich mit der proximaten Ursachenanalyse, welche die individuelle geschlechtliche Morphogenese zum Gegenstand hat und damit auch die anatomischen und physiologischen Grundlagen für geschlechtstypische Verhaltensdispositionen. Als entscheidend erweist sich die Diskrepanz der potenziellen Nachkommenzahl bei zeugenden und empfangenden Organismen. Im dritten Teil des Buchs werden Hypothesen formuliert, wie man sich die Interaktion von anlagebedingten Dispositionen und soziokulturellen Einflussgrößen am ehesten vorzustellen hat. Dabei wird eingeräumt, dass man zum gegenwärtigen Zeitpunkt von der Aufklärung dieses Fragenkomplexes noch weit entfernt ist. Das liegt wesentlich am Aufwand der einzusetzenden Forschungsstrategie. Zum Schluss versucht die Verfasserin zu modellieren, wie sich ein typischer Junge und ein typisches Mädchen entwickeln. Dabei wird hervorgehoben, dass es sich um eine Idealisierung handelt, von der die Realität stets mehr oder minder weit abweicht. Ausgangspunkt der Entwicklung wäre eine Präferenz für geschlechtstypische Tätigkeiten. Je stärker sie ist, umso eindeutiger wird ein Kind sich auf Gleichgeschlechtliche hin orientieren. Umso leichter wird es ihm dann auch fallen, beide Geschlechter zu unterscheiden, was ja die Voraussetzung für die Benennung ist, die als nächster Schritt in der Entwicklung folgt. (ICF2)
Schlagwörter:Stereotyp; Einfluss; Geschlechtsrolle; Sozialisation; biologische Faktoren; Freud, Sigmund; Reproduktion; Identitätsbildung; kulturelle Faktoren; Interaktion; soziale Faktoren; Emanzipation
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Bildung der Geschlechter
Titelübersetzung:Education of genders
Autor/in:
Rendtorff, Barbara
Quelle: Stuttgart: Kohlhammer (Praxiswissen Bildung), 2011. 132 S.
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Inhalt: "Angesichts der aktuellen öffentlichen Diskussionen über Jungen und Mädchen in Schule und Bildungsprozessen wollen viele in pädagogischen Berufen Tätige wissen, wie sie sich zu auftretenden Geschlechtereffekten verhalten sollen: Woher kommen sie? Welche Bedeutung haben sie? Warum sind sie so überdauernd, auch wo sie sich abmildern? Geschlechtereffekte lassen sich nur aus dem größeren Zusammenhang der Geschlechterunterscheidungen und Geschlechtertypisierungen verstehen, aus ihrer Geschichte, aus Denkgewohnheiten und kulturellen Traditionen, und nicht zuletzt aus den pädagogischen Konzepten der Vergangenheit. Das Buch erörtert auf diesem Hintergrund geschlechtstypische Aspekte von Kindheit und Jugend, von Bildung und Schule und die Frage der Mono- oder Koedukation." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Bildung; Geschlechterforschung; Junge; Mädchen; Schule; Kind; historische Entwicklung; kulturelles Verhalten; Koedukation
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Alltäglicher Feminismus : Geschlecht als soziale Erfahrung und reflexive Kategorie
Titelübersetzung:Everyday feminism : gender as social experience and a reflexive category
Autor/in:
Nordmann, Anja
Quelle: Sulzbach am Taunus: Helmer, 2011. 295 S.
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Inhalt: Das feministische Ziel, Wahlmöglichkeiten für Frauen zu schaffen, erfährt heutzutage eine allumfassende Herausforderung für die Alltagsplanung und -bewältigung. Daraus ergibt sich der Anspruch, alle Möglichkeiten gleichzeitig nutzen zu wollen, wodurch ein Leistungsdruck für die Akteurinnen entsteht. Ziel der Studie ist es, einen Einblick in die lebenspraktischen Widersprüche und Spannungsverhältnisse der Frauen und eine Deutung durch die Befragten zu ermöglichen. Es wird gefragt welche Relevanz die Existenzweise 'als Frauen' in der Alltagsbewältigung hat. Die Frage nach einem Bewusstsein von Geschlecht und seinen (Aus)wirkungen wird gestellt. Dazu werden aktuelle weibliche Konstruktionen von Wirklichkeit aufgezeigt und untersucht. Es ist von Interesse, in welchen Lebensbezügen und -deutungen das Geschlecht für die Befragten von Bedeutung ist. Die Untersuchung bezieht sich auf junge Frauen zwischen 20 und 30 Jahren, da sich die Frauen in dieser Zeit in der wegweisenden Statuspassage zwischen Ausbildung und Berufseinmündung befinden. Die Untersuchung versucht, offen gegenüber der Bedeutung einzelner Lebensbereiche zu bleiben, um die sozialen Teilbereiche oder einzelne Facetten miteinander in Beziehung zu setzen und zu analysieren. In der Untersuchung werden Begründungen für persönliche Entscheidungen und die eigene Lebensgestaltung deutlich. Es werden zuerst theoretische Kategorien der Analyse vorgestellt und dann wird auf die sozialen Bewegungen und den feministischen Diskurs zum Alltagsverständnis von Emanzipation eingegangen, um die Untersuchung historisch-theoretisch zu positionieren. Darauf folgen feministische Theorien und die Beschäftigung mit der Methode der qualitativen Untersuchung. In der Befragung werden die kollektiven Orientierungen junger Frauen an Geschlecht und Geschlechterverhältnissen aufgezeigt und im Rahmen von Selbstbestimmung, Deutungsmacht und Handlungsfähigkeit untersucht. Die Orientierungen an Eigenständigkeit, Gleichbehandlung und Vereinbarkeit (z. B. als Mutter) stehen im Vordergrund der Untersuchung. Zuletzt wird das Geschlecht als reflexive Kategorie vorgestellt und die alltäglichen Erfahrungen von Geschlechterverhältnissen werden aufgezeigt. (ICB)
Schlagwörter:Alltag; Feminismus; Geschlechtsrolle; junger Erwachsener; Leistungsdruck; Selbstbestimmung; Autonomie; Gleichberechtigung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Studienbuch Gender & Diversity : eine Einführung in Fragestellungen, Theorien und Methoden
Titelübersetzung:Study Guide to Gender & Diversity : an introduction in questions, theories and methods
Autor/in:
Onnen-Isemann, Corinna; Bollmann, Vera
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Aktuelle Probleme moderner Gesellschaften, Bd. 1), 2010. 231 S.
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Inhalt: "Dem Geschlecht als sozialer Strukturkategorie kommt im Rahmen der Geschlechterforschung eine besondere Bedeutung zu. Diese Kategorie beinhaltet ein bedeutendes Potenzial zur Erklärung der sozialen Ungleichheit: die soziale Organisation der Arbeitsteilung, der Sexualität, des generativen Verhaltens wie auch die Verteilung von Macht oder die kulturelle Ordnung werden daher unter einer 'Geschlechterperspektive' betrachtet, unter der Gender & Diversity-Perspektive. Was sich unter dieser Perspektive verbirgt und womit sich Gender & Diversity-Ansätze beschäftigen bzw. wie wir mit einer erlernten Gender-Perspektive gesellschaftliche Gegebenheiten erkennen und verbessern können, ist spontan nicht zu erkennen. Das Studienbuch umfasst 13 Lerneinheiten und zeigt aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive unterschiedliche Ursachen für diese Geschlechterdisparitäten. Es werden sowohl wichtige theoretische Erklärungsansätze als auch themenspezifische Perspektiven auf soziale Räume behandelt." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Frauenbewegung; Gender Mainstreaming; soziologische Theorie; historische Entwicklung; soziale Ungleichheit; Frauenpolitik; Arbeitsteilung; Nationalsozialismus; Rolle; Frauenforschung; Bestandsaufnahme; Matriarchat; Patriarchat; Feminismus; Methode; Soziologie; Erwerbsarbeit; Diskurs; Macht; Geschlechterforschung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Making Sex Revisted : Dekonstruktion des Geschlechts aus biologisch-medizinischer Perspektive
Titelübersetzung:Making Sex Revisited : deconstruction of gender from biological and medical aspects
Autor/in:
Voß, Heinz-Jürgen
Quelle: Bielefeld: transcript Verl. (Körperkulturen), 2010. 463 S.
Details
Inhalt: Im ersten Kapitel werden antike naturphilosophische Geschlechtertheorien behandelt. Diesen werden im zweiten Kapitel biologisch-medizinische Geschlechtertheorien der sich konstituierenden biologisch-medizinischen Wissenschaften gegenübergestellt. Dabei wird deutlich, dass die Kontrastierung eines Ein-Geschlechter-Modells und eines Zwei-Geschlechter-Modells unrichtig ist, da sich in beiden Theorien unter den als geschlechtlich gewerteten Merkmalen stets beides findet: Elemente der Entsprechung und Elemente der Differenz. Für die biologisch-medizinischen Wissenschaften wird herausgearbeitet, dass sich die Suche nach den geschlechtsbestimmenden Faktoren zunehmend von den äußerlich sichtbaren Geschlechtsmerkmalen in die Keimzellen, die Orte ihrer Bildung und ihre molekularen Komponenten verlagert hat. Das dritte Kapitel behandelt die aktuellen Theorien der Geschlechtsentwicklung an der Wende zum 21. Jahrhundert. Hier wird vom Bild in simpler Aufeinanderfolge wirkender Gene ("hodendeterminierender Faktor") abgegangen und stattdessen eine Komplexität in den Blick genommen, die über den Gedanken des Netzwerks hinausreicht und auf die Prozesshaftigkeit der beteiligten Faktoren verweist. (ICE2)
Schlagwörter:Biologie; Medizin; Antike; Naturphilosophie; Moderne
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Top Girls : Feminismus und der Aufstieg des neoliberalen Geschlechterregimes
Titelübersetzung:Top Girls : feminism and the rise of the neo-liberal gender regime
Autor/in:
McRobbie, Angela
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 44), 2010. 227 S.
Details
Inhalt: Die Verfasserin vertritt die These, dass wir gegenwärtig Zeugen einer Neudefinition von Geschlechterhierarchien werden, die auch Auswirkungen auf die Kategorien soziale Klasse/Schicht sowie race und Ethnizität hat. Das In-Erscheinung-Treten junger schwarzer und asiatischer Frauen im Rahmen dieser Individualisierungsstrategien führt dazu, dass ihnen ein ungewöhnlicher, wenn nicht einzigartiger Status gewährt wird, während sich an anderen Stellen dieser 'Zone der Luminositäten' (innerhalb derer im Übrigen auch der Antirassismus zurückgedrängt wird) zugleich eine Art nostalgischer Re-Privilegierung des Weißseins offenbart und sogar ein Prozess der kulturellen Rekolonialisierung zu beobachten ist. In diesem Kontext werden eine Reihe von Konzepten vorgestellt, mit denen die Autorin das Phänomen der postfeministischen Weiblichkeit zu fassen versucht, also jene Technologien, die jungen Frauen im Rahmen eines Prozesses der Ersetzung und Verdrängung zur Verfügung gestellt werden und die ihnen gleichzeitig mehr Freiheiten und eine Veränderung ihres Status und ihrer Identität zu versprechen scheinen. Dies sind erstens die 'postfeministische Maskerade', zweitens die Figur der 'berufstätigen Frau', drittens die 'phallische Frau' und viertens die 'globale Frau'. Es wird argumentiert, dass in diesen Technologien die Macht der Geschlechterdiskurse genau dadurch hervortritt, dass sie jungen Frauen bestimmte Fähigkeiten zusprechen. Anschließend wird untersucht, im Rückgriff auf Bourdieus Begriff der symbolischen Gewalt, die veränderten Klassen-, race- und Geschlechterdynamiken, die sich beispielsweise in den mittlerweile zu einem eigenen Genre gewordenen make-over-Fernsehsendungen manifestieren. Es wird gezeigt, dass auch hier mit Blick auf soziale Anerkennung und kulturelle Zugehörigkeit eine 'Mobilisierung von Frauen' erzwungen wird. Junge Frauen aus der ganzen Welt strömen in Städte wie London und an akademische Bildungseinrichtungen, um ihre Bildungsqualifikationen zu verbessern. Die Vielfalt dieser globalen Biographien ist derart groß, dass sie sich einem unmittelbaren soziologischen Verständnis verschließt. Gleichzeitig stellt sich hier eine Reihe von neuen Fragen über weibliche Individualisierung, die neue internationale Arbeitsteilung, die gesellschaftlichen Rollen gut ausgebildeter junger Frauen und die ökonomischen Motive, die dieser Form weiblicher Migration zugrunde liegen. (ICF2)
Schlagwörter:Feminismus; Ambivalenz; Geschlechterforschung; Geschlechterpolitik; Neoliberalismus; Solidarität; sozialer Aufstieg; Sozialstaat; Diskurs; Emanzipation; Innovation; Kultur; Freiheit
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Qualitätsmerkmal 'Gender' bei der Akkreditierung und Reakkreditierung von Studiengängen : Exploration an den Fachhochschulen in Rheinland-Pfalz
Titelübersetzung:The quality characteristic of 'gender' in the accreditation and re-accreditation of programs of study : exploration at technical colleges in the Rhineland-Palatinate
Autor/in:
Ternes, Doris
Quelle: Hamburg: Kovac (Gender Studies : Interdisziplinäre Schriftenreihe zur Geschlechterforschung, Bd. 17), 2010. 171 S.
Details
Inhalt: Gleichstellung wurde innerhalb der Europäischen Union 1997 mit Unterzeichnung des Amsterdamer Vertrags verbindlich festgeschrieben. Damit wurden die Mitgliedsstaaten verpflichtet, aktiv die Gleichstellung von Mann und Frau - im Sinne des Gender Mainstreaming - voranzutreiben. 1999 wurden die Ziele des Bologna-Prozesses, ebenfalls auf europäischer Ebene, definiert und zur Umsetzung in die Hochschulen gegeben. Die vorliegende Studie prüft, ob und inwieweit hierbei eine Verzahnung der beiden europäischen Ansätze stattgefunden hat. Im ersten Teil wird die Hochschulsituation in Rheinland-Pfalz anhand von Zahlen und Fakten verdeutlicht. Danach wird das System der Akkreditierung zum allgemeinen Verständnis erklärt und die einzelnen Bestandteile und Akteure werden beschrieben. Herausgefiltert werden dann die in der Literatur genannten Faktoren und Forderungen der GenderexpertInnen, die auch an Fachhochschulen umsetzbar sind. Diese werden den Ebenen bzw. Instanzen zugeordnet, die für die Umsetzung in Frage kommen und dafür verantwortlich gemacht werden können. Die dadurch neu entstandene Struktur dient als Grundlage zur Erstellung des Fragebogens für den zweiten Teil der Arbeit. Gender Mainstreaming wird insgesamt innerhalb der vorliegenden Arbeit nicht nur als Querschnittsaufgabe (horizontal) verstanden, sondern auch als Notwendigkeit der vertikalen Implementierung in Studium und Lehre der Hochschule im Sinne einer Durchdringung - von der Hochschulleitung über die Fachbereiche in die Studiengänge und Studienmodule. (ICA2)
Schlagwörter:EU; Europa; Gleichstellung; Gender Mainstreaming; Gleichberechtigung; Geschlechterverhältnis; Bologna-Prozess; Hochschulpolitik; Rheinland-Pfalz; Studiengang; Studium; Fachhochschule; Implementation; Reformpolitik
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Geschlecht, Gesundheit, Gouvernementalität : Selbstverhältnisse und Geschlechterwissen in der Männergesundheitsförderung
Titelübersetzung:Gender, health, governmentality : self-relations and gender knowledge in the promotion of men's health
Autor/in:
Scheele, Sebastian
Quelle: Sulzbach am Taunus: Helmer, 2010. 139 S.
Details
Inhalt: "Männer sind Gesundheitsmuffel - diese Diagnose steht im Zentrum der Männergesundheitsförderung. Welche Vorstellungen von Männlichkeit werden dabei mobilisiert, auch um bei der Zielgruppe anzukommen? Welche gesundheitsförderlichen Selbstverhältnisse werden gefördert und gefordert? Und wie sind Geschlechterwissen und Selbstverhältnisse miteinander verknüpft? Das Buch zeichnet die Entstehung der Männergesundheitsförderung nach und kontextualisiert sie mit Foucaults Begriff der Gouvernementalität. So erweist sich ihre Verwobenheit in neoliberale Regierungsweisen, während die empirische Analyse andererseits aufzeigt, dass Gouvernementalitätsstudien nicht ohne Geschlechterperspektive auskommen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Gesundheit; Gesundheitsverhalten; Mann; Männlichkeit; Gesundheitsvorsorge; Gouvernementalität; Gender Mainstreaming
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Jenseits des autonomen Subjekts : zur gesellschaftlichen Konstitution von Handlungsfähigkeit im Anschluss an Butler, Foucault und Marx
Titelübersetzung:Beyond the autonomous subject : social constitution of the capacity to act based on Butler, Foucault and Marx
Autor/in:
Meißner, Hanna
Quelle: Bielefeld: transcript Verl. (Gender Studies), 2010. 303 S.
Details
Inhalt: "Das autonome Subjekt ist in der Krise. Wie lässt sich aber Handlungsfähigkeit ohne Rückgriff auf eine unabhängige Instanz im Individuum denken? Anhand der Arbeiten von Butler, Foucault und Marx rekonstruiert Hanna Meißner am Beispiel der Geschlechterdifferenz unterschiedliche strukturelle Dimensionen einer historischen Konstellation, in der Autonomie als Verleugnung der Abhängigkeit eine Bedingung subjektiver Handlungsfähigkeit darstellt. Zugleich wird damit eine Kritikstrategie formuliert, die an den Dynamiken dieser spezifischen Form ansetzt und Handlungsfähigkeit als historisch bedingte Möglichkeit der Subjekte begreift, sich zu den Verhältnissen verhalten zu können." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Foucault, Michel; Marx, Karl; Subjekt; Handlungsfähigkeit; Autonomie; Paradigma; Feminismus; Mensch; Wahrheit; Diskurs; Realität; Erkenntnis; Macht; Theorie; Biopolitik; Herrschaft; Kapitalismus; Selbstbestimmung; historische Entwicklung; Butler, Judith
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie