Inhalt: Der Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung der Methodendiskussion im Zusammenhang mit der Frauenforschung und deren wesentliche theoretische und gesellschaftskritische Bezugspunkte. Methodendiskussion meint hier allerdings eher erkenntnis- und wissenschafts- sowie gesellschaftskritische Reflexionen. Dementsprechend werden zentrale Momente von Wissenschaft und Forschung (Theorie-Praxis-Problem, empirische Gütekriterien, Subjekt-Objekt-Beziehung) zum Ausgangspunkt gewählt und anschließend dargestellt, wie diese allgemeinen Probleme in der Frauenforschung aufgenommen worden sind. Hier ist der Bezugspunkt der Begriff des Herrschaftswissens, der dahingehend spezifiziert wird, daß der vorherrschende Androzentrismus ideologische Denk- und Legitimationsmuster produziert, die wiederum einen über Wissenschaft vermittelten Realitätsgewinn - insbesondere für die Objekte der Herrschaft (u. a. Frauen) - nicht zulassen. (MB)
Schlagwörter:Bewertung; Frauenforschung; Herrschaft; Wissenschaftsbetrieb; Gesellschaftskritik; Wissenschaftstheorie; Subjektivität; Theorie-Praxis; Methodologie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag