Harvard's President wonders aloud about women in science and math (Lawrence H. Summers)
Autor/in:
Fogg, Piper
Quelle: The chronicle of higher education, Vol. 51 (2005) No. 21, S. A12
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Schlagwörter:Hochschulwesen; USA; Nordamerika; Akademikerin
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wissenschaft als Beruf : die Professionalisierung wissenschaftlichen Handelns und die gegenwärtige Universitätsentwicklung
Titelübersetzung:Science as an occupation : professionalization of scientific work and current university development
Autor/in:
Oevermann, Ulrich
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 14 (2005) H. 1, S. 15-51
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Inhalt: Max Webers Vortrag von 1918 'Wissenschaft als Beruf' wird in seinen Gedankengängen in verschiedener Hinsicht weiter entwickelt. Dabei wird zusammengetragen, worin Weber die heutigen Möglichkeiten einer professionalisierungstheoretischen Analyse von wissenschaftlichem Handeln vorbereitet hat und worin er sie verfehlt. Es wird ein Ansatz vorgestellt, der den spezifischen Habitus wissenschaftlichen Handelns in der Einheit von Forschung und Lehre zum Ausdruck bringt und nachweist, dass die Professionalisierungsbedürftigkeit einer eigenen Strukturlogik und -dynamik folgt. Die Grundlagen des wissenschaftlichen Forschens werden in der ästhetischen Erfahrung entsprechend der kindlichen Neugierde ausgemacht. Drei Funktionsbereiche der Professionalisierungsbedürftigkeit und drei entsprechende Krisentypen werden unterschieden. Es wird gezeigt, wie der professionalisierte Forschungshabitus an seine institutionellen Konsequenzen stößt. Vor diesem Hintergrund werden die Entwicklung von der Humboldtschen Universität von 1810 bis zur Universität der Gegenwart nachgezeichnet und die neuen Standardisierungs- und Steuerungsbemühungen, z.B. durch Evaluierung der Lehre, Modularisierung, Berufungspraxis von Hochschullehrern und Juniorprofessur, kritisch begutachtet. (IAB)
Schlagwörter:Weber, Max; Wissenschaftler; Hochschullehrer; Beruf; Professionalisierung; Hochschulwesen; historische Entwicklung; Bildung; Berufskonzept; Berufssoziologie; Standardisierung; Modularisierung; Berufsverlauf; Wissenschaftsverständnis
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Berufsrisiko Hochschullehrer?
Titelübersetzung:University teacher, an occupational risk?
Herausgeber/in:
Bundesagentur für Arbeit
Quelle: Uni-Magazin : Perspektiven für Beruf und Arbeitsmarkt, Jg. 29 (2005) H. 2, S. 40-45
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Inhalt: Die Reformen des Hochschulrahmengesetzes führten zu Rechtsunsicherheit bei den Hochschullehrern, zudem sind die finanziellen Mittel der Hochschulen stark begrenzt. Insofern wird die derzeitige Anzahl von 24.000 Professorenstellen (2001) längerfristig kaum steigen. Die Chancen, in den nächsten Jahren eine Lehrtätigkeit an einer Hochschule zu bekommen, sind daher ungünstig. Längere Studien-, Lehr- und Forschungsaufenthalte im Ausland verbessern die Möglichkeiten, da die Internationalisierung der Hochschullandschaft zunimmt. Mit dem Bundesratsbeschluss zur Juniorprofessur ist seit dem 1. Januar 2005 hier Rechtssicherheit erzielt worden. Danach können Juniorprofessoren auch auf eine Dauerprofessur an derselben Hochschule berufen werden. Damit ist die Habilitation nicht mehr zwingend erforderlich, die Juniorprofessur gilt als gleichwertige Qualifikation. (IAB)
Schlagwörter:Hochschulrecht; Hochschullehrer; Hochschulwesen; Internationalisierung; Auslandstätigkeit; Habilitation; wissenschaftlicher Mitarbeiter; Fachhochschule; Berufsaussicht; Föderalismus
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten : Erfahrungen und Weiterentwicklung
Titelübersetzung:University ranking according to affirmative action aspects
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst : Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 1 (2004) , S. 33-38
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Inhalt: In ihrem Beitrag präsentiert die Autorin ein erstes Hochschulranking nach Gleichstellungskriterien für die Bundesrepublik Deutschland, das von dem Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) im August 2003 erstellt wird. Für das Ranking werden sieben Indikatoren in den folgenden Bereichen entwickelt: (1) Studierende, (2) Promotionen, (3) Habilitationen, (4) hauptberufliches wissenschaftliches und künstlerisches Personal, (5) Professuren sowie (6) Veränderungen beim wissenschaftlichen und künstlerischen Personal bzw. (7) bei den Professuren im Zeitverlauf. Bei den Universitäten (einschließlich Universitäten-Gesamthochschulen) liegen die ehemalige Universität-Gesamthochschule Essen sowie die Humboldt-Universität zu Berlin und die Universität Göttingen in den beiden ersten Ranggruppen. Drei Fachhochschulen in Niedersachsen befinden sich unter den insgesamt acht Hochschulen der beiden obersten Ranggruppen in der Gruppe der Fach- und Verwaltungsfachhochschulen. Bei den künstlerischen Hochschulen befindet sich die Hochschule für Schauspielkunst Berlin in der ersten Ranggruppe, die allerdings bei einem Indikator auch lediglich in der Mittelgruppe platziert ist. Bei den Indikatoren für Veränderungen zwischen 1996 und 2001, die für alle Hochschultypen gemeinsam ausgewertet werden, liegen vor allem Fachhochschulen in der Spitzengruppe (33 von 52 Hochschulen in der Spitzengruppe bei den Professuren, 46 von 74 Hochschulen in der Spitzengruppe bei dem wissenschaftlichen und künstlerischen Personal). Diese Hochschulen weisen damit eine Erhöhung des Frauenanteils von mehr als 5 Prozent auf. Ähnlich wie die ersten Rankings zu Lehre und Forschung an deutschen Hochschulen löst auch das Ranking nach Gleichstellungsaspekten widersprüchliche Reaktionen aus. Das CEWS hat nach Ansicht der Autorin mit dem Hochschulranking nach Gleichstellungskriterien einen ersten Schritt getan, um ein weiteres Instrument der Qualitätssicherung für die Dimension Chancengleichheit zu entwickeln. Ebenso wie andere Rankings bedarf dieses Hochschulranking der kritischen Diskussion. (ICG2)
Schlagwörter:Hochschulwesen; Hochschullehrer; Geschlechterverhältnis; Gleichstellung; Forschungspersonal; wissenschaftlicher Mitarbeiter; Student; Studentin; Promotion; Habilitation; Ranking
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gemeinschaftsaufgabe Forschungsförderung versus Elitehochschulförderung aus Bundesmitteln : vom kooperativen zum korrumpierten Bundesstaat?
Titelübersetzung:Joint task of research promotion versus promotion of elite universities from government funds : from the cooperative to the corrupted federal state?
Autor/in:
Kämmerer, Jörn A.
Quelle: Recht der Jugend und des Bildungswesens : Zeitschrift für Schule, Berufsbildung und Jugenderziehung, Jg. 52 (2004) H. 2, S. 152-173
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Inhalt: Der Autor beschäftigt sich mit den aktuellen Entwicklungen im Hochschulsektor. Im Mittelpunkt steht die verfassungsrechtliche Dimension der aktuellen Debatte um Eliteförderung unter den Hochschulen. Dabei spielen Fragen einer Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern eine besondere Rolle, die auch in der bildungspolitischen Debatte immer neu gestellt werden. Zur Beantwortung dieser Fragen ist es erforderlich, sich der grundlegenden grundgesetzlichen Ausgangslage zu erinnern und damit im Zusammenhang Alternativen (u.a. Optimierung der Hochschulförderung durch Förderalismusreform) zur bestehenden Struktur der Gemeinschaftsaufgaben und -kompetenzen zu diskutieren. (DIPF/Sch.)
Schlagwörter:Förderung; Elite; Hochschulwesen; Hochschulpolitik; Föderalismus; Gemeinschaftsaufgaben
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Das Hochschularbeitsrecht in der Verfassungsfalle?
Titelübersetzung:University labor law in the constitutional trap?
Autor/in:
Dieterich, Thomas; Preis, Ulrich
Quelle: Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht : Zweiwochenschrift für die betriebliche Praxis, Jg. 21 (2004) H. 22, S. 1241-1246
Details
Inhalt: "Die Diskussion um das Juniorprofessur-Urteil damit verbundene Folgenbewältigung der von der Nichtigkeit des 5. Hochschulrahmengesetz-Änderungsgesetzes (5. HRGAnclG) betroffenen befristeten Arbeitsverhältnisse im Hochschulbereich reißt nicht ab. Mittlerweile liegt ein Gesetzentwurf der Bundesregierung vor, der im Ergebnis eine rückwirkende Wiedereinführung der für nichtig erklärten Befristungsregeln im Hochschulbereich zum 23.2.2002 vorsieht (Gesetz zur Änderung dienst- und arbeitsrechtlicher Vorschriften im Hochschulbereich, HdaVÄndG). Nach Löwisch (NZA 2004, 1065 ff.) hätte der Bund für das Recht der befristeten Arbeitsverhältnisse im Hochschulbereich nicht mehr die volle Gesetzgebungskompetenz. Löwisch macht bis ins Einzelne gehende Vorschläge, wie weit der Bund das Befristungsrecht überhaupt noch fortentwickeln darf. Dieser bemerkenswerte Beitrag zur Förderalismusdebatte kann nicht unwidersprochen bleiben." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Hochschulrecht; Arbeitsrecht; befristetes Arbeitsverhältnis; Änderung; Bundeskompetenz; Gesetzgebung; Hochschulwesen; Verfassungsmäßigkeit; Grundgesetz
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Finanzierung und Organisation von Hochschulen : wie Veränderungsprozesse ineinander greifen
Titelübersetzung:Funding and organization of universities : how change processes interact
Autor/in:
Ziegele, Frank
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 13 (2004) H. 1, S. 74-86
Details
Inhalt: "Im Zuge der Steigerung der Finanzautonomie der Hochschulen setzt sich das Prinzip des Globalhaushaltes durch, nach dem die Hochschulen eine Gesamtsumme erhalten, die sie - je nach Autonomisierungsgrad - mehr oder weniger eigenständig verwenden können. Die Höhe der Zuweisung hängt - neben einem Sockelbetrag - von Leistungskennzahlen und Zielvereinbarungen zwischen Staat und Hochschule ab. Neben dieser staatlichen Steuerung wird das zugeteilte Geld auch als hochschulinternes Steuerungsmedium eingesetzt. Der Autor untersucht Verfahren, nach denen Gelder hochschulintern verteilt werden können, stellt Finanzierungsmodelle und organisatorische Gestaltungsmöglichkeiten vor." (Textauszug)
Schlagwörter:Hochschulpolitik; Hochschulwesen; staatliche Einflussnahme; staatliche Planung; Finanzierung; Globalisierung; Autonomie; Steuerung; Leistung; Leistungsanreiz; Modell; Veränderungskompetenz; Zielvereinbarung; Haushaltsplan
CEWS Kategorie:Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Von Bologna nach Berlin : Perspektiven eines Europäischen Hochschulraums
Titelübersetzung:From Bologna to Berlin : prospects for a European university domain
Autor/in:
Keller, Andreas
Quelle: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 48 (2003) H. 9, S. 1119-1128
Details
Inhalt: Am 18. und 19. September 2003 werden in Berlin die Bildungsministerinnen und -minister aus über 30 europäischen Staaten zu einer hochschulpolitischen Gipfelkonferenz ("Berlin Summit on Higher Education") erwartet. Nach Bologna (1999) und Prag (2001) soll die deutsche Hauptstadt den dritten Meilenstein im Rahmen des vor fünf Jahren initiierten "Bologna-Prozesses" markieren, dessen Ziel die Schaffung eines Europäischen Hochschulraums bis zum Jahre 2010 ist. Ausgangspunkt ist eine starke Heterogenität der nationalen Hochschulsysteme, die zunehmend als Hemmnis für die im Zusammenhang der europäischen Integration erwünschte größere Mobilität von Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wahrgenommen wurde. Obwohl die Bologna-Erklärung nach Meinung des Autors ausgesprochen vage formuliert ist und den Unterzeichnerstaaten einen großen Gestaltungsspielraum lässt, sind die Auslegung und Ausgestaltung der Erklärung ebenso von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung des europäischen Hochschulraums wie die unverbindlich formulierten Erklärungen von Ministerkonferenzen. Der Autor thematisiert die Rolle der Hochschulbildung als öffentliches Gut, die Entgegensetzung von Elitenbildung und bildungspolitischer Integration, die Auswirkungen von Qualitätssicherung in privater Hand und die Zukunft des Dienstleistungsunternehmens "Hochschule". (ICI2)
Schlagwörter:Europa; europäische Integration; Bildungspolitik; Konferenz; Hochschulwesen; Studiengang; Studienabschluss; Qualitätssicherung; Dienstleistung; Bildungsreform; Privatisierung; Elitebildung; Hochschulpolitik
CEWS Kategorie:Wissenschaftspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Hochschulexpansion in komparativer Perspektive
Titelübersetzung:University expansion from a comparative perspective
Autor/in:
Stock, Manfred
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 12 (2003) H. 2, S. 144-157
Details
Inhalt: "Der Beitrag vergleicht die Hochschulexpansion in Osteuropa und in Westeuropa im Zeitraum von 1950 bis 1998. Während die Hochschulen im Westen beständig expandierten, kam die Hochschulexpansion im Osten Europas in den 70er und 80er Jahren zum Erliegen. Nach dem Zusammenbruch des Staatssozialismus nähert sie sich dem westlichen Verlauf an. Anhand bildungsökonomischer, neoinstitutionalistischer und demokratietheoretischer Erklärungsansätze der Bildungsexpansion werden diese unterschiedlichen Verlaufsformen analysiert. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1950-1998." (Autorenreferat)
Schlagwörter:historische Entwicklung; 20. Jahrhundert; Westeuropa; Osteuropa; Bildungsökonomie; Hochschulpolitik; Hochschulwesen; Europa
CEWS Kategorie:Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gegen den Strich gebürstet : gleichstellungspolitische Rückschlüsse aus der Entwicklung in Skandinavien und Mittel- und Osteuropa
Titelübersetzung:Brushed the wrong way : equal opportunity policy conclusions from the development in Scandinavia and Central and Eastern Europe
Autor/in:
Burkhardt, Anke
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 12 (2003) H. 2, S. 108-130
Details
Inhalt: Der Beitrag thematisiert in einem ersten Schritt wesentliche Charakteristika des skandinavischen Hochschulwesens hinsichtlich wissenschaftlicher Qualifizierung und Beschäftigung. Es folgt ein länderspezifischer Überblick und Vergleich zu gleichstellungspolitischen Entscheidungen und Maßnahmen (beschränkt auf Dänemark und Norwegen). Die ambivalenten skandinavischen Eindrücke führen die Autorin zu einer kritische Auseinandersetzung mit der (verbreiteten und die Hochschulpolitik prägenden) Auffassung, dass das - in Bezug auf wissenschaftliche Tätigkeit und Statushierarchie - männlich dominierte Erscheinungsbild der deutschen Hochschulen auf systemfremde, d.h. dem Einfluss der Hochschulen nur bedingt unterliegende, Faktoren (Defizite) zurückzuführen ist. Hinzugezogen werden Erkenntnisse über die aktuelle Entwicklung in den postkommunistischen Ländern Mittel- und Osteuropas einschließlich des Baltikums. Das Fazit der Ausführungen lautet: (1) Eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz der Berufstätigkeit von Frauen - flankiert durch ein ausgebautes Kinderbetreuungsangebot und die staatliche Orientierung auf elterliche Gesamtverantwortung - führt nicht automatisch zur Geschlechtergerechtigkeit in der Wissenschaft. (2) Die sinkende Attraktivität des Berufsfeldes Hochschule (insbesondere gemessen an den Verdienstmöglichkeiten) hat eine zunehmende "Feminisierung" zur Folge. Aus diesen beiden kontrastierenden Befunden - Schließung und Öffnung - wird zugespitzt die Schlussfolgerung gezogen: das reale Ausmaß der Gleichstellung ist wesentlich hochschul- undwissenschaftsintern determiniert. (ICA2)
Schlagwörter:Hochschulwesen; Skandinavien; Norwegen; Dänemark; Mitteleuropa; Osteuropa; Gleichstellung; Benachteiligung; Frauenpolitik; Personalpolitik; Bildungsabschluss; Karriere; Europa
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz