Inhalt: Seit der deutschen Vereinigung hat sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland erheblich verändert. Beschäftigungsformen mit reduzierter Erwerbstätigkeit haben stark an Bedeutung gewonnen, während die Vollzeiterwerbstätigkeit an Bedeutung abgenommen hat. Die Struktur und die Entwicklung der Wochenarbeitszeiten in Ost- und Westdeutschland haben sich zwar vielfach angeglichen, aber auch fast 20 Jahre nach der deutschen Vereinigung unterscheiden sich die Erwerbsorientierungen von ost- und westdeutschen Frauen immer noch erheblich. Im vorliegenden Beitrag wird der Entwicklung der Wochenarbeitszeiten für den Zeitraum 1993 bis 2008 unter der Frage untersucht, inwieweit die tatsächlichen Arbeitszeiten auch den Wünschen der beschäftigten Frauen und Männer in Ost- und Westdeutschland entsprechen. Auf der Grundlage von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) werden verschiedene Arbeitszeitgrößen analysiert, wobei die Untersuchung getrennt für Frauen und Männer durchgeführt wird. Um die regionalen Unterschiede in den Erwerbsorientierungen aufzudecken, wird berücksichtigt, ob Frauen und Männer in Ost- oder Westdeutschland leben. Weiterhin werden Unterschiede innerhalb der Gruppen vollzeiterwerbstätiger Frauen und Männer in beiden Teilen Deutschlands sowie zwischen teilzeiterwerbstätigen Frauen in Ost- und Westdeutschland aufgezeigt. (ICI2)
Schlagwörter:neue Bundesländer; alte Bundesländer; regionaler Unterschied; regionale Entwicklung; Arbeitszeit; Erwerbstätiger; Arbeitnehmer; Wochenarbeitszeit; Beschäftigungsform; Arbeitszeitwunsch
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag