Frauen des Nichts - Frauen des Ganzen: Frauen an den Kunsthochschulen
Titelübersetzung:Nothing women - complete women: women at fine arts colleges
Autor/in:
Trallori, Lisbeth N.
Quelle: 100 Jahre Frauenstudium: zur Situation der Frauen an Österreichs Hochschulen. Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft), 1997, S. 331-364
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Inhalt: "Lisbeth N. Trallori hat ihren Beitrag 'Frauen des Nichts - Frauen des Ganzen: Frauen an den Kunsthochschulen' als dramatische Rekonstruktion gestaltet. Sie verpackt die Interviews, die sie im Rahmen eines Forschungsprojekts während des letzten Jahres an der Akademie der bildenden Künste und an der Hochschule für angewandte Kunst geführt hat, in eine Art Drama. In dieser Darstellung wird die Situation, die Stimmung, die offene Diskriminierung, sexuelle Belästigung und das allgemeine und offizielle Schweigen dazu an den Kunsthochschulen anschaulich nahegebracht. Tralloris dramatische Rekonstruktion zeigt, wie 'männlich' die Kunst und ihre 'Hohen Schulen' sind, wie schwierig ein Aufbrechen dieser Strukturen ist." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Kunsthochschule; Wien; Forschungsprojekt; Akademie; Kunst; Geschlechterverhältnis; Arbeitssituation; Diskriminierung; sexuelle Belästigung; Macht; Struktur; Hierarchie; Studium; Student; Hochschullehrer; Österreich
CEWS Kategorie:Hochschulen, Geschlechterverhältnis, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Einstellungen von Hochschullehrern und Hochschullehrerinnen zur Hochschule als Ort für Frauen
Titelübersetzung:Attitudes of male and female university teachers to the university as a place for women
Autor/in:
Holzbecher, Monika
Quelle: Die andere Wissenschaft: Stimmen der Frauen an Hochschulen. Hildegard Macha (Hrsg.), Monika Klinkhammer (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 1997, S. 39-53
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Inhalt: Der Beitrag zeigt, wie wenig sich an den negativen Einstellungen von Hochschullehrern und Hochschulehrerinnen zur Hochschule als Ort für Frauen verändert hat. Die historisch ersten Untersuchungen werden mit einer Untersuchung zur aktuellen Lage von Wissenschaftlerinnen verglichen und dabei wird festgestellt, daß die Vorurteile von Wissenschaftlern gegen Frauen heute rethorisch geschickt verdeckt werden, aber weiter wirksam sind. Während die Frauen in den unteren Positionen, z.B. bei den studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften, noch recht gut repräsentiert sind, zeigt sich ein drastisches Gefälle im Vergleich zur männlichen Konkurrenz nach der Promotion. Auch die weitgehende Wirkungslosigkeit frauenspezifischer Fördermaßnahmen und Quotenregelungen bestärkt die Hypothese, daß die handlungsrelevanten Ausschlußkriterien für Frauen im Großen und Ganzen unberührt geblieben sind. (pre)
Schlagwörter:Hochschullehrer; Einstellung; Personalpolitik; Gleichberechtigung; Gleichbehandlung; Rekrutierung; Förderung
CEWS Kategorie:Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Universitäten als Männerraum : Inhalte und Institutionalisierung von Frauenforschung
Titelübersetzung:Universities as a male domain : contents and institutionalization of research on women
Autor/in:
Meyer-Renschhausen, Elisabeth
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 12 (1995) Nr. 3, S. 6-10
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Inhalt: Die Autorin vertritt im vorliegenden Beitrag die These, daß ein überzogener neuer Glauben an den Nutzen von "Eliteförderung" geeignet ist, neu entstehenden Forschungsgebieten wie der Frauenforschung fast das Wasser abzugraben. Ebenso wie Politik und Wirtschaft sind die Universitäten Domänen exklusiver Männlichkeit. Die Frauenbewegung existiert an den deutschen Universitäten allenfalls 15 Jahre. In diesem kurzen Zeitraum haben nur wenige Frauenforscherinnen habilitieren können. "So wurde garantiert, daß Frauen, die auf die wenigen eigens eingerichteten Professuren berufen wurden, entweder schon eine 'geschlechtsneutrale' Professur oder aber in das richtige Parteilager eingeheiratet haben." Praktische Erfahrungen in Frauenprojekten fehlen ihnen meist völlig. Durch die formale Institutionalisierung der Frauenforschung sehen sie sich plötzlich mit einer augenscheinlich hofierten neuen Forschungsrichtung konfrontiert. Die dennoch zu konstatierende Existenz von Frauenforschung in der Bundesrepublik führt die Autorin abschließend vor allem auf das "außerinstitutionelle" Engagement von Frauenforscherinnen zurück, die meist unter- oder unbezahlt im Umkreis der Universitäten arbeiten. (psz)
Schlagwörter:Frauenforschung; Marginalität; Institutionalisierung; Forschungsgegenstand; Habilitation; Gleichberechtigung; Engagement; Hochschullehrer
CEWS Kategorie:Hochschulen, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen an Hochschulen : statistische Daten zu den Karrierechancen
Titelübersetzung:Women at universities : statistical data on career opportunities
Autor/in:
Wermuth, Nanny
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft; Bad Honnef: Bock (Studien zu Bildung und Wissenschaft, 105), 1992. 194 S.
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Inhalt: "Ziel der Untersuchung ist, anhand von Daten des Statistischen Bundesamtes für den Zeitraum 1977-1988 fächerspezifische Unterschiede in den Chancen für wissenschaftliche Laufbahnen von Frauen und Männern darzustellen. Gefragt wird: Welche Aussichten haben Frauen, frühzeitig im Studium mit der Arbeitsweise und der aktuellen Forschung in einem Fach vertraut zu werden? Welche Chancen haben sie, sich für eine wissenschafltiche Laufbahn zu qualifizieren und an Stellen im Hochschulbereich - entsprechend ihrer Qualifikation - beteiligt zu werden?" "Im einzelnen werden Antworten auf folgende Fragen gegeben: Wie ändert sich die Nachfrage nach einem Studienfach? Wie viele Hilfskraftstellen stehen je bestandener Prüfung zur Verfügung? Wie viele Stellen für wissenschafltiches Personal (Professuren und wissenschaftliche Angestellte) stehen je bestandener Prüfung zur Verfügung? Wie viele Professuren gibt es je bestandener Prüfung? Wie viele Erstsemester schließen etwa vier bis acht Jahre später ihr Studium erfolgreich ab? Wie viele derjenigen, die die Abschlußprüfung bestanden haben, promovieren etwa drei bis fünf Jahre danach? Wie viele derjenigen, die promoviert haben, habilitieren sich etwa vier bis sechs Jahre danach?" (IAB2)
Schlagwörter:Statistik; Geschlechterverteilung; Student; Prüfung; Hochschulprüfung; Studienanfänger; Promotion; Habilitation; Wissenschaftler; Lehrer; Hochschullehrer; Studienabbruch; Berufsaussicht; Studienfach; Frauenerwerbstätigkeit; Beruf
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Monographie
Frauen an der Universität Jena
Titelübersetzung:Women at the University of Jena
Autor/in:
Panzer, Christiane
Quelle: Frauenalltag: weibliche Lebenskultur in beiden Teilen Deutschlands. Barbara Geiling-Maul (Hrsg.), Hildegard Macha (Hrsg.), Heidi Schrutka-Rechtenstamm (Hrsg.), Anne Vechtel (Hrsg.), Brigitte Bröring. Köln: Bund-Verl., 1992, S. 231-249
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Inhalt: Der Beitrag versucht, vorhandenes Archivmaterial zur quantitativen Entwicklung des Frauenanteils an der Universität Jena aufzuarbeiten. Die Autorin beschreibt die spezifische Situation von Frauen an dieser Universität und stellt dar, wie die staatlichen Stützmaßnahmen für Frauen mit Kind hier greifen konnten und warum Kinder nicht als Problem bei der Karriereplanung artikuliert wurden. Dennoch waren unterschwellige patriarchalische Normen wirksam. Die Untersuchung erbrachte, daß Wissenschaftlerinnen etwa dreimal soviel Routinearbeit erledigen müssen und halb so häufig wie ihre männlichen Kollegen in Arbeiten mit hohem theoretischen und innovativem Anspruch einbezogen wurden. Frauen würden kritischer eingeschätzt, als ihre männlichen Kollegen und ihre wissenschaftliche Leistungsfähigkeit werde leicht unterschätzt. (pka)
Schlagwörter:DDR; Hochschullehrer; Frauenfrage; Gleichberechtigung; Karriere
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der Ausschluß von Frauen aus der Universität
Titelübersetzung:Exclusion of women from the university
Autor/in:
Trömel-Plötz, Senta
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 9 (1992) H. 4, S. 14-19
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Inhalt: Frauen werden an den deutschen und schweizerischen Universitäten noch immer in vielfältiger Weise benachteiligt. Von der Lehre werden sie faktisch fast ganz ausgeschlossen. Gute Studentinnen werden nicht automatisch Hilfskräfte, Doktorandinnen und vor allem nicht Assistentinnen und Habilitandinnen. Durchschnittliche Männer bekommen eher eine Assistentenstelle als hochqualifizierte Frauen. Studentinnen sind Fremde in der männlichen Institution Universität, ausgesperrt aus den Männernetzwerken und Männerseilschaften. An mehreren Fallbeispielen beschreibt die Autorin die Methoden der Diskriminierung und die Schicksale der Frauen, deren akademische Karrieren durch Männer zerstört wurden. Die Autorin appelliert an die Studentinnen von heute, ihre Chancen zu nutzen und sich für mehr Frauenstellen, Frauenprofessuren, Frauenforschung und Frauenstudien einzusetzen. Wichtig ist auch Unterstützung für die wenigen lehrenden Frauen. (pka)
Schlagwörter:Schweiz; Wissenschaftsbetrieb; Frauenforschung; Studium; Unterricht; Studentin; Diskriminierung; Feminismus; Hochschullehrer; Wissenschaftlerin
CEWS Kategorie:Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Thesen und Prognosen zum Thema "Frauen in den Hochschulen zwischen Hierarchie und Wissenschaft"
Titelübersetzung:Theses and prognoses on the subject of "Women in universities between hierarchy and science"
Autor/in:
Pfarr, Heide M.
Quelle: Vater Staat und seine Frauen: Bd. 2: Studien zur politischen Kultur. Barbara Schaeffer-Hegel (Hrsg.), Heidi Kopp-Degethoff. Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Feministische Theorie und Politik), 1991, S. 179-182
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Inhalt: Mit einer höchst pessimistischen Einschätzung für die Zukunftschancen weiblicher Wissenschaftler und Forscher an den bundesdeutschen Universitäten untersucht die Autorin die Gründe für den Abbau weiblicher Hochschulangestellter. Obwohl der Bereich der Hochschule wie kein anderer arbeitsorganisatorisch flexibel, sozial und motivationsfördernd sich darstellt und daher besonders Frauen angemessen erscheint, sind Frauen unter den Professoren mit nur 5 Prozent vertreten. Als Forscher sind sie meistens schlechter mit Projekt- und Personalmitteln ausgestattet als ihre männlichen Kollegen. Der Androzentrismus der Wissenschaft sowie das Kooptationssystem an den Hochschulen sind dafür verantwortlich zu machen, daß der Frauenanteil, so wird prognostiziert, unter den Professoren weiter sinken wird. (ICH)
Schlagwörter:Gleichberechtigung; Frauenpolitik; Chancengleichheit; Hochschullehrer; Personalpolitik
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen an deutschen Hochschulen : eine Untersuchung über weibliche Habilitierte und Professorinnen
Titelübersetzung:Women at German universities : a study of female lecturers and professors
Autor/in:
Schmude, Jürgen
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, (1988) H. 1, S. 67-93
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Inhalt: "Der Aufsatz gibt im ersten Teil einen historischen Abriß über die Zulassung von Frauen zur Habilitation und verfolgt die Entwicklung in Deutschland in den Jahren 1920 bis 1970, wobei die demographische Struktur sowie die soziale und regionale Herkunft aller habilitierten Frauen untersucht werden. Wichtigste Datenquelle dieses Abschnitts stellen die von Doedecker zusammengestellten Biographien der zwischen 1920 und 1970 im Deutschen Reich und in der Bundesrepublik Deutschland habilitierten Frauen dar. Der zweite Abschnitt der Untersuchung, für den nicht so umfangreiches Datenmaterial vorliegt, beschäftigt sich mit den neueren Entwicklungen seit 1970." Aufgrund der schlechten Datenbasis "kann der zweite untersuchte Zeitabschnitt für die Bundesrepublik Deutschland nur die allgemeinen Tendenzen aufzeigen, während die abschließenden Ergebnisse sich auf das Beispiel der Universität Heidelberg beziehen. Die Datengrundlage der die Universität Heidelberg betreffenden Analysen bilden eine von Meusburger im Jahre 1984 durchgeführte Umfrage sowie Angaben der Universitätsverwaltung." (IAB2)
Schlagwörter:Personal; Geschlechterverteilung; Habilitation; soziale Herkunft; Lehrer; Hochschullehrer; Beruf; Deutsches Reich
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Women in higher education : effects of crises and change
Titelübersetzung:Frauen in der Hochschulausbildung
Autor/in:
Sutherland, Margaret
Quelle: Higher education : the international journal of higher education and educational planning, Vol. 17 (1988) No. 5, S. 479-490
Details
Inhalt: Der Beitrag untersucht mögliche Auswirkungen der Wirtschaftskrise in Europa, Australien, den USA und Japan auf den Zugang von Frauen zur Hochschulausbildung, auf ihre Studienfachwahl und auf die Beschäftigungschancen von Hochschulabsolventinnen im allgemeinen und als Hochschullehrerinnen. Es wird festgestellt, daß die finanziellen Rahmenbedingungen für ein Studium sich ebenso verschlechtert haben wie die Beschäftigungsmöglichkeiten an den Hochschulen, was die Entwicklung zu mehr Chancengleichheit an den Hochschulen eher gefährdet. (IAB)
Schlagwörter:Wirtschaftskrise; Ausbildungschancen; Hochschulzugang; Studienwahl; Absolvent; Berufsaussicht; Lehrer; Hochschullehrer; Chancengleichheit; Beruf; Westeuropa; USA; Nordamerika; Japan; Ostasien; Australien; Ozeanien; Asien; Entwicklungsland; internationaler Vergleich; Pazifischer Raum; Europa
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Unequal colleagues : the entrance of women into the professions, 1890-1940
Autor/in:
Glazer, Penina Migdal
Quelle: New Brunswick: Rutgers Univ. Press (The Douglass series on women's lives and the meaning of gender), 1987. XII, 295 S.
Details
Schlagwörter:Frauenforschung; historische Sozialforschung; Hochschullehrerin; Hochschullehrer
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie