Die Karriere des Gender Mainstreaming in Politik und Wissenschaft : Etikettenschwindel oder neuer Schritt im Geschlechter- und Generationenverhältnis?
Titelübersetzung:The career of gender mainstreaming in politics and science : playing with names or new step in the gender and generation relationship?
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: DISKURS : Studien zu Kindheit, Jugend, Familie und Gesellschaft, Jg. 12 (2002) H. 1, S. 40-49
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Inhalt: "Die Vagheit und Unverständlichkeit der Gender Mainstreaming Begriffsbildung eröffnet einen großen Spielraum für Interpretationen und damit auch für Etikettenschwindel. Der politische Imperativ des GM-Konzepts erhält jedoch eine neue Qualität, da es die Verantwortlichkeit für die Gleichstellung auf die Institutionen und ihre Akteure und Akteurinnen verlagert hat, und die Geschlechterforschung entscheidungsrelevant wird. Die Diskurse der Geschlechterforschung verlaufen hierzu jedoch diskonform. Statt einer geschlechterpolarisierenden Verallgemeinerung kennzeichnen Differenzierungen mit steigender Komplexität ihre Diskurse. Das macht sie für die praktisch politische Nutzung unpraktikabel. Gleichwohl erfährt die Frauen- und Geschlechterforschung einen Bedeutungsgewinn. Er besteht in einer zunehmenden Kommunikationsfähigkeit und verminderten kulturellen Resistenz gegenüber der wissenschaftlichen Geschlechterperspektive." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Frauenpolitik; Gleichstellung; Gleichberechtigung; Gleichbehandlung; Politik; Gender Mainstreaming
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zukunft der Arbeit - Arbeit der Zukunft : die moderne Arbeitsgesellschaft im Wandel braucht ein feministisches Bündnis
Titelübersetzung:Future of work - future work : the changing modern working society needs a feminist alliance
Autor/in:
Kurz-Scherf, Ingrid
Quelle: Frauenrat : Informationen für die Frau ; Informationsdienst des Deutschen Frauenrates - Lobby der Frauen - Bundesvereinigung von Frauenverbänden und Frauengruppen Gemischter Verbände in Deutschland e.V., (2002) H. 4, S. 2-5
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Inhalt: Obwohl Frauen die Mehrheit der Bevölkerung stellen, haben sie interessenpolitisch den Status einer Minderheit. Das belegt die Autorin mit folgenden Beispielen der jüngsten Zeit: Bündnis für Arbeit, Gleichstellungsgesetz, Hartz-Kommission. Sie regt an, ein feministisches Frauensyndikat ins Leben zu rufen, das als Forum zur Artikulation von Interessen und Fragen dienen könnte, die aus den aktuellen Debatten um Arbeit und deren Zukunft systematisch ausgeblendet werden. (IAB2)
Schlagwörter:Arbeit; Zukunft; Frauenpolitik; Gleichbehandlung; Arbeitsmarktpolitik; Feminismus
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
EU-Gleichbehandlungsrichtlinie aktualisiert
Titelübersetzung:EU Directive on Equality of Treatment updated
Autor/in:
Dötsch, Jochen
Quelle: Arbeit und Arbeitsrecht : Zeitschrift für den Personalprofi, Jg. 57 (2002) H. 11, S. 505-509
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Inhalt: "Im Juni 2002 haben Parlament und Rat der EU die Richtlinie 76/207/EWG des Rates vom 9. Februar 1976 zur Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichbehandlung von Männern und Frauen hinsichtlich des Zugangs zur Beschäftigung, zur Berufsbildung und zum beruflichen Aufstieg sowie in Bezug auf die Arbeitsbedingungen (ABI. Nr. 39/40 v. 14.2.1976) in wesentlichem Maße geändert. Die Änderungs-Richtlinie 2002/73/EG vom 23. September 2002 (ABL EG Nr. L 269 v. 5.10.2002), die bis zum 5. Oktober 2005 in nationales Recht umzusetzen ist, dient dazu, die seit nunmehr über 25 Jahren unverändert bestehende Gleichbehandlungsrichtlinie an die aktuellen sozialen und wirtschaftlichen Erfordernisse anzupassen. Dabei berufen sich Parlament und Rat auf Art. 2 und 3 EGV i.d.F. des Amsterdamer Vertrags, die die Förderung der Gleichstellung von Männern und Frauen als grundlegende Aufgabe der Gemeinschaft hervorgehoben haben. Die Defizite der Richtlinie von 1976 zeigten sich vor allem in der Rechtsprechung des EuGH, durch die in den zurückliegenden Jahren zahlreiche ihrer Vorschriften präzisiert bzw. fortgebildet wurden." (Autorenreferat)
Schlagwörter:EU; Recht; Gleichbehandlung; Gleichstellung; Berufsbildung; Arbeitsbedingungen; beruflicher Aufstieg
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Neun Paradoxien deutscher Familien- und Gleichstellungspolitik : höhere staatliche Zahlungen an Familien können kontraproduktiv im demographischen Wandel wirken
Titelübersetzung:Nine paradoxes of German policy on the family and equal opportunity : higher state payments to families can have a counter-productive effect during demographic change
Autor/in:
Engelbrech, Gerhard
Quelle: Ifo-Schnelldienst : Wochenberichte, Jg. 54 (2001) H. 12, S. 7-8
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Inhalt: In Deutschland ist die Familienpolitik zu einem Kernthema der Politik und der Öffentlichkeit geworden. Die anhaltend niedrige Geburtenrate wird weitreichende Folgen für alle öffentlichen Bereiche mit sich bringen. Familienpolitik: "Ansätze, die allein auf einen deutlich erhöhten Transfer für Familien setzen, weisen dabei in die falsche Richtung". Für den Autor konterkariert der Ansatz, auf einen deutlich erhöhten Transfer für Familien zu setzen, sogar das Ziel, die Geburtenrate zu erhöhen: "Finanzielle Förderung von Familien ist aber ein schwacher Stimulus zur Erhöhung der Geburtenrate und wirkt sowohl der Chancengleichheit von Frauen am Arbeitsmarkt wie auch dem zunehmenden Fachkräftebedarf entgegen. Die dadurch gebundenen Gelder fehlen für bessere Rahmenbedingungen außerhäuslicher Betreuungsangebote, mit denen wirksamer dem demographischer Wandel entgegengesteuert werden." (IAB)
Schlagwörter:Familienpolitik; Frauenpolitik; Gleichbehandlung; demographische Faktoren; Frauenerwerbstätigkeit
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Total E-Quality Science Award : ein Prädikat für Hochschulen und Forschungseinrichtungen
Titelübersetzung:Total E-Quality Science Award : a rating for universities and research facilities
Autor/in:
Goldmann, Monika; Krischer, Barbara; Wulf, Marion
Quelle: Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Jg. 9 (2000) H. 2, S. 119-129
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Inhalt: "An einigen Universitäten und Forschungseinrichtungen werden derzeit Konzepte erarbeitet, Gleichstellung als innovative Querschnittsaufgabe in neu entstehende Aufgabenfelder - Leitbildentwicklung, Entwicklungsplanung, Personalplanung und -entwicklung, interne Mittelvergabe, Controlling und Evaluierung etc. - zu integrieren. Bisher gibt es wenig entwickelte Kriterien, wie die Auswirkungen dieser Maßnahmen an einzelnen Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf die Gleichstellung von Frauen beurteilt werden können. Auf der Basis der Checkliste von 'Total E-Quality Deutschland e.V.' wird daher gemeinsam mit einigen Piloteinrichtungen ein Erhebungsinstrument entwickelt und erprobt, das genau diese Lücke schließen soll und dabei die besonderen Gegebenheiten von Hochschulen und Forschungseinrichtungen berücksichtigt." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Förderung; Frauenpolitik; Gleichbehandlung; Qualitätssicherung; Forschungseinrichtung
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Hochschulen, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz