Inhalt: "Anhand der Analyse einer in einem Unternehmen erzählten Geschichte zeigen wir auf, über welche Mechanismen kulturelle Heterogenität und hierarchische Distanzen in einem Unternehmen überspielt werden können. Subkulturelle Grenzziehungen, wie sie im Unternehmensalltag etwa zwischen Entwicklung, Produktion, Vertrieb, Marketing usw. zu beobachten sind, können zu einem gewissen Grade durch die Indienstnahme des Geschlechterverhältnisses überwunden werden. Sich zur Bruderschaft der Männer zugehörig zu fühlen wirkt verbindend - zumal sich diese 'Hälfte des Himmels' als überlegen betrachtet. Einigkeit wird hergestellt, wenn man sich 'lustige' Geschichten über Frauen erzählt und gemeinsam über die 'typisch weibliche Dummheit' lachen kann. Auf der anderen Seite wirken diese Frauenbilder in den Köpfen männlicher F&E-Mitarbeiter und schreiben sich in technische Artefakte ein. Wir zeigen negative Folgen dieses eigentümlichen Frauenklischees anhand der Entwicklung von Schreibmaschinen auf und möchten im Interesse einer nutzerorientierten Technikgestaltung dazu anregen, den kulturellen und sozialen Anteilen technischer Entscheidungsprozesse mehr Aufmerksamkeit zu widmen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:historische Entwicklung; Unternehmenskultur; Frauenbild; Büroberuf; Bürotechnik; Technik; Gestaltung; kulturelle Faktoren; Forschung und Entwicklung; Benutzerfreundlichkeit; Schreibmaschine
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht