Genderarrangements und Organisationsentwicklung im Sport
Titelübersetzung:Gender arrangements and organizational development in sport
Autor/in:
Hartmann-Tews, Ilse; Combrink, Claudia
Quelle: Organisationsentwicklungen und De-Institutionalisierungsprozesse im Sport. Thomas Alkemeyer (Hrsg.), Bero Rigauer (Hrsg.), Gabriele Sobiech (Hrsg.). Schorndorf: Hofmann (Reihe Sportsoziologie), 2005, S. 83-98
Details
Inhalt: Die Verfasserinnen erläutern zunächst die konstruktivistische Perspektive auf Organisationskultur mit ihren Elementen "normative Erwartungshaltungen", "Konstellationsstrukturen" und "Deutungsstrukturen". Sie legen im Folgenden Ergebnisse eines Forschungsprojekts vor, für das eine Interviewstudie mit den Präsidien von acht ausgewählten Landesfachverbänden in NRW, eine Dokumentenanalyse derselben Verbände und eine schriftliche Befragung der Präsidien und Jugendvorstände aller nordrhein-westfälischen Fachverbände durchgeführt wurden. Im Mittelpunkt des Untersuchungsinteresses standen Erwartungs- und Deutungsstrukturen der Präsidiumsmitglieder zum Thema Gleichstellung. Die Ergebnisse der Untersuchung informieren über die Implementierung von Gleichstellungsmaßnahmen, Deutungsstrukturen zur Gleichstellung von Männern und Frauen und Deutungsstrukturen zur geschlechtsbezogenen Segregation in ehrenamtlichen Führungsgremien. Die Untersuchungsergebnisse lassen erkennen, dass Prozesse des Gendering in den sozialen Strukturen von Sportorganisationen wirksam werden und geben Hinweise auf die Komplexität dieser Prozesse. (ICE2)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Segregation; Ehrenamt; Führung; Gleichstellung; Sportverband; Führungsposition; Sport; Nordrhein-Westfalen; Konstruktivismus; Organisationskultur; Organisationen
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Was heißt gendern? : Ansätze und Erfahrungen aus dem BMBF-Projekt "eBuT"
Titelübersetzung:What does gendering mean? : approaches and experiences from the "eBuT" Project of the German Federal Ministry of Education and Research
Autor/in:
Hartmann-Tews, Ilse; Cho-Heinze, Hannah; Rose, Michaela; Igel, Christoph
Quelle: Blickpunkt: Frauen- und Geschlechterstudien. Bärbel Miemietz (Hrsg.), Anne Altmayer (Mitarb.). St. Ingbert: Röhrig (SOFIE : Schriftenreihe zur Frauenforschung Universität des Saarlandes), 2004, S. 265-281
Details
Inhalt: Sport ist ein soziales System, das stark von stereotypen Geschlechterunterscheidungen bestimmt ist. Geschlechtsbezogene Stereotypen verhindern, dass Frauen und Männer ihre sportlichen Fähigkeiten in breitere Handlungsspielräume ausweiten. Mit dem Einsatz neuer Medien verbinden sich Hoffnungen auf innovative Lehr- und Lernformen, die zur Dekonstruktion von traditionellen Geschlechterverhältnissen in der Sportwissenschaft führen. Im Hinblick auf die Ausgangsfrage der Begleitforschung, wie gendersensible Plattformen und Inhalte internetbasierter Lehr- und Lernprogramme gestaltet werden müssen, hat der Arbeitskreis "Gender Mainstreaming" im Rahmen des BMBF-Projekts "eBuT" unterschiedliche Ausgangsvoraussetzungen von Studenten und Studentinnen, unterschiedliche Umgangsweisen nach Geschlecht, die Selbsteinschätzungen von Computerkompetenzen und Zielsetzungen von Gender Mainstreaming diskutiert und einen Leitfaden zur Entwicklung gendersensibler Lehr- und Lernprogramme entwickelt. (ICE2)
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Sportwissenschaft; Electronic Learning; Geschlechterverhältnis; neue Medien; Internet; computerunterstütztes Lernen; Lernprogramm; Lehrprogramm
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gendering Prozesse in Sportorganisationen - Zur (Re-)Produktion von Geschlechterverhältnissen in den Führungsgremien des Sports
Titelübersetzung:Gendering processes in sports organizations - (re)production of relationships between the genders in sport management committees
Autor/in:
Hartmann-Tews, Ilse; Combrink, Claudia; Dahmen, Britt
Quelle: Soziale Konstruktion von Geschlecht im Sport. Ilse Hartmann-Tews (Hrsg.), Petra Gieß-Stüber (Hrsg.), Marie-Luise Klein (Hrsg.), Christa Kleindienst-Cachay (Hrsg.), Karen Petry (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich, 2003, S. 151-186
Details
Inhalt: In der vorliegenden Untersuchung wird eine Unterrepräsentanz von Frauen in ehrenamtlichen Führungsgremien des Sports und eine darin eingebettete asymmetrische Positionierung der Geschlechter festgestellt. Dieser Befund ist zugleich Ausgangspunkt einer weiteren Analyse, die mit einer konstruktivistisch ansetzenden Organisationssoziologie die Modalitäten des Aufbaus oder des Abbaus einer "gendered substructure" in den Blick nimmt. Hierbei wird deutlich, dass auch formale Organisationen eine kollektive Identität haben, z.B. normative Selbstansprüche in Form von Gleichstellungsstrukturen und -politiken oder evaluative Selbstansprüche, die sich in der Organisationskultur niederschlagen. Diese stellen in gewisser Weise Rahmenbedingungen für das individuelle Handeln bereit, die aber - wie die Ergebnisse der Untersuchung zeigen - in einigen Organisationen das Handeln prägen und in anderen Organisationen ins Leere laufen. Insgesamt ist ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Existenz von Frauenförderstrukturen und der Inklusion von Frauen in die Führungspositionen der Sportorganisationen zu erkennen. Dort, wo der Frauenanteil in den Präsidien überproportional hoch ist, ist die Interessenvertretung von Frauen auch strukturell verankert, während in den Verbänden ohne Frauen in den Präsidien keine entsprechenden Strukturen implementiert sind. (ICI2)
Schlagwörter:Sport; Sportverband; Organisationen; Frauenförderung; Führungsposition; soziale Konstruktion; Geschlechterverhältnis; Gleichstellung; Organisationshandeln; Organisationskultur
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Soziale Konstruktion von Geschlecht im Sport: Neue Perspektiven der Geschlechterforschung in der Sportwissenschaft
Titelübersetzung:Social construction of gender in sport: new prospects for gender studies in sports science
Autor/in:
Hartmann-Tews, Ilse
Quelle: Soziale Konstruktion von Geschlecht im Sport. Ilse Hartmann-Tews (Hrsg.), Petra Gieß-Stüber (Hrsg.), Marie-Luise Klein (Hrsg.), Christa Kleindienst-Cachay (Hrsg.), Karen Petry (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich, 2003, S. 13-27
Details
Inhalt: Eine systematische Beschäftigung mit der sozialen Geschlechterordnung im Sport ist in Deutschland erst seit Anfang der 1980er Jahre zu beobachten. Im vorliegenden Aufsatz werden zunächst zentrale Fragestellungen, theoretische Prämissen und methodische Zugänge der sportwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung skizziert und vor dem Hintergrund des Reflexionsstandes der sozialwissenschaftlichen Forschung eingeordnet. Dabei geht es der Autorin weniger um eine differenzierte Aufarbeitung der Erkenntnisse und Positionen, sondern um das Aufzeigen von zentralen Untersuchungsfeldern und exemplarischen Forschungsansätzen. Sie beleuchtet ferner das analytische Potenzial von konstruktivistischen Theorieperspektiven und weist auf methodologische Konsequenzen für eine sozialwissenschaftliche Geschlechterforschung im Sport hin. (ICI)
Schlagwörter:soziale Konstruktion; Konstruktivismus; Methodologie; Forschungsansatz; Forschungsgegenstand; Geschlechterforschung; Sportwissenschaft; Theorie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag