Geld und Liebe : zur symbolischen Bedeutung von Geld in Paarbeziehungen
Titelübersetzung:Money and love : the symbolic meaning of money in couple relationships
Autor/in:
Wimbauer, Christine
Quelle: Geld: Was die Welt im Innersten zusammenhält?. Konrad Paul Liessmann. Hamburg: Zsolnay (Philosophicum Lech), 2009, S. 121-147
Details
Inhalt: Zum Rückgang des männlichen Ernährermodells trug zum einen die steigende Erwerbstätigkeit von Frauen bei, begünstigt durch die Bildungsexpansion der 1960er Jahre, die Frauenbewegung in den 1970er Jahren sowie die Angleichung der Bildungschancen von Männern und Frauen. Zum anderen lässt sich im Bereich des familialen Zusammenlebens ein Wandel hin zu egalitären Beziehungen zweier gleichberechtigter Partner feststellen. Mit der steigenden Erwerbstätigkeit von Frauen erhöht sich auch die Zahl der Haushalte, in denen zwei Personen erwerbstätig sind und Einkommen erzielen. Bisher wurde jedoch kaum untersucht, was innerhalb der "Blackbox" Haushalt im Einzelnen mit diesem verfügbaren Geld passiert: Wer verwaltet das Geld, wer kontrolliert die Ausgaben und Anschaffungen? Welche Bedeutung besitzt Geld in diesen Paarbeziehungen? Ist es mit Liebe unvereinbar? Und welches Macht- und Ungleichheitspotenzial kann es hier entfalten? Bevor die Autorin hierzu empirische Ergebnisse vorstellt, erläutert sie, wie Geld soziologisch gefasst wird, wie Liebe zu verstehen ist und wie der Zusammenhang von Geld und Liebe untersucht werden kann. Sie berichtet anschließend von einigen exemplarischen Fallstudien und geht auf die theoretische Integration von Geld und Liebe sowie auf die möglichen ungleichheitsrelevanten Konsequenzen ein, die sich aus dem Verhältnis von Geld und Liebe im Privatbereich ergeben können. (ICI2)
Schlagwörter:Geld; Liebe; Partnerbeziehung; Privathaushalt; Symbol; Partnerschaft; Gleichberechtigung; Einkommen; Familie; soziale Ungleichheit; Macht
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Jenseits des männlichen Ernährermodells? : Geldarrangements im Beziehungsalltag von Doppelverdienerpaaren
Titelübersetzung:Beyond the male breadwinner model? : money arrangements in the everyday relationship life of double-earning couples
Autor/in:
Schneider, Werner; Hirseland, Andreas; Allmendinger, Jutta; Wimbauer, Christine
Quelle: Unterhalt und Existenzsicherung: Recht und Wirklichkeit in Deutschland. Sabine Berghahn (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 2007, S. 213-229
Details
Inhalt: Der Beitrag gibt einen - nicht an statistischer Repräsentativität sondern an exemplarischen Einzelfällen orientierten - empirischen Einblick in den Beziehungsalltag und in die Geldarrangements von Doppelverdienerpaaren, um die private Ordnung des Geldes in intimen Paarbeziehungen aus Sicht der Lebenspartner zu rekonstruieren. An Doppelverdienern lässt sich exemplifizieren, ob das eigene weibliche Einkommen zu einer anderen Ordnung des Geldes jenseits des männlichen Ernährermodells führt. Es wird untersucht, auf welche Alltagswirklichkeiten von intimen Paargemeinschaften institutionelle Rahmenbedingungen, die der Geschlechterlogik des bürgerlichen Ehe- und Familienmodells folgen, derzeit treffen und welche Folgen sich hieraus für eine an den Lebenswirklichkeiten heutiger Paare orientierte Gestaltung dieser Rahmenbedingungen ergeben. Es zeigt sich, dass die gelebte Alltagswirklichkeit der Akteure nicht mehr durch die entlang der Geschlechtergrenze institutionell sichergestellte Gegensätzlichkeit von Geld und Liebe im männlichen Ernährermodell gerahmt wird. Die Fallbeispiele zeigen, dass gegenwärtige Paarbeziehungen weniger durch ein subsidiär interpretiertes 'Recht auf (wechselseitige) Unterstützung' zusammengehalten werden, sondern für die Vergemeinschaftung der Lebenspartner tendenziell 'eigenes Geld' beider Partner voraussetzen. Diese Ergebnisse stellen das Konzept der Bedarfsgmeinschaft, dem eine Subsidaritätsideologie zugrunde liegt, infrage. Eine auf die Stabilisierung von intimen Zweierbeziehungen angelegte Sozialpolitik müsste sich nach Ansicht der Autoren am Prinzip eines 'Rechts auf eigenes Geld' ausrichten. (IAB)
Schlagwörter:Dual Career Couple; Ehepaar; Familieneinkommen; Haushaltseinkommen; Vermögen; Verteilung; Geschlechterverhältnis; Vorbild; Wertwandel; Wert; soziale Beziehungen; Rollenverteilung; Geschlechtsrolle; Hartz-Reform; Subsidiarität; Bedarfsgemeinschaft
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gemeinsam an die Spitze - oder der Mann geht voran? : (Un-)Gleichheit in Doppelkarriere-Paaren
Titelübersetzung:At the top together - or the man goes ahead? : (in)equality in dual-career couples
Autor/in:
Wimbauer, Christine; Henninger, Annette; Gottwald, Markus; Künzel, Annegret
Quelle: Willkommen im Club?: Frauen und Männer in Eliten. Regina-Maria Dackweiler (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2007, S. 87-105
Details
Inhalt: "In dem Beitrag gehen wir in einem ersten Schritt auf Grundlage des Forschungsstandes zu DCCs der Frage nach, ob diese Paare dem oben dargelegten egalitären Leitbild partnerschaftlicher Beziehungen tatsächlich entsprechen, oder ob sich auch in solchen Paarbeziehungen Ungleichheiten feststellen lassen (Kapitel 2). Hierbei wird subjektiven und gesellschaftlichen Deutungsmustern und Wertvorstellungen, welche die Herstellung und Wahrnehmung sozialer ebenso wie geschlechtsspezifischer Ungleichheiten beeinflussen, besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Im Rekurs auf die Anerkennungstheorie von Axel Honneth (1992, 2003) kann im Zuge dessen ein Desiderat markiert werden: Bislang fand die relationale (Re-)Produktion von Ungleichheiten innerhalb von Doppelkarriere-Paaren und damit verbundene (ungleiche) Anerkennungschancen der Partnerinnen nur wenig Beachtung. In einem zweiten Schritt wird ein eigenes empirisches Forschungsprojekt vorgestellt, das dazu beitragen soll, diese Forschungslücke zu schließen (Kapitel 3). Abschließend richten wir den Blick auf die Persistenz geschlechtsspezifischer Ungleichheiten auch in solchen Paaren, die der Funktionselite zuzurechnen sind oder sich gemeinsam auf den Weg 'an die Spitze' machen, um vor diesem Hintergrund zu diskutieren, welchen Beitrag die Forschung über Doppelkarriere-Paare für eine geschlechtersensible Reflexion des sozial-wissenschaftlichen Elite-Diskurses leisten kann (Kapitel 4)." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Dual Career Couple; hoch Qualifizierter; Akademiker; berufstätige Frau; Mann; Erwerbstätiger; beruflicher Aufstieg; Elite; Berufsverlauf; soziale Ungleichheit; Gleichheit; Vorbild; Rolle; Verhalten; Rollenverteilung; Geschlechtsrolle; Berufsrolle; Arbeitsorganisation; Familie-Beruf; Sozialstaat; institutionelle Faktoren
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Gesellschaft als 'institutionalisierte Anerkennungsordnung' : eine Einleitung
Titelübersetzung:Society as an 'institutionalized recognition system' : an introduction
Autor/in:
Wimbauer, Christine; Henninger, Annette; Gottwald, Markus
Quelle: Die Gesellschaft als "institutionalisierte Anerkennungsordnung": Anerkennung und Ungleichheit in Paarbeziehungen, Arbeitsorganisationen und Sozialstaat. Christine Wimbauer (Hrsg.), Annette Henninger (Hrsg.), Markus Gottwald (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2007, S. 11-30
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Inhalt: Die Autoren erläutern in ihrer Einleitung die Konjunktur von Anerkennung als gesellschaftstheoretische Kategorie und diskutieren zentrale Annahmen der Anerkennungstheorie von Axel Honneth. Da Honneths theoretischer Ansatz sehr abstrakt bleibt und nur selten mit empirischen Analysen verknüpft wurde, setzt sich der vorliegende Sammelband zum Ziel, einerseits die theoretische Diskussion weiter zu führen und andererseits Honneths Ansatz für konkrete Untersuchungsfelder fruchtbar zu machen. Anhand der Felder Paarbeziehungen (bzw. "Liebe"), Arbeitsorganisationen/Erwerbsarbeit (bzw. "Leistung") und sozialstaatliche Institutionen (bzw. "Recht") wird herausgearbeitet, wie sich Anerkennung jeweils als soziale Praxis rekonstruieren lässt. In allen drei Feldern werden die jeweiligen Anerkennungsordnungen zudem im Hinblick auf ihre Folgen für die Konstituierung von sozialen Ungleichheiten empirisch beleuchtet oder weiter theoretisiert. Schließlich geht es um die Frage, wie sich Veränderungen in den drei Anerkennungsformen auf die Reproduktion von (Geschlechter-) Ungleichheit auswirken. (ICI2)
Schlagwörter:soziale Anerkennung; soziologische Theorie; Forschungsansatz; Gesellschaftstheorie; Kategorie; empirische Sozialforschung; Partnerbeziehung; Liebe; Arbeitsorganisation; Erwerbsarbeit; Leistung; Sozialstaat; Recht; Diskurs
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen - Männer
Titelübersetzung:Women - men
Autor/in:
Wimbauer, Christine
Quelle: Deutschland - eine gespaltene Gesellschaft. Stephan Lessenich (Hrsg.), Frank Nullmeier (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2006, S. 136-157
Details
Inhalt: Die Ungleichheit von Männern und Frauen in der Bundesrepublik Deutschland wird anhand verschiedener Dimensionen beschrieben, wobei sich der Blick nicht nur auf Benachteiligungen von Frauen, sondern auch von Männern richtet. Als Datengrundlage dienen der WSI-FrauenDatenReport 2005 (Bothfeld u.a. 2005) sowie der Gender Datenreport 2005 des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Angesprochen werden die Bereiche Bildung, Erwerbs- und Einkommenssituation, soziale Sicherung sowie Lebensformen, familiäre Situation und häusliche Arbeitsteilung. Es wird deutlich, dass die Angleichung der Lebensbedingungen von Männern und Frauen in verschiedenen Bereichen unterschiedlich stark ausgeprägt ist und dass sich die Situation von Frauen und Männern auch innerhalb der beiden Gruppen unterscheidet. (GB)
Schlagwörter:Sozialstruktur; Bildungsabschluss; Erwerbstätigkeit; Einkommensverteilung; Frauenerwerbstätigkeit; Frauenförderung; Männerberuf; Arbeitsmarkt; soziale Sicherung; Arbeitsteilung; Hausarbeit; Familiensituation; Kinderzahl; soziale Ungleichheit; Benachteiligung; Mann; Lebensbedingungen
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Liebe, Arbeit, Anerkennung : intersubjektive Anerkennungsstrukturen in Dual Career Couples
Titelübersetzung:Love, work, recognition : intersubjective recognition structures among dual career couples
Autor/in:
Wimbauer, Christine
Quelle: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Susanne Kappler (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2006, S. 4736-4740
Details
Inhalt: "Das Thema 'Anerkennung' stößt seit einigen Jahren in der politischen Sozialphilosophie auf vermehrte Resonanz und wird auch in der Soziologie zunehmend thematisiert. Es bildet den Ausgangspunkt des hier vorgestellten Forschungsvorhabens, das sich in theoretisch-konzeptioneller Hinsicht mit der Frage beschäftigt, welche Anerkennungschancen und -strukturen sich in gegenwärtigen Dual Career Couples auffinden lassen. Theoretische Kontrastfolie ist das idealtypische Familienernährermodell, nach dem Anerkennungschancen in Paarbeziehungen geschlechtsspezifisch verteilt waren: Männliche Erwerbsarbeit für Geld hier, weibliche Hausarbeit aus/ für Liebe da - samt damit einhergehender mannigfaltiger geschlechtsspezifischer Ungleichheiten. Diesbezüglich lassen sich jedoch Veränderungen in zwei Sphären beobachten: Im Bereich der Erwerbsarbeit die steigende Erwerbstätigkeit von Frauen; im Bereich des familialen Zusammenlebens ein (zumindest normativer) Wandel zu egalitären Beziehungen zweier gleichberechtigter Partner. Angesichts der steigenden Erwerbsbeteiligung von Frauen sowie der stärkeren Beteiligung von Männern im privaten Bereich wäre theoretisch eine egalitärere Verteilung von Anerkennungschancen innerhalb von Paarbeziehungen anzunehmen. Dies gilt v.a. für Dual Career Couples, in denen beide Partner eine eigenständige Berufslaufbahn verfolgen (wollen), i.d.R. über formale Bildungsgleichheit verfügen und sich gemäß einem normativ-egalitären Idealbild als (zumindest beruflich) Gleiche gegenüber stehen sollten. Möglicherweise zeigen sich jedoch auch in solchen Paaren Beharrungstendenzen ungleicher Arbeitsteilungsarrangements, Anerkennungschancen und -strukturen oder neue Ungleichheiten. Gefragt werden soll daher aus einer ungleichheitstheoretischen Perspektive: Welche Anerkennungsmuster bestehen in Dual Career Couples, für welche Handlungen und Eigenschaften finden die Partner hier intersubjektiv Wertschätzung? Zeigen sich geschlechtsspezifische Ungleichheiten? Wie beeinflussen welche gesellschaftlichen Strukturen die Anerkennungschancen in Paarbeziehungen? Und welche Konsequenzen ergeben sich hieraus für gesellschaftliche Anerkennungsverhältnisse?" (Autorenreferat)
Schlagwörter:Arbeitsteilung; Dual Career Couple; Liebe; soziale Anerkennung; soziale Ungleichheit; soziale Beziehungen; Karriere; Familie; Familie-Beruf; Handlung; Wertorientierung; Ehepartner; Ehepaar; Ehefrau; Ehemann; Berufsverlauf; Bildungsniveau; Gleichberechtigung; berufstätige Frau; Erwerbstätigkeit; Geschlechtsrolle
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das eigene Geld von Frauen : Individualisierung, Geschlechterungleichheit und die symbolische Bedeutung von Geld in Paarbeziehungen
Titelübersetzung:Women's own money : individualization, gender inequality and the symbolic meaning of money in couple relationships
Autor/in:
Schneider, Werner; Wimbauer, Christine; Hirseland, Andreas
Quelle: Wem gehört die Familie der Zukunft?: Expertisen zum 7. Familienbericht der Bundesregierung. Hans Bertram (Hrsg.), Helga Krüger (Hrsg.), C. Katharina Spieß (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2006, S. 279-300
Details
Inhalt: "Die AutorInnen zeigen, dass das selbst verdiente einkommen von Frauen keineswegs einfach als 'eigenes Geld' Einzug in die Paarbeziehung und Familie hält und durch eine gleichsam automatische Reduktion von Abhängigkeit die Egalisierung von Geschlechterverhältnissen im Privaten befördert. Bei dem hier vermittelten Blick auf die alltagspraktische Organisation des Umgangs mit Geld bei Doppelverdienerpaaren werden im Text zunächst die wichtigsten Eckpfeiler der modernen Ordnung von 'Geld' und 'Liebe' in Ehe und Familie einschließlich aktueller Veränderungstendenzen ausgewiesen. Im nächsten Schritt skizzieren die AutorInnen eigene Befunde zur alltagspraktischen Organisation des Umgangs mit Geld bei solchen Paaren, in denen Frauen über selbst verdientes einkommen verfügen und diskutieren damit einhergehende Individualisierungseffekte. Abschließend interpretieren sie die gewonnenen Ergebnisse im Hinblick auf Ungleichheitsfolgen und daraus zu ziehende geschlechterpolitische Konsequenzen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Ehepaar; Familieneinkommen; Haushaltseinkommen; Dual Career Couple; soziokulturelle Faktoren; sozioökonomische Faktoren; Geschlechterverhältnis; Vorbild; Wertwandel; Rollenverteilung; Vermögen; Verteilung; Emanzipation; Individualisierung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Wenn zwei das Gleiche tun..." - Ideal und Realität sozialer (Un-)Gleichheit in Dual
Career Couples : eine Einleitung
Autor/in:
Solga, Heike; Wimbauer, Christine
Quelle: "Wenn zwei das Gleiche tun..." : Ideal und Realität sozialer (Un-)Gleichheit in Dual Career Couples. Verlag Barbara Budrich, 2005, S. 9-26
Details
Inhalt: Unter Dual Career Couples (DCCs) fallen Paare, in denen beide Partner eine hohe Bildung
und Berufsorientierung besitzen sowie eine eigenständige Berufslaufbahn verfolgen.
Es lassen sich im Wesentlichen vier theoretische Zugänge hinsichtlich der Realisierungschancen
von Doppelkarrieren identifizieren. Die gleichzeitige Verfolgung zweier Karrieren
wird (1) als Problem der Ressourcenausstattung der Partner, (2) als Problem innerpartnerschaftlicher
Vereinbarkeit von Beruf, Partnerschaft und Kindern, (3) in Abhängigkeit von institutionellen
Karrierelogiken und (4) anderen externen Karrierekontexten wie Arbeitsmärkten, Arbeitgebern
und Kinderbetreuungsangeboten untersucht. Der Beitrag schließt mit einem Überblick
zu den Einzelbeiträgen des von den Verfasserinnen herausgegebenen Sammelbandes, den
dieser Aufsatz einleitet. (ICE2)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; soziale Ungleichheit; Dual Career Couple; Familie-Beruf; institutionelle Faktoren; Berufsverlauf; Karriere; Bildungsniveau; Berufsorientierung; Partnerbeziehung; Mann
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Liebe, Arbeit, Anerkennung : intersubjektive Anerkennung in Dual Career Couples
Titelübersetzung:Love, work, recognition : intersubjective recognition in dual career couples
Autor/in:
Wimbauer, Christine
Quelle: "Wenn zwei das Gleiche tun...": Ideal und Realität sozialer (Un-)Gleichheit in Dual Career Couples. Heike Solga (Hrsg.), Christine Wimbauer (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2005, S. 187-212
Details
Inhalt: Der Beitrag setzt sich in theoretischer Absicht mit dem Zusammenhang von Liebe, Arbeit und Anerkennung auseinander und thematisiert intersubjektive Anerkennungsstrukturen in Dual Career Couples (DCCs). Waren im idealtypischen Familienernährermodell Anerkennungschancen geschlechtsspezifisch ungleich verteilt, so sollte in DCCs theoretisch deren egalitäre Verteilung zwischen den Partnern vorliegen. Doch auch dort lassen sich - so der hinlänglich bekannte Befund - Beharrungstendenzen ungleicher Arbeitsteilungsarrangements oder sogar neue Ungleichheiten auffinden. Die Ausgangsfragen des Beitrages lauten daher: Welche Anerkennungsmuster bestehen in DCCs? Zeigen sich geschlechtstypische Ungleichheiten? Wie beeinflussen welche gesellschaftlichen Strukturen die Anerkennungschancen in Paarbeziehungen? Um diese Fragen zu beantworten, nimmt die Autorin eine begriffliche Klärung und theoretische Dimensionierung von intersubjektiver Anerkennung in DCCs vor. Der Beitrag ist wie folgt gegliedert: Abschnitt 1 beschäftigt sich mit dem Forschungsstand zu Anerkennung, indem zunächst anhand der anerkennungstheoretischen Ansätze von Nancy Fraser und Axel Honneth ausgewählte Aspekte der gegenwärtigen Debatte nachgezeichnet werden. Nach einer knappen Darstellung der beiden Modelle werden diese auf Anschlussfähigkeit für das hier verfolgte Vorhaben untersucht. Anschließend werden kurz empirische Untersuchungen zum Thema Anerkennung und Paarbeziehungen bzw. Geschlecht angeführt. Abschnitt 3 skizziert, aufbauend auf den vorhergehenden Ausführungen, ein vorläufiges eigenes theoretisches Arbeitsmodell von Anerkennung. (ICA2)
Schlagwörter:Ehe; Arbeit; Liebe; soziale Beziehungen; Interaktion; Fairness; Gleichheit; Kritische Theorie; soziale Anerkennung; Intersubjektivität; Reziprozität; Partnerschaft; Dual Career Couple
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlossene Gesellschaft? : zur Integration von Frauen in der Max-Planck- und der Fraunhofer-Gesellschaft
Titelübersetzung:Closed society? : integration of women in the Max Planck Institute and the Fraunhofer Institute
Autor/in:
Stebut, Nina von; Wimbauer, Christine
Quelle: Gleichstellung in der Forschung: Organisationspraktiken und politische Strategien. Hildegard Matthies (Hrsg.), Ellen Kuhlmann (Hrsg.), Maria Oppen (Hrsg.), Dagmar Simon (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 2003, S. 105-123
Details
Inhalt: Die Autorinnen untersuchen den Anteil organisational vermittelter Ungleichheit zwischen Männern und Frauen im Wissenschaftssystem am Beispiel der Max-Planck-Gesellschaft und der Fraunhofer Gesellschaft. Im Mittelpunkt steht die Bedeutung organisationaler Strukturen für die Entwicklung individueller Karrierewege von Frauen und Männern. Nach einem kurzen Überblick über verschiedene Erklärungsansätze der geschlechtsspezifischen Segregation, einer Skizze der Ausgangslage in der Max-Planck-Gesellschaft und der Fraunhofer-Gesellschaft sowie der empirischen Grundlagen werden exemplarisch einige Dynamiken nachgezeichnet und ihre Bedeutung für die Integration von Frauen in Wissenschaftsorganisationen herausgestellt. Dabei werden zum einen die Bedeutung organisationsdemographischer Prozesse und zum anderen die Unterschiede in der Einbindung von Männern und Frauen in die Wissenschaftsgemeinschaft sowie organisationale Anforderungen und Normen in ihrer Funktion für die unterschiedliche Entwicklung wissenschaftlicher Karriereverläufe betrachtet. Die Ergebnisse werden abschließend vor dem Hintergrund der jüngsten Hochschulreformen diskutiert. (ICI2)
Schlagwörter:wissenschaftliche Institution; Karriere; Chancengleichheit; Berufsverlauf; berufliche Integration; Organisationen; Segregation; soziale Ungleichheit; außeruniversitäre Forschung
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag