Die (un-)geliebten Schwestern revisited : zum Verhältnis von Frauenbewegungen und Geschlechterforschung
Titelübersetzung:The (un)loved sisters revisited : the relationship between women's movements and gender studies
Autor/in:
Lenz, Ilse
Quelle: Subversion und Intervention: Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung. Carola Bauschke-Urban (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Felizitas Sagebiel (Hrsg.). Leverkusen: B. Budrich, 2010, S. 3-21
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Inhalt: Die Verfasserin diskutiert zunächst die Differenzierung des Verhältnisses von Geschlecht und die Pluralisierung der Geschlechtertheorien und zeigt, dass es sich hier keineswegs um uni-lineare Entwicklungen handelt. Die Frauenforschung baute auf dem Geschlechterdualismus als modernes Wissenssystem auf und formulierte eine radikale Kritik, indem sie anfangs vor allem Frauen als Subjekte fokussierte, deren Sicht und Präsenz bis dahin aus der Wissenschaft weitgehend ausgeschlossen war. Die Verfasserin diskutiert feministische Ansätze und Entwicklungen der Geschlechterforschung bis hin zur Konstruktion und Dekonstruktion von Geschlecht in der Globalisierung und reflexiven Modernisierung. Für die Zukunft des Verhältnisses von Feminismus und Geschlechterforschung entwirft sie ein facettenreiches Szenario, das sich von einer weiteren Akademisierung der Geschlechterforschung als Spezialdisziplin für Geschlechterfragen im engeren Sinne umorientieren und mit einem Rückgang der Frauenbewegung korrespondieren könnte. (ICE2)
Schlagwörter:Frauenbewegung; Geschlechterforschung; Feminismus; Globalisierung; reflexive Modernisierung; Wissen
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender knowledge in migration studies and in practice
Titelübersetzung:Geschlechterwissen in der Migrationsforschung und -praxis
Autor/in:
Eberhard, Pia
Quelle: Gender knowledge and knowledge networks in international political economy. Brigitte Young (Hrsg.), Christoph Scherrer (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Feminist and critical political economy), 2010, S. 94-114
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Inhalt: Die Verfasserinnen wenden das Konzept des Geschlechterwissens auf Fragen der Migration an. Sie gehen davon aus, dass Migrationspraktiken und Wissen in Bezug auf Ursachen und Muster der Migration auf expliziten oder impliziten Annahmen über Geschlecht basieren. Um diese geschlechtsspezifischen Annahmen offen zu legen, werden drei Fragestellungen diskutiert. Erstens geht es darum, in wie weit die Existenz von Geschlechterunterschieden bei der Migration anerkannt sind und wie sie beschrieben werden. Die zweite Fragestellung bezieht sich darauf, wie - wenn überhaupt - diese Geschlechterunterschiede erklärt werden. Drittens wird gefragt, welche Bedeutung geschlechtsspezifischen Faktoren in Migrationsprozessen im Allgemeinen zugeschrieben wird. Die Verfasserinnen leisten so einen Beitrag zur Analyse der oft unsichtbaren Geschlechtercodes in Wissensordnungen und der vergeschlechtlichten Wissensformen, die Teil von Governance-Prozessen werden. (ICE)
Schlagwörter:Wissen; Migration; Migrationsforschung; Migrant
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das Unbehagen visuellen Wissens : zur theoretischen Fundierung der Beziehung zwischen Geschlechterwissen und visuellem Wissen am Beispiel von "Familienbildern"
Titelübersetzung:The uneasiness of visual knowledge : theoretical foundation of the relationship between gender knowledge and visual knowledge, using "family images" as an example
Autor/in:
Miko, Katharina; Sardadvar, Karin
Quelle: Körper - Wissen - Geschlecht: Geschlechterwissen und soziale Praxis. Bd. 2. Angelika Wetterer (Hrsg.). Sulzbach am Taunus: Helmer, 2010, S. 202-220
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Inhalt: Der Beitrag möchte eine theoretische Verbindung zwischen visueller (Wissens-)Soziologie und der soziologischen Analyse von Geschlechterwissen herstellen. Zunächst wird dargestellt, wie sich die sozialwissenschaftliche Beschäftigung mit dem Visuellen entwickelt hat und wie sich diese im Bereich der Wissenssoziologie auswirkt. Anschließend geht es um die Beziehung zwischen visueller Wissenssoziologie und Geschlechterwissen sowie um den Begriff "Geschlechterwissen". (ICB2)
Schlagwörter:Wissenssoziologie; Soziologie; Visualisierung; Bild; Wissen; Geschlechterverhältnis; Familie; Begriff
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Körper - Wissen - Geschlecht : zur Einführung
Titelübersetzung:Bodies - knowledge - gender : introduction
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Körper - Wissen - Geschlecht: Geschlechterwissen und soziale Praxis. Bd. 2. Angelika Wetterer (Hrsg.). Sulzbach am Taunus: Helmer, 2010, S. 7-18
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Inhalt: Mit dem Sammelband "Körper Wissen Geschlecht" liegt die zweite Veröffentlichung aus dem Netzwerk "Geschlechterwissen und soziale Praxis" vor, die sich dem Thema nun unter dem Blickwinkel "wie wird etwas gewusst" nähert. Die Einleitung zu dem Sammelband erläutert den thematischen Schwerpunkt und stellt den Aufbau des Buches vor. (ICB2)
Schlagwörter:Körper; Körperlichkeit; Wissen
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag