Partnered women's contribution to household labor income: Persistent inequalities among couples and their determinants
Autor/in:
Dieckhoff, Martina; Gash, Vanessa; Mertens, Antje; Romeu Gordo, Laura
Quelle: Social Science Research, (2019) 85
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Inhalt: This paper explores earnings inequalities within dual-earner couples in East and West Germany drawing on household-level panel data from 1992 to 2016. It has three aims: (1) to analyze how the partner pay gap (the pay gap between partners within one household) has developed over time, given institutional change, and whether the extent of inequality and temporal development vary between East and West Germany; (2) to explore variation in the partner pay gap by male partners' absolute earnings; and (3) to investigate the micro-level determinants of earnings inequalities within couples and determine whether their relevance varies between East and West Germany as well as by male partners’ absolute earnings. We find women earn substantially less than their partners, and our regression results find no indication of a declining partner pay gap. Besides substantial variation between East and West Germany, our results also reveal important group-specific variation in the extent of the partner pay gap as well as in its determinants.
Schlagwörter:Dual Career Couple; alte Bundesländer; Erwerbsbeteiligung; old federal states; Haushaltseinkommen; Einkommensunterschied; partnership; Federal Republic of Germany; household income; woman; difference in income; neue Bundesländer; Partnerschaft; labor force participation; gender-specific factors; New Federal States; dual career couple; Ungleichheit; inequality; gender inequality; institutional change; partner pay gap; time trends; German Socio-Economic Panel (SOEP) (1992-2016)
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Bedeutung der zeitlichen Einbettung von Geburten für die Erwerbsbiographien ost- und westdeutscher Frauen
Autor/in:
Putz, Tobias
Quelle: Universität Bamberg, Fak. Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Professur für Demografie; Bamberg (Population and Family Studies, 4), 2019. 297 S
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Inhalt: Als Ausgangspunkt der Arbeit dient die Beobachtung, dass in den letzten Jahrzehnten eine Vielzahl gesellschaftlicher Entwicklungen stattgefunden hat, die dazu geführt haben, dass die Wahl eines geeigneten Zeitpunkts für den Übergang zur Elternschaft zunehmend schwieriger geworden ist. So haben verschiedene Wandlungsprozesse, wie etwa die Bildungsexpansion oder die steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen, dazu geführt, dass nicht nur das Zeitfenster, welches potenziell für eine Geburt zur Verfügung steht, immer kleiner geworden ist, sondern parallel hierzu auch die Opportunitätskosten innerhalb dieses Zeitfensters sukzessive zugenommen haben. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen richtet sich die Arbeit auf die Frage, welche Karriereeffekte mit einer unterschiedlichen zeitlichen Einbettung von Geburten in den Lebens- bzw. Erwerbsverlauf für ost- und westdeutsche Frauen einhergehen. Um diese Forschungsfrage beantworten zu können, gliedern sich die empirischen Analysen in zwei Teile: In einem ersten Schritt richtet sich der Fokus des Erkenntnisinteresses dabei auf die Bedeutung des Timings und Spacings der Geburten für Erwerbsverläufe. In einem zweiten Schritt werden die vielschichtigen Konsequenzen der zeitlichen Einbettung von Geburten für Erwerbsübergänge untersucht. Neben dem Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt wird dabei auch der Prozess des Arbeitsmarktausstiegs betrachtet.
Schlagwörter:Geburt; birth; woman; Biographie; biography; Erwerbsarbeit; gainful work; Federal Republic of Germany; alte Bundesländer; old federal states; neue Bundesländer; New Federal States; Elternschaft; parenthood; Lebenslauf; life career; Karriere; career
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Monographie
Auslaufmodell "traditionelle Ehe"? Wandel der Lebensformen und der Arbeitsteilung von Paaren in der zweiten Lebenshälfte
Autor/in:
Engstler, Heribert; Klaus, Daniela
Quelle: Altern im Wandel: zwei Jahrzehnte Deutscher Alterssurvey (DEAS). Wiesbaden, 2017, S 201-213
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Inhalt: Der Anteil der Menschen, die in der Lebensform Ehe in Alter kommen, ist gesunken. Die Erwerbsarrangements der Paare mittleren Alters (Frau 40 bis 65 Jahre alt) haben sich verändert. Trotz gestiegener Erwerbsbeteiligung tragen Frauen weiterhin die Hauptverantwortung für die Hausarbeit. Männer sind sehr, Frauen wenig zufrieden mit einer vorwiegend weiblichen Zuständigkeit für die Hausarbeit.
Schlagwörter:way of life; alte Bundesländer; Arbeitsteilung; alter Mensch; satisfaction; old federal states; Zufriedenheit; Hausarbeit; housework; Federal Republic of Germany; neue Bundesländer; Partnerschaft; labor force participation; New Federal States; man; Ehe; marriage; Erwerbsbeteiligung; Lebensweise; age group; division of labor; partnership; woman; Mann; Altersgruppe; elderly; gender-specific factors
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Gerontologie, Alterssoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
In welchen Betrieben verdienen Frauen mehr? Der Einfluss betrieblicher Statusrelationen auf die geschlechtsspezifische Lohnungleichheit
Titelübersetzung:In which firms do female workers earn more? The influence of status relations in the firm on the gender wage gap
Autor/in:
Schweiker, Michael
Quelle: Industrielle Beziehungen : Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, 24 (2017) 3, S 321-346
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Inhalt: Dieser Beitrag untersucht, inwiefern die geschlechtsspezifische Lohnungleichheit in Deutschland von statusbasierten Ansprüchen im Betrieb abhängig ist. Grundsätzlich sollte sich die geschlechtsspezifische Lohnungleichheit verringern, wenn sich der Status von Frauen im Betrieb relativ zu ihren männlichen Kollegen erhöht. Es werden zwei Indikatoren für diese betrieblichen Statusrelationen entlang der Geschlechtskategorie betrachtet: Frauenanteil im Management und Unterschiede zwischen den Geschlechtern beim Besitz von Hochschulabschlüssen. Mit der Verdienststrukturerhebung von 2010 und Multilevel Modellen kann gezeigt werden, dass sich der relative Lohn von Frauen mit steigendem Frauenanteil im Management und mit zunehmenden Vorteilen beim Besitz von Hochschulabschlüssen erhöht. Diese positiven Effekte auf den Lohn von Frauen variieren zudem entlang der Lohnverteilung: Bildungsvorteile von Frauen wirken sich stärker positiv auf hohe Löhne aus, während der Frauenanteil im Management eher unteren Lohngruppen hilft. Schließlich sind die Effekte stärker ausgeprägt in Betrieben ohne Tarifbindung.
Schlagwörter:Lohnunterschied; wage difference; gender-specific factors; Ungleichheit; inequality; Beruf; occupation; soziale Position; social position; woman; Management; management; hoch Qualifizierter; highly qualified worker; Lohnfindung; wage determination; Tarifvertrag; collective agreement; Federal Republic of Germany; alte Bundesländer; old federal states; neue Bundesländer; New Federal States; Theorie relationaler Ungleichheit; Statusrelationen; Tarifbindung; Betriebe; gender wage gap; relational inequality theory; categorical status distinctions; coverage by collective wage agreements; work organizations
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Einkommenspolitik, Lohnpolitik, Tarifpolitik, Vermögenspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Lebensverhältnisse von Frauen und Männern in der zweiten Lebenshälfte - Unterschiede und Gemeinsamkeiten: aktualisierte Fassung vom August 2016
Autor/in:
Nowossadeck, Sonja; Simonson, Julia
Quelle:
Details
Inhalt: 1. Erwerbsbeteiligung und Renteneintritt: Die Erwerbsquoten von Frauen und Männern ab 55 Jahren sind den letzten beiden Jahrzehnten angestiegen und haben sich leicht angenähert. Das Rentenzugangsalter hat sich leicht erhöht und liegt für Frauen wie für Männer bei durchschnittlich 62 Jahren. Immer mehr Frauen und Männer sind auch nach dem Ruhestand erwerbstätig. 2. Finanzielle Situation: Die zentrale Einkunftsquelle im Ruhestand sind Einkünfte aus der gesetzlichen Rentenversicherung, bei Frauen spielen diese eine noch etwas größere Rolle als bei Männern. Allerdings sind die Altersrenten der Frauen im Durchschnitt deutlich niedriger als die der Männer, insbesondere in den alten Bundesländern. Auch bei Betrachtung der Haushaltsäquivalenzeinkommen zeigt sich vor allem in den alten Bundesländern ein - wenn auch geringerer - Geschlechtsunterschied. Frauen verfügen hier im Alter insgesamt über geringere Einkommen als Männer. 3. Gesundheit und gesundheitliche Versorgung: Die Lebenserwartung von älteren Frauen ist höher als die der älteren Männder. Der Unterschied in der Lebenserwartung ist in den letzten Jahren aber kleiner geworden. Frauen im Alter zwischen 70 und 85 Jahren berichten häufiger als Männer eine schlechte subjektive Gesundheit. Sie werden auch häufiger pflegebedürftig als Männer. Pflegebedürftige ältere Frauen werden seltener als pflegebedürftige Männer zu Hause vrsorgt und leben oft in Pflegeheimen. 4. Wohnsituation: Ältere Männer zwischen 70 und 85 Jahren wohnen häufiger in Wohneigentum (und seltener als Mieter) als ältere Frauen. Gemeinsam ist älteren Männern und Frauen, dass sie ihre Wohnsituation ganz überwiegend als sehr gut oder gut bewerten. 5. Einbindung ins oziale Netzwerke: der Großteil der Älteren hat erwachsene Kinder, und die Älteren pflegen einen intensiven Kontakt zu ihnen, was sich in einer hohen Kontakthäufigkeit äußert. Frauen zwischen 55 und 69 Jahren haben häufiger große soziale Netzwerke und seltener keine oder sehr kleine Netzwerke als gleichaltrige Männer.
Schlagwörter:Wohnungseigentum; alte Bundesländer; Pflegebedürftigkeit; soziales Netzwerk; old federal states; Federal Republic of Germany; Rente; Rentenalter; neue Bundesländer; Einkommensverhältnisse; labor force participation; health status; New Federal States; man; social participation; elderly worker; soziale Partizipation; apartment ownership; Lebenserwartung; Erwerbsbeteiligung; housing conditions; retirement age; life expectancy; social network; woman; Mann; need for care; Gesundheitszustand; Lebensbedingungen; income situation; pension; älterer Arbeitnehmer; living conditions; Wohnverhältnisse; gender-specific factors
SSOAR Kategorie:Gerontologie, Alterssoziologie
Kinderzahl und Migrationshintergrund - ein Vergleich zwischen Frauen türkischer Herkunft mit oder ohne eigene Wanderungserfahrung sowie Frauen ohne Migrationshintergrund in Westdeutschland
Titelübersetzung:Number of children and migration background: a comparison between women of Turkish origin with or without migration experience of their own and women without a migration background in Western Germany
Autor/in:
Naderi, Robert
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 27 (2015) 3, S 322-342
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Inhalt: "Die Fertilität von Frauen mit türkischer Herkunft und deutschen Frauen unterscheidet sich deutlich voneinander. Die grundlegende Frage lautet dabei, welche Faktoren dazu führen, dass sich das Fertilitätsverhalten an das der Frauen ohne Migrationshintergrund annähert. Hierzu werden in diesem Beitrag Ergebnisse einer vergleichenden Analyse des Mikrozensus 2012 zur Kinderzahl von Frauen mit türkischem Migrationshintergrund und Frauen gleicher Jahrgänge (1963 bis 1977) ohne Migrationshintergrund präsentiert. Die Analysen berücksichtigen die eigene Wanderungserfahrung, Aufenthaltsdauer, den Bildungsstand, Erwerbstätigkeit und die Partnerschaft. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Differenzierung nach eigener Migrationserfahrung sowie Aufenthaltsdauer im Zusammenspiel mit dem Bildungsstand wesentlich sind. Wenn in Deutschland geborene Frauen mit türkischen Wurzeln einen hohen Bildungsstand aufweisen, sind die Paritäten vergleichbar mit denen von gleich hoch gebildeten Frauen ohne Migrationshintergrund. Bei Betrachtung niedrigerer Bildungsabschlüsse bleiben die Unterschiede bestehen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The fertility of women of Turkish origin significantly differs from German women’s fertility. Thus, the basic question is which factors may lead to the fact that the former’s fertility behavior starts to converge to that of women without migration background. Based on comparative analyses of the German Microcensus 2012, this article presents findings with regard to the number of children born to a) women with a Turkish migration background and b) women without migration background, both belonging to the same age group that was born between 1963 and 1977. The analyses take into account: a) having migration experience of one’s own, b) duration of living in Germany, c) educational attainment, d) employment status, and e) partnership status. The results indicate that a differentiation with regard to both migration experience and duration of living in Germany, interacting with the level of education, is essential. Highly educated women with Turkish roots born in Germany display a parity that is similar to the parity of equally highly educated women not having a migration background. When comparing women of the subgroups who have lower levels of education in common, the differences in fertility do persist." (author's abstract)
Schlagwörter:Fruchtbarkeit; fertility; Migrationshintergrund; migration background; woman; Türke; Turk; Deutscher; German; Kinderzahl; number of children; Geburtenentwicklung; birth trend; Geburtenrückgang; declining birth rate; generatives Verhalten; reproductive behavior; sozioökonomische Faktoren; socioeconomic factors; Bildungsniveau; level of education; Federal Republic of Germany; neue Bundesländer; New Federal States; Parität
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Bevölkerung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Kinderlosigkeit in Deutschland: wie interagieren Bildung, Wohnort, Migrationshintergrund, Erwerbstätigkeit und Kohorte?
Titelübersetzung:Childlessness in Germany: how do education, place of residence, migration background, occupation and cohort interact?
Autor/in:
Bujard, Martin
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 27 (2015) 3, S 270-296
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Inhalt: "Kinderlosigkeit ist ein Phänomen, das in Deutschland besonders ausgeprägt ist. Bisherige Studien zeigen gruppenspezifische Unterschiede, jedoch ist das Zusammenspiel der Faktoren noch wenig erforscht. Diese Forschungslücke versucht der vorliegende Beitrag auf Basis von Dendrogrammanalysen und logistischen Regressionsanalysen mit Daten des Mikrozensus 2012 für Frauen der Jahrgänge 1950-1969 zu schließen. Die multivariaten Befunde zeigen, dass urbaner Wohnort, hoher Bildungsabschluss, kein Migrationshintergrund, keine Ehe und Vollzeiterwerbstätigkeit die Wahrscheinlichkeit von Kinderlosigkeit erheblich erhöhen und sich wechselseitig verstärken, während die Effekte pekuniärer Faktoren wegfallen. Drei Gruppendifferenzierungen sind bemerkenswert: Die geringe Kinderlosigkeit bei niedriger Bildung beruht überwiegend auf dem Effekt von Frauen mit Migrationshintergrund. Der Urbanisierungseffekt betrifft nur Frauen ohne Migrationshintergrund. Der ansteigende Trend von Kinderlosigkeit ist bei Akademikerinnen gestoppt - auf hohem Niveau: Eine Akademikerin in einer westdeutschen Großstadt ohne Migrationshintergrund ist zu 38% kinderlos, wenn sie Vollzeit arbeitet zu 51%. In Westdeutschland schreitet die Polarisierung zwischen Mutterschaft und Karriere weiter voran: Mutterschaft hat oft die Konsequenz einer dauerhaft geringen Teilhabe am Arbeitsmarkt. Umgekehrt führen die gewachsenen Optionen bezüglich Beruf, Partnerwahl und Freizeit häufig zu Kinderlosigkeit." (Autorenreferat)
Inhalt: "Childlessness is a widespread phenomenon in Germany. Previous studies show considerable variation in different population groups; the interaction of different factors is, however, largely unexplored. This article aims to fill this research gap by both dendrogram analyses and by estimating logistic regression analyses for women in the cohorts 1950-1969 based on Microcensus data from 2012. Multivariate results reveal that an urban place of residence, high education, no migration background, no marriage, and full-time employment largely increase the probability of childlessness. These factors cumulatively interact with each other, while the effects of pecuniary variables rather decrease. Three group-specific differentiations are remarkable: The low childlessness rate of women with low education is predominantly based on the effect of migrants. The effect of urbanisation does not apply to women with a migration background. The trend of increasing childlessness among highly educated women has stopped - at a high level: The childlessness rate of highly educated women without migration background in western German cities amounts to 38%, with a full time occupation it even rises to 51%. For western Germany, this paper shows an increasing polarisation between motherhood and career: For many women, motherhood is accompanied by a permanently reduced participation in the labour market. Conversely, the growing new opportunities regarding occupation, relationships and leisure often end in permanent childlessness." (author's abstract)
Schlagwörter:Kinderlosigkeit; childlessness; Fruchtbarkeit; fertility; Urbanisierung; urbanization; Akademikerin; academic (female); Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Geburtenrückgang; declining birth rate; Migrationshintergrund; migration background; Bildungsniveau; level of education; Lebensweise; way of life; Lebensplanung; life planning; soziale Faktoren; social factors; demographische Faktoren; demographic factors; sozioökonomische Faktoren; socioeconomic factors; woman; alte Bundesländer; old federal states; neue Bundesländer; New Federal States; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Positionierung des weiblichen Subjekts im politischen Raum: eine biographieanalytische Betrachtung der Karrierechancen ostdeutscher Politikerinnen
Titelübersetzung:The position of female biographical identity in the political space: a biography-analytical approach to the study of career opportunities of East German female politicians
Autor/in:
Hippmann, Cornelia
Quelle: Zeitschrift für Qualitative Forschung, 16 (2015) 2, S 249-263
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Inhalt: "Der folgende Artikel leistet einen Beitrag zur Erforschung von Karrierechancen und -schwierigkeiten ostdeutscher Politikerinnen und begründet die Verwendung eines biographieanalytischen Zugangs. Er beruht auf den Ergebnissen meines Dissertationsprojektes Ostdeutsche Frauen in der Politik. Eine qualitative Analyse. In meinem Beitrag werden die Gründe diskutiert, weshalb gerade der biographieanalytische Zugang geeignet ist, um bisher von den Sozialwissenschaften vernachlässigte Themen der Durchdringung des 'äußeren' Lebensablaufs und der 'Innenweltaufschichtung' biographischer Erfahrungen zu erforschen. Dazu werden zentrale Ergebnisse der Untersuchung skizziert. Es wird aufgezeigt, dass 1989/90 politische und soziokulturelle Systemwechsel einmalige Gestaltungs- und Partizipationschancen für politisch ambitionierte ostdeutsche Frauen bot, um nach dem Aufbau einer neuartigen Politikszene eine Laufbahn als Parlamentarierin einzuschlagen. In dem Artikel wird thematisiert, dass sich die zeitgenössischen Mandatsträgerinnen tendenziell, nicht zuletzt auf Grund ihrer genderisierten Rolle, verschärften Paradoxien in ihrem politischen Handeln ausgesetzt sahen. Dieser Aufsatz will dazu beitragen, auf der Basis meines (abgeschlossenen) Forschungsprojektes konzeptionell die Situation von ostdeutsch-sozialisierten Frauen im politischen Raum aus biographietheoretischer Perspektive zu analysieren, zu diskutieren und das Besondere des Forschungsfeldes zu konturieren." (Autorenreferat)
Inhalt: "The following article makes a contribution to the study of opportunities and difficulties of female East German political mandate holders, and justifies the use of an analytical biography approach. The article is empirically based on the results of my dissertation project East German women in politics. A qualitative analysis. In this present paper I discuss the reasons why exactly the biography-analytical approach is suitable to explore topics of the intertwining of 'outer' life course and 'inner' sedimentation of biographical experiences. The key results of my study are outlined. It is shown that especially the rapid political and socio-cultural change within the former GDR in 1989/1990 offered unique participation opportunities for politically ambitious East German women to pursue a career as parliamentarians after a radically new political scene had been set up. The article also focuses on the paradoxes that the contemporary female mandate holders tend to be confronted with; these paradoxes are exacerbated by the ascribed genderized roles of female politicians. On the empirical base of my (finished) research project, this paper attempts to generate analytical categories and to discuss with their help the work and life situation of women socialized in East Germany within political arenas. The analysis will be pursued in a biography-theoretical perspective, and some ofthe particular features of the field of research of East German women in politics will be formulated." (author's abstract)
Schlagwörter:neue Bundesländer; New Federal States; Federal Republic of Germany; Politikerin; ; Karriere; career; Chancengleichheit; equal opportunity; politische Partizipation; political participation; politisches Handeln; political action; Geschlechtsrolle; gender role; Rollenbild; role image; woman; Sozialisation; socialization; Biographie; biography; qualitative Methode; qualitative method; Sozialforschung; social research; narratives Interview; narrative interview; Geschlechterforschung; gender studies
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Alterssicherung von Frauen zwischen Eigenständigkeit und Witwenrente
Autor/in:
Neuffer, Stefanie
Quelle: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, (2013) 3, S 16-23
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Schlagwörter:Altersversorgung; provision for old age; woman; Hinterbliebenenrente; surviving dependants' pension; Witwe; widow; Federal Republic of Germany; Rentenversicherung; pension insurance; Erwerbsverhalten; employment behavior; Erwerbsverlauf; employment history; Lebensunterhalt; livelihood; Rentenanspruch; pension claim; Familie; family; Arbeitsmarkt; labor market; soziale Sicherung; social security; alte Bundesländer; old federal states; neue Bundesländer; New Federal States; Baden-Württemberg; Baden-Württemberg
SSOAR Kategorie:soziale Sicherung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wenige junge Frauen im ländlichen Raum: Ursachen und Folgen der selektiven Abwanderung in Ostdeutschland
Autor/in:
Kühntopf, Stephan; Stedtfeld, Susanne
Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB); Wiesbaden (BiB Working Paper, 3-2012), 2012. 111 S
Details
Inhalt: Der demografische Wandel impliziert eine Vielzahl von Dynamiken, die sich von Region zu Region unterscheiden. So auch, wenn die Kategorien "Alter" und "Geschlecht" in den Vordergrund rücken. In Europa zeigt sich ein ausgesprochen vielfältiges Bild von variierenden Alters- und Geschlechterproportionen. Die Überalterung des ländlichen Raums ist hierbei ein vielbeschriebenes Phänomen. Darüber hinaus hat aber auch die verstärkte Abwanderung junger Frauen wissenschaftliches Interesse auf sich gezogen. Augenscheinlich sind sehr stark männlich geprägte Geschlechterungleichgewichte in den jüngeren Altersgruppen im ländlichen Raum Ostdeutschlands. Die Analyse des Beitrags erfolgt auf Grundlage kleinräumiger Wanderungsdaten der offiziellen Wanderungsstatistik, die für den Zeitraum von 1990 bis 2009 vorliegen. Zahlreiche ostdeutsche Landkreise verzeichnen im Jahr 2009 über 25 % mehr männliche als weibliche Einwohner in den Altersgruppen der 18- bis 24- und 25- bis 29-Jährigen - gerade in peripheren und strukturschwachen Regionen. Diese erklären sich aus selektiven Migrationsprozessen, in denen mehr junge Frauen als junge Männer abgewandert sind. Geschlechtsselektive Wanderungen waren insbesondere in den 1990er Jahren sehr dominant. Zunächst hatten diese geschlechtsselektiven Wanderungsbewegungen Regionen im Westen zum Ziel. In den letzten Jahren lassen sich jedoch auch verstärkte Wanderungsbewegungen innerhalb des Ostens feststellen. Für das nähere Verständnis der dahinter liegenden Gründe und Motive, sowie der Folgen der geschlechtsselektiven Abwanderung sind neben einer Literaturrecherche auch Expertengespräche mit Akteuren der Jugendarbeit durchgeführt worden. Gründe für eine verstärkte Abwanderung junger Frauen lassen sich demnach in geschlechtsspezifischen Bildungs- und Berufsambitionen finden. Grundsätzlich schätzen Frauen zudem die Lebensqualität in städtischen Räumen höher ein als Männer. Demografische Konsequenzen ergeben sich aus der Abwanderung potenzieller Müttergenerationen, wirtschaftliche Folgen sind primär im Zusammenhang mit Bildungs- und Altersselektivität weiblicher Abwanderung zu verorten und soziale Folgen ergeben sich aus unausgewogenen Heiratsmärkten und der sozialen Ausdifferenzierung.
Schlagwörter:junger Erwachsener; young adult; woman; Abwanderung; out-migration; ländlicher Raum; rural area; Überalterung; overaging; gender-specific factors; Bevölkerungsentwicklung; population development; Lebensqualität; quality of life; soziale Folgen; social effects; Heirat; wedding; Geburtenentwicklung; birth trend; neue Bundesländer; New Federal States; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Bevölkerung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht