Das frühe homosexuelle Selbst zwischen Autobiografie und medizinischem Kommentar
Titelübersetzung:The Early Homosexual Self Between Autobiography and Medical Commentary
Autor/in:
Walter, Tilmann
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 6 (2005) 1, 24 S
Details
Inhalt: Die Geschichte des frühen homosexuellen Selbst lässt sich in drei Phasen unterteilen: eine Zeit "latenter" Selbstzeugnisse, die bis ca. 1865 andauerte, dann eine Phase der Aktivierung des "homosexuellen" Wissens durch medizinische Experten und eine seit ca. 1895 andauernde Phase der zunehmenden Entmündigung dieser Stimme im Expertendiskurs. Um 1900 war Homosexualität als Verhalten bereits auf das "Skript" "homosexuelles Selbst" festgelegt: In den Augen der meisten Experten handelte es sich dabei um eine behandlungsbedürftige Krankheit, in den Augen der betroffenen Personen meistens nicht. In historischen Darstellungen werden "die Homosexuellen" deshalb häufig als Opfer medizinischer Machtausübung dargestellt. Hier soll demgegenüber argumentiert werden, dass sich Subjekte im Rahmen einer "flexiblen Normalisierung" selbst gesellschaftlichen Normen unterworfen haben. Historische Dokumente werden von mir mit Hilfe eines Modells der Persönlichkeitsentwicklung in der therapeutischen Beziehung interpretiert. Inzwischen hat die Einheitsanthropologie, die die Scientia sexualis anfangs geprägt hat, stark an Bedeutung verloren: Geschlecht und Sexualität gelten weithin als "Verhandlungssache", die Lebensweisen "heterosexueller" und "homosexueller" Männer – und inzwischen auch vieler berufstätiger Frauen – unterscheiden sich immer weniger deutlich. Von entscheidendem Einfluss scheint dafür der Wandel von der Produktions- hin zur Konsumtionsgesellschaft gewesen zu sein: "Die Homosexuellen" um 1900 können als "Avantgarde" des konsumistischen Habitus interpretiert werden.
Inhalt: The history of the "early homosexual self" can be divided into three phases: the time of "latent" autobiographies (until ca 1865), then the time of the activation of "homosexual knowledge" by medical experts and (since ca 1895) the time of silencing homosexual voices within experts' discourse. Around 1900 homosexual behavior was already bound to the "script" of the "homosexual" self and considered thereby a "disease" by most experts, what was not often confirmed by the people concerned. Within historical publications the "homosexuals" therefore were often presented as "victims" of medical science. I argue that subjects submitted themselves to valid social norms by "flexible normalization." Pertinent historical sources are interpreted in the light of a model for a personal development within therapeutical relationships. In the meantime, the unified anthropology of scientia sexualis has significantly lost importance: sexuality and gender are now considered to be "negotiated," and the difference in the lives of "heterosexual" and "homosexual" men—and of many working women—has become negligible. One can interpret this as an outcome of the change from a producing society to consuming society during the time when (ca 1900) the "homosexual" male functioned as a social "avant-garde.
Schlagwörter:homosexuality; 19. Jahrhundert; personality development; soziale Norm; gender; social construction; therapy; Selbstbild; self-image; Medizin; Fremdbild; medicine; social norm; stereotype; Biographie; soziale Konstruktion; Persönlichkeitsentwicklung; biography; Therapie; Homosexualität; nineteenth century; Geschichte der Homosexualität; Geschichte der Psychotherapie; history of homosexuality; history of psychotherapy
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Körper und Behinderung im Diskurs: empirisch fundierte Anmerkungen zu einem kulturwissenschaftlichen Verständnis der Disability Studies
Titelübersetzung:Bodies and handicap in discourse: empirically based comments on a cultural science comprehension of disability studies
Autor/in:
Bruner, Claudia Franziska
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 29 (2005) 1, S 33-53
Details
Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit sozialen und kulturellen Produktionsbedingungen, denen Körper unterliegen, mit Herstellungsprozessen des Körpers, in denen sich gesellschaftliche Macht- und Dominanzverhältnisse manifestieren. Empirische Basis der zugrunde liegenden Untersuchung sind narrativ-biografische Interviews mit Frauen, die als 'körperbehindert' gelten. Über die Erzählungen der Interviewten sollen Ambivalenzen in Identifikationsprozessen sichtbar werden und die Neu-Territorialisierungen und Verschiebungen der Schnittfelder von class, gender, race und body offen gelegt werden. In einer diskursanalytischen Interpretation ausgewählter narrativer Interviewpassagen werden Lesarten des Körpers sowie ein strategischer Einsatz des behinderten Körpers dargestellt, wobei sich die vorliegenden Interpretationen als unabgeschlossene Diskursbeiträge verstehen. Hintergrund dieser Überlegungen bildet eine kritische Betrachtung der Implikationen eines sozialen Modells von Behinderung, wie es sich im Diskurszusammenhang der Disability Studies teilweise wiederfindet.
Schlagwörter:gender; Diskursanalyse; Behinderung; Behinderter; woman; Identifikation; physical disability; identification; disability; disability studies; body; handicapped; Körper; Disability Studies; Körperbehinderung; discourse analysis; Biografieforschung; empirische Arbeit
SSOAR Kategorie:Medizin, Sozialmedizin, sonstige Geisteswissenschaften, soziale Probleme, angewandte Psychologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschwisterbeziehungen, Erbrechte und Migrationsformen in Bergbauern-Gesellschaften in einer ethnologischen Perspektive (Nepal, 20. Jahrhundert)
Titelübersetzung:Relationships between siblings, inheritance laws and migration forms in mining societies from the viewpoint of ethnology (Nepal, 20th century)
Autor/in:
Egli, Werner M.
Quelle: Historical Social Research, 30 (2005) 3, S 49-60
Details
Inhalt: 'Die Betrachtung von Geschwisterbeziehungen aus einer historischen Perspektive schließt weitgehend die empirische Analyse von emotionalen Aspekten und praktischem Rollenverhalten aus, während der ethnographische Ansatz es erlaubt, diese Dimension einzuschließen. In vergleichender Weise beschreibt der Autor zwei nepalesische Hochlandgesellschaften zuerst hinsichtlich der gegebenen sozio-strukturellen Faktoren: Das Sunuwar-Dorf ist charakterisiert durch die nukleare Familie, präferentielle Ultimogenitur, ein hohes Heiratsalter, ein Brautpreissystem und weit reichende Migration. Das Chetri-Dorf ist charakterisiert durch die erweiterte Familie, gleiches Erbrecht, ein niedriges Heiratsalter, ein Mitgiftssystem und die Expansion innerhalb der Nachbarschaft. Gemäß der verschiedenen strukturellen Merkmale unterscheiden sich die beobachteten Geschwisterbeziehungen: Unter den Sunuwar finden wir ein System von unterschiedlichen Rollen zwischen Brüder, das sich schon in der Kindheit etabliert, egalitäre und freundliche Beziehungen zwischen Brüdern und Schwestern genauso wie zwischen Schwestern und eine Kooperation der Geschwister des gleichen Geschlechts wie auch unter den Geschlechtern vor ebenso wie nach der Heirat. Im Gegensatz dazu gibt es unter den Chetri kein derartiges Rollensystem oder eine Kooperation, dafür aber einen boshaften Wettbewerb zwischen den gleichgeschlechtlichen Geschwistern wie auch zwischen den Geschlechtern, der sich mit dem Heiratsalter herausbildet und nach der Heirat in beiderseitiges Desinteresse mündet.
Inhalt: 'Dealing with relations among siblings in a historical perspective mostly rules out the empirical analysis of emotional aspects and practical role-behaviour whereas the ethnographic approach allows to include these dimensions as well. In a comparative way the author describes two Nepalese upland communities first in respect of the given socio-structural factors: The Sunuwar village is characterized by the nuclear family, preferential ultimogeniture, a high age of marriage, a bride price-system and long distance migration. The Chetri-village is characterized by the extended family, equal inheritance, a low age of marriage, a dowry-system and the expansion within the vicinity. In accordance with the different structural features the observed relations among siblings differ: among the Sunuwar we find a system of different roles among brothers already established in the childhood, egalitarian and friendly relations between brothers and sisters as well as among sisters and cooperation of the siblings of the same sex as well as between the sexes before and after marriage. On the contrary among the Chetri there is no such role-system or cooperation but a spiteful contest among siblings of the same sex as well as between the sexes emerging with the age of marriage and being replaced by mutual feelings of indifference after the wedding.' (author's abstract)
Schlagwörter:soziale Beziehungen; 20. Jahrhundert; gender; Nepal; Asia; Migration; Nepal; wedding; Heirat; Erbrecht; mountain region; social relations; siblings; South Asia; Entwicklungsland; migration; Asien; Berggebiet; inheritance law; Südasien; twentieth century; developing country; Geschwister
SSOAR Kategorie:Ethnologie, Kulturanthropologie, Ethnosoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Staatlichkeit als Konzept: Innovationspotentiale feministischer Staatstheorie
Titelübersetzung:Stateness as a concept: innovative potentials of feminist state-theory
Autor/in:
Löffler, Marion
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 34 (2005) 2, S 119-132
Details
Inhalt: 'Staatlichkeit ist ein sich selbst erklärender Ausdruck und wird gemeinhin auch verstanden. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich aber, dass Staatlichkeit unterschiedliche Bedeutungen haben kann. Staatlichkeit steht häufig im Zusammenhang mit der Thematisierung von Transformationen, wobei gleichzeitig ein institutionell eng gefassten Staatsverständnisses zum Einsatz kommt. Am Beispiel des Netzwerkparadigmas wird erläutert, warum kritische Staatsbetrachtung in einem solchen begrifflichen Rahmenwerk unmöglich ist. Der Staat wird herrschaftstheoretisch neutralisiert. Um die herrschaftlichen Dimensionen des Staates zu benennen, ist es notwendig Staatlichkeit als Konzept kritisch aufzurüsten. Im zweiten Teil des Artikels werden einige Ansätze feministischer Staatsbetrachtung im Hinblick auf eine kritische Verwendung von Staatlichkeit vorgestellt. Mit der Integration der Kategorie Geschlecht in geschlechtsblinde Konzepte der Politikwissenschaft werden diese grundlegend verändert. Daher hält feministische Staatstheorie ein Innovationspotential bereit. Eine geschlechterkritische, konzeptionelle Fassung von Staatlichkeit überbrückt die Trennung von Staat und Gesellschaft, ohne die Herrschaftsdimensionen aus dem Blick zu verlieren.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'The article deals with the different and often contradictory application of the concept of stateness in current political science literature. While on the one hand stateness is used to grasp the ongoing transformation process of the state, it is - at the same time - used in narrow institutionally-oriented research which makes a discerning analysis fairly difficult. In order to overcome these conceptual problems, the article argues that feminist approaches enable a thorough analysis of the state, notably in terms of power and domination.' (author's abstract)
Schlagwörter:Gouvernementalität; gender; governmentality; national state; domination; Staat; Staatstheorie; Feminismus; Herrschaft; gender-specific factors; feminism; theory of the state
SSOAR Kategorie:Staat, staatliche Organisationsformen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Queering the bitch: Spike, transgression and erotic empowerment
Autor/in:
Amy-Chinn, Dee
Quelle: European Journal of Cultural Studies, 8 (2005) 3, S 313-328
Details
Inhalt: According to Eve Kosofsky Sedgwick, queer exists when the constituent elements of anyone's gender or sexuality are not made (or cannot be made) to signify monolithically. By this definition Spike is the queerest character in the 'Buffyverse': both his gender and sexuality are fluid - neither is secure and both are based around excess. His gender switches from male to female and his sexuality from 'vanilla' to more varied and non-traditional forms of eroticism. The article argues that the character of Spike opens up opportunities for the resignification of what it means to be male or female, man or monster, dominant or submissive, ‘vanilla’ or an exponent of erotic variation - opportunities we need to seize if we are to challenge the all-pervasive binaries which govern our understanding of sex, gender and sexuality, and the interrelationship between these terms.
Schlagwörter:gender; Gender; Buffy; eroticism; femininity; liminality; masculinity; queer; sexuality; Spike; vampire
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Medieninhalte, Aussagenforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Translations: encounters with popular film and academic discourse
Autor/in:
Richards, Chris
Quelle: European Journal of Cultural Studies, 8 (2005) 1, S 23-43
Details
Inhalt: This article examines the relationship between informal knowledge of popular film and its study in higher education. Through interviews, it explores the significance people give to their encounters with films and with critical discourses upon them. The interviewees' class and gender positions variously constrain or motivate their educational aspirations and thus complicate the hope that film and media studies can successfully address 'non-traditional' students. How students watch films and how their knowledge of them is negotiated within families, among friends and at work should be a more central concern. In higher education, students may be more effectively supported and encouraged where some effort is made to engage with the cultures of reception in which they are located. To enable students to 'translate' between common sense and academic modes of discourse on film requires explicit reflection on the differences between fans and casual viewers on the one hand, and academically motivated viewers on the other.
Schlagwörter:gender; Gender; academic discourse; class; common sense; identity; popular film
SSOAR Kategorie:andere Medien, Wirkungsforschung, Rezipientenforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
The globalization of gender
Autor/in:
Vidmar-Horvat, Ksenija
Quelle: European Journal of Cultural Studies, 8 (2005) 2, S 239-255
Details
Inhalt: This article looks at the American TV series Ally McBeal and the meaning of the lead character for young college audiences in post-socialist Slovenia. Critical examinations of the series have pointed to the problematic construction of the character's gender identity based on the notion of liberated femininity. This notion has been seen as especially problematic with reference to feminist politics. When discussing the character and its social portrait with sociology undergraduate students in Slovenia, however, the series' construction of the post-feminist character attracts a different set of meanings. Rather than engaging in the debate with western feminism, the analysis suggests, Ally’s popularity in Slovenia may be understood from the way in which the character and the series allow local audiences, and women's audiences in particular, to come to terms with their own social biographies in the period of transition.
Schlagwörter:gender; Gender; globalization; global television; post-feminism; post-socialism; Slovenia; transition society; women's audiences
SSOAR Kategorie:Wirkungsforschung, Rezipientenforschung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Managing Diversity: theoretische Herausforderungen und betriebliche (Lern-)Erfahrungen
Titelübersetzung:Managing diversity: theoretical challenges and learning experience at the firm level
Autor/in:
Pircher, Erika; Schwarz-Wölzl, Maria
Quelle: SWS-Rundschau, 45 (2005) 4, S 553-576
Details
Inhalt: 'Ausgangspunkt für den vorliegenden Beitrag bilden die Lernerfahrungen, welche die beiden Autorinnen während der Durchführung des Projekts der Wiener EQUAL-Entwicklungspartnerschaft 'Managing Diversity - Empowerment durch Vielfalt' (2002-2005) gemacht haben. Der Beitrag widmet sich den Herausforderungen, die bei der Einführung von Managing Diversity als neues Konzept in Unternehmen entstehen. Ziel ist es, zum aktuellen Erkenntnisstand in Bezug auf die Umsetzung von Managing Diversity besonders in Österreich beizutragen. Zentrale Fragestellungen betreffen die Definition von Diversity, die Klärung des Grundverständnisses, die von Diversity erfassten Gruppen, sowie die Voraussetzungen für die Entwicklung von Diversity-Kompetenz. Die am Beispiel einer Niederlassung eines multinationalen Konzerns der Metall-Elektro-Industrie untersuchten Annahmen verdeutlichen, dass es noch großer Anstrengungen bedarf, um Managing Diversity als integralen Bestandteil der betrieblichen Kultur zu verankern.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'Point of departure of this article is the learning experience, from which both authors benefited while carrying out the Vienna EQUAL development partnership project 'Managing Diversity - Empowerment by Diversity' (2002-2005). This article deals with the challenges that arise when introducing Managing Diversity as a new concept at the company level. Our goal is to contribute to current discourses and to enhance the understanding with respect to the implementation of the Managing Diversity tool, particularly in Austria. The main research questions focus on defining diversity, explaining its basic concepts, determining which groups are targeted by diversity, as well as reflecting the preconditions for the development of a diversity competence. Based on the authors' experience with an Austrian subsidiary firm of a multinational corporation in the metal and electronics sector, conclusions are presented, which illustrate that major efforts still are necessary to ensure that Managing Diversity will develop to an integral part of company culture.' (author's abstract)|
Schlagwörter:Führungskraft; Ethnizität; personnel management; Managing Diversity; Austria; metal industry; berufliche Weiterbildung; Österreich; managing diversity; management; electrical industry; Arbeitsorganisation; example; Unternehmen; working atmosphere; Bildungsinhalt; Elektroindustrie; gender; ethnicity; executive; Management; Betriebsklima; educational content; organizational culture; Leitbild; Unternehmenskultur; enterprise; Personalführung; advanced vocational education; Metallindustrie; work organization
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung, Management
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
KörperSpuren: Zur Dekonstruktion von Körper und Behinderung in biografischen Erzählungen von Frauen
Autor/in:
Bruner, Claudia Franziska
Quelle: Bielefeld (KörperKulturen), 2005. 311 S
Details
Inhalt: Als "behindert" geltende Körper werden sozial und kulturell hervorgebracht. Welche Texte schreiben aber den behinderten Körper - einen Körper, der stets vergeschlechtlicht, sozial klassifiziert und kulturell entworfen ist? Diskursanalytische Interpretationen narrativ-biografischer Interviews mit Frauen verweisen auf strategische Lesarten des behinderten Körpers. Dabei werden Ambivalenzen in der Identitätsarbeit sichtbar und Verschiebungen der Schnittfelder von race, class, gender und body offen gelegt. Dem Diskursfeld Behinderung in Deutschland wird so eine kulturwissenschaftliche Perspektive mit behinderungspolitischer Brisanz nahe gelegt.
Schlagwörter:Behinderung; disability; Körper; body; Biographie; biography; Gender; gender; Selbstverständnis; self-concept; Identität; identity; soziale Konstruktion; social construction; Sozialisation; socialization; gender-specific factors
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, soziale Probleme
Dokumenttyp:Hochschulschrift
Sex and the Body: Ethnologische Perspektiven zu Sexualität, Körper und Geschlecht
Herausgeber/in:
Alex, Gabriele; Klocke-Daffa, Sabine
Quelle: Bielefeld (Kultur und soziale Praxis), 2005. 154 S
Details
Inhalt: Sexualität und Geschlechtlichkeit sind Gegenstand kultureller Sinngebung. Das hierzulande nicht nachlassende Interesse an der Geschlechterdifferenz und den damit verknüpften Diskursen und Praktiken verweist auf andere kulturelle Kontexte, die nach wie vor ein Gegenbild zu unseren eigenen Vorstellungen vom Körper abgeben. Wie weit auch in Zeiten der Globalisierung diese Praktiken von einer Homogenisierung entfernt sind, dokumentiert das in dieser Aufsatzsammlung präsentierte Spektrum an Beobachtungen, das von der Beschneidung und dem "free sex" bis zum Kamasutra reicht.
Schlagwörter:Körper; body; gender; Sexualität; sexuality; Ethnologie; ethnology; gender-specific factors; kulturelle Faktoren; cultural factors; Geschlechterforschung; gender studies; Gender Studies
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Ethnologie, Kulturanthropologie, Ethnosoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk