Titelübersetzung:Times of upheaval : time for reflection
Autor/in:
Aulenbacher, Brigitte; Riegraf, Birgit
Quelle: Erkenntnis und Methode: Geschlechterforschung in Zeiten des Umbruchs. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Birgit Riegraf (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft), 2012, S. 9-23
Inhalt: Das vorliegende Buch will dazu anregen, sich unter heutigen Vorzeichen der bisherigen Geschichte der Frauen- und Geschlechterforschung zu vergewissern und sich den gegenwärtigen Herausforderungen zu stellen. Die hier versammelten Beiträge stehen für eine Momentaufnahme des gesellschaftlichen Umbruchs uns seiner Bearbeitung in der Geschlechterforschung. Im ersten Themenfeld "Erkenntnis und Erkenntnisgewinn im Kontext" geht es um anhaltende und veränderte Konstellationen der Wissensproduktion, welche die Geschlechterforschung neu fordern und profilieren. Das zweite Themenfeld ist überschrieben mit "Alltägliche und biografische Erfahrungen erforschen". Seiner Auswahl liegt die Überzeugung zugrunde, dass sich gesellschaftliche Umbrüche nicht nur in den individuellen Lebensumständen bemerkbar machen, sondern auch die Geschlechterforschung in ihrem Zugriff darauf neu fordern. Das dritte Themenfeld steht unter der Überschrift "Wandel von Arbeit und Organisation erforschen". Hier werden Entwicklungen in betrieblichen Arbeitsverhältnissen und professionellen Kontexten wie darüber hinaus in der gesellschaftlichen Arbeitsteilung diskutiert. Im vierten Themenfeld "Erkenntnis- und Gesellschaftskritik" stehen epistemologische und kategoriale Entwicklungen in der Geschlechterforschung zur Diskussion. (ICE2)
Quelle: GenderChange in Academia: re-mapping the fields of work, knowledge, and politics from a gender perspective. Birgit Riegraf (Hrsg.), Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Edit Kirsch-Auwärter (Hrsg.), Ursula Müller (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 9-12
Inhalt: Es wird ein Einblick in die Thematik der Beiträge des Sammelbandes gegeben. Vor dem Hintergrund aktueller Reformulierungen des Bologna-Prozesses, politischer Initiativen zur Homogenisierung europäischer Wissenschaft und verschiedener hochschulinterner Reformbestrebungen werden Fragen der Restrukturierung des Wissenschaftssystems und deren Einflüsse auf die Arbeit und Gender-Gleichstellung an den Universitäten diskutiert. Dabei geht es insbesondere um die Themenbereiche Arbeit und Karrieren, Wissensproduktionen von Gender und sowie Gleichstellungspolitiken und Diversity Management. Bei dem ersten Thema geht es um neue unternehmerische Elemente der Veränderung von Hochschulen, z. B. Steuerungsprozesse, Wettbewerbsorientierung, Hochschulmanagement, Arbeitsbedingungen von wissenschaftlichem und nicht-wissenschaftlichem Personal und neue Wissens- und Anreizsysteme. Bei dem zweiten Thema geht es um die Zukunft von Gender-Wissen und die Wissensproduktion über Gender und Gender Studies Curricula im Rahmen der Hochschulveränderung, d. h. Kriterien zur Evaluation, Professionalisierung von Gender-Kompetenz, Verhältnis von Grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung, wachsende Herausforderung von inter- und transdisziplinärer Forschung und Schwierigkeiten, Gender-Aspekte in die neuen BA- und MA-Curricula zu integrieren. Der Fokus des dritten Themas liegt auf Herausforderungen der Hochschulreformen für Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitiken, etwa auf der Verbindung von universitären Selbststeuerungsprozessen und Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitiken, auf Instrumente der Gleichstellungspolitik, die neu angepasst, gestaltet oder neu entwickelt werden müssen, auf Erfordernissen eines komplexes Gender-Verständnisses für komplexe Umstrukturierungsprozesse sowie auf der Bedeutung des "Shift" vom Gender Mainstreaming zum Diversity Management. (ICH)