Polish "handymen" in Germany: an example for the neglected "male" side of commodified reproductive work?
Autor/in:
Palenga-Möllenbeck, Ewa
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Centre on Migration, Citizenship and Development (COMCAD); Bielefeld (COMCAD Working Papers, 109), 2012. 10 S
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Schlagwörter:labor migration; role distribution; Betreuung; Pole; Pole; Hausarbeit; Rollenverteilung; role image; housework; Migrant; Arbeitsmigration; Federal Republic of Germany; social inequality; man; Rollenbild; labor market; Arbeitsmarkt; gender; care; migrant; Gender; child care; Mann; Kinderbetreuung; gender-specific factors; soziale Ungleichheit
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Migration
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Top down or bottom up?: a cross-national study of vertical occupational sex segregation in twelve European countries
Autor/in:
Schäfer, Andrea; Tucci, Ingrid; Gottschall, Karin
Quelle: Universität Bremen, Zentrum für Sozialpolitik; Bremen (ZeS-Arbeitspapier, 04/2011), 2011. 46 S
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Inhalt: "Starting with a comparative assessment of different welfare regimes and political economies from the perspective of gender awareness and "pro-women" policies, this paper identifies the determinants of cross-national variation in women's chances of being in a high-status occupation in twelve West European countries. Special emphasis is given to size and structure of the service sector, including share of women in public employment and structural factors such as trade union density and employment protection. The first level of comparison between men and women concentrates on gender representation in the higher echelons of the job hierarchy, while in the second section we extend the scope of analysis, comparing women in high-status occupations and low-wage employment in order to allow for a more nuanced study of gender and class interaction. The first analysis is based on European Social Survey data for the years 2002, 2004, 2006, and 2008, capturing recent trends in occupational dynamics. Results indicate that in general a large service sector and a high trade union density enhance women's chances of being in a high-status occupations while more specifically a large public sector helps to reduce channeling women in low-wage employment. Thus, equality at the top can well be paired with inequality at the bottom, as postindustrial countries with a highly polarized occupational hierarchy such as the UK show." (author's abstract)
Schlagwörter:politische Ökonomie; political economy; Wirtschaft; economy; gender; Gleichstellung; affirmative action; Gleichberechtigung; equality of rights; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Mann; man; woman; Arbeit; labor; Arbeitslosigkeit; unemployment; Europa; Europe; internationaler Vergleich; international comparison; empirische Forschung; empirical research; Beschäftigung; employment; öffentlicher Sektor; public sector
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Wenn Frauen das Geld verdienen: eine empirische Annäherung an das Phänomen der "Familienernährerin"
Autor/in:
Brehmer, Wolfram; Klenner, Christina; Klammer, Ute
Quelle: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung; Düsseldorf (WSI-Diskussionspapier, 170), 2010. 56 S
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Inhalt: "Die traditionelle Rollenverteilung im Haushalt sieht den Mann als Erbringer des Geldeinkommens, während die Frau unbezahlte Familienarbeit in der Ehe verrichtet und dafür 'im Austausch' einen Teil vom Geldeinkommen des Mannes erhält. Dieses Modell ist in Deutschland auf dem Rückzug. Frauen erwerben zunehmend ein eigenes Einkommen und sichern in wachsender Zahl ihre Lebensgrundlage selbst. Doch es gibt keine eindeutige Entwicklungslinie vom traditionellen männlichen Familienernährermodell (mit nichterwerbstätiger Frau) zum modernisierten männlichen Ernährermodell (mit in Teilzeit beschäftigter Frau) hin zu einem partnerschaftlich-egalitären Modell (mit zwei in ähnlichem Umfang erwerbstätigen Partnern). Dies zeigt das Aufkommen einer Gruppe von Haushalten, in denen die Frau die Hauptbezieherin von Erwerbseinkommen ist. Frauen fungieren in diesen Familien als die Haupteinkommensbezieherin und ernähren somit sich selbst und weitere Familienangehörige. Diese familiäre Situation rückt hier ins Blickfeld. Die vorliegende Studie fragt nach der Verbreitung solcher Haushalte in Deutschland sowie nach den Ursachen entsprechender Konstellationen. Bezüglich der relevanten Einflussfaktoren fragen wir: Welche Bedeutung haben für dies Konstellation erstens veränderte Familien- und Lebensformen, zweitens zunehmende Erwerbsintegration von Frauen, teilweise auch in höheren beruflichen Positionen sowie drittens Umbrüche in der Erwerbssphäre, die zu einer neuen Unsicherheit der Arbeit (auch) für Männer führen? Die Untersuchung analysiert daher Erwerbskonstellationen und Einkommenserwirtschaftung auf der Haushaltsebene." (Textauszug)
Schlagwörter:women's employment; role distribution; gender relations; Gleichstellung; Arbeitsteilung; Arbeit; Haushaltseinkommen; precariat; Rollenverteilung; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; household income; work-family balance; labor; man; Familieneinkommen; labor market; Arbeitsmarkt; gender; division of labor; woman; Mann; Prekariat; Geschlechterverhältnis; Familienform; family structure; affirmative action; family income; Frauenerwerbstätigkeit
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
The European Union's idea of gender equality and its support among citizens of 27 European countries
Titelübersetzung:Das Konzept der Geschlechtergleichheit in der Europäischen Union und dessen Unterstützung durch die Bürger der 27 Mitgliedstaaten
Autor/in:
Gerhards, Jürgen; Kämpfer, Sylvia; Schäfer, Mike S.
Quelle: Freie Universität Berlin, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Institut für Soziologie Arbeitsbereich Makrosoziologie; Berlin (Berliner Studien zur Soziologie Europas / Berlin Studies on the Sociology of Europe (BSSE), 10), 2008. 23 S
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Inhalt: "This article first describes the European Union’s idea of gender equality and its im-plementation into European policies. The second section analyses the extent to which citizens of different European countries support the idea of gender equality. The em-pirical basis for our analysis is the “Eurobarometer 63.1” from 2005. The descriptive findings show that while a majority of European citizens support the idea of gender equality, there are substantial differences between individual countries. In the third section we explain these differences by referring to the country’s level of moderniza-tion and degree of politically institutionalised gender equality, as well as the respon-dents’ religious orientation and level of education, among other factors." [author's abstract]
Schlagwörter:EU; Gleichbehandlung; equal treatment; gender; Bürger; Europe; gender policy; EU policy; attitude; equality of rights; EU-Politik; Geschlechterpolitik; Mann; woman; Europa; Gleichberechtigung; gender-specific factors; man; citizen; EU; Einstellung
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europapolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Diskurstheorie als Werkzeugkiste: eine Analyse der Effekte diskursiver Praxen im Kontext familialer Geschlechterarrangements
Titelübersetzung:Discourse theory as a toolbox: an analysis of the effects of discursive practices in the context of family gender arrangements
Autor/in:
König, Tomke
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 4787-4795
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Inhalt: "Ausgangspunkt des Beitrags ist die Annahme, dass der Glaube an die Natürlichkeit der Geschlechtsunterschiede für die binäre Geschlechterordnung und die Identifizierung von Subjekten als 'Frauen' und 'Männer' konstitutiv ist. Aus einer diskurstheoretischer Perspektive stellen sich im Anschluss hieran zwei Fragen: Wie und wo wird dieses unproblematische Wissen zum Gegenstand von diskursiven Ereignissen? Und welche Vorstellungen von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen sind in solchen Ereignissen sag- und damit auch lebbar? Im Beitrag sollen diese Fragen anhand selbst erzeugten empirischen Materials beantwortet werden. Es sind dies Interviews, die die Verfasserin mit gleich- und gegengeschlechtlichen Paaren geführt habe, die unterschiedlichen sozialen Milieus angehören und mit kleinen Kindern zusammen leben. Dabei soll auch aufgezeigt werden, welche Implikationen eine diskurstheoretische Position für die Analyse qualitativer empirischer Daten haben. Statt nach den Begründungszusammenhängen zu fragen, die eine Aussage plausibel machen und in der 'Tiefe zu graben', so wie es in den klassischen hermeneutischen Verfahren geschieht, werden Handlungs-, Denk- und Gefühlspraktiken auf der 'Oberfläche' dekonstruiert. Leitend ist die Frage, wie im Reden durch die Signifikationspraxis Wahrnehmungs- und Handlungsmuster konstruiert, Relevanzen festgelegt und Sinnhorizonte verschoben werden. Damit bekommen die interpretierten Texte einen anderen Status. Das, was die befragten sagen, wird nicht als Ausdruck der Tatsache verstanden, dass jemand eine Frau oder ein Mann ist, die oder der als solche/r bestimmten Interessen verfolgt. Vielmehr wird davon ausgegangen, dass Individuen in der Kette von Äußerungen, in denen sie Konventionen anrufen, vergesellschaftet und Frau oder Mann werden. Individuen handeln diesem Ansatz zufolge also weniger unter dem sozialen Druck einer Norm als vielmehr unter der Vorstellung, überhaupt nur dann als Subjekt existieren zu können, wenn sie sich von den Normen appellieren lassen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:perception; gender relations; social construction; social milieu; Handlung; Wahrnehmung; Diskurs; discourse; analysis; gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft; individual; Federal Republic of Germany; Kind; soziale Konstruktion; action; emotionality; man; soziales Milieu; gender; Individuum; Konvention; Norm; Familie; same-sex cohabitation; Denken; standard; comparison; Emotionalität; woman; thinking; Mann; Geschlechterverhältnis; family; child; convention; Analyse; Vergleich
SSOAR Kategorie:Generelle Theorien der Sozialwissenschaften, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Errichtung von Gleichstellungsfassaden und die Natur des männlichen Kämpfers im Zuge des Wandels der Streitkräfte
Titelübersetzung:Construction of equality facades and the nature of the male soldier during the change in the armed forces
Autor/in:
Apelt, Maja
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 2302-2313
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Inhalt: "Im Militär treffen drei soziale Konstruktionen aufeinander, Krieg, Geschlecht und Organisation: Mit der Zunahme sog. Kleiner Kriege bzw. der zunehmenden öffentlichen Wahrnehmung kriegerischer Auseinandersetzungen geht sowohl im öffentlichen wie im sozialwissenschaftlichen Diskurs eine Naturalisierung von Kriegen einher. Kriege erscheinen als dem Menschen wesenseigen. Im Unterschied ist die Naturalisierung von Geschlecht keine neue Entwicklung, sondern Grundbestand des Alltagswissens. Moderne Organisationen werden im Alltagsbewusstsein als rationale Systeme begriffen. Wenn das Handeln in Organisationen nicht zweckrational begründbar ist, erscheint es als organisationsfremd und wird sinnhaft aus der Organisation ausgeschlossen. Die Modernisierung militärischer Organisationen ging logisch und historisch mit dem Ausschluss von Frauen einher. Mit der Durchsetzung der Wehrpflicht für Männer wurde das Militär zugleich zu einer Schule der Nation und zur Schule der Männlichkeit. Die moderne Konstruktion der Geschlechterdifferenzen hat ihre Wurzeln damit auch im Militär. Männlichkeit steht nunmehr für Rationalität, Vernunft und Fortschritt aber auch für Mut und Kämpfertum. Weiblichkeit steht für Emotionalität, Naturhaftigkeit, Friedfertigkeit und Schutzbedürftigkeit. Diese Geschlechterkonstruktion ist bestimmend für die Struktur von Kriegen. In der Gegenwart haben sich die Kriege in Struktur, Zielen und Mitteln verändert. Dazu gehört, dass die Geschlechterverhältnisse in Kriegen in Bewegung geraten sind. Gendersensible Analysen von Kriegen zeigen, dass der Zusammenhang von Männlichkeit, Militär und Krieg immer noch (oder mehr denn je) wichtige Legitimationsfunktion besitzt, dass die Geschlechterverhältnisse dahinter aber weit differenzierter sind und die Grenzen zwischen Tätern und Opfern beständig neu gezogen werden. Ausgehend von diesen Beobachtungen und am Beispiel der Bundeswehr soll aus neoinstitutionalistischer Perspektive untersucht werden, wie die Konstruktionen von Kriegen, Geschlecht und rationaler Organisation in der Ausrichtung von Streitkräfte auf die veränderten Einsätze gegeneinander in Anschlag gebracht werden." (Autorenreferat)
Schlagwörter:gender relations; Alltagsbewusstsein; Handlung; Rationalität; organizations; Gesellschaft; Organisationen; society; Federal Republic of Germany; legitimation; Konstruktion; Bundeswehr; nature; rationality; war; action; Legitimation; man; masculinity; everyday consciousness; gender; naturalization; Natur; Federal Armed Forces; Einbürgerung; Weiblichkeit; Krieg; military; femininity; Militär; Mann; Geschlechterverhältnis; Männlichkeit; construction
SSOAR Kategorie:Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Demographisierung der Geschlechtergleichstellung in Wirtschaft und Gesellschaft: Ergebnisse einer Fallstudie zum Gleichstellungsgesetz für die deutsche Wirtschaft
Titelübersetzung:Demographization of gender equality in industry and society: results of a case study on the Equal Opportunity Act for German industry
Autor/in:
Alemann, Annette von
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 2643-2652
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Inhalt: "Chancengleichheit von Frauen und Männern wird gesellschaftlich nicht mehr (nur) als Erfordernis sozialer Gerechtigkeit thematisiert, sondern auch als Ansatz zur Lösung eines demographischen Problems. Das ist das Ergebnis einer Fallstudie, die im Rahmen des Forschungsprojekts Wirtschaftseliten zwischen Konkurrenzdruck und gesellschaftlicher Verantwortung auf der Grundlage von Experteninterviews und Dokumentenanalysen angefertigt wurde. In ihrem Zentrum steht der Konflikt um die Institutionalisierung eines Gleichstellungsgesetzes für die deutsche Wirtschaft durch die seit 1998 amtierende rot-grüne Bundesregierung, der in eine eher unverbindliche Gleichstellungsselbstverpflichtung der deutschen Wirtschaft mündete. Die Fallstudie arbeitet den Konfliktverlauf auf der Akteursebene und die begleitenden Diskurse heraus: Geschlechtergerechtigkeit versus Demographie; Chancengleichheit versus Vereinbarkeit von Beruf und Familie; gesetzliche Verpflichtung versus Freiwilligkeit. Ergebnis des Konflikts ist eine Diskursveränderung, die prägend ist für die Familienpolitik seit 2001. Der Gleichstellungsdiskurs wurde dabei weitgehend aufgegeben zu Gunsten einer Familienpolitik, die sich vor allem von einem demographischen Diskurs leiten lässt, in dessen Mittelpunkt die Finanzierung des Rentensystems, die Vereinbarkeitsproblematik von Beruf und Familie und die Gewinnung von Frauen als qualifizierte Arbeitskräfte in Unternehmen steht. Dieser Diskurs, der von der SPD-Familienministerin Bergmann initiiert und von ihrer Nachfolgerin Schmidt gesellschaftlich verankert wurde, ist durch die Kooperation von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft mit dem gemeinsamen Ziel der Familienfreundlichkeit gekennzeichnet und herrscht bis heute sowohl in der Rhetorik der Bundesregierung der Großen Koalition vor als auch in öffentlich und medial geführten Diskussionen. Damit lösen Argumente, die sich auf die 'Natur' von Frauen und Männern als Eltern beziehen, Argumente der Geschlechtergerechtigkeit ab, in deren Zentrum gerade die Überwindung von als 'natürlich' definierten Nachteilen für Frauen in Wirtschaft und Gesellschaft stand." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Bevölkerungsentwicklung; Gleichstellung; Akteur; Familienpolitik; Gesellschaft; Bundesregierung; Diskurs; discourse; society; act; Federal Republic of Germany; social actor; Gesetz; soziale Gerechtigkeit; equal opportunity; family policy; man; Diskussion; gender; justice; Chancengleichheit; discussion; science; Konflikt; social justice; statuary regulation; conflict; population development; woman; sozialer Wandel; Mann; Gerechtigkeit; economy; affirmative action; Wirtschaft; gesetzliche Regelung; social change; Federal Government
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie, Bevölkerung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Sex, Generativität, Leben: zu den Machteffekten des biologischen Geschlechts
Titelübersetzung:Sex, generativity, life: the power effects of the biological gender
Autor/in:
Gehring, Petra
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 513-523
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Inhalt: "Geschlechterdifferenzen sind sozial konstruiert. Frauen- und Männerkörper sind nicht einfach Naturtatsachen. Vielmehr werden diejenigen Aspekte, die wie als Körpernatur erleben, als Natur geschaffen, gelernt, praktiziert. Es gibt nur kulturelle Konstruktionen von Geschlecht. Und: Es gibt nur eine 'kulturelle' Natur der zweigeschlechtlichen Körper. Mit dieser Blickwendung wird die Frage nach der Natur des Geschlechts nicht einfacher. Sie verwandelt sich in die Frage nach Machtverhältnissen. Für die Moderne stellt sich hier vor allem Frage nach der Macht der 'Biologie'. Welche Rolle spielt das Biologische der Geschlechter? Welches Gewicht haben Handlungsordnungen, die dasjenige, was ein (gesunder, normaler, erwachsener) Körper sein soll, gemäß einer - seit dem Neunzehnten Jahrhundert als 'sexuell' erkannten - Normalität von Fortpflanzung regulieren? Der Beitrag stellt Thesen vor, die 1. den 'Sex' (also das biologischen Geschlecht) als spezifisch moderne Errungenschaft fassen, 2. das biologische Geschlecht und seine natürliche 'Generativität' (also seine Bindung an eine organische Notwendigkeit von Fortpflanzung) in den Zusammenhang eines im Neunzehnten Jahrhundert entstandenen biologisch/ soziologischen Gattungsdenkens stellen, und die 3. die Sexualnatur als eine Art moderner Wissenschaft- und Technikfolge ansprechen. Der Wirklichkeitswert der biologischen Zweigeschlechtlichkeit korrespondiert direkt mit demjenigen von Lebenswissenschaften und Lebenstechnologien." (Autorenreferat)
Schlagwörter:gender relations; gender studies; social construction; role; Normalität; power; reproductive behavior; sexuality; kulturelle Faktoren; Sexualität; reproduction; nature; soziale Konstruktion; body; man; Körper; Technologie; biology; gender; cultural factors; Macht; generatives Verhalten; Natur; Biologie; woman; Mann; Geschlechterverhältnis; Geschlechterforschung; biologische Faktoren; life; Rolle; Leben; Reproduktion; normality; biological factors; technology
SSOAR Kategorie:Naturwissenschaften, Technik(wissenschaften), angewandte Wissenschaften, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Philosophie, Theologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gewalt - eine (deviante) Verkörperung von Männlichkeit? Reflektionen auf die Beziehung von Devianz, Körper und Geschlecht
Titelübersetzung:Violence - a (deviant) embodiment of masculinity? Reflections on the relationship between deviance, the body and gender
Autor/in:
Bereswill, Mechthild
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 2552-2560
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Inhalt: "Im Mittelpunkt des Beitrags steht eine kritische Reflexion auf Grundannahmen gegenwärtiger Männlichkeitsforschung. Hier wird Gewalthandeln, verbunden mit dem Riskieren des eigenen Körpers als funktional für die Aneignung eines männlichen Geschlechtshabitus und die Reproduktion männlicher Herrschaft gesehen (Bourdieu, Meuser). Der Körper wird in diesem Kontext als 'sozialer Akteur' (Connell) und als Handlungsressource zur Konstruktion hegemonialer Männlichkeit, insbesondere für junge und für marginalisierte Männer thematisiert. Deviantes Risikoverhalten in der homosozialen Gruppe, so die These, korrespondiert eng mit dem Streben nach gesellschaftlich legitimen, hegemonialen Männlichkeitsidealen, selbst wenn diese unerreichbar bleiben. Gewalt zwischen Männern wird somit als ein Mittel begriffen, um Geschlechterordnungen zu stabilisieren. Wie weit trägt dieser handlungstheoretisch und funktionalistisch ausgerichtete Fokus auf den vergeschlechtlichen Körper? Welche Beziehung zwischen Devianz und einer symbolischen Ordnung der Zweigeschlechtlichkeit wird hier theoretisch (explizit wie implizit) unterstellt? Den formulierten Fragen soll nicht nur theoriekritisch, sondern anhand von Ausschnitten aus einer qualitativen Längsschnittstudie zu den Biographien hafterfahrener junger Männer nachgegangen werden: Welche Beziehung zwischen Devianz, Körper und Männlichkeit zeigt sich in ihren Deutungsmustern von alltäglicher Gewalt? Haben wir es tatsächlich mit den körperlichen Inszenierrungen einer Reproduktion männlicher Herrschaft zu tun? Die letzte Frage weist in Richtung von Ambivalenzen, Brüchen und Uneindeutigkeiten im Hinblick auf die komplexe Beziehung zwischen Devianz, Körper und Geschlecht." (Autorenreferat)
Schlagwörter:gender studies; abweichendes Verhalten; social construction; Ambivalenz; junger Erwachsener; Gesellschaft; society; Federal Republic of Germany; Jugendlicher; nature; Strafgefangener; habits; Biographie; soziale Konstruktion; body; Herrschaft; man; Körper; masculinity; Bourdieu, P.; gender; Habitus; life career; offense; adolescent; Natur; domination; young adult; violence; Gewalt; Mann; Geschlechterforschung; Bourdieu, P.; deviant behavior; Männlichkeit; prisoner; Lebenslauf; Straftat; biography; ambivalence
SSOAR Kategorie:Kriminalsoziologie, Rechtssoziologie, Kriminologie, Frauen- und Geschlechterforschung, soziale Probleme
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Rates of return to education by gender in Pakistan
Autor/in:
Aslam, Monazza
Quelle: University of Cambridge, Faculty of Education, Research Consortium on Educational Outcomes and Poverty (RECOUP); Cambridge (RECOUP Working Papers, 1), 2007. 41 S
Details
Inhalt: Differential labour market returns to male and female education are one potential explanation for large gender gaps in education in Pakistan. We empirically test this explanation by estimating private returns to education separately for male and female wage earners. This paper contributes to the literature by using a variety of methodologies (Ordinary Least Squares, Heckman correction, 2SLS and household fixed effects) in order to consistently estimate economic returns to education. Earnings function estimates reveal a sizeable gender asymmetry in economic returns to education, with returns to women's education being substantially and statistically significantly higher than men's. However, a decomposition of the gender wage gap suggests that there is highly differentiated treatment by employers. We conclude that the total labour market returns are much higher for men, despite returns to education being higher for women. This suggests that parents may have an investment motive in allocating more resources to boys than to girls within households.
Schlagwörter:Bildung; Arbeitsmarkt; gender; education; Pakistan; Bildungsbeteiligung; Gender; Mann; woman; gender-specific factors; man; Pakistan; participation in education; labor market; education; rates of return
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht