Unternehmerische Hochschule : Veränderungen in der Gleichstellungspolitik und Auswirkungen auf die Gleichstellungsarbeit
Titelübersetzung:Entrepreneurial university : changes in equal opportunity policy and impacts on gender equality work
Autor/in:
Riegraf, Birgit; Weber, Lena
Quelle: Gleichstellungsarbeit an Hochschulen: neue Strukturen - neue Kompetenzen. Andrea Löther (Hrsg.), Lina Vollmer (Hrsg.). Opladen: B. Budrich (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung), 2014, S. 74-86
Exzellenz und Geschlecht in der unternehmerischen Hochschule
Titelübersetzung:Excellence and gender in the entrepreneurial university
Autor/in:
Riegraf, Birgit; Weber, Lena
Quelle: Die unternehmerische Hochschule aus der Perspektive der Geschlechterforschung: zwischen Aufbruch und Beharrung. Kristina Binner (Hrsg.), Bettina Kubicek (Hrsg.), Anja Rozwandowicz (Hrsg.), Lena Weber (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2013, S. 67-85
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Organisationen und Professionen als Produktionsstätten von Geschlechter(a)symmetrie
Titelübersetzung:Organizations and professions as production locations of gender (a)symmetry
Autor/in:
Kuhlmann, Ellen; Kutzner, Edelgard; Riegraf, Birgit; Wilz, Sylvia M.
Quelle: Geschlecht und Organisation. Ursula Müller (Hrsg.), Birgit Riegraf (Hrsg.), Sylvia M. Wilz (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft), 2013, S. 495-525
Inhalt: In dem Beitrag zu "Organisation und Profession" werden Hinweise dazu gegeben, wie die Erkenntnisse der feministischen Professionssoziologie mit aktuellen Debatten in der Organisationssoziologie verknüpft werden können und welcher Erkenntnisgewinn aus einer solchen Verknüpfung resultiert. Die Debatte erfolgt anhand empirischer Studien aus Industriebetrieben, dem öffentlichen und privaten Dienstleistungsbereich und den Hochschulen sowie Überlegungen zum Organisationslernen auf der Seite der Organisationssoziologie und Untersuchungen zur Zahnmedizin auf der Seite der Professionen. Bei aller Verschiedenheit der Untersuchungsfelder, Forschungsfragen und Methoden wird der Versuch unternommen, die Prozesse der Geschlechterdifferenzierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Kontexte vergleichend zu analysieren. Die Diskussionen geben Einblicke in ganz unterschiedliche Bereiche des Arbeitsmarktes und Entwicklungen in Organisationen. In einem reflexivem Vorgehen werden innovative Ansätze auf ihre Reichweite und Aussagekraft in anderen Untersuchungsfeldern hin betrachtet und Möglichkeiten der Weiterentwicklung diskutiert. (ICA2)
The new entrepreneurship in science and changing Gender arrangements : approaches and perspectives
Titelübersetzung:Das neue Unternehmertum in der Wissenschaft und veränderte Geschlechter-Arrangements : Ansätze und Perspektiven
Autor/in:
Aulenbacher, Brigitte; Riegraf, Birgit
Quelle: GenderChange in Academia: re-mapping the fields of work, knowledge, and politics from a gender perspective. Birgit Riegraf (Hrsg.), Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Edit Kirsch-Auwärter (Hrsg.), Ursula Müller (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 61-73
Inhalt: Vor dem Hintergrund des Bolognaprozesses und der damit zusammenhängenden Reformen im Hochschulbereich geht es um die Frage, welche Konsequenzen die zunehmende Ökonomisierung und die wettbewerbs- und unternehmensorientierte Führung der Hochschulen einerseits für die wissenschaftliche Arbeit, andererseits für die Gleichstellung der Frauen im Wissenschaftsbetrieb hat. Dabei werden vor allem fünf Aspekte beleuchtet: atypische Beschäftigungsbedingungen, Teilzeitarbeit, neue Formen der pseudo-freiberuflichen Arbeit, weniger Sozialleistungen im Beruf sowie ein vermehrtes Volumen an Managementaufgaben für Wissenschaftler im Vergleich zu ihren Forschungsaktivitäten. Was die Arbeit von Wissenschaftlerinnen angeht, so sind Arbeits- und Lebensarrangements von Frauen durch mehr Widersprüche gekennzeichnet als die der Männer und machen daher ein Teil der Gleichheit oder Ungleichheit zwischen den Geschlechtern aus. Unter dem Aspekt der neuen markteffizienten Organisation der Hochschule stellt sich daher die Frage nach einer neuen Ungleichheit der Geschlechter. (ICH)
Geschlecht und Differenz in Organisationen : von Gleichstellungspolitik und erfolgreichem Organisationslernen
Titelübersetzung:Gender and difference in organisations : gender politics and organisational change
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: WSI Mitteilungen : Monatszeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung, Jg. 61 (2008) H. 7, S. 400-406
Inhalt: "In Organisationen werden soziale Ungleichheiten und Differenzierungen nach Geschlecht, Klasse oder Ethnie, aber auch entlang der Merkmale Alter oder Behinderung hergestellt, reproduziert oder auch abgeschwächt. Dies geschieht in der alltäglichen Interaktion und Kommunikation sowie über Organisationsstrukturen. Dualistische Vorstellungen von Mann und Frau sind in Organisationsstrukturen präsent und werden alltäglich aktiviert. Alltagsvorstellungen, Stereotypisierungen und Polarisierungen bieten Ansatzpunkte für Hierarchisierungen und dienen der Legitimation von Statusgefälle. Maßnahmen wie Gender Mainstreaming oder Managing Diversity sollen dem entgegenwirken. Doch deren technokratische Umsetzung, die in der Praxis vielfach zu beobachten ist, konterkariert die Zielsetzungen von Gender Mainstreaming oder Managing Diversity. Die Anwendung dieser Maßnahmen erfordert einen reflektierten Bezug auf die Kategorien Geschlecht und Differenz. Der Artikel zeigt auch, dass alle Bemühungen um Gleichstellung aber auch dann erfolglos bleiben, wenn die Bedingungen, unter denen Organisationen überhaupt in der Lage sind zu lernen, nicht berücksichtigt werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "Social inequality and social difference in organisations is based on gender, class, or ethnic group, but also age or disability. This can be observed in daily interaction and communication, as well as in organisational structures. Dualistic conceptions of man and woman are present in organisation structures and are practised daily. Preconceptions, stereotypes and polarisation help to build hierarchies in organisations and legitimise social status. Measures such as gender mainstreaming or gender diversity processes are supposed to act as counter measures. However it can be observed that the enactment of these measures is frequently counter productive. Putting these measures into place demands some reflection on the categories of 'gender' and 'difference'. The article demonstrates that efforts to improve gender equality in organisations remain without success when the contextual conditions of gender politics are not taken into consideration." (author's abstract)
Geschlechterkonstruktionen und Organisationswandel
Titelübersetzung:Gender constructions and organizational change
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: Geschlechterverhältnisse im Dienstleistungssektor: Dynamiken, Differenzierungen und neue Horizonte. Ellen Kuhlmann (Hrsg.), Sigrid Betzelt (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (HIFI) e.V.), 2003, S. 189-202
Inhalt: Die Autorin untersucht aus der Perspektive der Frauen- und Geschlechterforschung die (Re)produktion von Geschlechterungleichheiten im Zuge von Wandlungs- und Reorganisationsprozessen in Organisationen. So zeigt die Debatte in der Organisationssoziologie, dass sich Organisationen ständig wandeln, aber lediglich unter ganz bestimmten Bedingungen ein grundlegender Veränderungsprozess eingeleitet werden kann. Vor diesem Hintergrund bildet die These, wonach organisationale Wandlungsprozesse Ansatzpunkte bieten, um differenzkonstruierte Prozesse zwischen den Geschlechtern zu durchkreuzen, und auch die Gleichstellungspolitik auf einen Organisationswandel abzielt, den Ausgangspunkt der Analyse. Dem gemäß wird der Organisationswandel als eine Chance zum Abbau von asymmetrischen Geschlechterverhältnisse betrachtet. Im Verlauf der Ausführungen werden die Erkenntnisse zu 'Organisation und Geschlecht' mit der Diskussion über das so genannte Organisationslernen konfrontiert. Darunter wird ein Innovationsverarbeitungs- und Interpretationsprozess verstanden, in dem die Wissenssysteme der Organisationen Informationen aus der Umwelt aufnehmen und nutzen. Als Eckpfeiler der organisationssoziologischen Literatur gilt die organisationale Handlungstheorie von Argyris und Schön. Um das Verhältnis zwischen Individuen, Gruppen und Organisationen zu konzeptionalisieren, unterscheiden diese die drei Ebenen des individuellen, kollektiven und institutionellen Lernens sowie den einfachen, komplexen und reflexiven Lerntypus. Diese Lernkonzepte werden einer kritischen Betrachtung unterzogen. In einer Schlussbetrachtung stellt die Autorin fest, dass Erkenntnisse über die Geschlechtsspezifik von Organisationen 'an sich' aufgrund kontextspezifischer Faktoren nicht sehr aussagekräftig sind. Analysen zu 'Geschlecht und Organisation' werden erst durch empirische Fallstudien gehaltvoll. (ICG2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlecht und Mikropolitik : das Beispiel betrieblicher Gleichstellung
Titelübersetzung:Gender and micropolicy : the example of in-company equality
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 5), 1996. 253 S.
Inhalt: "Gleichstellungspolitik ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Diskussionsgegenstand der Frauenbewegung und -forschung geworden. An diese Debatte knüpft die Arbeit 'Geschlecht und Mikropolitik' an. Im Zentrum steht die Erkenntnis, daß der Erfolg bzw. Mißerfolg von Gleichstellungsmaßnahmen in Unternehmen (und anderen Organisationen) nicht nur Folge ökonomischer Sachzwänge und Logiken (wie beispielsweise veränderter Wettbewerbsbedingungen) oder intelligenter bzw. weniger adäquater, d.h. 'richtiger' oder 'falscher' Förderinstrumente ist. Eine zentrale These der Untersuchung ist demgegenüber, daß die Entwicklung, die Ausgestaltung und die Einführung von Gleichstellungsmaßnahmen wesentlich von komplexen organisationsspezifischen und -typischen Aushandlungs-, Kompromißbildungs- und Entscheidungsprozessen beeinflußt sind: Die Reichweite, die Wirksamkeit, aber auch die Grenzen von Frauenförderprogrammen sind demnach auch vor dem Hintergrund des politischen und sozialen Spannungsfeldes in Organisationen zu bestimmen." (Autorenreferat)
Frauenförderung als Resultat mikropolitischer Aushandlungs- und Entscheidungsprozesse in Unternehmen : ein Problemaufriß
Titelübersetzung:Promotion of women as the result of micropolicy negotiation and decision making processes in enterprises : outline of the problems
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: Geschlechterpolitik in Organisationen. Eva Brumlop (Hrsg.), Friederike Maier (Hrsg.). Workshop "Geschlechterpolitik in Organisationen"; Gelsenkirchen (Arbeitspapiere aus dem Arbeitskreis SAMF), 1995, S. 39-60
Inhalt: "Der Beitrag geht davon aus, daß die Entstehung und der Erfolg bzw. Mißerfolg betrieblicher Frauenfördermaßnahmen das Resultat komplexer organisatorischer Entscheidungs-, Aushandlungs- und Kompromißbildungsprozesse sind. Unter Rückgriff auf neuere organisationssoziologische und mikropolitische Theorieansätze (Crozier/Friedberg 1979; Ortmann et. al. 1990 u.a.) werden Überlegungen angestellt, wie diese Konzepte für eine Diskussion mikropolitischer Strategien aus einer gender-Perspektive fruchtbar gemacht werden könnten und die 'blinden Flecken' dieser Ansätze verdeutlicht." (Autorenreferat)