Frauen in IT- und ausgewählten technischen Ausbildungen und Berufen in Baden-Württemberg
Titelübersetzung:Women in IT and selected technical training courses and occupations in Baden-Württemberg
Autor/in:
Huber, Birgit; Reiff, Isabelle; Ruiz Ben, Esther; Schinzel, Britta
Quelle: Stuttgart (Arbeitsbericht / Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg, 213), 2002. 111 S.
Details
Inhalt: "Die Studie will mit Hilfe von sozialwissenschaftlichen Methoden die Situation von Frauen in der IT-Branche in Baden-Württemberg sowie ihre Beteiligung in Informatikstudiengängen und in solchen Hochschulausbildungen analysieren, die derzeit im IT-Bereich nachgefragt werden. Teil A liefert ein erstes Bild der Beteiligung von Frauen in der IT-Industrie sowie in den verschiedenen Hochschulstudiengängen in Baden-Württemberg, die einen Zugang in den IT-Arbeitsmarkt ermöglichen. Dieser Teil basiert auf einer Sekundärerhebung von Daten aus verschiedenen amtlichen Statistiken über die Frauenbeschäftigung und -arbeitslosigkeit im IT-Bereich sowie über den Frauenanteil in den vier neuen IT-Ausbildungsberufen und in vom Arbeitsamt finanzierten Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen. Außerdem verzeichnet er den Frauenanteil in ausgewählten technischen und Informatik-Studiengängen in Baden-Württemberg an Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien. Der zweite Teil der Studie analysiert die Situation von Frauen in der IT-Industrie in Baden-Württemberg anhand von zwei Fallstudien. Quantitative Daten liefern Informationen über die Beteiligung von Frauen und Männern in den verschiedenen Bereichen der ausgewählten Firmen sowie über ihre Ausbildung, Verbleibdauer im Unternehmen und Art der Beschäftigung. Darüber hinaus wurden teilstandardisierte Interviews mit Personalverantwortlichen und Mitarbeiterinnen aus IT-relevanten Bereichen in beiden ausgewählten Firmen durchgeführt, um die Organisationsstruktur und die symbolischen Aspekte in der Organisationskultur der Firmen zu analysieren, die auf die Beteiligung von Frauen und ferner auf ihre Karriereorientierungen und -chancen in der IT-Branche wirken." (Autorenreferat)
Schlagwörter:berufstätige Frau; IT-Beruf; Berufsbildung; technischer Beruf; Beschäftigung; Arbeitslosigkeit; Geschlechterverteilung; berufliche Weiterbildung; Umschulung; Beruf; Frauenerwerbstätigkeit; Technik; Informationstechnik; Studiengang; Informationswirtschaft; Unternehmen; Segregation; Arbeitsmarkt; Baden-Württemberg
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Zur Chancengleichheit von Frauen und Männern im Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit : Bericht für die Benchmarking-Gruppe
Titelübersetzung:Equal opportunity between men and women in the Alliance for Work, Training and Competitive Capacity : report for the Benchmarking Group
Autor/in:
Pfarr, Heide; Vogelheim, Elisabeth
Quelle: Düsseldorf (Edition der Hans-Böckler-Stiftung, Nr. 80), 2002. 112 S.
Details
Inhalt: "Im Oktober 2001 wurde der Benchmarking-Gruppe des Bündnisses für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit der Auftrag erteilt, die bisherigen Ergebnisse des Bündnisses daraufhin durchzuschauen, inwieweit hierüber die Chancengleichheit von Frauen und Männern verbessert wurde. Die Arbeit war Grundlage des Berichts der Benchmarking-Gruppe. Sie stellt dar und analysiert die Rahmenbedingungen, die die Bundesregierung und das Bündnis für Arbeit rechtlich verpflichten, Chancengleichheit in der Beschäftigungspolitik zu gewährleisten und das Prinzip des Gender Mainstreaming zu beachten. Die Arbeit zeichnet die Entwicklung der Beschäftigungs- und Arbeitslosensituation von Frauen in Deutschland - insbesondere für den Zeitraum des Bündnisses nach. Sie verweist auf diejenigen Nationalökonomien, die eine hohe Frauenerwerbsquote bei gleichzeitiger guter Arbeitsmarktperformanz zeigen, um so einen Maßstab für den Ausweis von guten Ansätzen und Versäumnissen zu gewinnen. Schließlich wurden die Berichte aller Arbeitsgruppen und die Gemeinsamen Erklärungen des Bündnisses für Arbeit einem "Gender-Check" unterzogen. Den Analysen der einzelnen Politikbereiche folgen Empfehlungen für die Verankerung der Gender-Perspektive." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Bündnis für Arbeit; Chancengleichheit; Gender Mainstreaming; Arbeitsmarkt; Erwerbsbeteiligung; Beruf; Familie; Doppelrolle; Beschäftigung; Arbeitsmarktpolitik; Benchmarking
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Das Karriereverhalten von Frauen und Männern in unterschiedlichen Berufsdomänen : eine empirische Studie über die berufliche Situation im Ingenieurwesen, Pflege- und Ärztebereich
Titelübersetzung:Career patterns of men and women in different occupational domains : an empirical study of the occupational situation in engineering, nursing and medicine
Autor/in:
Scholbeck, Angelika
Quelle: St. Ingbert: Röhrig (Sofie : Saarländische Schriftenreihe zur Frauenforschung, Bd. 14), 2002. 209 S.
Details
Inhalt: Ziel der Untersuchung ist es zu prüfen, ob die Tätigkeiten in unterschiedlichen geschlechtsspezifischen Berufsdomänen Einfluss auf die subjektiv wahrgenommenen beruflichen Handlungsmöglichkeiten von Frauen und Männern haben. Zu diesem Zweck werden eine männliche (Ingenieure Elektronkonzern), eine weibliche (Pflegebereich) und eine geschlechtsneutrale Berufsdomäne (Ärzte Krankenhaus) miteinander verglichen. Die Untersuchung zeigt, dass die Geschlechtsspezifik der Berufsdomäne einen signifikanten Einfluss auf die subjektive Einschätzung von Handlungsmöglichkeiten der Erwerbstätigen im Hinblick auf Selbstwirksamkeitserwartungen, Kontrollüberzeugung, Arbeitszufriedenheit, Karriereorientierung und organisationale Verbundenheit mit dem Unternehmen ausübt. Die negativen Auswirkungen einer nicht mit der Geschlechtsrolle der Beschäftigten kongruenten Berufsdomäne ergaben sich jedoch ausschließlich für Frauen. (ICE2)
Schlagwörter:Karriere; Beruf; Mann; Männerberuf; Frauenberuf; Ingenieur; Arzt; Krankenpfleger; Krankenschwester; Berufssituation; Arbeitszufriedenheit; Arbeitsbeziehungen
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Keine Zeit : wenn die Firma zum Zuhause wird und zu Hause nur Arbeit wartet ; Work-Life-Balance
Titelübersetzung:No time : when the company becomes a home and only work is waiting at home
Autor/in:
Hochschild, Arlie Russell
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 29), 2002. XXXIV, 305 S.
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Inhalt: Die Autorin zeigt anhand einer Fülle von Beispielen aus dem amerikanischen Berufs- und Familienalltag, wie die zunehmende Erwerbsintegration von Frauen (bei ansonsten unveränderten Rahmenbedingungen) zu einem Zeitkrieg zwischen den Geschlechtern führt, der auf dem Rücken der verletzlichsten Mitglieder dieses Systems - den Kindern und anderen pflegebedürftigen Personen - ausgetragen wird. Sie zeigt, warum für Männer wie für Frauen die Erwerbsarbeit so attraktiv ist und wie im Zuge einer neuen Unternehmenskultur und der damit verbundenen Anerkennung, Wertschätzung und Autonomie in der Arbeit der Arbeitsplatz noch mehr an Anziehungskraft gewinnt - und das Zuhause an Attraktivität verliert. Die Autorin beschreibt eindringlich die Folgen dieses Wertewandels für die Familie und fragt danach, wie viel Elternzeit Kinder brauchen und wie viel Betreuung durch Institutionen. Sie möchte mit ihrer Studie aber auch deutlich machen, dass es bei der "Zeitfalle" um mehr als nur individuelles Zeitmanagement oder um individuelle biographische Entscheidungen geht. Sie skizziert mögliche Ziele und Akteure einer neuen Zeitbewegung und betont die Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Regulierung von Arbeitszeit. (ICI2)
Schlagwörter:USA; Frauenerwerbstätigkeit; Beruf; Mehrfachbelastung; Familie; Unvereinbarkeit; Zeitökonomie; Arbeitszeit; Erleben; Arbeitsorganisation; Nordamerika
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Dual-career couples : Strukturuntersuchung einer Partnerschaftsform im Spiegelbild beruflicher Anforderungen
Titelübersetzung:Dual-career couples : structural study of a partnership form as a mirror-image of occupational demands
Autor/in:
Schulte, Jürgen
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Reihe Forschung : Soziologie, Bd. 151), 2002. 306 S.
Details
Inhalt: Der anhand statistischer Daten beschriebene Trend eines gesellschaftlichen Strukturwandels sowie die Veränderungen in der Wirtschafts- und Arbeitswelt in Deutschland werden in der aktuellen Diskussion häufig lediglich als Auflösung alter Strukturen beschrieben. Unberücksichtigt bleibt zumeist der Aspekt der Entstehung neuer Strukturen. "Genau in diese Lücke stößt die vorliegende Arbeit, die mit einem explorativen Ansatz eine Zusammenlebens- bzw. Partnerschaftsform, die Dualcareer couples (Dcc), untersucht, für die es in Deutschland keine fundierte Datenbasis gibt. Ziel ist es dabei, diese Partnerschaftsform mit ihren Strukturen und Besonderheiten darzustellen. Da eine eigenständige Berufslaufbahn beider Partner ein konstituierendes Merkmal dieser Zusammenlebensform ist, sind vor allem Betrachtungen der Wertvorstellung im Wechselfeld von Familie und Beruf zielführend. Neben den Wertvorstellungen werden die konkreten Handlungen und Gestaltungsoptionen dieser Paare betrachtet, die sich an gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, wie z. B. Arbeitsmarktsituation, Mobilitätsanforderungen u. a. orientieren. Auch der Frage, ob es sich bei den Dual-career couples um eine 'Übergangsform' handelt, oder ob sich mit dieser Art der Partnerschaft eine dauerhafte Form des Zusammenlebens etabliert, wird betrachtet. Durch die qualitative Beschreibung der Paarform bietet sich zusätzlich die Möglichkeit, Auskunft über das wechselseitige Verhältnis von Arbeitgebern und Partnern aus Dcc als Arbeitnehmern zu geben. Damit wird mit der Arbeit der Versuch unternommen, im Wandlungsprozeß entstehende Zusammenlebensformen in Strukturen und Wechselbeziehungen zu beschreiben und transparent zu machen." (en2)
Schlagwörter:Partnerschaft; Dual Career Couple; Karriere; Berufsanforderungen; Strukturwandel; sozialer Wandel; Familie; Wertorientierung; Beruf; Arbeitsmarkt; Berufsmobilität; Frauenerwerbstätigkeit; Arbeitgeber
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Frauen in Führungspositionen : eine Neupositionierung der Geschlechter zwischen Anpassung und Widerstand
Titelübersetzung:Women in management positions : repositioning of the genders between adaptation and resistance
Herausgeber/in:
Spieß, Gesine; Deutscher Städtetag
Quelle: Deutscher Städtetag; Köln (DST-Beiträge zur Frauenpolitik : Reihe L, 5), 2000. 165 S.
Details
Inhalt: "Die Studie steht im Zusammenhang mit der empirischen Erhebung des Deutschen Städtetages zu den Führungspositionen in den Verwaltungen. Das Ergebnis, dass Männer mit nahezu 97 Prozent in der Leitung der kommunalen Verwaltungen (alte Bundesländer) dominieren, überrascht nicht. Neu ist jedoch, dass die 'Tyrannei der Gewohnheit' nicht mehr unkritisch hingenommen wird. Frauen fordern immer nachdrücklicher einen 'neuen Gesellschaftsvertrag' mit gleichberechtigten Verhältnissen zwischen Frauen und Männern. Die Positionen sollen neu bestimmt, die geschlechtshierarchische Ordnung verändert werden. Fragen innerhalb dieser Studie sind u.a.: ob und wie Frauen, die führen, zur Neupositionierung der Geschlechter beitragen? Passen sie sich an oder verändern sie? Welches Geschlechterbewusstsein (Konzept) haben sie? Entwickeln sie einen eigenen Führungsstil? Verändern sie damit sich, die anderen und die Institution? Weiter fragt sich: Wie wird die Führungsfrau aus der Sicht der Führungsmänner wahrgenommen? Wie reagieren Männer auf führende Frauen - mit Anpassung oder Widerstand? Welches Selbstverständnis zu ihrem Geschlecht haben Männer, die führen? Die Untersuchung gliedert sich in einen theoretischen Teil (Kap. 1-6) zur Geschlechterfrage mit dem historischen und aktuellen Streit über Gleichheit und Differenz der Geschlechter und in einen praktischen Teil (ab Kap. 7 ff) mit dem Ergebnissen der Interviews mit vierzehn Hauptverwaltungsbeamtinnen und -beamten sowie Beigeordneten." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Führungskraft; berufstätige Frau; Führungsstil; Förderung; Macht; Einstellung; Beruf; Familie; Doppelrolle
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Die weibliche Unterrepräsentanz in Führungspositionen : das weibliche Selbstkonzept als mögliche Ursache
Titelübersetzung:Underrepresentation of women in management positions : the self-concept of women as a possible cause
Autor/in:
Moldaschl, Karoline
Quelle: Linz: Trauner (Linzer Schriften zur Frauenforschung, Bd. 9), 1999. 178 S.
Details
Inhalt: "Im Rahmen dieser Arbeit soll aufgezeigt werden, daß Frauen und Männer unterschiedliche Sozialisationserfahrungen machen. Und es gerade diese Erfahrungen sind, die den Grundstein für ihr späteres Erleben, 'Selbst-Erleben' und Verhalten bilden. Das Selbstkonzept einer Person, das heißt, das Bild, daß das Individuum in wichtigen Bereichen des 'Selbst' von sich entwickelt hat, wird einerseits wesentlich durch ihre Sozialisationserfahrungen determiniert, und andererseits hat es einen wesentlichen Einfluß auf ihr berufliches Verhalten bzw. Karriereverhalten. Mein Anliegen ist es, diese Interdependenz zwischen geschlechtsspezifischer Sozialisation, Selbstkonzept und beruflichem Verhalten aufzuzeigen. Die vorliegende Arbeit teilt sich in einen theoretischen und einen methodischen Teil. Im theoretischen Teil sollen jene Grundlagen vermittelt werden, die meiner Ansicht nach für das Verständnis dieses Themas unerläßlich sind. Der zweite Teil der Arbeit - der methodische Teil - besteht in der Durchführung von drei qualitativen Interviews. Das Ziel des methodischen Teils ist, einen Zusammenhang zwischen meinen theoretischen Ausführungen und den subjektiven Betrachtungsweisen meiner Interviewpartnerinnen herzustellen. Im Kapitel 2 des Theorieteils wird die geschlechtsspezifische Sozialisation und Arbeitsteilung behandelt. Dabei soll aufgezeigt werden, daß das Individuum im Laufe des Sozialisationsprozesses, die für sie/ihn geeignete Geschlechtsrolle mit den damit verbundenen Geschlechtsstereotypen erwirbt. Das Kapitel 3 beschäftigt sich eingangs kurz mit dem Wahrnehmungsprozeß. Anschließend liegt der Focus des Interesses auf einem ganz wesentlichen Aspekt der Wahrnehmung, nämlich auf der Selbstwahrnehmung und dem daraus resultierenden Selbstkonzept und Selbstwertgefühl. Ein weiteres Anliegen dieses Kapitels ist es aufzuzeigen, daß verschiedene Aspekte des Selbstkonzepts für die berufliche Entwicklung eines Individuums von Relevanz sind. Im Kapitel 4 geht es einerseits um die Auswirkungen der Wahrnehmung von Aufstiegsmöglichkeiten bzw. geringen Aufstiegsmöglichkeiten auf das Verhalten der Organisationsmitglieder und andererseits um Karrierebarrieren, die Frauen hindern, Aufstiegsmöglichkeiten wahrzunehmen bzw. zu ergreifen." (Textauszug)
Schlagwörter:Führungsposition; Mann; Sozialisation; Erfahrung; Erleben; Verhalten; Selbstbild; Individuum; Beruf; Wahrnehmung; Karriere
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Empfehlungen zur Chancengleichheit von Frauen in Wissenschaft und Forschung
Titelübersetzung:Recommendations relating to equal opportunity of women in science and research
Herausgeber/in:
Wissenschaftsrat
Quelle: Wissenschaftsrat; Köln: Wissenschaftsrat, 1998. 131 S.
Details
Inhalt: Die deutliche Unterrepräsentanz von Frauen im Bereich der wissenschaftlichen Weiterqualifizierung und in wissenschaftlichen Führungspositionen hat der Wissenschaftsrat zum Anlaß genommen, eine Bestandsaufnahme vorzunehmen und Empfehlungen zur Verbesserung und Herstellung von Chancengleichheit von Frauen abzugeben. Einem kurzen Abriß der historischen Entwicklung der Beteiligung von Frauen in Studium und Wissenschaft folgt eine statistische Darstellung der gegenwärtigen Beteiligung von Frauen in Studium und Beschäftigung an den deutschen Hochschulen, in außeruniversitären Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen, in Leitungs- und Entscheidungsgremien an den Hochschulen und in der Wissenschaft, in Fördermaßnahmen von Bund und Ländern sowie an den Förderprogrammen der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Anschließend werden wissenschaftsinterne und -externe Rahmenbedingungen der wissenschaftlichen Karriere von Frauen in der Bundesrepublik sowie in der DDR umrissen. Ein kurzes Kapitel ist der Entwicklung der Frauen- und Geschlechterforschung und den Konzepten einer Frauenuniversität gewidmet. Ein Blick wird dann noch auf die Situation in Europa und in den USA geworfen, bevor im zweiten Teil der Veröffentlichung Stellungnahmen und Empfehlungen zur Veränderung der Verhältnisse in Hochschulen, außeruniversitären Einrichtungen und Fördereinrichtungen abgegeben werden. (IAB)
Schlagwörter:Chancengleichheit; Studium; Geschlechterverteilung; Förderung; Weiterbildung; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Promotion; Beruf; Familie; Doppelrolle; Führungskraft; USA; Nordamerika; Europa
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Wie Du mir, so ich Dir ... : Bedingungen und Grenzen egalitärer Rollenteilung in der Familie
Titelübersetzung:What you do to me, I do to you ... : conditions and limits of egalitarian role division in the family
Autor/in:
Bürgisser, Margret
Quelle: Chur: Rüegger, 1998. 239 S.
Details
Inhalt: "Im Zentrum dieser Arbeit steht das Modell der egalitären Rollenteilung, umgangssprachlich auch 'Halbe-Halbe-Modell' genannt. Sie basiert auf einer sozialwissenschaftlichen Studie über Elternpaare mit partnerschaftlicher Arbeitsteilung, die deren konkrete Lebenssituation in Familie und Beruf untersuchte. Die hier vorliegende Arbeit stellt eine Vertiefung dieser Thematik dar, indem sie inhaltliche Schwerpunkte des egalitären Rollenmodells auf dem Hintergrund geeigneter Theorien und weiterer empirischer Daten diskutiert. Unter Zuhilfenahme von rollentheoretischen Ansätzen wird zuerst der Zusammenhang von Familien- und Arbeitswelt thematisiert. Überlegungen zum Wandel der Geschlechts- und Familienrollen machen deutlich, wie sich das Verständnis der weiblichen bzw. männlichen Normalbiographie in den letzten Jahrzehnten verändert hat, und dass Rollenkumulationen nicht zwingend eine Mehrfachbelastung bedeuten müssen. Die Wertwandels-Theorien von Inglehart und Klages dienen dazu, die Wahl von Teilzeitarbeit als 'postmaterialistisches' Zeitphänomen zu verstehen. Anhand von Ausführungen zur Individualisierungstheorie wird das Spannungsfeld von Autonomie und Abgrenzung in der egalitären Paarbeziehung thematisiert. Das Struktur-Kultur-Paradigma von Hoffmann-Nowotny wird zur Grundlage, um nach dem Stellenwert sozialer Verbundenheit im egalitären Familienmodell zu fragen. Ressourcen- und Austauschtheorien dienen dazu, die Mechanismen der Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau und das zugrundeliegende Macht(un)gleichgewicht zu untersuchen. Schließlich hilft die mikroökonomische Haushalts- und Familientheorie, zu verstehen, welche Kriterien bei der Wahl eines Familienmodells und bei paarspezifischen Entscheidungen besonders wichtig sind. Durch die Aufarbeitung geeigneter Theorien und deren Verknüpfung mit der Realität rollenteilender Paare schließt dieses Buch eine Forschungslücke zur Geschlechterfrage. Damit bietet es Verantwortlichen in Bildung und Wissenschaft, Politik und Arbeitswelt, aber auch interessierten Elternpaaren eine wertvolle Grundlage, um die Umverteilung von Familien- und Erwerbsarbeit aus einer übergeordneten Perspektive wahrzunehmen und als Teil von langfristigen sozialen Wandlungsprozessen zu verstehen." (Textauszug)
Schlagwörter:Rollenverteilung; Arbeitsteilung; Familie; Lebenssituation; Beruf; Gleichstellung; Geschlechtsrolle; Mehrfachbelastung; sozialer Wandel; Modellentwicklung; Gleichberechtigung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Ungleich unter Gleichen : Studien zur geschlechtsspezifischen Segregation des Arbeitsmarktes
Titelübersetzung:Unequal among equals : studies on the gender-specific segregation of the labor market
Autor/in:
Heintz, Bettina; Nadai, Eva; Fischer, Regula; Ummel, Hannes
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1997. 272 S.
Details
Inhalt: "Die Autorinnen und der Autor des Bandes präsentieren die Ergebnisse einer qualitativen Studie zu den mikrosozialen Ursachen und Mechanismen der geschlechtsspezifischen Segregation des Arbeitsmarktes. Die Untersuchung beruht auf drei Fallstudien in drei unterschiedlichen Berufsfeldern: Krankenpflege, Informatik und Sachbearbeitung. Im Mittelpunkt stehen die go-betweens - Frauen und Männer, die die beruflichen Grenzen überschritten haben und die Frage, was mit ihnen im fremden Territorium geschieht." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Arbeitsmarkt; Segregation; Beruf; Frauenerwerbstätigkeit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie