Inhalt: "Von Oslo bis Genf, von Leiden bis St. Gallen: 15 Wissenschaftlerinnen denken kritisch nach über die Bedeutung und Wirkung des Rechts für und auf Frauen. Die Autorinnen bearbeiten Fragestellungen aus Theorie und Praxis, aus den Fachrichtungen Recht, Philosophie, Theologie, Geschichte, Pflegewissenschaft und Psychologie. Die vorliegende Sammlung zeigt die enorme Sprengkraft feministischer Rechtswissenschaft auf und weist den Weg zu einem neuen Rechtsverständnis. Viele Fragen sind zu stellen, zu erforschen und zu beantworten. Dazu braucht es mehr als ein Buch - dazu braucht es kontinuierliche, innovative, interdisziplinäre Forschung vor pluralistisch-feministischem Hintergrund. Solche Forschung soll am FRI, dem Schweizerischen Feministischen Rechtsinstitut, stattfinden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Denise Buser: Perspektiven der Gerechtigkeit: Weibliche Handlungsspielräume im Recht (11-32); Susanne Baer: Inklusion und Exklusion. Perspektiven der Geschlechterforschung in der Rechtswissenschaft (33-58); Andrea Büchler: Ehe und Geschlechterkonstruktion. Ein Beitrag zur Abschaffung der institutionalisierten Zweigeschlechtlichkeit (59-90); Susan Emmenegger: Geschlechterspezifische Aspekte des Bürgschaftsvertrags (91-125); Sibylla Flügge: Entstehungsbedingungen von Frauendiskriminierungen im Recht: Methodische Überlegungen zur Rechtsgeschichte (127-157); Rikki Holtmaat: Gender: An analytical concept that tackles the hidden structural bias of law (159-182); Anna-Marie Barone: Les femmes, la justice et le droit: L'exemple des violences sexuells (183-198); Christa Tobler: Parite - trois syllabes magiques. Oder: Wie Frankreich zur Geschlechterquote kam (199-223); Kirsten Ketscher: The legal position of Women in Scandinavian Law. Some trends within family law, labor an social welfare law (225-238); Regula Kägi-Diener: Von Olymp de Gouges zum UNO-Übereinkommen gegen jede Form von Diskriminierung der Frau (239-263); Birgit Christensen: Gerechtigkeit ohne Gleichheit? Zum Verhältnis von Recht und Gerechtigkeit in einer inegalitären Gesellschaft (265-288); Ina Praetorius: Mose und Deborah. Noch einmal von vorn: Fragen nach Recht und Gesetz (289-312); Karine Siegwart und Manuela Eicher: Konstruierte Frau? Frauenberufe aus juristischer und pflegewissenschaftlicher Perspektive (313-339); Barbara Degen: Die Zweisprachigkeit der Normen - feministische Erfahrungen (341-361).