Inhalt: Die Autorin fragt nach den Bedingungen und Möglichkeiten von feministischer Theorie und Theoriebildung sowie danach, inwieweit diese bei ihrem Anspruch, eine emanzipative Wissenschaft zu betreiben, den Mechanismen der Selbsteinschließung in die Kategorien und Verständnispraktiken moderner Macht widerstehen können. Denn die Institutionalisierung von Wissen stellt sich immer als machtbezogener Prozess dar, welcher auch anderen Logiken als der der Erkenntnisgewinnung folgt, und darüber hinaus von Strukturen der Inklusion und Exklusion geprägt ist, die oft im Gegensatz zu den erklärten Absichten stehen. Um deutlich zu machen, unter welchen theoretischen, institutionellen und politischen Kontexten feministische Forschung und Lehre überhaupt stattfinden kann, skizziert die Autorin die Paradoxien einer feministisch-institutionellen Interventionskultur, die Effekte der gegenständlichen und institutionellen Abschottung sowie das Verhältnis von Kontingenz und Transdisziplinarität in einer reflexiven Forschungspraxis. (ICI2)
Schlagwörter:Feminismus; Theoriebildung; Erkenntnisinteresse; Forschungspraxis; interdisziplinäre Forschung; Kontingenz; Frauenforschung; Institutionalisierung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag