Geschlechterdemokratie als Männlichkeitskritik : Blockaden und Perspektiven einer Neugestaltung des Geschlechterverhältnisses
Titelübersetzung:Gender democracy as criticism of masculinity : blockades and prospects for reorganization of the relationship between the genders
Autor/in:
Döge, Peter
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 138), 2001. 177 S.
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Inhalt: "Geschlechterdemokratie und Gender-Mainstreaming als neue Ansätze in der Geschlechterpolitik fordern ein größeres Engagement von Männern bei einer egalitären Ausgestaltung des Geschlechterverhältnisses. Vor diesem Hintergrund stellt sich zugleich die Frage, warum die Zahl der bewegten und sich bewegenden Männer auch nach der nun schon langjährigen Debatte zur Geschlechtergleichstellung recht bescheiden geblieben ist. Keinesfalls nur böser Wille oder vorsätzliche Verweigerung sind für die Stagnation im Geschlechterverhältnis auf Seiten der Männer verantwortlich. Vielmehr haben sich trotz Frauen- und Männerbewegung bis heute zwei Männerbilder erhalten können, die Männer an einem weiteren Aufbruch zu mehr Geschlechterdemokratie hindern: der Macht-Mann und der Erwerbs-Mann. Diese Bilder haben sich tief in gesellschaftliche Institutionen - wie etwa dem Arbeitsmarkt - eingeschrieben und bestimmen noch immer den Alltag von Männern und Frauen. Aus einer kritischen Analyse dieser Männerbilder entwickelt das vorliegende Buch in unterschiedlichen Politikfeldern Perspektiven für eine Neugestaltung des Geschlechterverhältnisses. In diesem Zusammenhang werden zentrale Ergebnisse kritischer Männerforschung, die in der Bundesrepublik Deutschland bisher nur wenig rezipiert sind, dargestellt." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Männlichkeit; Kritik; Gender Mainstreaming; Geschlechtsrolle; Rollenbild
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Technik, Männlichkeit und Politik : zum verborgenen Geschlecht staatlicher Forschungs- und Technologiepolitik
Titelübersetzung:Technology, masculinity and politics : the hidden gender of government policy on research and technology
Autor/in:
Döge, Peter
Quelle: Männlichkeit und soziale Ordnung: neuere Beiträge zur Geschlechterforschung. Peter Döge (Hrsg.), Michael Meuser (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich, 2001, S. 123-139
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Inhalt: Der Verfasser entwickelt einen konzeptionellen Rahmen zur Analyse männlichkeitsspezifischer Selektivitäten in der staatlichen Forschungs- und Technologiepolitik, um auf dieser Basis eine umfassende Analyse des Geschlechts der staatlichen Forschungs- und Technologiepolitik in der Bundesrepublik für den Zeitraum zwischen 1975 und 1998 vorzunehmen. Er arbeitet die Verknüpfung von Männlichkeit mit technischer Kompetenz heraus, die Technik zu einer spezifischen Männerkultur macht. Mit dem "scientific warrior" entwickelt die Forschungs- und Technologiepolitik ein eigenes hegemoniales Männlichkeitskonstrukt, das zu spezifischen inhaltlichen und konzeptionellen Schwerpunktsetzungen führt. Akteurspezifische und inhaltliche androzentrische Selektivitäten finden sich auf drei Ebenen: in der Zusammensetzung des Beratungssystems des Forschungsministeriums, in den Leitbildern und forschungspolitischen Zielformulierungen sowie in der monetären Prioritätensetzung. Abschließend werden Perspektiven einer politikwissenschaftlichen Männer- und Geschlechterforschung als Bestandteil einer umfassenden politischen Soziologie der Differenz formuliert. (ICE2)
Schlagwörter:Technik; Männlichkeit; Politik; Forschungspolitik; Technologiepolitik; Staat; kulturelle Faktoren; Geschlechterverhältnis; Diskriminierung; Geschlechtsrolle; Berufsrolle; Rollenbild; Wissenschaftler; Mann; Leitbild; Zielsetzung; Geschlechterforschung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechtsstereotype Wahrnehmung von Führung : der Einfluß einer maskulinen oder femininen äußeren Erscheinung - Zugl.: Univ., Diss.-Mannheim, 2000
Titelübersetzung:Gender stereotypes in management behavior : the influence of a masculine or feminine outer appearance
Autor/in:
Spreemann, Sandra
Quelle: Hamburg: Kovac (Studienreihe Psychologische Forschungsergebnisse, Bd. 70), 2000. 239 S.
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Inhalt: "Führungspositionen sind in unserer Gesellschaft vornehmlich männlich typisiert ('think manager - think male'-Phänomen). Im Zentrum dieser Arbeit steht die Überlegung, daß typisch maskuline äußere Erscheinungsmerkmale der sozialen Umgebung im Sinne von Hinweisreizen Führung signalisieren. Dargestellt ,werden vier Experimente, die nicht nur den Einfluß von Geschlecht, sondern auch den eines geschlechtsstereotypen äußeren Erscheinungsbildes auf die Zuschreibung von mit Führung assoziierten Merkmalen untersuchen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Geschlechtsrolle; Stereotyp; Rollenbild; Männlichkeit; Weiblichkeit; Führung; Wahrnehmung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Unterschiede machen: zur Sozialpsychologie der Hierarchisierung im Geschlechterverhältnis
Titelübersetzung:Making differences: social psychology of hierarchization in the relationship between the genders
Autor/in:
Knapp, Gudrun-Axeli
Quelle: Das Geschlechterverhältnis als Gegenstand der Sozialwissenschaften. Regina Becker-Schmidt (Hrsg.), Gudrun-Axeli Knapp (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995, S. 163-194
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Inhalt: Der Beitrag untersucht die Bedeutung sozialpsychologischer Mechanismen bei der Fortschreibung von Geschlechterhierarchien und -trennungen. Die Übersicht über unterschiedliche theoretische Ansätze und empirische Untersuchungen zur Konstruktion von Geschlechterdifferenz dokumentiert, daß auch für mikrosoziologische Analysen der Rekurs auf die gesellschaftliche Organisationsform des Geschlechterverhältnisses unabdingbar ist. Besonders die Frauenforschung hat in den Bereichen Sexualität, Körperlichkeit, Generativität und Arbeit Prozesse und Formen der Normierung und Geschlechtertypisierung untersucht. Dabei sind einige aufschlußreiche empirische Studien entstanden, anhand derer hier exemplarisch der Zusammenhang von Geschlechterverhältnis, Codierung von Geschlechterdifferenz und sozialer Segregation dargestellt wird. Entwicklungslinien der feministischen Diskussion werden skizziert und die spezifischen Erklärungspotentiale, aber auch Grenzen von sozialpsychologisch-mikrosoziologischen sowie diskursanalytischen Ansätzen beleuchtet, die Fragen nach der sozialen Konstruktion und Hierarchisierung der Geschlechter nachgegangen sind. (ICH)
Schlagwörter:Mann; Geschlechtsrolle; soziale Beziehungen; sozialpsychologische Faktoren; Segregation; Frauenforschung; Weiblichkeit; Gleichberechtigung; Hierarchie; Rollenbild; Gleichstellung; Chancengleichheit; Feminismus
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der Umgang mit Zweigeschlechtlichkeit als Forschungsaufgabe
Titelübersetzung:Dealing with bisexuality as a research task
Autor/in:
Hagemann-White, Carol
Quelle: Erfahrung mit Methode: Wege sozialwissenschaftlicher Frauenforschung. Angelika Diezinger (Hrsg.), Hedwig Kitzer (Hrsg.), Ingrid Anker (Hrsg.), Irma Bingel (Hrsg.), Erika Haas (Hrsg.), Simone Odierna (Hrsg.). Freiburg im Breisgau: Kore (Forum Frauenforschung : Schriftenreihe der Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie), 1994, S. 301-318
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Inhalt: Die Verfasserin fragt zunächst auf theoretischer Ebene nach den Konstitutionsregeln von Zweigeschlechtlichkeit. Vor diesem Hintergrund setzt sie sich mit Versuchen auseinander, eine radikal konstruktivistische Perspektive als feministisch-methodische Leitlinie qualitativer Empirie in der Analyse des "doing gender" umzusetzen. Die Verfasserin stellt ein mehrstufiges Modell vor, in dem der Erfassung der differenten Deutungsmuster und Verhaltensweisen von Männern und Frauen die Überprüfung der Geschlechtsspezifität der herausgearbeiteten Muster folgt. Dabei wird besonders die Unterscheidung zwischen regulativen und konstitutiven Normen der Zweigeschlechtlichkeit betont. Die Verfasserin berichtet abschließend über die Entwicklung eines Erhebungsinstruments, das weibliche und männliche Muster und die Modalitäten ihrer Nutzung durch Männer und Frauen messen soll. (ICE2)
Schlagwörter:Forschungsansatz; Geschlechtsrolle; Männlichkeit; Weiblichkeit; Mann; Rollenbild; Rolleneinnahme
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag