Re-visiting Gender Equality Policy and the Role of University Top Management
Autor/in:
Lipinsky, Anke; Wroblewski, Angela
Quelle: Gender, Power and Higher Education in a Globalised World. Pat O'Connor (Hrsg.), Kate White (Hrsg.), Cham: Springer International Publishing; Imprint Palgrave. 2021, S 163–186
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Schlagwörter:Deutschland; Genderkompetenz; Hochschulgovernance; Machtstrukturen; Österreich; politisches Handeln; Resistenz; vergleichende Analyse
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Jenseits von Recht und neoliberaler Ordnung : zur Integration von Geschlecht in die politikwissenschaftliche Europaforschung
Titelübersetzung:Beyond law and the neo-liberal order : integration of gender in political science research on Europe
Autor/in:
Wilde, Gabriele
Quelle: Im Blick der Disziplinen: Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der wissenschaftlichen Analyse. Gabriele Wilde (Hrsg.), Stefanie Friedrich (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2013, S. 21-54
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Inhalt: In einem ersten Schritt wird auf die europäische Gleichstellungspolitik eingegangen und es wird gezeigt, dass es sich hierbei um die Herausbildung eines eigenständigen europäischen Normensystems handelt, das zu einer Neuordnung des Verhältnisses von Recht, politischer Herrschaft und gesellschaftlichen Geschlechterverhältnissen führt. In einem zweiten Schritt werden theoretische Konzepte zur europäischen Integration vorgestellt und es wird dargelegt, in wie fern diese Ansätze sich auf ein Integrationsverständnis beziehen, das maßgeblich auf die Herausbildung europäischer Institutionen und Akteure begrenzt bleibt. In einem dritten Schritt wird in Ergänzung zu den staats- und institutionenzentrierten Ansätzen europäischer Integrationsforschung ein neues Analysekonzept vorgestellt, das den Blick weniger auf staatliche Institutionen richtet, sondern auf Bereiche der Gesellschaft, in welchen sich die gesellschaftlichen Verhältnisse als politische Macht- und Herrschaftsverhältnisse formieren. Ein abschließendes Fazit fasst die Untersuchungsperspektiven zu einer kritisch-feministischen Theorie des Politischen zusammen, anhand derer die Einschreibung gesellschaftlicher Geschlechterverhältnisse in ihrer relationalen und macht- und herrschaftsrelevanten Bedeutung für politische Gesellschaften hinterfragt werden können. (ICE2)
Schlagwörter:Recht; Neoliberalismus; Geschlechterpolitik; Menschenrechte; europäische Integration; Feminismus; Macht; Herrschaft; Konstitutionalismus; europäische Institution
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
The geopolitics of political science and gender studies in Latin America
Titelübersetzung:Die Geopolitik der Politikwissenschaft und der Gender Studies in Lateinamerika
Autor/in:
Mendoza, Breny
Quelle: Gender and politics: the state of the discipline. Jane H. Bayes (Hrsg.). Opladen: B. Budrich (The world of political science - the development of the discipline), 2012, S. 33-57
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Inhalt: Die Autorin betrachtet die Politikwissenschaft und die Gender Studies in Lateinamerika als zwei nicht zusammenhängende Wissenschaftsdisziplinen, die nur durch einen "Schattendialog" und ihre Beziehung zur Kolonialität des Wissens verbunden sind. Sie zeichnet die Entwicklungspfade nach, die beide Disziplinen im Kontext der lateinamerikanischen Hochschulen durchlaufen haben, und diskutiert feministische Forschungsperspektiven an der Schnittstelle von Universität und politischem Aktivismus der Frauenbewegung. Eine Reflexion über die historische Rolle der Hochschule bei der Unterwerfung lokaler Wissensbestände hilft aufzuzeigen, wie diese Institution als privilegierter Ort der Kolonialität von Macht/Wissen die Entwicklung einer kritischen Politikwissenschaft und der Gender Studies behindert hat. Eine dekoloniale Wissensproduktion stellt sich hingegen der Herausforderung, die theoretischen Konzepte in konkreten Zusammenhängen anzuwenden, um einen Beitrag zur Überwindung der Kolonialität zu leisten. Die dekoloniale Option ist in diesem Sinne eine explizit politische, in welcher es nicht ausreicht, nur die theoretischen Inhalte in der akademischen Produktion herauszufordern, sondern auch Form und Ort ihrer Produktion kritisch zu hinterfragen sowie einen geopolitischen Zusammenhang herzustellen. (ICI)
Schlagwörter:Lateinamerika; Entwicklungsland; Politikwissenschaft; Geschlechterforschung; Frauenforschung; Feminismus; Macht; Wissen; Kolonialismus; Entkolonialisierung; Geopolitik
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"The new doesn't come from the new, but from reshaping existing resources." : Gender Studies und Frauenbewegung im postsozialistischen Russland
Titelübersetzung:"The new doesn't come from the new, but from reshaping existing resources." : gender studies and the women's movement in post-socialist Russia
Autor/in:
Hinterhuber, Eva Maria; Strasser-Camagni, Andrea
Quelle: Travelling gender studies: grenzüberschreitende Wissens- und Institutionentransfers. Beate Binder (Hrsg.), Gabriele Jähnert (Hrsg.), Ina Kerner (Hrsg.), Eveline Kilian (Hrsg.), Hildegard Maria Nickel (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 147-168
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Inhalt: Die Verfasser analysieren die für Russland spezifischen genderpolitischen Rahmenbedingungen und betonen, dass nicht nur das in Bezug auf Geschlecht widersprüchliche Erbe des Staatssozialismus, sondern vor allem der vergeschlechtlichte Charakter der gesellschaftlichen Transformation Frauenbewegung wie Gender Studies zu eigenen Positionen herausforderte. Da der Transfer von feministischen Konzepten aus dem Westen auf Widerstand stieß, folgt eine eigensinnige Adaption von Genderwissen. In Auseinandersetzung mit westlichen feministischen Konzepten und unter Ausnutzung eines strategischen Essenzialismus konnte sich in den letzten zwanzig Jahren Genderforschung in vielen universitären und außeruniversitären Einrichtungen etablieren. Von den dabei entstehenden reflexiven Verhandlungen der eigenen Position in der Wissensproduktion könnten die westlichen Gender Studies noch profitieren. (ICE2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Frauenbewegung; postsozialistisches Land; Russland; Staatssozialismus; Geschlechterpolitik; Feminismus; UdSSR-Nachfolgestaat
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
The origins, institutionalization, and framing of gender studies in the Czech Republic
Titelübersetzung:Die Ursprünge, die Institutionalisierung und das Framing der Gender Studies in der Tschechischen Republik
Autor/in:
Haskova, Hana
Quelle: Travelling gender studies: grenzüberschreitende Wissens- und Institutionentransfers. Beate Binder (Hrsg.), Gabriele Jähnert (Hrsg.), Ina Kerner (Hrsg.), Eveline Kilian (Hrsg.), Hildegard Maria Nickel (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 132-146
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Inhalt: In der ehemaligen Tschechoslowakei wurden vor 1989/90 vor dem Hintergrund einer fast einhundertprozentigen Berufstätigkeit von Frauen zwei empirische Untersuchungen zum geschlechtlich segregierten Arbeitsmarkt gefördert; kulturelle und soziale Dimensionen des hierarchischen Geschlechterverhältnisses konnten hingegen nicht zum Gegenstand wissenschaftlicher Forschungen werden. Nach der so genannten Wende wurden zunächst westliche feministische und gendertheoretische Konzepte als Möglichkeit aufgegriffen, eigene Erfahrungen zu interpretieren. Die ebenso engagierte wie kritische Diskussion in den tschechoslowakischen Gender Studies zeigte die Grenzen solcher Transferversuche jedoch schnell auf. Zu der Ablehnung trugen nicht zuletzt Begegnungen mit westlichen Vertreterinnen der Geschlechterforschung bei, die sehr stark von Hierarchien geprägt waren. Auch deshalb wurde Feminismus als westlich besetztes Konzept wahrgenommen, wohingegen Gender als Kategorie und Forschungsperspektive offener für eigene Adaptionen war, so dass es nun Forschungsprogramme und Studiengänge strukturiert. (ICE2)
Schlagwörter:Institutionalisierung; Geschlechterforschung; Frauenforschung; Feminismus; Tschechische Republik; Tschechoslowakei; Geschlechterverhältnis; postsozialistisches Land
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Towards a global gender democracy? : rethinking citizenship in the context of the globalization of gender relations
Titelübersetzung:Auf dem Weg zur globalen Geschlechterdemokratie? : Citizenship im Kontext von Globalisierung und Geschlechterverhältnissen
Autor/in:
Ernst, Waltraud
Quelle: Reframing demographic change in Europe: perspectives on gender and welfare state transformations. Heike Kahlert (Hrsg.), Waltraud Ernst (Hrsg.). Berlin: Lit Verl. (Focus Gender), 2010, S. 201-223
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Inhalt: Nach Ansicht der Verfasserin stellen Migranten in Europa - und hier besonders die oft illegalen weiblichen Pflegekräfte - eine weitreichende Herausforderung auf epistemischer, normativer und empirischer Ebene für die traditionellen Citizenship-Konzepte dar. Die Verfasser plädiert für ein Konzept der demokratischen oder "gelebten" Citizenship, das sich jenseits von formalen Rechten und Pflichten auf demokratische Praktiken und Zugehörigkeitsgefühle bezieht. Sie kritisiert Normen der Homogenität im Ideal der europäischen Citizenship und führt Beispiele an, wie demokratische Partizipation auf lokaler, nationaler und transnationaler Ebene als Schritt zur globalen Geschlechterdemokratie wirken kann. Die Theorie der Citizenship - so ihre Schlussfolgerung - muss den empirischen Kontext der Globalisierung der Geschlechterverhältnisse reflektieren, da Citizenship in der Infragestellung hegemonialer Machtstrukturen ihre demokratische Dimension entfaltet. (ICE)
Schlagwörter:Globalisierung; Geschlechterverhältnis; Demokratie; Pflegepersonal; Migrant; Bürgerrecht; Partizipation
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Contemporary challanges for Gender research in the context of globalisation
Titelübersetzung:Aktuelle Herausforderungen für die Genderforschung im Kontext der Globalisierung
Autor/in:
Lenz, Ilse
Quelle: GenderChange in Academia: re-mapping the fields of work, knowledge, and politics from a gender perspective. Birgit Riegraf (Hrsg.), Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Edit Kirsch-Auwärter (Hrsg.), Ursula Müller (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 203-216
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Inhalt: Thema des Beitrags ist der Einfluss der Globalisierung auf die Geschlechterverhältnisse. Während bisher von einer selektiven Inklusion und Exklusion von Individuen gesprochen werden konnte, die sowohl neue Chancen als auch tiefe Konflikte und Widersprüche erzeugt haben, geht es angesichts einer "neuen Runde" der Globalisierung in Form des Aufstiegs Asiens und des zunehmenden Ost-Süd Handels um eine Transformation von Strukturen und Veränderungen in den Sozialwissenschaften als Beobachtungsinstanzen dieser strukturellen Transformation. Die dadurch ausgelöste Internationalisierung der Genderforschung weltweit birgt das Potenzial für eine universelle und kontextuale Geschlechterforschung. Sie kann sich demnach als Beobachtungsinstanz der Globalisierung und Modernisierung etablieren, anstatt wie bisher innerhalb der eigenen regionalen oder nationalen Grenzen zu bleiben. Abschließend werden transnationale Kooperationsbeispiele für die Geschlechterforschung vorgestellt. (ICH)
Schlagwörter:Globalisierung; Frauenforschung; Sozialwissenschaften; Geschlechterverhältnis; Weltgesellschaft; Internationalismus; Modernisierung; Transnationalisierung; Kooperation; Netzwerk
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlecht als soziale Praxis des Politischen : das Beispiel europäischer Forschungspolitik
Titelübersetzung:Gender as sociopolitical practice : the example of European research policy
Autor/in:
Zimmermann, Karin
Quelle: FrauenMännerGeschlechterforschung: State of the Art. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Mechthild Bereswill (Hrsg.), Martina Löw (Hrsg.), Michael Meuser (Hrsg.), Gabriele Mordt (Hrsg.), Reinhild Schäfer (Hrsg.), Sylka Scholz (Hrsg.). Jahrestagung "FrauenMännerGeschlechterforschung - State of the Art"; Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2009, S. 311-322
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Inhalt: "Während es bis Mitte der 1990er Jahre zwischen europäischer Forschungspolitik und dem Ziel der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Wissenschaft kaum Berührungspunkte gibt, gehört das Forschungsressort unter der damaligen Forschungskommissarin Edit Cresson (1995-1999) zu den ersten Ressorts, die Gender Mainstreaming aufgreifen und versuchen, es top down umzusetzen. Ausgehend vom Europäischen Forschungsraum werden im Folgenden die Instrumente eines forschungspolitischen Gender Mainstreaming als Doppelstrategie beschrieben. Unter Hinzuziehung des Verfahrenswissens beteiligter Akteurinnen aus Institutionen der europäischen Politik und Forschungsverwaltung sowie von Wissenschaftlerinnen als politikberatenden Genderexpertinnen wird der europäische Mehrebenenraum als ein Machtraum forschungspolitischer Steuerung rekonstruiert. Das zu Grunde gelegte feldtheoretische Verständnis der sozialen Praxis des Politischen versteht die Autorin als ein Diskussionsangebot für selbstreflexiv kritische Eingriffsmöglichkeiten von Frauen- und Geschlechterforschung in gesellschaftspolitische Entwicklungen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:EU; Europa; Chancengleichheit; Geschlechterpolitik; Forschungspolitik; Gender Mainstreaming; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Frauenpolitik
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Kernfragen der Geschlechterforschung : eine europäische Perspektive auf das Verhältnis von Staat, Markt und Familie
Titelübersetzung:Key questions in gender studies : a European perspective of the relationship between the state, market and family
Autor/in:
Gerhard, Ute
Quelle: Geschlechterdifferenz - und kein Ende?: sozial- und geisteswissenschaftliche Beiträge zur Genderforschung. Hella Ehlers (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.), Gabriele Linke (Hrsg.), Dorit Raffel (Hrsg.), Beate Rudlof (Hrsg.), Heike Trappe (Hrsg.). Münster: Lit Verl. (Gender-Diskussion), 2009, S. 179-204
Details
Inhalt: Die Verfasserin unterstreicht die Relevanz einer europäischen Perspektive auf das Verhältnis der Basisinstitutionen Staat, Markt und Familie. Ausgehend von der These, dass Widersprüche und Ungleichzeitigkeiten den sozialen und kulturellen Wandel der Geschlechterverhältnisse prägen, wendet sie sich dem Strukturwandel der Familie und dessen Bezügen zu Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik im europäischen Kontext zu. Dabei werden spezifische Geschlechterarrangements und Wohlfahrtskulturen herausgearbeitet und Perspektiven einer kritischen Geschlechterforschung aufgezeigt, die die Sorge für andere zum Maßstab einer gelingenden Sozialstaatlichkeit macht. Geschlechterverhältnisse und deren gerechte Ordnung stellen somit die Kernfrage einer zukunftsorientierten Sozialforschung insgesamt dar. (ICE2)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Geschlechterpolitik; Geschlechterverhältnis; Staat; Markt; Familie; Arbeitsmarkt; Sozialpolitik; Familienpolitik; Wohlfahrtsstaat; Sozialstaat; prosoziales Verhalten; sozialer Wandel
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender-Display und Gender-Forschung im post-sozialistischen Russland
Titelübersetzung:Gender display and gender studies in post-socialist Russia
Autor/in:
Oswald, Ingrid
Quelle: Internationale Frauen- und Genderforschung in Niedersachsen: Teilbd. 2., Transformationen von Geschlechterordnungen in Wissenschaft und anderen sozialen Institutionen. Waltraud Ernst (Hrsg.), Ulrike Bohle (Hrsg.). Hamburg: Lit Verl. (Focus Gender), 2006, S. 56-73
Details
Inhalt: Vor dem Hintergrund der ideologischen und ökonomischen Zusammenhänge, in denen sich die Geschlechterverhältnisse in der Sowjetunion entwickelten, beschreibt die Autorin, wie das Leitbild der "arbeitenden Mutter" in der Sowjetunion eine geschlechtliche Ungleichverteilung von Arbeits- und Freizeit zur Folge hatte, aber den Frauen eine relative Machtposition verschaffte. Sie stellt fest, dass diese im Zuge der Verteilungs- und Durchsetzungskämpfe im post-sowjetischen Russland verloren gegangen ist. Es wird aufgezeigt, wie Geschlechterverhältnisse in der post-sowjetischen Soziologie und der internationalen Transformationsforschung diskutiert und institutionalisiert wurden. Die Autorin diagnostiziert eine "Archaisierung der Geschlechterbeziehungen" und illustriert ihre These anhand von Beispielen aus dem wissenschaftlichen und politischen Diskurs. (ICG)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Russland; postsozialistisches Land; Rollenverständnis; Rollenverteilung; traditionelle Kultur; Perestroika; Umverteilung; Machtverfall; UdSSR-Nachfolgestaat
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag